Das Wettringer Modellbauforum

Liebe Freunde des ausufernden Modellbaus,
das Sommerloch muss gefüllt werden. Daher zeige ich Euch hier eine ältere Arbeit, den Umbau einer Tamiya Kawa Z1300 zum Turbo-Modell. Den Turbolader bekam ich aus dem 3D-Drucker, für eine Packung Kaffee. Der Rest ist Scratch gebaut. Das Heckteil wurde neu gestaltet, der Lufi-Deckel wurde aus einer Festplatte ausgefräst, der Lenker wurde aus 3mm Messingstab gebogen, die Abgasrohre aus 8mm Alu-Stab gebogen. Ich habe Silikonformen angefertigt und die Teile mit Resin dupliziert, so konnte ich gleich noch eine extra Stand-alone Motorversion aufbauen. Sie steht auf einem originalen Anlasserritzel einer Z1300. Die Hitzeschilde wurden frei gescratcht, mit hitzefestem Silikon dupliziert und aus Weißmetall gegossen. Das Decal für die Turbo-Druckanzeige? Ganz klar, geht besser, mit Zeigerchen und Deckglas. Heute kann ich's Die Farbe ist limettengrün metallik, das muss schon krachen bei so einem Bike! Viel Freude beim Gucken



















Herzliche Grüße vom Modell-Retter

Servus Fredl,
freut mich, dass Dir das Moped gefällt Grundlage de Umbaus war eine gebrauchte Tamiya Z1300 Vintage / Naked. Neu derzeit unbezahlbar ... Der Lader ist eine Datei aus dem Netz, der Rest ist scratch gebaut. In der Tat habe ich mich an der 1:8 Revell CB750 Turbo orientiert. Im Original wurde diese von "Mr. Turbo" ausgestattet, erkennbar an dem flachen Luftfilter und der Ladedruckanzeige am Lenker. Vor einigen Jahren hatte Allen Millyard einen Z1300 Turbo-Umbau gezeigt, der mich zu diesem Machwerk inspirierte. Mit der Farbe wollte ich noch mal einen Kontrast zu Allen's Arbeit setzen.
Falls Du Interesse hast - ich habe noch ein paar Duplikate / Turbo-Kits rumliegen, damit kann auch ein fertiggestelltes Modell einfach modifiziert werden.
LG Reinhard

Servus Dirk,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar Helicoils? Bei Anwendung der korrekten Drehmomente nach dem Werkstatthandbuch war das eigentlich kein Problem. Aber die Alu-Legierung verzieh keine Grobmotorik, wie ich selbst lernen durfte. Rahmen und Gabel waren an sich ok, verlangten aber z.T. bereits ab Werk nach einer Richtbank. Mit dem richtigen Luftdruck in den Gabelholmen und einer vernünftigen Bereifung - statt der unsäglichen Dunlops - ließ sich die Maschine sauber um jede Kurve zirkeln. Ich fuhr seinerzeit den Gavia-Pass, als er noch nicht geteert war, und diverse andere Pässe. Und mal ganz ehrlich - mit einer CB750 Four hätte man keine 1000km am Stück fahren können. Der Reisekomfort war die Stärke der Z1300.
Der "Brotkasten" hat seinen Ursprung in der Suzuki RE 5 Wankel. Aber ja, Kawasaki hat mit der MK II die klassische Designlinie verlassen und folgerichtig im Z1300-Brotkasten münden lassen.
Wie auch immer, die Z1300 wird immer noch gerne customized. Selbst Godier Genoud hatte einige Exemplare veredelt. Meine Inspiration war Allen Millyard, der später die Z2300 V12 vorstellte. DAS wäre noch mal ein Tamiya-Projekt
LG Reinhard
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Servus Fredl,
bin gerade noch im Urlaub. Ich melde mich Anfang September, da geht was zam Hast Du 1/8? Hier habe ich die Tamiya 1/6 vorgestellt.

LG Reinhard