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Freitag, 9. September 2011, 13:52

Große Probleme mit Revell Aqua Color beim Airbrushen

Hallo liebe Forengemeinde,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da ich erst seit kurzem hier angemeldet bin. Mein Name ist Richard, bin 25 Jahre alt und Student (fast fertig :)). Ich habe letzen Monat nach langer Pause (etwa 8 Jahre) wieder mit dem basteln angefangen. Ausgesucht habe ich mir den Scania R620 Atelier von Italeri, da ich früher schon hauptsächlich Trucks gebaut habe, sowohl europäische als auch amerikanische. Er soll später einen Reefer Trailer (Dan Fisk) von Revell bekommen, der auch schon bereit liegt ;-).

Nun zu meinem Problem:

Als ich Farben einkaufen gegangen bin, habe ich die Revell Aqua Colors entdeckt, die ich bis dahin nicht kannte, da es früher nur die Enamels gab, und habe mir die entsprechenden mitgenommen inkl. Grundierung (Aqua Color Basic) und Verdünnung (Aqua Color Mix).
Beim Pinseln war alles okay. Hatte sie leicht mit dest. Wasser verdünnt und das klappte auch wunderbar, mit schönen glatten Oberflächen ohne Pinselstriche. Bis dahin war ich also zufrieden.
Beim airbrushen der Grundierung hörte es dann allerdings auf. :( Zunächst hatte ich die Grundierung mit "Aqua Color Mix" verdünnt, wobei sie ausgeflockt ist. Das Problem ist mittlerweile geklärt und ich habe Ersatz von Revell bekommen. Beim zweiten Versuch klappte das Verdünnen reibungslos, allerdings verstopfte die Düse beim airbrushen immer wieder und die Grundierung wurde dementsprechend fleckig und ungleichmäßig. Die alles hatte ich zum Glück auf einem alten Stück Polystyrol versucht, da ich die Farben ja noch nicht kannte.
Nach einigen Posts im Revellforum erfuhr ich, dass die Grundierung dazu gedacht ist unverdünnt verwendet zu werden und der Untergrund sehr sauber sein müsse. Also habe ich Isopropanol genommen und die Teile erstmal ordentlich abgerieben und trocknen lassen. Danach kam die Grundierung unverdünnt zum Einsatz, die sich auch gut brushen ließ.
Nach dem erfolgreichen Test habe ich also mein Modell genommen und gebrusht. Der Druck betrug etwa 1.5 bar, da die Grundierung ja relativ dickflüssig ist. Benutzt habe ich zum testen erstmal die Starter Class von Revell, die sollte ja für eine flächige Grundierung ausreichend sein. Abstand war etwa 15-20 cm.
Mein Ergebnis sieht nun nicht sehr überzeugend aus. Dazu habe ich mal ein paar Bilder gemacht:



Die Bildqualität ist nicht die beste, war nur die Handykamera, da ich meine Spiegelreflex verliehen habe. Bitte habt Verständnis.

Wie ihr sehen könnt läuft mir die Farbe aus den Ecken und ist immernoch fleckig und ungleichmäßig. Könnt ihr mir sagen was ich falsch mache?
Andere Farben möchte ich eigentlich erstmal nicht benutzen, das wurde mir im Revell Forum auch schon empfohlen, sprich Tamiya, Vallejo etc.. Habe nunmal jetzt die Aquas gekauft und leider nicht so viel Geld zur Verfügung momentan. Muss ja auch möglich sein die Aquas gescheit zu brushen, oder?

Schöne Grüße
Richard

2

Freitag, 9. September 2011, 14:00

Hallo Richard

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum :hand: .

Ich vermute, dass Du die Grundierung zuwenig geschüttelt / gemischt hast und sich unten noch ein rest Pigmente im Glas angesammelt hat.
War zumindest bei mir so und hat identisch ausgesehen :( .

Gruss :wink:
Ralph
Ich traue Jedem. Nur nicht dem Teufel, der in Jedem steckt.

3

Freitag, 9. September 2011, 14:19

Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort! :)
Unvollständige Durschmischung schließe ich eigentlich aus. Ich habe die Grundierung mit einem Rührer (ähnlich einem Milchaufschäumer aufgebaut) etwa drei Minuten gerührt. Erst dann umgefüllt und erneut eine Minute gerührt, bevor ich das Glas unter die Airbrush geschraubt habe.

4

Freitag, 9. September 2011, 16:40

Hallo Richard

Hmmmm ?( . Nun, dann weiss ich leider auch nicht woran es liegen könnte ?( . Sorry :prost: .

Gruss :wink:
Ralph
Ich traue Jedem. Nur nicht dem Teufel, der in Jedem steckt.

