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Dienstag, 7. Dezember 2010, 00:49

Westschweizer Vierzigerjahreromantik

Nabend...


Nachdem mein letztes Diorama so problemlos geklappt hat, dachte ich mir, mich mal an etwas komplizierteres ranzuwagen. Normalerweise baue ich solche Dinger lediglich in 3D am Computer, in den meisten Fällen dann als Gebäude oder allgemein Szenen fürs Spiel Sim City 4. Aber da ich momentan aufgrund gewisser (Rücken-)Problemchen nicht allzu lange Sitzen kann und das ganze dann auch relativ wenig Spass macht, wenn ich nicht am Stück stundenlang durcharbeiten kann... Mache ichs eben auf diese Art und Weise - und bastel mir ein Diorama aus den Ideen.


Kleines Vorwort

Es gibt so viele 1:35er-Dioramen auf dieser Welt... Und trotzdem fällt es auf, dass ein Grossteil dieser Dioramen als Hauptthema den zweiten Weltkrieg haben. Kriegshandlungen, überall Trümmer, Wehrmachtssoldaten und Frontkämpfe. Sicher, es gibt auch einfach am meisten Material genau dafür. So ist es kein Wunder, dass der Mainstream sich in genau diese Richtung entwickelt hat. Ich will damit auch nicht sagen, dass mich solche Dioramen langweilen oder gar zum Halse raushängen. Überhaupt nicht. Die eingesetzten Techniken, die Einflüsse der Künstler (und so muss man sie nun mal nennen, denn schlussendlich ist es nichts anderes als eine wirklich bewundernswerte Kunst, Chaos feinsäuberlich darzustellen), etc... All das macht jedes Diorama zu einem Gesamtkunstwerk, ganz egal ob da jetzt wieder einmal ein paar Wehrmachtssoldaten umherrennen und haufenweise Gebäude eingestürzt sind.
Und trotzdem wollte ich diesem langanhaltenden Trend nicht ebenfalls verfallen und... Etwas unüblicheres, bekannteres basteln. Ich neige schon seit Jahren dazu, ekelhaft perfektionistisch zu handeln und gewisse Lücken aufzuspüren, die ich dann zu füllen versuche. Und so verhält es sich auch jetzt wieder.
Vor einigen Wochen fuhr ich in einem westschweizer Städtchen an einem alten, beinah' vergammelt wirkenden Café vorbei. Das bin ich vorher schon etliche male, aber diesmal fiel es mir irgendwie ungewöhnlich heftig auf und stach förmlich aus der graugelb-dreckigen Einheits-Häuserpampe hervor. Und sofort entstand dieses gewisse Kribbeln in mir. "Das musst du bauen - egal wie!"


Die Idee

Tja. Die Tage vergingen... Nach und nach lichtete sich der gedankliche Nebel um dieses Café und es entstand aus noch relativ diffusen und unzusammenhängenden Gedanken eine mehr oder weniger konkrete Idee.
Dieses Café wirkte sehr alt und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie dieses Gebäude vor etlichen Jahrzehnten ausgesehen haben muss. Und... Da war sie, die Idee. Das geistige Bild eines Dioramas.
Und so entschloss ich mich, ein Szenario um dieses Café zu basteln.
Ansiedeln möchte ich es durchaus in der Zeit der 40er-Jahre, also noch während des zweiten Weltkriegs. Da es sich aber in der französischsprachigen Westschweiz befindet, wird weit und breit kein Soldat zu sehen sein, geschweige denn zerstörte Häuser oder gar Kampfhandlungen. Viel mehr möchte ich das thematisieren, was in meinen Augen weit bedeutender war in dieser Zeit und in dieser Gegend. Das Inseldasein ohne direkte Kampfhandlungen. Als relativ friedliche Insel inmitten eines rasenden und zerstörten Europas, welche durchaus die sekundären und dennoch heftigen Auswirkungen davon zu spüren bekommt. Nicht Krieg, Geschützlärm und Tod wird allgegenwärtig sein, sondern wenn, dann lediglich die Versorgungsengpässe und der Versuch, das normale Leben möglichst aufrecht zu erhalten.


Vorgehensweise

Ich habe einen alten Bilderrahmen gefunden, der ungefähr 55x47cm misst. Eine recht beachtliche Grösse für ein 1:35er-Diorama, wie ich finde. Aber kleiner möchte ich es auf keinen Fall machen. Da wäre ich einerseits zu schnell ferig, und andererseits hätte ich dann echt meine Schwierigkeiten, diese Atmosphäre einigermassen so rüberzubringen, wie ich es gerne möchte.
Ich werde es von der Architektur und der Atmosphäre an Payerne anlehnen - die Stadt, in der auch dieses oben angesprochene Café steht. So wird dieses Café schlussendlich auch der Mittelpunkt darstellen, auch wenns nur am Rande stehen wird und nur etwa ein Viertel davon zu sehen sein wird.
Direkt davor befindet sich eine Brücke und ein kleiner Kanal, welchen ich ebenfalls - hier mal ein Hoch auf die künstlerische Interpretationsfreiheit - etwas abgewandelt mit einbringen werde.

