Hallo Zusammen!
Dies wird mein erster Baubericht. Was die Dokumentation vom Bau eines Modell angeht bin ich ein absoluter Neuling und hoffentlich seht Ihr mir das nach. Ich werde mir alle Mühe geben so ausführlich wie möglich die Entstehung des Modells zu beschreiben. Es wird auch nicht jede angebrachte Planke mit Bild und Text dokumentiert werden sondern ich werde mich auf einzelne Bauabschnitte beschränken. Das Modell ist auch schon in einem etwas fortgeschrittenem Stadium und leider habe ich keine Fotos von Anfang an gemacht.
Zum Modell:
Ausgesucht habe ich mir die Fregatte "Roter Löwe" aus verschieden Gründen. Zum Einen baue ich meine Modelle nach den Plänen aus "Risse von Schiffen des 16. & 17. Jahrhunderts". Das Buch dürfte den meisten bekannt sein. Nach diesem Buch hab ich bis jetzt gebaut die "Golden Hind", "Revenge", "Berlin" und als letztes die "Goldene Yacht". Bei letzterer war sehr viel Zierwerk weshalb es beim nächsten Modell möglichst wenig aufwendige Verzierung sein sollte. Zum Anderen bau ich 2 Modelle gleichzeitig, also jeder Arbeitsschritt wird doppelt gemacht. Der Grund ist das ein Modell eine Auftragsarbeit ist.
Zu den Plänen:
Hier mal Fotos der Pläne wie sie im Buch enthalten sind.
Die Pläne habe ich im Copyshop auf den Maßstab 1:50 vergrößern lassen. Vom Spantenriss ließ ich mehrere Kopien machen.
Für Kiel und Spanten verwendete ich 6 bzw. 8mm Sperrholz. Zuerst wurde ein Kielbrett gesägt. Anschließend wurde der Vorsteven entsprechend der Zeichnung verjüngt und am Bug wo die Planken später ansetzen geschlitzt für mehr Halt beim Beplanken. Die sichtbaren Teile des Kielbretts wurden mit Furnier beklebt damit später die Maserung entsprechend stimmt und vor allem man nicht sieht das der Kiel aus Sperrholz ist.
Die Spanten aufs Holz zu übertragen ist etwas aufwendiger. Hier habe ich vom Spantenriss die einzelnen Spanten nach und nach ausgeschnitten um die Form des Spants zu erhalten. Die so entstandene Schablone hab ich auf Millimeterpapier übertragen, die Höhe der Decks und den Deckssprung eingezeichnet. Da der Spantenriss die Außenhaut darstellt musste noch die Stärke der Planken abgezogen werden (da macht sich das Millimeterpapier wirklich gut) um die entgültige Spantform zu erhalten. Zum Schluss wurde das Millimeter einfach auf das Sperrholz geklebt und mit der Laubsäge die Spanten ausgesägt.
Die Spanten wurden alle gestrakt und mit 1,5mm Lindenholzleisten beplankt.
Die Unterbeplankung ist fertig. KWL und Spanten eingezeichnet. Dir KWL ist genau markiert um die Höhe der Berghölzer zu bestimmen, die Spanten nur ungefähr um zu wissen wo Nägel halten.
Unterdeck (sieht man nicht, nur wenn man mit einer Taschenlampe durchs Gräting leuchtet) und Hauptdeck
Heckspiegel, das Bergholz ist dran und schon mit Beize gefärbt wie auch der Hecksteven.
Für die sichtbare Beplankung verwende ich Furnier. Die sichtbare Beplankung klebe ich im Kontakt-klebe-verfahren.
Der nächste Schritt nach dem vollständigen Beplanken des Hecks sind die Berghölzer.
Fortsetzung folgt...
Grüße, Patrick