Falsch Opel
Auszug aus dem Truckmodell.net
Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modellmaßstäbe:
Mit diesem Beitrag möchte ich (wir) gerne einen Austausch und eine Diskussion über die Vor- und Nachteile der verschiedenen (üblichen) Modelmaßstäbe anstoßen. Mag sein, dass sich manche auf die Füße getreten fühlen, aber da mir die Frage immer wieder durch den Kopf schwirrt und auch immer wieder Fragen zu dem Thema im Forum auftauchen könnte ich mir eine Sammlung gut vorstellen.
Vielleicht können die Leute, die sich beteiligen möchten neben ihrer Meinung und den Vor- und Nachteilen verschiedener Maßstäbe auch schreiben, warum sie sich für „ihren“ Maßstab entschieden haben.
Es handelt sich bei dem folgenden Text um meine eigene Meinung, Eindrücke und Beobachtungen, andere Meinungen sind erwünscht. Dabei aber wenn möglich sachlich bleiben. Ich möchte hier auch keine neue Wedico vs. Tam Diskussion anstoßen, die gibt es nämlich schon (mehrfach). Diese Aufstellung ist ganz sicher nciht vollstaendig udn ein wenig durcheinander, aber ich dachte eben ich mache mal einen Anfang.
Fangen wir mal an:
1:16
Robbe Maßstab, etwas kleiner und auch günstiger, das erhältliche Zubehör ist allerdings eher Wedico angepasst.
1:14,5 (1:Wedico)
Der klassische Maßstab mit sicherlich dem umfangreichsten Zubehör und Angebot auf dem Markt. Auf den Parcours wird es zumindest auf den mir bekannten Messen (Sinsheim, Stuttgart, Dortmund) eigentlich immer eng. Sehr viel Straßenfahrzeuge, sehr viel Baukasten, daher auch viel Einerlei, aber auch hohe Individualisierungsgrade und vermehrt Selbstbauten (Baumaschinen) zu finden. Wobei auch hier zumindest auf den Messe-Parcours eher das Leimbach, Damitz, Graupner, Bruder Einerlei vorherrscht.
Nachteil ist auch der relativ große Abstand von 1:1 und ich denke auch der Platz in den Fahrzeugen selbst. Vor allem was die Erdbewegung und das Fahren im Gelände angeht (Trialer bitte nicht schlagen;-)).
Vergleichsweise teurer Maßstab sofern man auf die Kaufteile zurückgreift.
1:13,6 (1:TAM)
Partnermaßstab zu 1:14,5, nur eben etwas größer. Schön detaillierte Fahrerhäuser von Tamiya selbst, leider recht dünnes Angebot. Kleinserienhersteller bieten auch andere Hütten an (Scania, Volvo NH), tendenziell aber eher teuer, was wahrscheinlich auch Stückzahl bedingt ist. Serie etwas günstiger als Wedico, aber eben auch deutlich mehr Kunststoff. Inzwischen auch einiges an Zubehör und auch Auflieger erhältlich (MM, Wendscher, EBH, Rüst). Eher eintönig wegen der Daimler, Volvo und Aeromax Schwemme, aber auch hier finden sich immer wieder tolle Umbauten.
Wenig Selbstbauten bekannt.
1:12
Der Maßstab für den Selbstbauer. Eher von Baumaschinen geprägt, natürlich etwas mehr Platz in den Fahrzeugen, der Abstand zur 1:1 Erde wird kleiner. Noch gut zu transportieren. Die wenigen erhältlichen Komponenten haben ein vergleichsweise gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einen guten Ruf. Lücken im Programm der Kaufteile, ich vermisse einen originalgetreuen Breitreifen für auf die Vorderachse und Anhänger-/Aufliegerachsen...
Einziger mir bekannter Anbieter ist MTS-Bönning, mit der Ausnahme des Dickie U300 und der alten Bruder Mercedes Hütte. Meiner Ansicht nach meist schöne Parcours sofern vorhanden mit Platz zum Fahren und Buddeln...
Können zur Not noch auf den Parcours der Kleineren mitfahren. Achtung, es folgt meine persönliche Meinung! Von der Detaillierung fehlt den vorhandenen Lkws häufig einiges im Vergleich zu den Kleineren.
Kann auch noch gut am Schreib- oder Küchentisch gebaut werden, von der Größe her gesehen.
Achsen mit Kunststoffkörper, gelten aber als absolut solide, Mit Diffsperre erhältlich.
1:10
Meiner Meinung nach eigentlich der Maßstab mit dem idealen Größenverhältnis. Auch sehr wenige Kaufteile, einziger mir bekannter Anbieter mit nicht immer ganz günstigen Preisen ist Lothar Husemann. Daher vielleicht auch eher ein Selbstbauermaßstab. Platz in den Fahrzeugen, leider sehr wenig verbreitet (beim Trial sieht man ein paar mehr). Für die Kleinen zu groß und für die Großen zu klein...
1:8
Der für mich faszinierendste Maßstab. Groß und auch schwer, es könnten Transportprobleme folgen wenn man bedenkt, dass ein 16,50m Sattelzug umgerechnet eine Länge von 2,06m hat und auch eine Solozugmaschine ihre 70cm...
Mal eben irgendwo mitnehmen? Vielleicht auch ein Grund für die eher geringere Verbreitung? Parcours brauchen Platz, man denke an nötige Kurvenradien, daher wirken die Parcours auf den Messen auch häufig etwas eng.
Eher teurer wenn man die Kaufteile betrachtet, mit viel Eigenleistung aber sicher auch im Rahmen zu halten und evtl. sogar günstiger zu haben als ein komplettes Wedico Modell. Inzwischen mehrere Anbieter von Teilen: Schink, Veroma, Mauel, (HMF). Achsen meines Wissens nicht mit Diffsperre erhältlich. Mit der Größe steigen auch die Kräfte und Anforderungen, eine Faustregel besagt, dass mit der Verdoppelung der Größe (1:16 zu 1:

eine Vervierfachung der Kräfte einhergeht.
Es finden sich relativ viele der „plattnasigen“ GFK Fahrerhäuser, aber auch faszinierende Eigenbauten. Auch gerade in der Landmaschinensparte, bei der Selbstbau angesagt ist (abgesehen von Mauel, da habe ich aber noch keinen fahren sehen). Das Verhältnis zur Erde ist das günstigste und meiner Ansicht nach ist 1:8 auch der einzige Maßstab, in dem Traktoren wirklich Sinn machen.