Das ganze Spielchen wird hauptsächlich auf PS-Hartschaumplatten basieren. Bis auf all die Details, die nun mal nicht damit machbar sind. Aber ich werde versuchen, möglichst viel genau mit diesem Material herzustellen. Bisher habe ich äusserst gute Erfahrungen damit gemacht.. Und hey, immerhin kann man es auch einfach mal mit einem Bunsenbrenner niederschmelzen, wenn einem danach ist. Oder man eine Vertiefung für einen Flusslauf nachbauen muss. Und das wird zwangsläufig der Fall sein.

Ansonsten werde ich vor allem auf bereits vorhandene Materialien zurückgreifen und so weit wie nur möglich improvisieren und selber bauen. Bis auf die Figuren. Da... Wirds wohl (noch) nicht so weit sein, dass ich das auch noch selbst herstellen kann. Aber ich werd mich auch im Bereich des Modellierens mal weiterbilden und bisschen herumspielen. Vielleicht wird sogar etwas draus... Man weiss ja nie.


Bisherige Entwicklung

Was habe ich bisher gemacht? Nun... Ich habe schonmal den Bilderrahmen aus dem Keller geholt. :D
Na gut... Das ist nicht alles. Hab dann überall im Haus Styrodurplatten-Reste zusammengesucht und die Stücke zurechtgeschnitten, angepasst und aufgeklebt/festgeschraubt (jou.. Mit Unterlegscheibe und Holzschraube direkt an den Rahmen geschraubt. Hält bombenfest, verrutscht nicht, benötigt keinen Leim dem ich nich wirklich traue und ist folglich auch gegen Verzug geschützt, der z.B. beim Aufheizen durchaus mal entstehn kann und dann echt unangenehm wird).
Anschliessend habe ich die Erhöhungen der beiden Flussufer als hohle Gebilde gebaut, erstmal nur draufgelegt und eine zweite Schicht 2cm-Styrodur mittig hingeklebt und mit kleinen Spiesschen festgesteckt, worauf dann der zukünftige Flusslauf entstehn wird.

Tja.. Der Flusslauf. Vertiefungen... Möglichst organischförmige, weiche Vertiefungen. Wie kriegt man das am besten hin? Ich habe mal für einen Bekannten ein Diorama eines Winterdorfs gebastelt, da er das für eine Vorstellung benötigte. Und da benutzte ich teilw. einen Bunsenbrenner, um eine Vertiefung für einen Teich zu schaffen. Also - wenns bei Styropor klappt, muss es auch bei Styrodur klappen.
Soweit so gut... Ich fand keinen Bunsenbrenner (mehr) im Keller. Weder den aufschraubbaren Brennerdingen, noch eine funktionierende Gaskartusche. Also musste ich wieder einmal improvisieren... Und fand mich kurze Zeit später kniehend vorm Küchentisch vor... In den Händen das Dioramagrundbaugerüstdingen... Darunter ein Teelicht... Und ich hielt es darüber und schmolz die Vertiefungen rein. Ja, es ist umständlich. Ja, es geht extrem in die Arme, wenn man da über zehn Minuten drüberhängt und das Dingen hin und her bewegt. Aber ja, es funktioniert sogar so und lohnt sich, da das Ergebnis genau so war, wie ich es haben wollte. :)

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Dienstag, 7. Dezember 2010, 00:50

Sorry für den Doppelpost.. Aber irgendwie... wurde es zu lang, ich hab die 10'000 Zeichen überschritten :nixweis:

Wie gehts weiter?

Gute Frage. Ich werde mich wohl so langsam an den bisher echt noch verhassten - weil ich keine Ahnung habe, wie ich das schlussendlich wirklich machen soll - Teil wagen: Die Brücke über das Flüsschen. Und so langsam aber sicher wird auch das Café entstehen müssen... Und nebenbei natürlich die ganzen Zubehörteile, welche es erst richtig lebendig machen.
Figuren habe ich nach stundenlanger Suche etliche gefunden. Endlich 1:35er-Zivilisten, die vernünftig aussehen, nicht überteuert sind und gut da hin passen. Das nächste Problem wird aber die Beschaffung sein... Aber bis ich sie wirklich einsetzen und endgültig verwenden kann, vergeht sowieso noch einiges an Zeit. Daher mache ich mir noch keine allzu grossen Sorgen deswegen. Auch wenn es mir wirklich tierisch in den Fingern juckt, die Dinger in ebendiesen zu halten und endlich auch da loszulegen... :D

Nun ja... Genug gequatscht jetzt. So sieht es momentan aus, so ist der Stand der Dinge...:



In der linken Ecke wird das Café entstehen, welches durch die Beschneidung wegen des Dioramarandes natürlich auch mit Innenleben dargestellt werden muss... In der oberen, linken Ecke wird wohl etwas Parkähnliches mit Bäumchen entstehen... Mittig die Brücke rüber, darunter das Flüsschen und rechts... Keine Ahnung. Irgendwas wird mir wohl noch einfallen für diesen doch recht schmalen Bereich. Naja, mal sehn.

