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271

Samstag, 30. Januar 2016, 18:05

Zur Seitentasche: wenn ich mir die Zeichnungen im Buch von Antscherl ansehe, ist Deine Tasche deutlich zu groß geworden. Schick mir doch bitte Deine Mail per PN. Dann mach ich Dir ein Foto von den beiden Skizzen.

Das Angbot gilt.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

272

Samstag, 30. Januar 2016, 19:13

Hallo Sweaty,
Ich weis das ja, dass es seine Richtigkeit mit der Darstellung hat. Habe mich auch informiert, wer der Autor des von Anobium aufgeführten Werkes ist. Schade nur dass dies so teuer ist. Dafür scheint dort aber auch geballtes Fachwissen versammelt zu sein.

Hallo Schmidt,
das mit den Figurenhimmel ist so eine Sache. Man kann es so machen oder auch nicht, denn bei der HMS Mercury oder HMS Kingfisher aus dieser Zeit sind die Figuren nicht zusammen hängend. Was ist nun historisch korrekt ?
Ich glaube, ich habe schon einmal vor einiger Zeit hier erwähnt, dass gerade der Zeitraum dieser Schiffe der Übergang vom Barock zum Klassizismus ist, in dessen Verlauf es sicher zu seltsamsten Vermischungen kam. Obwohl gerade in England das Zeitalter des Barocks nur eine untergeordnete Rolle spielte. Und vergleiche doch mal modische Übergangszeiträume z.B. in der Architektur oder Bekleidung mit deinen eigenen Erfahrungen aus der Gegenwart. Die dauern mindeststens eine ganze Generation, also 25 bis 30 Jahre bis jeder einzelne sich in dem jeweilig neuen Stil auch wohl fühlt. Und genau so war es früher auch - wenn nicht sogar noch viel ausgedehnter wegen der bedeutend geringeren Kommunikation zwischen den Regionen.
Und klar, die Seitentaschen werden noch überarbeitet.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

273

Samstag, 30. Januar 2016, 19:24

Hallo Christian,
Danke für dein liebes Angebot. Hab schon reagiert

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

274

Sonntag, 31. Januar 2016, 08:00

Jürgen,

noch eine Kleinigkeit, die mir beim Nachlesen -warum ist mir der Bericht bisher eigentlich entgangen- aufgefallen ist. Du hast den Schriftzug am Heck nicht bemalt. Dieser, wie auch die Verzierungen der Bordwand waren beim Original, wenn es sie überhaupt hatte, aufgemalt. Bei kleinen Schiffen ist diese Bemalung bis auf wenige Ausnahmen umstritten. Eine der Ausnahmen ist das Schwesterschiff der Pegasus, die HM Sloop Fly, die ich mir als Vorbild ausgesucht habe. Bei ihr sind die gemalten Reliefs sogar, was ebenfalls sehr selten ist, im As Built Plan dargesetellt. Bei einem Standmodell dieser Epoche würde ich trotzdem nicht auf sie verzichten.

Die geätzten Messingteile sind eine elegante Mmöglichkeit diese Bemalung im kleinen Maßstab zu imitieren. Du solltest sie allerdings bemalen. Als Grundfarbe bietet sich ein heller Ocker an. Für Highlight und Tiefen kannst Du die Farbe entsprechend aufhellen oder abdunkeln.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


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275

Sonntag, 31. Januar 2016, 10:47

Hallo Christian,
ja, da hast du recht. Der Schriftzug am Heck muss noch bearbeitet werden. Dies wollte ich tun, wenn ich mir über die Bemalung der blauen Flächen am Schanzkleid im Klaren bin. Die dafür im Bausatz vorliegende Ätzteile gefallen mir nicht wirklich - auch wenn ich sie noch bemalen würde; dann wären sie doch sehr prominent und überhaupt, sie sind mir zu gezackt:



Von Sweaty wurde ich auf folgendes Dokument hingewiesen: admiraltymodels.com/Volume_I-rev1.pdf

Dort ist ab Seite 69 eine schöne Bemalung direkt auf dem Holz des Schanzkleids zu sehen, die ich am liebsten nachahmen würde. Dazu muss ich aber erst einmal ausprobieren welche Farbe verwendet werden kann und ob mit Pinsel oder besser mit Zeichenfeder aufgetragen werden muss. Und wenn das alles geklärt ist und es wirklich funktioniert, erst dann werde ich mit der gleichen Farbe den Namenszug bemalen.

