Karlheinz, da hast du ja genau aufgepasst

Danke für das Kompliment. Auf das Nuln Oil war ich durch deine KR 500 aufmerksam geworden. Da hattest du mit dem Zeug ja echt ganze
Arbeit geleistet.
Hallo zusammen,
Wie schon angekündigt, zeig ich euch noch die Gabel.
Für viele von euch wahrscheinlich nichts neues, aber vielleicht gibt's hier noch den einen oder anderen, der so wie ich bisher nur mit
älteren Bausätzen zu tun hatte, wo es keine Upside-Down-Gabel und dergleichen gibt. Dann mag das Folgende vielleicht interessant sein:
Die Gabelholme sind nicht durchgehend. Die untere Gabelbrücke, zusammen mit den darüber liegenden Segmenten beider Standrohre ist
ein Teil. Die unteren Teile der Gabelholme sind separat und werden von unten eingefädelt. Dadurch kann die Gabelbrücke so dargestellt
werden, als würde sie die Gabelholme komplett umgreifen, nicht wie diese leidigen halb-offenen Klemmschellen älterer Bausätze. Natürlich
ist das ganze auch viel stabiler als diese leidigen halb offenen Klemmschellen bei älteren Bausätzen, und damit auch leichter zu montieren.
Aber bevor ich zu sehr ins schwärmen komme: Kleinere Zugeständnisse an die technische Umsetzbarkeit musste Tamiya trotzdem machen.
So sind die zwei Klemmschrauben an der Gabelbrücke zu einer großen, ovalen Schraube vereinfacht:

(Leider unscharf - aber ich glaube man erkennt was ich meine)
Das lässt sich aber ohne großen Aufwand verbessern. Zuerst hab ich den langen Super-Schraubenkopf entfernt und zwei Löcher gebohrt.
Sieht im Foto total schief aus, ich hoffe dass mir das später nicht auf die Füße fällt.
Weil ich schon mal dabei war, habe ich auch die Fugen der Klemmschellen geöffnet. Später soll man darin die Schrauben erkennen können.
Rechts ist mir die Säge etwas verlaufen, darum sieht es da unsauber aus. Aber wir schauen hier auf die Unterseite, und die Fläche wird später
sowieso durch die Gabelholme verdeckt sein. Ganz zu schweigen von der Verkleidung. Also sollte das kein Problem darstellen.
Der Kupfer Farbton (eigentlich eine Mischung aus Metallic Braun und Titanium Gold) ist übrigens nur für die Standrohre. Die Gabelbrücke wird
später noch schwarz.
Die obere Gabelbrücke hat die gleiche Behandlung erfahren. Da lohnt es sich sogar, denn die wird später noch sichtbar sein.
Dann ging es an das maskieren und lackieren der Gabelholme. Am Anfang noch ganz harmlos:
Kurze Zeit später:
Die schwer abzuklebenden Stellen maskiere ich mit Abdecklack. Den benutze ich auch ganz gerne, um den Rand vom Maskierband zusätzlich
abzudichten, damit keine Farbe drunter läuft.
Und hier mein momentanes Zwischenergebnis. Die Gabelfüße (sagt man so?) sind in einer Mischung aus Grau-Metallic und Silber (rein nach
Gefühl, denn bei meinen Vorbildfotos gibt es diese Teile in den verschiedensten Farbtönen) und die Bremssättel in Gold. Ist leider wegen der
Überbelichtung nicht gut zu sehen. Für die Tauchrohre liegt dem Bausatz eine selbstklebende Chrom-Folie bei, aber die kommt erst am Schluss
zum Einsatz.
Die Gabelsimmerringe sind Silber, und das hat folgenden Grund:
Ich hatte die Masken so angelegt, dass ich die Simmerringe gleich in einem Aufwasch mit schwärzen kann. Aber dann meldete sich der innere Igelhund
zu Wort (das Gegenstück zum Schweinehund - dieses Tier hindert einen nach Kräften daran, den kurzen, bequemen Weg zu nehmen - ihr habt bestimmt
auch schon seine Bekanntschafft gemacht). Der Igelhund befahl, dass ich zuerst die lackierten Flächen mit Aqua Gloss glatt und glänzend mache - also
musste ich die Simmerringe erstmal hinten anstellen.
An dieser Stelle geht's dann nächstes Wochenende weiter. Dann werde ich auch versuchen, die TOKICO-Schrift wieder zu "entgolden". An die habe ich
im Eifer des Gefechts gar nicht gedacht, aber das Foto oben zeigt ja, dass da genügend Silber und Klarlack darunter liegen müsste, damit ich die
Buchstaben wieder frei legen kann, ohne dass gleich die Grundierung durchscheint.
Bis demnächst,
Bob