Bausatzvorstellung: 15-cm-Panzerwerfer 42 (Zehnling) auf s.WS
Modell: 15-cm-Panzerwerfer 42 (Zehnling) auf s.WS
Hersteller: H&K 35
Modell-Nr.: HK-35.506
Maßstab: 1:35
Teile: ca. 270
Preis: 300 DM Im (Erscheinungsjahr)
Herstellungsjahr: ca. 1986
Verfügbarkeit: absolute Rarität!
Besonderheiten: Kleinserienbausatz aus Resin-, Weissmetall-, Messing- und Ätzteilen
Da die Anzahl der Typen von Halbketten-Zugkraftwagen zu groß, zu kompliziert und zu teuer war, wurde Anfang 1942 ein neues Programm aufgestellt. Die bisher fünf Typen von 1 bis 18 Tonnen sollte von nur zwei neuen ersetzt werden und so kam es zur Entwicklung des „leichten Wehrmachtsschlepper“ (le.WS) und des „schweren Wehrmachtsschlepper“ (s.WS). Von diesen beiden Entwürfen ging aber nur der s.WS in Serienfabrikation während von dem le.WS nur drei Prototypen gebaut wurden.
Am 7. Mai 1942 gab das Heereswaffenamt an die Firma Büssing-NAG den Auftrag den zukünftigen schweren Wehrmachtsschlepper zu entwickeln mit dem Ziel bis zum Frühjahr 1943 das erste Fahrzeug Einführungsreif zu machen. Die Bemühungen waren hauptsächlich auf eine vereinfachte und Rohstoffsparende Herstellung orientiert. Das neue Fahrzeug sollte 3 Tonnen Nutzlast und 6 Tonnen Zugkraft aufweisen. Letzten Endes besaß das Serienfahrzeug 4 Tonnen Nutzlast und 8 Tonnen Zugkraft. Der s.WS war mit dem Maybach HL 42 TRKMS ausgerüstet, welcher eine Abart vom HL 42 TRKM war (Motor vom Sd.Kfz.10 und 11).
Die Höchstgeschwindigkeit betrug 29 km/h.
Der Motorraum war vollständig geschlossen, da das Vorderteil des Fahrgestells mit einer Metallplatte verstärkt war, welche ebenfalls die Befestigung der Vorderachse ermöglichte. Das vereinfachte Laufwerk bestand aus einer Drehstabfederung und einem Schachtellaufwerk mit ungeschmierten Metallgleisketten welche auf 500mm verbreitert dem Fahrzeug einen günstigeren Bodendruck verschaffte.
Die Serienherstellung wurde an Büssing-NAG in Berlin-Oberschöneweide und die Ringhoffer-Tatra-Werke in Kolin übergeben. Für die Wehrmacht wurden zunächst 7484 Fahrzeuge bestellt und das Heereswaffenamt bemühte sich um die Neufertigung auf 150 Einheiten pro Monat zu steigern. Dieses erfolgte auf Grund der Einstellung der Herstellung der Sd.Kfz. 6,5-T-Zugkraftwagen seit Januar 1943 und die der Motoren, dem Maybach HL 54, schon seit Ende 1942.
Letzten Endes lief die Serienherstellung erst im Dezember 1943 mit nur 5 Einheiten pro Monat an und erreichte eine Gesamtproduktion von ungefähr 1000 Fahrzeugen.
Eine Ausführung mit gepanzertem Fahrerstand als Versorgungsfahrzeug für Fronteinsätze wurde ebenfalls hergestellt und diente auch als Selbstfahrlafette für die 3,7cm-Flak 43.
Als Ersatz des 15cm-Panzerwerfer 43 erhielt eine voll gepanzerte Ausführung des s.WS den 15cm-Nebelwerfer 41. Diese Ausführung wurde ebenfalls als Munitionsfahrzeug oder mit einem Infrarotscheinwerfer ausgerüstet, benutzt.
Quelle: Bauplan
Fazit: Dieser Bausatz ist nichts für Anfänger, sondern eher für den fortgeschrittenen Modellbauer mit dem Hang zum Besonderen. Die handwerklichen Fähigkeiten und entsprechende Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Resin wie auch mit Weissmetall sind ein absolutes Muss. Dafür wird man aber auch mit einem besonderen Modell belohnt. Die beiliegenden Ketten sollten unbedingt ersetzt werden. Wie man auf den Bildern erkennen kann sind diese einfach als „Müll“ zu bezeichnen.
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