Hallo liebe Kollegen,
der eine oder andere von Euch wird es sicher schon bemerkt haben - letzte Woche war er schon als Nebendarsteller zu sehen, jetzt ist er fertig, der zweite unserer " Legendes Of The Fifties - Edition "... (tut mir leid,ich hasse zwar normal Anglizismen, aber das hört sich in Deutsch einfach nicht gut an....).
Unser altgedienter Fahrer Erwin Hochstaedter hat seinen geliebten 4er-Scan abgeben müssen, nachdem der Motor zu undicht geworden war und ich keine neue Maschine mehr einbauen wollte.
Bei Scania darf er auch künftig bleiben, nur ist´s eben nun ein R 620, der dem Thema Norma Jean Baker - oder auch besser bekannt als Marilyn Monroe - gewidmet ist.
Was liegt näher, als für solch ein Motiv, das " unschuldige " weisse Farbkleid zu verwenden, war doch das wehende Kleid über dem U-Bahn-Schacht ja denn auch weiss....
Übrigens - für alle Scania-Fans - wird das nun für längere Zeit der letzte bleiben, es kommen mal wieder andere Fabrikate zum Zug, weil ich mich mit den Verkäufern da auch gut halten möchte....
So, jetzt aber wieder zurück zum Fahrzeug: Das Design besteht aus wie immer selbst erstellten Airbrush(Decal)-Motiven des Marilyn-Portraits, mehrerer dekorativ angeordneter Kussmunde und einigen roten Sternchen.
Als bissiges Detail sind am vorderen Seitenschweller Flames angebracht.
Oben findet sich der Namensschriftzug, auf der Verkleidung der Hinweis auf den Eigentümer und der Filmbezug " Some like it hot " oder bei uns der Titel " Manche mögen´s heiss "...., a propos heiss, direkt darunter befindet sich das Rohr der Sidepipe...
Ein grau lackierter Grill mit weissen DecalPrint-Absetzstreifen, Chromposis seitlich und verchromte Rietze-Felgen vervollständigen das ganze zusammen mit Scheinwerfern mit schwarzer Gummilippe (für den " bösen Blick "....)und der obligatorischen Scheinwerferwaschanlage.
Der Running Gag ist natürlich die komplette Beschriftung mit Schriftzug und Logo des guten alten 141ers, eine Remminiszenz an meinen Lieblings-Scan.
Der Innenraum wurde grau mit schwarzen Akzenten - die restlichen Akzente bezieht der Innenraum durch diverse kleine Zutaten wie z.B. ein Daunenbett und eine Doppelkochplatte auf der Ablage.
Das Fahrzeug bzw. der Fahrer hört auf den Namen " Wotin-Killer " , das ist aber keine Abneigung des Geschäftsführers gegenüber nordischen Göttern, sondern hat einen Grund....
Der beste Kumpel unsreres Erwin heisst Sascha und fährt für eine Spedition namens Wotin Trans.
Nun begab es sich, dass unser Erwin seinen 4er Scania und Sascha seinen MP 1 gleichzeitig bekamen und jeder darum stritt, wessen Truck das bessere Auto sei.
Man einigte sich darauf, vor dem Aichelberg auf der A8 zwischen München und Stuttgart, einer sehr langen Steigung, ein Rennen zu veranstalten und der Gewinner durfte sich ein Namensschild unter Anspielung auf das Rennen in die Hütte hängen (gut, dass das damals die Polizei nicht mitbekommen hat.....
Beide starteten und unsere Schwedenpower hatte den Actros besiegt und nun darf sich unser Erwin eben " Wotin-Killer " nennen, umgekehrt hätte es bei Wotin Trans dann einen HERO-Killer gegeben, aber eben nur hätte.... ... - Scania - King of the Road - !
Zurück zur Zugi, natürlich wurden Lampenbügel, Horn, Dachklima in schickem schwarz und Antennen verbaut.
Am Heck wurde eine verchromte Plattform montiert, die Leiter wurde wieder auf dieser verzurrt, Keile mit Halter, Löscher, Arbeitsscheinwerfer und natürlich noch ein Monroe-Motiv am Heck machen das ganze komplett.
Die falsch angebrachten Reflexstreifen rechts am Heck sind zum Berichtszeitpunkt schon berichtigt montiert.
Ach ja, vergessen habe ich noch einen zusätzlichen Luftkessel und FH-Einstiegstritte aus Gehrmann-Blechen...
Nun zum Auflieger:
Da dieser Zug auch für die neu gewonnenen Verpackungsmittelverkehre gelegentlich mit verwendet werden soll, wurde auf einen isolierten Gardinenplanenauflieger mit Kühlaggregat von der Firma Mevissen zurückgegriffen, die Gardinenplane wurde von Schmitz zugeliefert, deshalb das Logo.
Für Tiefkühlprodukte sowie Fleisch oder Fisch kann der Zug natürlich nicht verwendet werden, Früchte und Milchprodukte (also Güter mit einer Transporttemperatur zwischen 3 und 8 Grad) können sowohl damit gefahren werden, deshalb kommt der Zug auch ab und an nach Italien zum Einsatz und besitzt die WE-Fahrgenehmigung.
Am Trailer wurde an der Front ein Dieseltank fürs Aggi und die Leitungen nachgfebaut.
Die Seite bekam eine Folienbeklebung mit Motiven aus der Asgard-Sage, was sehr dekorativ das Zugi-Motiv ergänzt.
Kleine Feinheiten wie hintere Staukästen, Löscher und ein Wasserfass mit Hahn zur Wäsche bei Südlandtouren sowie die optisch umgearbeitete Heckpartie ergänzen das Gesamtbild.
Wie stets gewohnt folgen nun nach der ausführlichen Beschreibung die Bilder:
Abschließend noch einige Fotos eines Subunternehmers von HEROTRANS, da das Modell von einem Modellbaukollegen noch selbstvollendet wird, ist das Auto ausser dem Design mit ebenfalls selbst erstellten Decals noch nicht fertig.
Viele Grüsse
Mario