Bausatzvorstellung: R.M.S. TITANIC PREMIUM EDITION with LED
Der Karton kommt in edlen Seidenmattweiß mit eingepresster Goldschrift als Umverpakung
Innen ein Schuber, der der eigentliche Karton für das Modell ist, inkl. Seriennummer der Limited Edition.
Modell: R.M.S. TITANIC PREMIUM EDITION with LED
Hersteller: Academy
Modellnr.: 14226
Masstab
/b) 1:400
[b]Teile: Viele
Spritzlinge: In passenden Farben gegossen, Schwarz, Braun, Weiß, Gold, Klarsicht, zusätzlich Ätzteile und Holzdeck
Preis:150-300€ (limited Edition!)
Herstellungsjahr: 2019, Modellguss von 2012
Verfügbarkeit: Sehr gut
Besonderheiten: Inkl. Fotoätz, Metallmasten, Ankerketten, Echt-Holzdeck, Faden, Handbohrer und LED (ohne Löten, mit Touchbutton zum anschalten)
Kleiner Kartonaufsteller mit Modellbezeichnung
Fazit:
Ich kenne bisher fast nur Revell, und das wird sich definitiv ändern. Die Details sind sehr gut ausgearbeitet, inkl. Nieten, wenn auch ich hier sagen kann, dass es nicht 100%ig dem Original entspricht.
Die Anleitung ist übersichtlich und für dieses Modell überarbeitet worden. Die kleinen Details sind durchaus auch ohne Ätzteile brauchbar, die Reling hat auf den ersten Blick keinerleih Mackel und ist schon verdammt fein, außer, dass sie wie so viele nur außen 3 dimensional ist, in der Innenseite flach. Meckern auf hohen Niveau! Natürlich wird es mit Ätzteilen am Ende schöner, aber im Vergleich zu Revell ist das tatsächlich auch in Plastik ne Reling
Wie im Beitrag weiter unten zu sehen, sind die Ätzteile denen von Eduard deutlich überlegen. Dennoch ist Eduard zu gebrauchen, da den Ätzteilen extra Fenster zur Detailierung/Korrektur beiliegen.
Das Holzdeck ist sehr schön, da mir aber auch das Holzdeck von Flyhawk vorliegt, muss ich aber sagen, dass die Farbgebung mir persönlich von FH besser gefällt. Vergleich weiter unten. Im Detailgrad konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Die bereits in passender Farbe gespritzen Teile, bzw. der lackierte Rumpf, ist nice to have, aber sollte definitiv nochmal Lack bekommen. Dennoch sehr hilfreich, alleine weil man sich die ein oder andere Farbschicht extra spart, bei Revell als Beispiel muss man teilweise schwarzes Plastik weiß bekommen, das mit einer Schicht Airbrush nicht machbar ist (oder?)
Auch ist das Rot zum Schwarz nicht so schön getrennt, das bekommt man deutlich besser hin. Ebenso hat sich ein roter Fleck am Heck verirrt wo er nicht sein sollte. Der einzige echte Fehler den ich entdecken konnte.
Die Masten liegen als Metallteile zusätzlich vor. Ich habe hier für meine andere Revell-Titanic (Aufgegeben) bereits Masten im gleichen Maßstab besorgt, die sind in diesem Fall sogar noch feiner und nicht mehrgeteilt, also an einen Stück. Ich werde entscheiden welche besser/stimmiger aussehen wenn es so weit ist.
Die LED Beleuchtung ist relativ simpel, mehrere LED Streifen die reingeklebt werden, verbunden am Ende mit dem Batteriefach welches im Sockel PLatz findet. Ich mach mir jetzt schon sorgen um die Masten beim Batteriewechsel.
Was mich überrascht hat, ist der Anschalter, das funktioniert über Touch! Hier zu sehen:
https://youtu.be/2TAjF7uf0Js
Auch geben die LED ein schönes weiß, nciht dieses Ekel blau-kalt-weiß. Wär auch extrem unpassend vom Zeitraum. Dem Modell liegen auch Klarsichtteile bei, welche natürlich mit der LED Beleuchtung nochmal ein plus Ergeben. Ich vermute es wird auch nicht sehr schwer sein, die Beleuchtung durch eigene Dioden zu ergänzen, um z.B. eine Bescheinwerferung der Schornsteine zu ermöglichen.
Die Rettungsboote sind einzeln vorhanden und mehrteilig, was natürlich schöner bedeutet, aber auch viel mehr gefummel mit der Takelung. Aber zum Glück hatte die Titanic ja davon nicht allzu viele
Die Fenster im Rumpf sind bereits durchlöchert, da ist keine Bohrarbeit nötig. Lediglich bei den oberen Decks sind die Löcher selber zu machen.
Ein Faden liegt bei, aber ich denke für teile der Takelung ist er doch zu dick, Gummifaden sollte man zusätzlich nehmen.
Was ich bereits im Vorfeld gelesen habe, mich aber dennoch sehr erstaunt: Bei den oberen Innenbereichen sind Deckpläne eingezeichnet mit Bezeichnung der Räume. Für die Superbauer, die eine Inneneinrichtung machen wollen ist also auch gesorgt (Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, muss ich zugeben

)
Ich selber habe für das Modell 150€ bezahlt, habe es aber sonst nur deutlich teurer gefunden, in der Preisgegend um die 250€. Wie ich das sehe, ist es auch die 250 wert, biliger natürlich immer besser

Beim Kauf wusste ich übrigens nichts von der limitierten Auflage.
Und ganz klar, das Modell ist dem veralteten Spitzguss von Revell (1999?) extrem überlegen.
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