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Samstag, 3. November 2012, 22:20

Vor Grundierung und Lackierung anschleifen notwendig?

Moin,

ich habe hier diese Revell Grundierung aus der Dose, ein Airbrush-Set von Revell und auch Klarlack (Tamiya TS-13).

Ich möchte jetzt zum ersten Mal eine Karosserie so lackieren. Muss ich sie vor der Grundierung zwingend anschleifen? Habe bis jetzt nur 400er Schleifpapier und möchte das Teil natürlich ungern ruinieren...

Viele Grüße

Mr. Azuma

unregistriert

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Samstag, 3. November 2012, 23:29

Versteh ich nicht... 800er und 1200er gibts doch in jedem Baumarkt... Ist nicht zwingend Notwendig, wird aber empfohlen.

3

Samstag, 3. November 2012, 23:34

Habe zurzeit nur das 400er im Haus, so war das gemeint.

Ich habe jetzt mal eine überflüssige Motorhaube grundiert. Also einfach zwei mal kurz drüber gegangen.
Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend, um nicht zu sagen: KATASTROPHAL!

Aber seht selbst:

[img]https://img.photobucket.com/albums/v380/Hrmpf/IMG_3210.jpg?t=1351981757[/img]

Dabei wurde die Lufthutze oben drauf leicht angeschliffen und der Rest nicht. Wie ihr seht, ist das Ergebnis aber auf allen Flächen gleich schlecht. Habt ihr Tipps?! :wacko:

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Realname: Clemens

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4

Sonntag, 4. November 2012, 08:57

Hallo,

also ich schleife nicht alle Teile komplett an, bevor ich sie grundiere. Ich schleife nur überstehende Nähte etc. weg, was eben nicht hin gehört. Dann ein Bad in warmem Wasser mit Spüli, trocknen lassen und dann ganz leicht drüber nebeln. Nicht gleich deckend sprühen, sondern immer eine hauchdünne Schicht, bis alles vollständig grundiert ist.
Womit grundierst du? Dose oder Airbrush? Von welchem Hersteller ist die Farbe?
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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5

Sonntag, 4. November 2012, 10:34

Also nach dem verputzen der Teile, schleife ich alles mit Schleifflies an. Außer die Klarsichtteile natürlich!
Gibts im Baumarkt für nen kleinen Taler in verschiedenen Körnungen, für uns Modellbauer reicht das feine...

Zum Grundieren benutze ich zu 90% stink normale 1K Grundierung aus dem Autozubehör, dies wird zu etwa 30-40%
mit Nitroverdünnung versetzt, (einfach Pi mal Auge) und mit dem Airbrush aufgetragen, - Fertig!
Ich persönlich finde die meisten Grundierungen sind einfach zu dick, außer die von Tamiya,
aber die kann man ja in großen mengen nicht bezahlen.
Durch die Verdünnung verbindet sich die Grundierung noch besser mit dem Plastik, und dir kann dann auch mal ein Bauteil
runter fallen, ohne das direkt die komplette Lackschicht bis auf den Kunststoff abplatzt.

Ach, noch nen Tipp! Dein Klarlack TS-13 erst an einem Teil testen, der greift schon mal sehr sehr gerne den Lack und Decals an...


Gruß
Stephan :wink:
Eines Tages wollte Gott einen Rennfahrer erschaffen.
Den endgültigen.
Er legte in das Gen-Blättchen alles rein, was den endgültigen Rennfahrer ausmacht.

Dann nannte er ihn Senna.

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6

Sonntag, 4. November 2012, 10:50

Guten Morgen, :wink:

Dein Bild sieht man nicht. Du mußt das Anhängsel (rot markiert) bei dem Bildernamen herausnehmen:
[...]https://img.photobucket.com/albums/v380/Hrmpf/IMG_3210.jpg?t=1351981757[...] ;)


Wenn Du neu in dem Hobby bist, dann möchte ich Dir meinen Bauericht "Back to the roots" als Einstieg nahe legen, da sich aus meiner Sicht viele Fragen erklären. Klick in der Signatur ;)

Erst mal zum Grundieren ansich - da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Naßschliff mit ca 400-1000
- Schleifflies wie in Lackierbetrieben
- Tauchbad in Dovanol
- .
- .
u.a.

