Hallo Modellbaufreunde
Hier muß ich jetzt mal ganz fürchterlich widersprechen! Eine Kennzeichnungspflicht dürfte wohl kaum ein Kriterium sein um Produkte vom Markt zu nehmen, es sei denn, da? sind Sachen drin die man nun wirklich nicht gebrauchen kann oder verträgt.
Das Gesetz ist auch nicht neu, denn:
Im Jahre 2004 wurde von der EU eine Richtlinie zur Begrenzung der Emission flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) herausgegeben. Da lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe und gerade das Lösemittel aus VOC besteht ist die Industrie gezwungen, bestimmte
Produkte vom Markt zu nehmen bzw neue Rezepturen zu entwickeln. Die Menge der VOC in bestehnden Beschichtungsstoffe zu verringern setzt natürlich die Veränderung der Rezeptur vorraus. Da ist die Umstellung auf Acryl sicher leichter.
Als Maler und Lackierer habe ich diese Umstellung mitgemacht und die ersten Aryllacke waren sowas von Grottenschlecht. Eine vernüftige Lackierung damit zu erhalten war so gut wie unmöglich. Es hat sich aber nun schon eine Menge getan was den Handwerkerbereich angeht, in der Autoindustrie werden ja
schon seit Jahrzehnten Acryllacke verwendet und ich denke diese sehen doch ganz gut aus und halten auch noch was aus, oder?
Der Trend wird zu den Acryllacken gehen, aber inwieweit das auch im künstlerischen Sektor gehen wird? Im Vergleich zu dem Verbrauch an Beschichtungsstoffen in Industrie und Handwerk dürfte der Verbrauch da schon kaum auffallen und die Emissionswerte somit auch sehr gering sein.