Hallo zusammen,
ich wollte doch mal sehen, ob ich noch weiß, wie ein BB geht...
Spaß beiseite: ich nehme mich des guten alten Tamiya Capri-Bausatzes an und da ich mal wieder etwas Scratchbau betreiben werden und auch PE-Teile und Decals aus dem Aftermarket verwende, dachte ich, ich mache mal ein paar Fotos und schreibe was dazu.
Ich hoffe, das Unterfangen trifft hier auf etwas Interesse.
Im Detail kommt hier der Tamiya-Bausatz für die Würth-Version zum Einsatz, dazu die PE-Teile von Studio27 und die Jägermeister-Decals von Decalpool.
Als erstes fiel mir auf, dass der Jägermeister-Capri von Klaus Ludwig, um den hier geht, auf der Fahrerseite eine "Naca Duct"-Luftöffnung hat, die es bei den anderen Versionen nicht gibt. Somit hat auch die Tamiya-Karosserie diese Öffnung nicht und ich beschloss, diese in Eigeniniative zu machen. Vor Jahren habe ich irgendwo mal ein Set mit PE-Teilen von Renaissance gesehen und gekauft, die sich hierfür als "Schablone" verwenden lassen.
Die von der Größe her passende Vorlage wurde mittels Weißleim an der entsprechenden Stelle fixiert und anschließend wurde mit den verschiedensten Werkzeugen rundum "gerillt".
Es war schon einiges an Aufwand und am Ende auch Kraft erforderlich, um die Öffnung freizulegen.

Auch blieben einige Kampfspuren rundum nicht aus, die sich mit Spachteln/ Schleifen aber wieder beseitigen lassen.
Die Öffnung ist etwas breiter als beim Original, was der PE-Schablone geschuldet ist. Am Ende, im lackierten Zustand, wird es aber okay sein.
Im nächsten Schritt war zu entscheiden, ob der angegossene Kühlergrill durch eine mehrteilige Konstruktion aus PE-Teilen ersetzt werden soll.
So sieht die 10-teilige Konstruktion aus:
Ich entschied mich letzlich dafür, allein schon weil dies das spätere Lackieren des Grills in Schwarz erleichtern wird.
Der angegossene Grill ließ sich erwartungsgemäß ohne Probleme entfernen. Es folgte noch etwas Schleifarbeit, aber dann war der neue PE-Grill "gängig" und konnte probehalber eingesetzt werden.
Weiter ging es mit diversen PE-Teilen, die an der Karosserie anzubringen waren. Da diese z.T. sehr markant sind, war ich froh, noch einen PE-Teilsatz für diesen Bau organisiert zu haben.
"Regenrinne" auf beiden Seiten des Daches
"Luftleitbleche" auf der Fronthaube
Leisten mit Nieten-Optik am Heck
Gesamtbetrachtung, mit probehalber fixierten Heckflügel-Seitenhaltern
Die Innenseite dieser Seitenhalter sagte mir überhaupt nicht zu:
Anstatt das Thema mit Mengen von Spachtelmasse anzugehen, entschied ich mich dazu, die unschönen Stellen lieber zu kaschieren.
Dafür habe ich ein Stück Sheet rundum verklebt. Dieses wird später an den überflüssigen Stellen abgeschnitten und letztlich verschliffen.
Diese Methode habe ich mir seinerzeit angewöhnt, um Autositze mit "offenen" Rückseiten zu korrigieren.
Was draus geworden ist (und natürlich noch mehr), folgt im kommenden Update.
Über Rückmeldungen freue ich mich...