Beiträge: 641

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5

Freitag, 9. September 2011, 18:26

Hallo Richard!

Hast Du die Farbe im Glas gerührt oder in dieser Plastedose in der sie eigentlich ist (ich hab eine Dose Aqua-Farbe und die ist in ner Plastedose)? Vielleicht hab ich das falsch verstanden. Aber es hat sich so gelesen als ob du die Farbe in ein das Glas umfüllst und dann erst rührst. Das funktioniert nur leider nicht weil die Pigmente ja in besagter Plastedose sind.
Hoffe es ist zu verstehen was ich meine.. ;)

Es grüßt Dich Wanja

uups.. sorry.. hatte das überlesen.. habs jetzt erst gesehen..

Vielleicht solltest Du einfach nochmal ne Schicht auftragen. Mehr würde mir jetzt auch nicht einfallen.
Was Du morgen kannst besorgen musst Du nicht schon heute tun!

6

Freitag, 9. September 2011, 18:37

Hallo zusammen,

ist die Frage, ob es besser wird, wenn ich noch eine Schicht Grundierung auftrage. Die Grundierung ist ja unverdünnt draufgekommen, da sie verdünnt überhaupt nicht haftete.
Farbe soll ja schließlich auch noch drauf ohne, dass alle Details dahin sind :)

Grüße :wink:
Richard

7

Freitag, 9. September 2011, 19:22

ich verwende auch revell aqua collor! ich hatte das gleiche Problem
. ich hab dann nur mit Destilliertem Wasser verdünnt za 1zu1 und nur wenig
aufgetragen und nach kurzer Trocknung die zweite Schicht so das nichts ablauft
oder färb Ränder entstehen.

8

Freitag, 9. September 2011, 20:49

Hallo Richard,

ich tippe ebenfalls auf zu viel Farbe in zu kurzer Zeit,
erste Schicht leicht annebeln, 2-3 min warten, dann die nächste Schicht.... usw. usw. bis das Ergebnis stimmt.
Ich selbst habe die Revell Aqua Grundierung noch nicht getestet.

mfg :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
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Porsche Boxter
Lancia Repsol

9

Freitag, 9. September 2011, 20:51

Hm, okay. Habt ihr denn einen Tipp wie ich die Farbe am besten wieder runter bekomme?

Grüße
Richard

10

Freitag, 9. September 2011, 20:52

drauf lassen und ganz dünne schichten Weiss matt drüberlackieren

mfg :wink:
Rainer
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11

Freitag, 9. September 2011, 20:58

Teilweise sind da aber jetzt sehr dicke Bereiche und gleichzeitig sehr dünne. Die dicken dann etwas abschleifen, um das wieder anzugleichen? Auf den Truck soll ja noch Farbe drauf und ich möchte nicht, dass alle Details verschwinden. :(

12

Freitag, 9. September 2011, 21:12

Also wenn da im Sichtbereich Stellen sind die wirklich zu dick sind, würde ich mal versuchen anzuschleifen,
wenn du Weiss matt ca. 1:4 verdünnst, Farbe:Verdünner, in ganz dünnen Schichten sollte das so bleiben wie es jetzt ist nur halt eben gleichmäßig,
ich weiss allerdings nicht ob du nicht noch eine andere Airbrush hast, bei dem Verdünnungsverhältnis bräuchtest du eine 0,25 oder 0,35 Düse.

mfg :wink:
Rainer
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13

Freitag, 9. September 2011, 22:31

Hallo Richard!

Ich nochmal..

Ich hoffe, daß mir die Airbrush-Profis jetzt nicht die Rübe runter hauen! ;( Also ich verfahre so: (ich verwende Enmail-Farben)

Als Grundierung verwende ich 05 weiß (matt) von Revell. Erstens trocknet das recht schnell aus. Zweitens werden scharfe Kanten (oder geprägte Schriftzüge) sehr gut wiedergegeben. Und drittens: Man schafft zunächst eine raue Oberfläche auf der jede andere Farbe sehr gut haftet. Also ich schwöre auf Matt als Grundierung. Und diese Farben gibts doch bestimmt auch als Aqua von Revell.

Asche auf mein Haupt wenn ich hier Mist geschrieben habe. Aber bisher hab ich mit Matt als Grundierung immer gute Ergebnisse erreicht.

Gruß Wanja :ok:
Was Du morgen kannst besorgen musst Du nicht schon heute tun!

14

Freitag, 9. September 2011, 23:09

Hallo!

Ich kann Wanja da nur zustimmen,je nach dem welche Farbe darauf soll kannst du auch mit matten EMAIL Farben grundieren.Weiß eben bei hellen und bei dunkleren nimmst du eben Grautöne.Klappt bei mir sehr gut.Aber auch gut trocknen lassen!

