Moin Dieter,
so, so - Du bist also auch einer, bei dem das hirn unentwegt rumort, klasse!
Deine Idee ist gar nicht mal so verrückt. Genau so, wie von Dir beschrieben, machen es einige Jungs primär in den USA beim Bau von Auto-Karossen. Das Modell wird aus Längs- und Querspalten in Holz aufgebaut, anschließend die Zwischenräume mit PU-Schaum ausgespritzt und mit dem Messer grob beigeputzt. Danach kommt Gips und / oder Clay (Ton).
Jetzt kommen jedoch 5 "Aber":
1) PU-Schaum, so wie er früher in Surfbrettern verwendet wurde, ist offenporig und saugt Wasser wie ein Schwamm. War einmal etwas Wasser im Surfbrett, so bakam man es nie wieder raus.
2) PU-Schaum entwickelt beim Expandieren irre Kräfte, auch wenn eine Ausdehnungsrichtung gegeben ist. Ich hätte Sorge, dass die Rumpfschalen zumindest einige Millimeter ausbeulen.
3) Ich hätte halt gerne den Rumpf komplett leer, um die Einbauten sauber vornehmen zu können. Da kommt ja einiges an Technik rein.
4) PU-Schaum ist ne Höllensauerei, sowohl beim Spritzen, als auch dann beim Schneiden / Schleifen.
5) PU-Schaum ist nicht gerade leicht.
Theoretisch ist der Ansatz denkbar, vor allem aber die unvergleichliche Sauerei mag ich mir nicht antun.
Aber noch mal zurück zu Deinem vorhergehenden Vorschlag mit Skizze:
Hast Du eine geeignete Bezugsquelle für Dichtungsstreifen (Moosgummi)? Gut wären auch Miniatur-Fensterdichtungen geeignet, so wie es sie in groß von Tesa etc. gibt. Das ist ganz weicher, geschlossenporiger Schaum, dauerelastisch. Im Querschnitt ein Doppel-D-Proil. So etwas maßstäblich 3 bis 5 mal kleiner wäre perfekt.
Jetzt genieß erst mal Dein Käffchen,
Gruß,
Johannes