Ich neige dazu dies noch vor der Überarbeitung der Seitentaschen und des Heckspiegels zu tun, denn dazu muss dass Schiff wieder auf die Seite gelegt oder mit Kiel nach oben gestellt werden. Hier möchte nicht wieder riskieren, dass bei dieser Prozedur abstehende Bauteile dabei abreissen oder gar eingedrückt werden. Jetzt bringe ich erstmal die restlichen Zierleisten an das Schanzkleid an und dann ich einige Tests durchführen. Ich bin jedenfalls gespannt, ob das klappt.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

276

Sonntag, 31. Januar 2016, 11:48

Ich würde überlegen, die Ätzteile als Schablonen zu nutzen.
Die einfachste Lösung wäre, die bestreffenden Bereiche gelb zu lackieren, die Ätzteile an der richtigen Stelle zu platzieren und die Fläche deckend blau zu malen. Gibt bestimmt ein tolles, sauberes Ergebnis. ABER! Das Gelb liegt dann nicht auf. Es kommt also auf die Dicke des Farbauftrages an. Ich würde das an einem Probestück ausführlich testen. Vielleicht kann man das Ergebnis noch wesentlich verbessern, indem man die Konturen der Verzierungen mit einem kleinen Pinsel nachmalt und damit auch etwas lebendiger gestaltet.
Ich schiebe ein ähnliches Projekt vor mir her, da geht es um eine ganz ähnliche Partie an einer holländischen Staatenjacht. Ein Maler hat mir versprochen, dabei zu helfen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

277

Sonntag, 31. Januar 2016, 16:08

Danke für den Link. Das Dokument kannte ich noch nicht.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

elo-web

unregistriert

278

Sonntag, 31. Januar 2016, 17:25

Gute Idee! :smilie:

279

Sonntag, 31. Januar 2016, 20:05

Hallo Schmidt,
Danke für den technischen Tip, aber ich möchte am liebsten diese Ätzteile gar nicht verwenden, auch nicht nur zum abzeichnen, weil mir ihre Formen nicht gefallen. Stattdessen werde ich wie oben von mir beschrieben, versuchen eigene Formen frei Hand aufzumalen.

Diese Ätzteile gehören mit ihren gezackten Formen eher an ein chinesisches Drachenboot als an ein englisches Schiff.

Jürgen
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280

Sonntag, 31. Januar 2016, 20:11

Links oben, zweite Reihe ist sogar Hiu Buh zu sehen. ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

281

Montag, 1. Februar 2016, 10:02

Hallo Schmidt,
Danke für den technischen Tip, aber ich möchte am liebsten diese Ätzteile gar nicht verwenden, auch nicht nur zum abzeichnen, weil mir ihre Formen nicht gefallen. Stattdessen werde ich wie oben von mir beschrieben, versuchen eigene Formen frei Hand aufzumalen.

Diese Ätzteile gehören mit ihren gezackten Formen eher an ein chinesisches Drachenboot als an ein englisches Schiff.

Jürgen


Die Abneigung gegen diese Formen verstehe ich. Vielleicht sind sie so zustandegekommen: Jemand hat die Umrisse einer Malerei abgenommen, doch auf dem Ätzteil lassen sich nicht die Binnenstrukturen reproduzieren. Die unmotiviert erscheinenden Zacken könnten Akantusblätter oder dergleichen sein.
Eine Freihandmalerei ist ein anspruchsvolles Unternehmen!

Schmidt
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282

Dienstag, 2. Februar 2016, 14:06

ich kann erstmal nicht mehr weiter machen ;(



Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

283

Dienstag, 2. Februar 2016, 15:02

Gute Besserung!
Bastelunfall?
Schmidt
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284

Dienstag, 2. Februar 2016, 15:42

Danke !

Ja Bastelunfall

Jürgen
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285

Dienstag, 2. Februar 2016, 16:51

Sxheiße ;(
Kapp- oder Kreissäge?
Gute Besserung auf jeden Fall.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

286

Dienstag, 2. Februar 2016, 16:57

Vom Proxxon-Dremel eine kleine Kreissäge.

Jetzt komme ich endlich mal dazu meine Urlaubsbilder am PC zu bearbeiten :)

Jürgen
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287

Dienstag, 2. Februar 2016, 17:02

Ist ein ganz gefährliches Instrument, habe da auch mal meine Erfahrung gemacht...



Aber nichts was nicht wieder heilen würde ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

288

Dienstag, 2. Februar 2016, 19:50

Gute Besserung
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

289

Dienstag, 2. Februar 2016, 20:39

Autsch....Gute Besserung wünsche ich Dir
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

290

Dienstag, 2. Februar 2016, 21:12

Ich danke euch allen für die guten Wünsche !!!