Gruß
Wolfgang

15

Samstag, 10. September 2011, 07:51

Guten Morgen zusammen,

die Idee weiss, matt als Grundierung zu verwendet klingt für mich plausibel, da die Grundierung ja auch weiss ist und nur eine andere Konsistenz hat. Ausserdem ist sie seidenmatt, wenn mich meine Augen nicht täuschen. Welche Verdünnungagrade verwendet ihr denn zur Grundierung mit weiß, matt? Und wieviele Schichten tragt ihr auf?

Grüße
Richard

16

Samstag, 10. September 2011, 09:25

Guten Morgen,

Wanja verwendet Revell Email Farbe und grundiert mit Weis matt, dies funktioniert hervorragend. :ok:
Revell sagt dass beide Farbsysteme (Email und Aqua) nach ausreichender Trockenzeit überlackierbar sind, aber nicht michbar, du kannst also wie Wanja beschrieben vorgehen.
Wenn du Acryl Farben anderer Hersteller nimmst wird das nicht funktionieren, da Acryl auf Email oder Enamel nicht geht, die untere Farbe (in diesem Fall Weis matt Email Revell) wird Risse zeigen.

Zum Verdünnen lies dich mal hier durch
Verdünnen

mfg :wink:
Rainer
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Samstag, 10. September 2011, 12:04

Hallo nochmal :wink:,

erstmal vielen Dank für eure Tipps!

Ich werde dann heute oder wahrscheinlich eher morgen (heute ist erstmal Fußball :sabber: ) einmal die zu dick geratenen Bereiche anschleifen und anschließend versuchen mit weiß, matt (Enamel), die ich hoffentlich noch ausreichend da habe :nixweis:, zu korrigieren. In dünnen Schichten natürlich :). Ich werd dafür auch mal die Revell Master Class benutzen, schätze ich. Die habe ich letze Woche noch eingeschweißt für die Hälfte des Neupreises bekommen 8) , nachdem meine alte Student, nach 8 Jahren unbenutzt im Keller, den Geist aufgegeben hat. Ersatzteile wären teurer gewesen in dem Fall. :verrückt:
Ich sag euch dann, was dabei herausgekommen ist.

Grüße
Richard

P.S.: Die Smilies sind teilweise wirklich lustig :abhau:.

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18

Samstag, 10. September 2011, 21:52

Hallo Richard.

Ich verarbeite die weiße Farbe wie folgt: Ich hab in jedem Farbtöpfchen kleine Kugeln (2-3 pro Töpfchen). Ich nehme die für Luftgewehre. Damit spare ich mir das lästige rühren und schüttel die Töpchen bis ich höre, daß die Kugeln locker durchs Töpfchen bzw. die Farbe fliegen.
Als nächstes nehm ich ein bis zwei Pinsel mit Farbe ab in die Airgun. Dann kommt der Revell Verdünner dran. Die Konsistenz der Farbe sollte wie Milch sein. Ich nehme lieber etwas mehr Verdünner. Somit bekommt man feinere Farbschichten hin. Dadurch, daß der Verdünner schnell verfliegt trocknet das ganze auch sehr schnell ab und man ist auch relativ schnell fertig mit der Grundierung.
Im Grunde ist das ein Draufnebeln der Farbe bis sie deckt.
Falls Du ein Ergebnis sehen möchtest, dann kannst Du ja mal in meinen Baubericht von der Dodge Viper schauen. Da sind ein paar Abbildungen von der Grundierung und der Lackierung.

Ich hoffe, daß ich helfen konnte

Gruß Wanja
Was Du morgen kannst besorgen musst Du nicht schon heute tun!

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Dienstag, 13. September 2011, 16:03

Hallo :wink: ,

mal ein kleines Update was meine Lackierung angeht. Habe die Grundierung jetzt gescheit hinbekommen und heute auch noch ein Überraschungspaket erhalten :)
Hatte beim Revell Service um Rat gefragt wie das sein kann, dass die Farbe ausflockt. Bekam einige Tage später die Antwort, dass das wohl an einer alten Charge Verdünner liegt. Nun habe ich ein Paket erhalten, in dem sich Ersatz für die Farbe, den Verdünner und ein 4er Set Rotmarder Pinsel! befanden! Und das alles völlig kostenlos! Einfach nur top! :thumbsup:

Ich bin happy. :tanz:
Und morgen, wenn die Grundierung durchgetrocknet ist, kommt endlich Farbe auf meinen Scania :) Wenn Interesse besteht, poste ich auch gerne Bilder. Zwischenzeitlich habe ich auch schonmal den Reefer Trailer zusammengebaut und bin gerade dabei ihn für die Grundierung vorzubereiten.

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