So, ich hoffe mal, dass ich euch Leser nicht zu Tode gelangweilt hab damit... Und vielleicht ein bisschen die Neugier geweckt habe. Denn zumindest bei mir ist sie äusserst gross - ich bin echt gespannt, was daraus wird. Früher hätte ich mir so'n Ding niemals zugetraut. Aber inzwischen reizt es mich einfach zu sehr, als dass ichs aufgeben könnt mittendrin. :)

Achja... Eins möchte ich noch loswerden... Viele Accessoires werde ich mir wohl nicht kaufen dafür. D.h., dass wohl durchaus ein beachtlicher Teil in Handarbeit gefertigt werden MUSS. Allein schon deswegen, weil ich einfach kein Geld für etwas ausgeben will, das ich vielleicht ja sogar selbst machen kann.
Und so versuchte ich mich heute daran, aufgehängte Kleidung herzustellen. D.h. Kleidung die in diesem Café am Eingang an Kleiderständer oder allg. Kleiderhaken hängen wird. Regenmäntel, etc. Und so ist aus FIMO-Paste ein Regenmantel entstanden, den ich mal mehr schlecht als recht bemalt hab.



Na gut.. Regenmantel? Sieht eher nach einem Werkstattmantel aus. Aber hey, es ist immerhin mein allererster Versuch. :D Zudem ist er unter total besch** Licht entstanden, aus einem plattgedrückten Stückchen Knetmasse, welche zu allem Überfluss auch noch auf meinem zerkratzten Schreibtisch kleben blieb, usw. usf. Aber naja... Ich geb nicht auf. :D

@ Käfermodellbauer: Siehste, das wär jetzt so'n Fall von Styropor mit Reparaturmörtel. Und er ist immer noch irgendwie flexibel wegen dem Untergrund... Und bröselt kaum. Hat geklappt, auch wenn ich echt skeptisch war... Aber auf Styrodur ists mit Sicherheit weit besser. Hab nur keins in 1cm-Dicke, daher erstmal ein Versuch auf 1cm-dickem Styropor.. Aber so werd ich dann wohl wirklich mein Häusle bauen. Durchaus ne Technik, die mir irgendwie zusagt. Bissl zusammenmixen, draufschmieren, fertsch. :D

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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 07:59

Hallo Michel,

du scheinst auf den Geschmack gekommen zu sein. Kaum ist das eine Diorama fertig, geht es mit dem nächsten los. :D Ich bin eigentlich keine Leseratte, aber deine Vorgeschichte zu dem Diorama habe ich mit Genuss gelesen, weil mir das Thema, das du darstellen möchtest, sehr gefällt. :ok: :ok: :ok:

Du hast geschrieben, dass du noch nicht weißt, wie du die Brücke über dem Flüsschen bauen kannst. Als ich mein Käfer-Taxi *baute* und das Taxi-Equipment (Dachschild, Mikrophon, Taxameter) in 1:18 nirgends fand, suchte ich nach einer Modelliermasse, um die Teile selbst zu modellieren. Dabei stieß ich auf eine Art Knete von Faber. Der große Vorteil ist, dass sie in kurzer Zeit an der Luft trocknet und extrem leicht ist. Mit Acrylfarben lässt sie sich auch prima anmalen. Vielleicht könntest du damit die Brücke selbst modellieren? Wenn ich sehe, wie super dein *aufgehängter Mantel* aus Fimo aussieht, dann habe ich keine Bedenken, dass du nicht auch die Brücke modellieren kannst. :ok:

So sieht die *Knete* aus:




@ Käfermodellbauer: Siehste, das wär jetzt so'n Fall von Styropor mit Reparaturmörtel. Und er ist immer noch irgendwie flexibel wegen dem Untergrund... Und bröselt kaum. Hat geklappt, auch wenn ich echt skeptisch war... Aber auf Styrodur ists mit Sicherheit weit besser. Hab nur keins in 1cm-Dicke, daher erstmal ein Versuch auf 1cm-dickem Styropor.. Aber so werd ich dann wohl wirklich mein Häusle bauen. Durchaus ne Technik, die mir irgendwie zusagt. Bissl zusammenmixen, draufschmieren, fertsch. :D
Dein Ergebnis mit dem Reparaturmörtel ist top. Aber ich bin mit meiner zuletzt gewählten Lösung (Acryl-Spachtelmasse) seit gestern Abend ebenfalls sehr zufrieden, zumal ich da nichts anmischen muss, sondern die fertige Masse aus dem Behälter nehmen kann. :)

Ich werde dein Projekt mit Spannung verfolgen und freue mich schon auf das nächste Update. :tanz:

