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Realname: Michael

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1

Dienstag, 17. Mai 2016, 14:29

Spachteln normal?

Ist es eigentlich normal, dass man auch an Bausätzen mit an sich gutem Ruf so viel spachteln muss? Ich versuche mich jetzt schon am zweiten Bausatz dieses Typs und wieder ist Spachtel- und Schleifarbeit fällig, trotz aller Sorgfalt beim Zusammenfügen.

Hinzu kommt, dass alle Spachtelmassen, die ich bisher verwendet habe, große Nachteile haben. Im Moment benutze ich den Revell-Spachtel, aber auch der ist nicht toll. Wird viel zu schnell hart und ist zu "krümelig", eine wirklich gute Oberfläche ist damit m. E. auch mit viel Geduld und 1000-er Naßschleifpapier nicht hinzukriegen.

Allmählich kommt mir die Befürchtung, dass ich einfach untalentiert bin.

Habt Ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich um meine Verzweiflung zu lindern? ;)
Gruß
Micha

2

Dienstag, 17. Mai 2016, 14:45

Revell-Spachtel





Die Lösung des Problems ist Perfect Plastic Putty.
Im Bau:

HMS Victory 1:84 (DeAgo) 15,8% | HMS Victory Querschnitt 1:72 (DeAgo) 63% | Schlachtschiff Bismarck 1:200 (Hachette) 15% | Soleil Royal 1:70 (DeAgo) 16,4%
Citroen 2CV 1:8 (DeAgo) 56% | Lamborghini Countach 1:8 (DeAgo) 45%
Panzerkampfwagen VI Tiger 1:16 (Hachette) 8,5% | Grumman F14-D Super Tomcat 1:32 (Hachette) 27,5%
JNR Class D51 1:24 (DeAgo) 64% | Bayerische S 3/6 1:32 (Eaglemoss/OcCre) 20%

3

Dienstag, 17. Mai 2016, 18:21

Hallo Michael,

Ist es eigentlich normal, dass man auch an Bausätzen mit an sich gutem Ruf so viel spachteln muss?
ich fürchte, ja. Ich kenne keinen einzigen Bausatz, wo man nicht auch zumindest ein wenig spachteln sollte oder sogar müsste. Das ist halt so und liegt nicht unbedingt an den Fähigkeiten des jeweiligen Modellbauers. ;)

Der Revell-Spachtel ist auch nicht der einzige auf dem Markt, ich komme viel besser mit "Mr. Dissolved Putty" von Mr. Hobby zurecht. Der ist dünnflüssig, läuft schön in Spalte, kann aber auch flächig aufgetragen werden, hält sogar auf Resin, lässt sich angenehm lange verarbeiten, wird recht hart und lässt sich daher gut schleifen. Leider schrumpft er etwas in der Dicke, also mehrfach in dünnen Schichten auftragen.

Ansonsten Vallejo Masilla Plastica (s. hier). Habe ich auch schon hier zu liegen, aber noch nicht ausprobiert. Kommt noch!

Also, Zähne zusammenbeißen und durch! Wie heißt es doch so schön in dem alten chinesischen Sprichwort:

"Auch das schönste Modell beginnt mit dem ersten Schliff."

Oder so. :abhau:

Edit:
P.s.: Was issn das für'n Modell? La-5?
Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

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4

Dienstag, 17. Mai 2016, 22:22

Vielen Dank für die Tipps, ich werde mir die empfohlenen Produkte genau ansehen. :)

@Dirk: die Lavochkin LA-5FN ist ein russischer WW2-Jäger.
Gruß
Micha

5

Dienstag, 17. Mai 2016, 22:37

Der Revell-Spachtel lässt sich etwas besser verarbeiten, wenn man ihn mit aceton verdünnt. Dann lässt er sich zur Not auch mit dem Pinsel verstreichen.
Wichtig ist auch die Spachtelmasse ausreichend durchtrocknen zu lassen, bevor man mit dem Schleifen beginnt! War anfangs oft mein Fehler. Dann krümelst halt schnell und man bekommt nie eine gute Oberfläche hin.

Gruß
Daniel

6

Mittwoch, 18. Mai 2016, 06:16

@Dirk: die Lavochkin LA-5FN ist ein russischer WW2-Jäger.
Aha, danke. Habe ich mir's doch gedacht. Vor gefühlten 100 Jahren habe ich mal den Nachfolger La-7 gebaut, bemalt mit Pinsel und Nitrolack:

Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

7

Mittwoch, 18. Mai 2016, 09:26

Der Revell-Spachtel lässt sich etwas besser verarbeiten, wenn man ihn mit aceton verdünnt. Dann lässt er sich zur Not auch mit dem Pinsel verstreichen.
Wichtig ist auch die Spachtelmasse ausreichend durchtrocknen zu lassen, bevor man mit dem Schleifen beginnt! War anfangs oft mein Fehler. Dann krümelst halt schnell und man bekommt nie eine gute Oberfläche hin.