Sobald es auch nur halbwegs wieder geht, baue ich weiter und lasse euch wieder teilhaben.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

291

Dienstag, 2. Februar 2016, 22:34

Hallo Jürgen,

ich hab mir am Sonntag die Kuppe vom Mittelfinger abgehobelt, genau den Nerv und ne Ader getroffen :-(, Pepanten und Verbände über Nacht und heute ging schon wieder was ;-), wenn auch das Greifen etwas schei...e war ;-)

LG und gute Besserung
Oliver

292

Freitag, 4. März 2016, 15:46

Ich melde mich halbwegs zurück. Alles war viel ernster als zunächst gedacht.

Es wurde die Strecksehne durchtrennt und nebenbei auch eine Ader. Jetzt konnten endlich die Fäden gezogen werden.




Ich gebe hiermit folgende ernsthafte Warnung bekannt. Seid bitte alle vorsichtig bei der Verwendung dieses Gerätes:



Besonders das gezackte Sägeblatt bewirkt, dass Sehnen oder Adern nicht glatt durchtrennt, sondern regelrecht zerfetzt werden. Das erschwert das Zusammenflicken der einzelnen Teile enorm. Zudem wird der Heilungsprozess verlängert. Jetzt ist zwar alles wieder zusammengewachsen, doch den Finger kann ich erstmal nur wenig bewegen. Aber das wird schon wieder.

Also wenn ihr euch mal verletzen solltet, was ich keinem wünsche, dann bitte wenigstens mit einem scharfen glatten Werkzeug :D


Nun zu meinem letzten Stand am Modell.

Seitenleisten

Die Profilleisten habe ich aus 2x1mm und 1x1mm Nussbaumleisten zusammengesetzt.
Die Leisten wurden als ganzes Stück über die gesamte Bordwand verklebt. Danach wurden die Stückpforten freigestellt.









Sobald ich wieder halbwegs beweglich bin wird die Bordwand zwischen den Leisten blau nachgestrichen und dann die Schmuckbemalung geübt.

Jürgen
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293

Samstag, 5. März 2016, 15:44


Hallo Jürgen,

auch von mir gute Besserung - ja gezackte oder stumpfe "Waffen" machen die übelsten Wunden. Ich hoffe das wird wieder ohne bleibende Schäden.

Zum Schiff kann ich nur mal wieder mit offenem Mund staunen. Wie so oft in diesem Forum wird einem auch hier bewusst wie viel Verbesserungspotential in der eigenen Arbeit noch enthalten ist.

Die Pegasus ist ein tolles Schiff und wird mit Sicherheit ein Schmuckstück.

Eine Frage habe ich: Wenn das Schiff fertig ist, wie wird es aufgestellt? Frei auf einem Regal oder Schrank oder bekommt es eine eigene Vitrine oder einen Glaskasten?
Ein Problem mit meinem Modell, welches frei auf einem Schrank steht, ist (man mag es kaum glauben) der Staub. Selbstredend hat meine beste Ehefrau von allen striktes Abstaubverbot aber dennoch muss man von Zeit zu Zeit mit einem Pinsel ran und das Gröbste entfernen. Leider geht das nicht immer ohne Schäden ab (zum Glück nur kleinere).

Mich würde interessieren, wie Du das geplant hast.

Viele Grüße

Uli


294

Samstag, 5. März 2016, 20:16

Hallo Uli,
danke für deinen Zuspruch. Das Schiff wird zur Staubvermeidung in einen Glaskasten gestellt werden, der dann auf eine altmodische Kommode im Mahagonistil gestellt wird. Die Kommode habe ich schon aufgestellt. Den Glaskasten in dieser Größe werde ich wohl selber bauen. Die Kommode steht an einer schattigen Wand und hinter dem Glaskasten werde ich eine alte englische Seekarte aus der Zeit der HMS Pegasus und ihrem Einsatzgebiet in einem schicken Rahmen aufhängen. Den Rahmen für die Seekarte und die Holzteile des Glaskastens werde ich versuchen, aus dem selben Holz in Mahagoni herzustellen.

Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg

Jürgen
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295

Samstag, 5. März 2016, 20:24



Hallo Jürgen,

das hört sich sehr professionell an! Bin schon gespannt, wie das aussieht.