Lieben Gruß

Nicki :wink:


P.S.: Ich bin eher KäferModelle-Sammlerin, als Bauerin. ;)

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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 12:43

Hi Michel,

nachdem mir jetzt ein wenig die Augen brennen, vom vielen Lesen ;) :D :lol: , muß ich Nicki zustimmen und bin gespannt, wie Du es umsetzen wirst, denn nach Deinen Ausführungen ist auch schon ein Bild in meinem Kopf entstanden.
Der Mantel sieht schon mal g* aus :ok: , egal ob er eher wie ein Kittel wirkt, man erkennt auf Anhieb ein Kleidungsstück :) und 1940 gabs auch "so was" für den Alltag, würde ich behaupten.
Ich bleib weiter dran.
:wink:
Gruß Andreas

P.S.: Ich hätte ein leicht "schräge" Anordnung auf der Grunbdplatte gewählt, wirkt "dynamischer", wie ich persönlich finde.
Bzgl. Brücke (Stein :nixweis: ?) entweder aus der erwähnten Modelliermasse oder die Gips-Gieß-Ritzmethode :D

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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 13:47

Tagchen

So.. Ich fühl mich tierisch verkatert. Das kommt wohl davon. Stundenlang Farbdämpfe aus nächster Nähe weil man nicht dran denkt, vielleicht mal bisschen zurückzulehnen... Das Fenster konnte ich auch nicht wirklich aufmachen, weil sonst mit Sicherheit eine zugelaufene Nachbarskatze die halbe Nacht hindurch gemiaut und rein gewollt hätte... Und zu allem Überfluss habe ich mir auch noch zwei (kleine, ernsthaft!) Gläschen Wein gegönnt.
Na... Nie wieder. :D

Aber immerhin ist schonmal die eine Wand aufm besten Weg zur Fertigstellung.






Angefangen habe ich damit, die Steinquader mit Bleistift einzuzeichnen und damit schonmal eine kleine Fuge zu hinterlassen. Danach kamen unterschiedliche "Werkzeuge" zum Einsatz. Erstmal ein Cutter um die Fugen einzuritzen, damit es an den Kanten weniger bröselt beim Ausweiten... Danach ein Zahnstocher um die Zwischenräume zu verbreitern... Und zum Schluss das hintere Ende eines Pinsels, welches auch gleich eine gewisse Abschrägung der einzelnen Quader bewirkte.

Dann folgte erstmal der Farbauftrag in den Zwischenräumen. Dazu habe ich simple Tuben-Wasserfarbe genommen, stark verdünnt und mit einem flachen, relativ harten Pinsel dazwischen reingedrückt. Hat recht gut funktioniert und war dank der starken Verdünnung auch erstaunlich schnell trocken. Und so konnte ich mit dem nächsten Schritt weitermachen.
Dazu hab ich Tamiya- und Revell-Acrylfarbe gemixt (Dunkeldrau und hellgrau, da ich keinen passenden Farbton in Acryl hatte)... Bisschen mit Wasser gemischt und anschliessend mit einem grossen Pinsel kreisend, tupfend und pinselquälend aufgetragen. Und noch bevor es richtig trocken war, fing ich mit dem trockenmalen an. Der Hintergedanke dabei war, dass ich dadurch wohl einen besseren Farbübergang hinbekomme, und sich die einzelnen Farbtöne bisschen vermischen. Und so wars dann auch. Je länger ich an einer Stelle bürstete, desto besser vermischten sich die Farbtöne und.. Na.. Genau wie ich's wollte. :)

Danach fehlte eigentlich nur noch eins - die Steinquader eindrücken, reinquetschen und irgendwie noch weiter strukturieren, damit die nicht alle auf gleicher Höhe rausstehn und trotz allem wie eine geritzte Platte aussehen.
Irgendwo lag ein Holzstück mit beinahe passender Grösse rum.. Also nahm ich das und drückte munter drauflos.

Was jetzt noch hinzukommen wird - werd Heki Microflor zerschnibbeln und in die Fugen drücken, damit ich einen gewissen Bewuchs hab. Grasfasern habe ich an einem kleinen Mauerstückchen bereits ausprobiert - sah nur bedingt gut aus. An einzelnen, wenigen Stellen durchaus eine Option, aber überall? Nee. Da muss Moos hin. Grünes, schmierig-feuchtes, im Schatten lebendes Moos. :D Einen gewissen Anfang sieht man ja bereits auf den beiden Fotos.

(Ausserdem kann ich dann auch noch die Kanten verstecken, die trotz des anfänglichen Einritzens mit dem Cutter irgendwie gerissen sind. Ha!



