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Montag, 16. April 2007, 21:06

Tarnkleid an Flugzeugen?

Hallo an die Flugzeugbauer

ich schwimme mal in mir unvertrautem Terrain und muss ein Flugzeug bauen. Es ist eine RF-4 Phantom der Bundeswehr.

Jetzt hätte ich gern gewusst, wie ihr die Tarnlackierung aufbringt? Macht ihr das Freihand? Wenn ja, mit was für einer Düsengröße? Oder macht ihr euch Schablonen für die einzelnen Felder bzw. klebt ihr ab?

Für eure Hilfe wäre ich euch echt dankbar.
Gruß Ingo

Wenn Modellbau einfach wäre, dann würde es Basteln heißen! :baeh:

2

Montag, 16. April 2007, 21:09

Also ich würde es abkleben, ich habs mal freihand probiert und das sieht zumindest auf den tragflächen nicht so dolle aus !
Am Rumpf kannste freihand machen, da bei den meisten Flugzeugen dort die Tarnfarben nicht so hard ineinander übergehen.
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
Zuletzt fertiggestellt: Chun-Li Bonus Stage (e2046 contest Teilnahme 2019)

3

Montag, 16. April 2007, 21:28

Hallo!

Sorry Martin, aber das ist mal wieder absoluter Blödsinn was Du da von Dir gegeben hast. Wieso sollte da ein Unterschied existieren?


Maßstabsgeschädigter!

Um welchen Maßstab handelt es sich und welche Tarnung? Norm 72, im Volksmund auch Splittertarnung genannt. Die kannst Du beruhigt abkleben, da sie überwiegend aus Segmenten der Farben RAL 6014 und RAL 7012 für die Oberseite besteht und RAL 9006 für die Unterseite.

Bei der Norm 83A und B handelt es sich um einen sogenannten Wrap Around Tarnanstrich ( Rund um Tarnung oder auch Vollsichtschutz ) die aus den folgenden Farben besteht. RAL6003, RAL7021 und FS34079. A und B unterscheiden sich dadurch, dass die Farbfelder unterschiedlich angeordnet sind. Entsprechende Scann`s oder Fotos könnte ich nach liefern. Dieses Tarnkleid läst sich bequem frei Hand spritzen, wenig Druck auf der Gun und die Farben gut verdünnt, dann wird das schon was. Abkleben würde ich das ganze nicht, erstens gibt es zu starke Trennlinien und sieht einfach für den Ar... aus.

Solltest Du bezüglich der F/RF-4 noch Hilfe benötigen, so bitte PN an mich, bin gerne bereit zu helfen. Gruß, Jabo31.

Hier mal sämtliche Farben die auf deutschen F/RF-4 getragen wurde, natürlich nicht auf einmal.

RAL6014 Gelboliv
RAL7012 Basaltgrau
RAL9006 Weißaluminium
RAL7009 Grüngrau
RAL7035 Lichtgrau
RAL7030 Steingrau
RAL7039 Quartzgrau
RAL7037 Staubgrau
RAL7021 Schwarzgrau
RAL6003 Olivgrün
FS34079 Waldgrün
FS36320 Kompassgrau
FS35237 Mittelgrau
FS36375 Schattengrau

Holloman Phnatoms

FS36270 Neutral Gray
FS36118 Gunship Gray

4

Montag, 16. April 2007, 21:50

Wow Udo, da spricht der Fachmann!


Ganz so kompliziert muss es aber gar nicht sein. Ich baue dieses Modell nur um in der Modellbau-AG, die unser Verein betreut zu zeigen, wie man mit Airbrush arbeitet und da die Jungs alle mehr oder weniger auf Flugzeuge stehen, baue ich halt so einen Vogel.
Meine eigenen Ansprüche stehen da aber etwas höher und es soll natürlich im Endeffekt auch ein schönes Modell dabei rauskommen, auch als Ansporn für unsere Jungs natürlich.

So jetzt aber mal zum Modell. Es ist von Revell im Maßstab 1/72 und es handelt sich um eine RF-4E Phantom II - AG52 "TigerMeet 1986" Cambrai. Die hat auch eine Rund um Tarnung.
Gruß Ingo

Wenn Modellbau einfach wäre, dann würde es Basteln heißen! :baeh:

5

Dienstag, 17. April 2007, 01:09

Zitat

Original von Jabo31
Hallo!

Sorry Martin, aber das ist mal wieder absoluter Blödsinn was Du da von Dir gegeben hast. Wieso sollte da ein Unterschied existieren?


Warum "mal wieder" ???

Ich war nebenbei bemerkt in gedanken bei meinen alten WK2 Flugzeugen, bei denne trifft das eher zu als bei den heutigen Jets ;)
Aber gedanken lesen kann hier ja zum glück keiner :abhau:
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6

Dienstag, 17. April 2007, 06:50

Martin, meine kölsche Schnarchnase!

