Hallo zusammen,
Da der Schlepper ja fast fertig ist, habe ich vor vier Wochen das Nachfolgeprojekt gestartet. Schon lange geistert in meinem Hirn der Wunsch herum, einen großen Tiefwassersegler als Modell zu bauen. Entschieden habe ich mich für eine Viermastbark der Reederei Laeisz, die Baunummer 165 der Werft Blohm und Voss. Das ist weder die "Pamir" noch die "Passat", sondern die "Petschili", Baujahr 1903. Als bekennender Grobmotoriker habe ich mich für den Maßstab 1:50 entschieden. Grundlage des Modells sind die Pläne im Maßstab 1:100 von Bernd Jocham, sowie diverse Bücher, von denen das wichtigste Gondesens "Die letzten Flying P-Liner" ist.
Das erste ausgesägte Teil war die Kielplatte:
Die Länge zwischen den Loten beträgt 1,92 m. Der nächste Schritt war Aussägen und Verleimen der Spanten. Die Pläne von Herrn Jocham haben alle eine Planseite mit den fertigkonstruierten Mallen. Die hat mir ein Bekannter aus der Werbebranche hochskaliert und auf einer Selbstklebefolie ausgedruckt. Die Folie hatte eine Größe von 2,60 x 1,20 m..... Die Mallen brauchte ich nur noch grob ausschneiden und auf Sperrholz kleben.
Das Gerippe sah nach dem Einleimen der Hälfte der Mallen so aus:
Eine Helling brauche ich für das Modell nicht, diese Aufgabe übernimmt meine Hobelbank. Tage später waren dann alle Mallen an der Kielplatte:
Der Rumpf wird nicht klassisch beplankt, sondern ähnlich wie Rolands Goldener Teufel zwischen den Mallen mit Holz aufgefüttert. Begonnen habe ich mit dem Deck, damit das Gerippe stabil wird:
Das Sperrholz dient später als Auflage für die Decks, und wird auf die Kontur der dunkel gepönten Mallen heruntergeschliffen. Die Balkenbucht ist deutlich sichtbar am Hinterbau des
Pups-Poop-Schotts.
Bis dehmnäx,
Matthias