P.S.: Ich hätte ein leicht "schräge" Anordnung auf der Grunbdplatte gewählt, wirkt "dynamischer", wie ich persönlich finde.
Bzgl. Brücke (Stein :nixweis: ?) entweder aus der erwähnten Modelliermasse oder die Gips-Gieß-Ritzmethode :D

Ouja... Das wäre wirklich besser gewesen. Zudem hätte ich dann auch auf der einen Seite noch mehr Platz gehabt.. Zu dumm, dass jetzt schon alles geschnitten ist.. Wär ich nicht schon so weit, hätt ich das gleich mal umgesetzt.. Mist. *g* Naja, beim nächsten Versuch werd ich dann auf jeden Fall dran denken :)

Hmm.. Die Brücke.. Ich dachte mir, eine Steinbogenbrücke zu basteln. Kein allzu grosser Bogen, der auch nicht bis ganz runter reicht. Nur vielleicht bis zur Hälfte, damit ich noch einen kleinen, ekligen Weg darunter entlangführen kann (Oh ich freu mich ja jetzt schon aufs Löten des Geländers *g*)
Wenn das realistisch ist und statisch keine allzu grosse Dummheit darstellt, werd ichs wohl so machen.



Dein Ergebnis mit dem Reparaturmörtel ist top. Aber ich bin mit meiner zuletzt gewählten Lösung (Acryl-Spachtelmasse) seit gestern Abend ebenfalls sehr zufrieden, zumal ich da nichts anmischen muss, sondern die fertige Masse aus dem Behälter nehmen kann. :)


Auf jeden Fall. :) Auf die Idee wär ich irgendwie echt nie gekommen... Vor allem - gibts diese Acryl-Spachtelmasse im Baumarkt ganz bequem zu kaufen? Weil sowas hätt ich am liebsten schon bei meinem Bäumchen verwendet, quasi als Astverdickung und zum Verstecken der verdrillten Drähtchen (Dachte nicht mal an die Methode Weissleim + Sägemehl... *g*)
Hm.. Wobei, vielleicht liegt sogar noch genau sowas rum.. Ja, doch.. Ich befürchte, dass ich genau sowas tatsächlich noch rumliegen hab von einer kleinen Renovierungsarbeit im Haus... Hum.. Na, mal sehn wo das Dingen rumliegt.

@ eher sammeln als bauen... Hm... Aber die Taxiobjekte haste auch gebastelt. Hehehe.. :D

Mit dieser Knetmasse würde sich wohl so einiges recht bequem herstellen lassen.. Scheint ja eine recht grosse Packung zu sein.. Hmm.. Weil Fimo-paste wär da ja echt zu teuer.. Hmm.. Muss ich doch gleich mal im Baumarkt und Bastelläden vorbeischauen in nächster Zeit... :)

Sonst bau ich sie eben wieder aus Styrodur, auch wenn ich wegen dem Bogen schon jetzt meine Sorgen hab... Hab dummerweise kein entsprechendes Schneidgerät.. Sonst bau ich halt eins, wenns nicht anders geht..

6

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 23:40

Mit dieser Knetmasse würde sich wohl so einiges recht bequem herstellen lassen.. Scheint ja eine recht grosse Packung zu sein.. Hmm.. Weil Fimo-paste wär da ja echt zu teuer.. Hmm.. Muss ich doch gleich mal im Baumarkt und Bastelläden vorbeischauen in nächster Zeit... :)

Ich hatte mir eine große Packung gekauft, weil ich mir noch nicht sicher war, was ich alles aus diesem Material modellieren wollte. Da ich diese Knetmasse vorher nicht kannte, wusste ich auch nicht, wie gut ich damit zurechtkomme und ob es - durch das schnelle Trocknen - viel Ausschuss gibt. Wenn dir aber eine kleinere Menge ausreicht, dann kannst du auch schon eine 125 g Packung für 3,00 Euro kaufen ( https://www.crea-pro24.de/efaplastZ-light-125g ). Du hast dann allerdings kein Farbsortiment, sondern musst dich für eine Farbe entscheiden.

7

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 23:49

Ou na das klingt durchaus nützlich, danke schonmal :)
Weil ständig den Backofen anschmeissen für einen mickrigen Regenmantel oder so - na, nee.. Muss nicht sein. :D Allein schon die Probleme mit zu langer Backzeit/zu hoher Temperatur und dadurch entstehenden Salzsäuredämpfe.. Örgh, sowas muss nicht sein... (und es gibt Leute, die FIMO-Paste tatsächlich als Gestaltungsmittel nutzen, um auf Torten irgendwelche Figuren zu stellen... Und dann tun die das echt gleichzeitig mit der Torte in den Backofen... Zu heiss, etc.. Na lecker, Salzsäuretorten.. :( )


Auf jeden Fall hab ich heut auch noch bissl weitergebastelt. Die Wand hab ich noch etwas trockengepinselt und mehr Moos reingeklebt (auch wenn hier und da noch einiges fehlt)... Ein paar Verschmutzungsstreifen in ekelgrün hinzugefügt, usw.