Ich verwende je nach Basis des Modells und/oder der Kunststoffbeschaffenheit eine andere Arbeitsweise! Mal reicht Schleifflies, mal nur ein Tauchbad oder Nass schleifen. Manchmal lackiere ich auch ohne Grundierung.
Wenn viele Trennnähte an der Karsserie sind schleife ich auch schon mal mit 400er grob, dann Füllern-> Naßschliff -> Grundierung -> Naßschliff -> Lack.
Pauschal kann man das nicht ganz beantworten. Ich grundiere mit Lacken aus dem Hause "Kwasny" - z.B. "K", Belton, Duplicolor

Die Frage von Clemens, welcher Hersteller (Acryl, Nitrolack?) die Farbe ist, ist schon mal ein Anhalt. Wenn Du "falsche" Lacke nimmst nutzt die Vorarbeit überhaupt nichts.

So wie die Haube aussieht würde ich eher davon ausgehen, das Du (die Dose?) nicht ordentlich geschüttelt hast, evtl. die Dose zu alt ist. Die Grundierung kam jedenfall sehr dick auf das Kunststoff, die Risse auf der Hutze zeigen, das (meine Ansicht!) sie viel zu dick war. Entstaubt dürfte sie auch nicht gewesen sein...Ich weis nicht, ob ich die Revellgrundierung in die Tonne treten würde.

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Sonntag, 4. November 2012, 16:28

Vielen Dank für die Antworten.

Anfänger bin ich nicht. Habe schon als Kind einiges gebaut und in letzter Zeit hat es mich mal wieder gepackt. Hier zum Beispiel das TLF 8 das ich mal gebaut habe:



Damals habe ich die größeren Teile noch mit einer Dose lackiert und wollte es nun mit Airbrush versuchen, damit habe ich aber noch gar keine Erfahrung.

Habe jetzt die Haube mit Spülmittel gereinigt, die Dose vorher lange geschüttelt und sie dann aus größerer Entfernung eingesprüht. Ich bin gespannt.
Angeschliffen habe ich sie jetzt nicht. Werde mir bei Gelgenheit nochmal feineres Schleifpapier mitbringen.


@ Clemi: Ich habe eine Dose mit Grundierung von Revell. Es steht einfach nur Basic Color drauf.

@ Chefmechaniker: Danke für den Tipp mit dem Klarlack. Ich stand auch etwas ratlos vor dem Regal weil es soviele verschiedene Klaclack-Varianten von Tamiya gab. Unter anderem war da noch irgendwas mit gloss...ich hoffe ich habe nun das richtige

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8

Sonntag, 4. November 2012, 17:34

Die Revell Dosen habe ich noch nicht probiert... kann dazu also kein Statement abgeben. Ich verwende manchmal Dosen aus dem Auto-Bereich, z.B. "Auto-K", damit habe ich gute Erfahrungen gesammelt. In letzter Zeit nehme ich aber eher Grundierung für die Airbrush, lässt sich dünner auftragen.

Bei den Tamiya Dosen musst du wirklich aufpassen, die sind oftmals nicht verträglich mit anderen Lacken. Ich habe z.B. mit Tamiya TS-13 (Klarlack glänzend) über Revell Aqua Color sowie Revell Email Color lackiert und der Lack wurde immer angegriffen, sodass ich ihn dann abschleifen musste und neu lackieren musste.
Außerdem musst du bei Tamiya darauf achten, dass du Dosen kaufst, auf denen "TS" für Kunststoff steht, und nicht "PS" für Lexan (nur für den RC-Bereich).
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Sonntag, 4. November 2012, 22:04

Also mit den Revell Dosen hatte ich schon ähnliche Erfahrungen gemacht, obwohl ich nur dünn aufgesprüht hatte ist die Oberfläche ähnlich rau geworden.
Seit dem Verwende ich den Plastic Primer von Dupli, bei der musst du nicht anschleifen und die deckt auch nur ganz fein wie ein Überzug.

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