Zitat

Es ist eine RF-4 Phantom der Bundeswehr


Gedanken lesen braucht hier keiner, steht doch alles schwarz auf blau hier, mein Gutster. Ich glaube Wir beiden müssen mal ein Bierchen trinken und uns in Sachen Modellbau einmal gepflegt unterhalten. :prost: Ich wünsche Dir jedenfalls einen schönen Tag, mein Lieber. Gruß, Udo. :ok:

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Realname: Andreas Nickel

Wohnort: 34246 Vellmar-West

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7

Dienstag, 17. April 2007, 10:57

Hallo Udo,

schöne Aufstellung der Farben und auch deine Erläuterungen zum Aufbringen recht gut.Aber schreib doch mal mit was für einem Druck du arbeitest und mit was für farben denn ich habe gemerkt das man bei Arcylfarben den Druck niedriger halten kann als bei Enamelfarben.

Gruß Andy

P.S. Du wirst mir immer sympathischer wenn ich lese das du mit martin ein Bier trinken willst.....und das wp ihr beide doch aus der Gegend kommt wo man so ein komisches Zeug aus Reagenzgläschen zu sich nimmt :abhau: :abhau:

8

Dienstag, 17. April 2007, 13:19

Zitat

ich habe gemerkt das man bei Arcylfarben den Druck niedriger halten kann als bei Enamelfarben


Also ich habe da keine Probleme mit. Meiner meinung nach ist das alles eine sacher der Farbeinstellung ( Verdünnen ).

@Ingo
Freihand kannste mit deiner Aztek schon mal ganz in die Tonne kloppen.
Aber ich lasse mich da gerne eine bessern belehren. Mach doch mal Fotos von deinem Lackauftrag wenn es soweit ist.

In diesem Sinne

Gruß
Michael

9

Dienstag, 17. April 2007, 14:07

Zitat

Original von Jabo31
Martin, meine kölsche Schnarchnase!

Zitat

Es ist eine RF-4 Phantom der Bundeswehr


Gedanken lesen braucht hier keiner, steht doch alles schwarz auf blau hier, mein Gutster. Ich glaube Wir beiden müssen mal ein Bierchen trinken und uns in Sachen Modellbau einmal gepflegt unterhalten. :prost: Ich wünsche Dir jedenfalls einen schönen Tag, mein Lieber. Gruß, Udo. :ok:



:abhau: :abhau: :abhau: :abhau: das isn angebot ;)
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10

Dienstag, 17. April 2007, 17:48

@Mchael

mit meiner Aztek kann ich es sowieso nicht machen, da diese heut auf die Reise zu Faller und dann weiter zu Testors gegangen ist. Dieser Vorgang kann laut Faller 8-10 Wochen in Anspruch nehmen. Daher nutze ich dazu die Badger von meinem Vater. :baeh:

Der erste Versuch ging aber schon in die Hose. Ich hatte erst einen kompletten Farbauftrag gemacht und wollte dann mit den dunkleren Tarnflecken weitermachen. Dabei waren die Farben aber sehr identisch, weshalb ich dann abgebrochen habe.

Falls sie mal fertigwerden sollte werde ich die Phantom mal präsentieren. :)
Gruß Ingo

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11

Dienstag, 17. April 2007, 21:40

Hi Andy!

Zitat

Aber schreib doch mal mit was für einem Druck du arbeitest und mit was für farben


Tja, was soll ich Dir dazu sagen? Da mein Kompressor kein Manometer hat, kann ich Dir über Druck nichts sagen, den bekomme ich ab und an höchstens mal von meiner besseren Hälfte und da ich aus reinen Nostalgie Gründen immer noch mit einer der besten Airguns arbeite, die Badger 150, habe ich das mit dem Druck über die Jahre als Fingerspitzengefühl entwickelt. Es liegt halt am goldenen Zeigefinger, der bestimmt wie viel Luft und Farbe aufs Modell kommt. Zu den Farben, nun ja, da benutzte ich nach alter gute Sitte immer noch Email Farben, Modell-Master, Humbrol, Agama und Xtra Color, jedenfalls für die Flieger und Mil Sachen, ansonsten schwöre ich auf 2K Lack vom Lacker oder guten Autolack aus der Dose. Hoffe Deine Begierde nach Wissen gestillt zu haben :D und das mit der Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit. Gruß, Udo.

PS: Kennst mich ja, ein passender Spruch muss ab und an mal sein.


@Ingo

Das wird schon, auf jeden Fall bei dem Maßstab die Farben ein wenig aufhellen.

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12

Dienstag, 17. April 2007, 23:12

Hallo Udo,

wenn ich da so lese mit was du arbeitest wird meine Hochahctung vor deinen sehr sauber lackierten Modellen immer größer. Also ich benötige echt eine Manometer um mich etwas nach dem Druck darauf zu richten. ansonsten stimme ich Servo auch zu das das Größte Problem bei einigen Leuten die viel zu dicke Farbe ist. Dadurch ist ein schöner und vor allem feiner Farbauftrag fast unmöglich. Für Leute die mit dem Anmischen der Farben Probleme haben kann ich aus eigener Erfahrung die Acrylfarben von ModellAir empfehlen.Die sind Spritzfähig gemischt (ich persönlich mache sie allerdings auch trotzdem noch dünner um ca ein Drittel).

Andy

13

Mittwoch, 18. April 2007, 00:41

Also bei Revellfarben geh ich immer von meinem Schraubenzieher aus wenns ums verdünnen geht ;)

Wenn ich nach dem umrühren die kanten des schraubendrehers ganz sauber erkennen kann isses optimal :)

PS: trifft jetzt nicht zu bei Klarlacken :abhau:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hobbybastler« (18. April 2007, 00:42)


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