Tja und dann hab ich mich an den kleinen Uferweg gemacht. 55x3cm voller Pflastersteinchen à 0.5x0.5cm... Keine Ahnung wieviele das sind - mein Rechner hat mir 330 gesagt, aber kA ob ich richtig gerechnet hab *g*.. Auf jeden Fall warens mehr als genug. Und es reicht ja nicht, sie einfach nur mal einzuzeichnen. Nach dem Einzeichnen des Musters mit Bleistift folgte der Cutter um die Rillen tiefer zu machen, anschliessend ein abgerundeter Zahnstocher um die Rillen zu verbreitern und die Kanten abzurunden, etc. Und zum Schluss noch ein quadratisches Holzstückle, um die gleichmässige Fläche zu brechen und einzelne Steine bisschen zu verdrehen, kippen, usw.
Tja...




Jo, mal wieder mein armer Kettenraucher.. *g* Aber dann seh ich wenigstens, wie's Grössenverhältnis so ist... Scheint bisher jedenfalls relativ iO zu sein. Auch wenn 70cm hohe Steinquader doch recht heftig sind. Aber naja. was solls.. *g*
Der Boden ist nur das Versuchsstückle, das ich gemacht hab, bevor ich mich ans endgültige Styrodurstück rangewagt hab.
Aber auch das hat jetzt erstmal seine Fugenfarbe aus Wasserfarbe, Wasser & Spüli bekommen.



Man siehts nur noch nicht. :D Morgen kommt dann die endgültige Bemalung davon.. Und ich weiss noch nicht, ob ich dem Weg evtl. ein Geländer spendieren soll... Aber das wirkt dann womöglich zu eng, wenn da noch ein Geländer steht.

Hubra

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8

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 00:09

Hallo Michel.

Nach dem mir vom langen Lesen nun die Augen weh tun :heul: , werde ich auch nur noch kurz schreiben.
Bisher sieht es ja schon mal Interessant aus. :ok:
Zu den Quadern brauche ich wohl auch nichts mehr zu schreiben, es sei den Du wolltest eine Pyramide bauen.
Bau doch deine Brücke ganz einfach aus Balsaholz. :idee:
Das ist günstig und läßt sich leicht bearbeiten.

Gruß Michael.


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Kammerfeger

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9

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 02:08

HI,
also das ist ja wieder mal einerfrischender BB.

:respekt: für die bisherige Arbeit.

Habe solche Gestaltungen bisher immer verdrängt. Muss irgendwann mal versuchen, ob ich das auch drauf hab. :idee:

Wegen den 70 cm Steinblöcken würd ich mir nicht all zu viele Geanken machen. Der Zeitraum der 40er Jahre lässt vermuten dass das Cafe auch schon länger da steht. sind wir dann locker zurück in der Jahrhundertwende. Die "uralte" Steinmauer (mit der Brücke drauf) hat locker noch mal 100 Jahre auf dem Buckel.... da kommst dann leicht hin auf die 70 cm gehauenen Steine. ;)

Mir gefällts .. :ok:

Bleibe gespannt drann...

:wink:

10

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 23:44

Nabend

Freut mich, wenns gefällt. :)

So, ich bin heut ein bedeutendes Schrittchen weitergekommen. Hab endlich gefunden, was ich schon seit Baubeginn gesucht hab - schweizer Plakate aus der entsprechenden Zeit um 1940 rum. Und siehe da, heute bin ich fündig geworden. Hab jetzt 40 Stück, das dürfte wohl für einige Zeit reichen. Die Ausmasse sind zwar nicht allzu gross, aber... Naja, mal sehn. Evtl. kann ich sie noch etwas vergrössern, ohne dass es allzu unscharf wird. Und sonst such ich eben eine andere Lösung, die auf eine sinnvolle Grösse zu bringen. Vorausgesetzt, das wird nötig sein. Ich weiss es noch nicht... Werd morgen wohl mal einen Probedruck anfertigen und dann weitersehn.

Sonst ist nicht allzu viel spektakuläres passiert. Hab diesen Pflasterweg nun so gut wie fertig. Muss da nur noch bissl mehr trockenpinseln mit Dreckfarben, und dann bin ich soweit fertig damit, dass ichs an die "Pyramidenmauer" ranbauen kann. Kann. Wenns denn klug ist. Werd ich noch sehn...

Naja, die Fotos werde ich morgen noch nachreichen... Das Licht bringts momentan einfach echt nicht..


[Edit]: So... Jetzt ist's Licht weit besser. So siehts momentan aus.






In Realität sieht der Fluss- oder besser gesagt Bachabschnitt etwas anders aus. Abgeschrägte Ufer, das Bächle eingezwängt zwischen zwei dünne Betonmäuerchen in der Mitte und sonst verdorrtes, hässliches Gras. Hätte aber einerseits zuviel Platz eingenommen und andererseits... Naja. Also... So oder so, hübsch ists nicht. :D

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Samstag, 11. Dezember 2010, 00:48

Nabend...