Viele Grüße

Uli

296

Dienstag, 8. März 2016, 13:04

Schmuckbemalung auf dem Schanzkleid

Die blauen Flächen zwischen den Zierleisten sollen nicht mit dem im Bausatz vorliegenden Ätzteilen versehen werden (siehe weiter oben). Stattdessen möchte ich die Schmuckbemalung mit Farbe auftragen, so wie es wohl tatsächlich auf dem Original gehandhabt wurde. Als Vorlage dienen mir einige Schnörkel aus dem späten Rokoko, die bis ca. 1780 in Europa Mode waren, bevor der Klassizismus sich überall durchsetzte.

Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich erst einmal einige Handfertigkeiten einüben, um meine Schwierigkeiten mit Farbe und Feder zu überwinden. Diese Übung führe ich auf Probestücke aus, die in Material und Farbe und Abmessung genau der Bordwand zwischen den Zierleisten auf dem Modell entsprechen.
Meine bisherigen aller ersten Ergebnisse sind noch recht mager:



Zunächst habe ich es mit einem dünnen Pinsel versucht und bin ganz fürchterlich gescheitert. Mit einer Zeichenfeder gehts schon besser. Allerdings ist der Kampf mit der schnell trocknenden oder verdickenden Farbe noch sehr aufwendig.
Ich werde also noch einige Zeit üben müssen, bis ich halbwegs zufrieden bin und auf dem Modell die Zeichnung aufbringen kann.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

297

Dienstag, 8. März 2016, 14:16

Kann man nicht solche epochentypischen Formen und Figuren irgendwo herunterladen, skalieren und als Zeichnung auf das Holz aufbringen, um sie dann auszumalen?
Würde ich so versuchen.
Schmidt
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298

Dienstag, 8. März 2016, 15:19

Ja, das könnte man alles machen. Ich schaffe es aber auch ohne, denn die Formen bekomme ich durch Vergleich mit der Vorlage auch freihändig hin. Ich muss hier nur meine zeichnerischen Fähigkeiten etwas auffrischen.
Die auf dem Bild befindlichen Formen sind von mir freihand aus einem Schwung gezeichnet. Das Abmalen ist also nicht das Problem. Schwierig ist stattdessen der Umgang mit der Farbe, die sofort auf der Feder antrocknet oder schnell Klumpen bildet. Hier muss ich noch austesten, wie weit verdünnt werden muss, wie die Feder angeschliffen werden muss und welche Farbe sich am besten eignet.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

299

Freitag, 11. März 2016, 15:20

Aus einem Stapel Bücher habe ich mir eine provisorische Auflage für die Hand zum leichteren Zeichnen gebaut, welche einer ruhigen Strichführung am Modell hilft. Ich arbeite entweder mit einem dünnen Pinsel oder mit der Zeichenfeder, je nachdem wie die Farbe am besten läuft.



Vorlage sind barocke Schnörkel aus der Zeit bis 1780, die ich leicht generalisiert bzw. etwas vereinfacht übernehme. Sie sollen nicht zu filigran aussehen (viel filigraner kriege ich es auch kaum hin). Die hier zu sehenden Formen werden noch etwas verfeinert. Hier und da wird wo Platz ist ggf. später noch ein Schnörkel ergänzt. Mein erstes Ergebnis am Model:



Zunächst zeichne ich die Figuren ganz zart mit einem weissen Buntstift vor. So kann ich noch Korrekturen vornehmen, falls die Formen oder deren Symmetrie noch nicht dem gewünschten Ziel entsprechen. Sobald die gelbe Farbe aber drauf ist, kann ich Korrekturen nur noch durch Überstreichen mit der blauen Grundfarbe erreichen.



Jetzt decke ich mein Modell erst einmal mit einem Tuch ab und schaue mir diese erste Bemalung erst nach einigen Tagen wieder an. Je nach dem, mir diese dann noch gefällt, geht`s weiter.


Nachtrag zur Kupferversiegelung:
Beim Bemalen habe ich einen grauen Schleier auf den Kupferplättchen entdeckt (mittleres Bild). Zum Glück lässt sich dieser wie Schmutz aussehende Schleier mit Metallpolitur entfernen. Obwohl ich die Bekupferung sogar doppelt mit Zapon-Lack versiegelt habe, fängt sie an zu beschlagen. Vielleicht ist es aber auch nur dieser Lack, der bei Berührung immer mehr aufrauht und dann jeden Staub anzieht. Hier muss ich mir was neues überlegen.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

300

Freitag, 11. März 2016, 16:12

Hallo Jürgen,

die Ornamente sind Dir sehr gut gelungen, hast n ruhiges Händchen.
Sie wirken auch irgendwie plastisch; hast Du zwei Töne Gelb benutzt?
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

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