Gruß
Daniel


Das ist das schöne bei Perfect Putty. Nach ner Viertelstunde ist das Zeug knochentrocken und problemlos zu schleifen.
Im Bau:

HMS Victory 1:84 (DeAgo) 15,8% | HMS Victory Querschnitt 1:72 (DeAgo) 63% | Schlachtschiff Bismarck 1:200 (Hachette) 15% | Soleil Royal 1:70 (DeAgo) 16,4%
Citroen 2CV 1:8 (DeAgo) 56% | Lamborghini Countach 1:8 (DeAgo) 45%
Panzerkampfwagen VI Tiger 1:16 (Hachette) 8,5% | Grumman F14-D Super Tomcat 1:32 (Hachette) 27,5%
JNR Class D51 1:24 (DeAgo) 64% | Bayerische S 3/6 1:32 (Eaglemoss/OcCre) 20%

M.Schröder

unregistriert

8

Mittwoch, 18. Mai 2016, 11:30

Spachteln

Ich würde den Revell Spachtel mit Plastikkleber verdünnen,Aceton ist doch sehr heftig im Geruch.

Ich gebe dir mal eine Liste,mit was du alles Spachteln kannst.

Molto Holzschnellspachteln,habe ich selbst,sehr gut und reichlich in der Tube
Nitrospachtel aus dem Kfz Bereich,nehme ich zur zeit am liebsten
Sekundenkleber,Gel oder Flüssig,meine erste Wahl bei kleinen feinen Sachen
Tamiya Spachtel,habe ich zwar noch,aber schon ewig nicht mehr benutzt
Wachsspachtelgerät,bei spalten die eben sind,man kann damit nichts ausgleichen......man kann damit schnell arbeiten


Du könntest auch noch 2k Spachtel nehmen,aber bei den mengen die man braucht landet 95% davon im Müll.
Ich Nitro aufgelöste Gussäste,da kann es schon mal eine Woche dauern bis du da schleifen kannst.......es entstehen dabei auch eine menge Poren die wieder verspachtel werden müssen

Ich Persönlich würde dir zum Molto Holzschnellspachtel oder Nitrospachtel in Verbindung mit Sekundenkleber raten,beim Sekundenkleber würde ich dir empfehlen die "stellen" erst mit einem Edding an zu malen.........so kannst du beim Schleifen sehen wie lange du noch schleifen muss,sonst kann es dir passieren das du dir "Beulen" ins Plastik schleifst

9

Mittwoch, 18. Mai 2016, 19:00

Moin,

also erst Mal: Ja, Spachteln ist leider normal........

Ich Persönlich würde dir zum Molto Holzschnellspachtel oder Nitrospachtel in Verbindung mit Sekundenkleber raten,
Genauso mache ich das auch. Zum einen weil das Zeugs günstig ist, und zum anderen weil man auch nach über einem Jahr nichts entsorgen muss.....

Gruß Rolf

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Realname: Konstantin

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10

Mittwoch, 18. Mai 2016, 20:44

Manch einer löst Gußäste auch in Dichlormethan auf - das Teufelszeug zum Kleben - gibt recht schnell flüssiges bis kriechendes Polystyrol - je nachdem wie man mischt.
Ist nach aufbringen schnell ausgehärtet weil sich das Dichlormethan ja ratzfatz wieder verflüchtigt.

Hab ich einmal so benutzt - hat gut funktioniert.
Obs für alle Problemfälle taugt - da hab ich nicht genug Erfahrungen damit.

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11

Mittwoch, 18. Mai 2016, 23:23

Das Forum ist ja eine echte Fundgrube an Tipps, Ihr seid klasse.

Vielen Dank - ich werd (fast) alles ausprobieren, solange es nicht zu sehr stinkt. ;)
Gruß
Micha

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12

Donnerstag, 19. Mai 2016, 12:50

So sieht die LA nun aus, sobald das zweite QR dran ist werd ich eine Grundierung aufbringen. DAs wird mir dann wohl zeigen wo noch Handlungsbedarf ist.



Übrigens hab ich heute Versuche mit einer Kalk-Zement-Mischung gemacht, scheint aber nach ersten Erkenntnissen bestenfalls für Großmodelle geeignet. :) :)

Gruß
Micha

Beiträge: 707

Realname: Klaus Upmann

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13

Donnerstag, 19. Mai 2016, 14:43

Hallo Michael,

Du musst Deinen Beitrag noch einmal überarbeiten. Du hast die Bilder nur angehängt, nicht in den Bericht eingebunden.
Hole das bitte umgehend nach.

Munter bleiben

Klaus
Planung ist die Kunst den Zufall durch einen Irrtum zu ersetzen

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14

Donnerstag, 19. Mai 2016, 16:35

Schulligung ich kannte bisher nur Foren wo das automatisch geht. Hoffe jetzt ist alles ok?
Gruß
Micha

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