Und ich hoffe man verzeiht mir den Doppelpost *g*

Hab den heutigen Tag mal dazu genutzt, ein paar Ideen auszuprobieren. Einfach frei Schnauze, v.a. um zu sehn, ob gewisse Dinge überhaupt so umsetzbar sind, wie sie mir durch den Kopf geistern.

So hab ich mir mal Gedanken um den Grund des Flüsschens gemacht. Unterschiedliche Körnungsgrössen beim Zeugs auf dem Flussgrund, Orte und Liegerichtung von irgendwelchen Schwemmhölzchen und sonstigem Zeugs, etc.
Herausgekommen ist dabei das da:



Ist etwa die Hälfte vom gesamten Bachlauf.. Und ist auch nicht allzu deckend gestaltet, usw. Ging mir v.a. mal um die korrekte Positionierung unterschiedlicher Elemente.


Und irgendwie ging mir ein Bild durch den Kopf:



In der Mitte würde dann schlussendlich ein Baum stehen. Die "Erde" ist nur Vogelsand, in der endgültigen Version bestünde das dann natürlich aus Erde, die dann auch danach aussieht. Muss natürlich auch noch weeeit dunkler werden. Nicht silbern sondern doch eher bräunlich. Aber... Das hab ich hier auch mal weggelassen. Wollts einfach mal ausprobieren. Dürfte im Modell dann - wenn ichs tatsächlich nutze - etwas grösser werden insgesamt, dann sollts auch einfacher sein mit dem Einschneiden der ganzen Schlitze.
Hab dazu einfach nur ein Kartonstück genommen, zurechtgeschnibbelt und mit einem Cutter die Schlitze & Hauptöffnung in der Mitte reingeschnitten. Der Schreibtisch hat jetzt zwar einige Kratzer mehr, aber das macht nichts. Die hatte er auch schon vorher. :D

Was die realistischere Farbgebung angeht - ich dachte daran, das erst silbern zu grundieren wie auf dem Bild oben, und anschliessend mit einem entsprechenden schwarz/braun-Farbgemisch drüberzupinseln... Etwas verdünnt, damit es nicht zu100% deckend ist... Naja, ich probiers einfach mal aus. Ausser es hat jemand eine bessere Methode dafür... ? Das käme natürlich gelegen, auf bereits existierende Erfahrungen zurückgreifen zu können/dürfen... :)


[Edit]:
So... Irgendwie konnte ich mit dem Bachabschnitt grad nichts anfangen. Also hab ich mal schnell bisschen Grasmatte (hatte noch von einem uralten Dio abgerissene Grasmattenstücke rumliegen) lose draufgelegt und die beiden schon Steinelemente dazugestellt, um mal zu sehn, wie's so wirken könnte schlussendlich. Das Gewässer wird im Original natürlich breiter, sieht man ja auf den Fotos weiter oben. Somit also auch der grüne, bewucherte Bereich.
Geht jedenfalls schon stark in die Richtung, die ich anpeile. Bissl höhere Grasbüschel, etc. fehlen auch noch. War mir dann doch etwas zuviel Aufwand für dieses kleine Teststückchen.



Aber ja.. Doch... So langsam scheine ich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ich zu dem komme, was ich mir so vorstell. So dürfte dann wohl auch die nächste, grössere Etappe klar sein - ebendieses Flüsschen. Aber erstmal die Ufermauern fertigbauen.

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Samstag, 11. Dezember 2010, 23:11

Nabend

Na so langsam mutiert das ja zu einem Bautagebuch hier... Naja, wie auch immer..

Hab einerseits den Testbach weitergebastelt.. Und andererseits ein wenig mit äusserst feinem Sand herumexperimentiert.



Sand eingestreut, Leim-Wasser-Spüli-Gemisch drüber.. Und noch bissl Farbe hinterher. Mir ist vorher gar nicht aufgefallen, wie dringend dieses Kopfsteinpflaster genau sowas gebraucht hat. Ursprünglich wollt ich mit Moltofill o.ä. drüber und danach abwischen, damits nur in den Ritzen hängen bleibt... Aber mit diesem Sand gefällts mir weitaus besser...




Tja, der Testbach hat auch noch bissl Farbe und Sand abbekommen. Und noch einige Algengewächse oder sowas. Die Farben gefallen mir noch überhaupt nicht... Da werd ich noch weiter herumexperimentieren müssen. Aber es geht schonmal vorwärts.. Und Schritt für Schritt sogar in die Richtung, die ich gern hätt. :)

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Sonntag, 12. Dezember 2010, 19:42

Mein lieber Mann, du legst aber ein ordentliches Tempo an den Tag. 8o

Und irgendwie ging mir ein Bild durch den Kopf:



In der Mitte würde dann schlussendlich ein Baum stehen. Die "Erde" ist nur Vogelsand, in der endgültigen Version bestünde das dann natürlich aus Erde, die dann auch danach aussieht. Muss natürlich auch noch weeeit dunkler werden. Nicht silbern sondern doch eher bräunlich. Aber... Das hab ich hier auch mal weggelassen. Wollts einfach mal ausprobieren. Dürfte im Modell dann - wenn ichs tatsächlich nutze - etwas grösser werden insgesamt, dann sollts auch einfacher sein mit dem Einschneiden der ganzen Schlitze.
Hab dazu einfach nur ein Kartonstück genommen, zurechtgeschnibbelt und mit einem Cutter die Schlitze & Hauptöffnung in der Mitte reingeschnitten. Der Schreibtisch hat jetzt zwar einige Kratzer mehr, aber das macht nichts. Die hatte er auch schon vorher. :D

Was die realistischere Farbgebung angeht - ich dachte daran, das erst silbern zu grundieren wie auf dem Bild oben, und anschliessend mit einem entsprechenden schwarz/braun-Farbgemisch drüberzupinseln... Etwas verdünnt, damit es nicht zu100% deckend ist..
Deine Idee gefällt mir sehr gut und ich kann mir auch vorstellen, dass der Baum mit so einem Bodendekor sehr schön in die Landschaft und vor allem in die Zeit passt. :ok: :ok: :ok:

Ich freue mich schon auf dein nächstes Update.

Lieben Gruß

Nicki :wink:

14

Sonntag, 12. Dezember 2010, 21:36

Hajo, will ja auch irgendwie vorwärts kommen... *gg*

Aaalso... Das Boden-Bewässerungs-Baum-Gitterdingen liegt jetzt erstmal beiseite und wartet auf einen späteren Zeitpunkt. Muss mir noch eine gscheite Farbmischung zusammenbrauen fürs Gitter... Und v.a. die Oberflächenstruktur sollte auch nicht unbedingt nach Karton aussehn.. Aber naja, später dann. Hab mich nämlich erstmal ums Flussbett gekümmert. :)

Dieser feiner Sand lässt sich auch gut dazu nutzen, eine sandsteinartige Oberfläche zu erzeugen... Und genau so hab ich ihn jetzt auch benutzt.

Hab das ganze Flussbett - nachdem ichs bissl schludrig grundiert hab - mit Sprühleim eingesprüht und von diesem Sand drübergeschüttet. Danach kamen nochmals etliche Tupfer, Streifen und Flächen stark verdünnter Farbe drüber. Immer wieder drüber und aufs neue rüber, usw.
Und zum Schluss bekam das Bettchen noch etwas fein gesiebte Erde auf den Grund... Und ein paar algig-grüne Flächen. Werd mal versuchen, ob ich Algen tatsächlich vernünftig hinbekommen kann. Hab aber schon eine Idee... Irgendwas mit feinen, eingefärbten Fasern o.ä... Mal sehn. Erst muss sowieso das Kunstwasser ins Haus. Dann seh ich weiter.. Inzwischen werd ich bzgl. Aufschwemmeigenschaften, etc. mit normalem Wasser herumspielen. Soll ja möglichst realistisch im Wasser herumschwimmen. :)





Die Farben stimmen natürlich nicht zu 100% - dankeschön liebe Halogenlampe fürs zu gelbliche Licht.. :P

Der Bereich ums Flüsschen rum hatte bereits eine Schicht Erde abbekommen, da fiel mir auf, dass ichs vielleicht noch etwas hochleveln sollte. Hab mit Reis (oh Gott wir haben echt zuviel davon im Moment *g*) den zukünftigen Wasserstand nachgestellt und feststellen müssen, dass diese Methode an gewissen Punkten überhaupt kein Resultat brachte, weil... Naja, zu flach und ausserdem zu wenig Höhenunterschied. Hab keine Lust, dass ich da mit dem Kunstwasser herumspiele... Und erst gegen Ende feststellen muss, dass die Ränder irgendwie unpraktisch sind, das Kunstwasser in die umgebende Feuchtwiese einzieht und an den Halmen entlang hochklettert. Nein, ehrlich... Das brauch ich nicht. Also hab ichs halt nochmals bissl erhöht.
Und im Notfall gibts dann halt noch ein paar Steinchen und Sand dazu, sollte es wirklich nicht reichen.

Mal so nebenbei - auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob überhaupt jemand auf die Frage antwortet... :P
Hat schonmal jemand mit diesem Giessharz gearbeitet? Falls ja - gibts da irgendwelche notwendigen Dinge zu beachten? Also ausser die üblichen Dinge wie nicht-zu-dick-giessen, usw...
Weil ich werd wohl darauf zurückgreifen... Naja.. vorausgesetzt es findet sich nichts ergiebigeres, bereits erprobtes. Weil allzu sehr herumexperimentieren mag ich in dem Punkt nicht, wenns nicht unbedingt sein muss.

Insgesamt würdens wohl maximal 1.5-1.7cm Gesamtdicke sein an den tiefsten Stellen.. Hoffe ja mal, dass das problemlos hinhaut..

15

Sonntag, 12. Dezember 2010, 23:14

Werd mal versuchen, ob ich Algen tatsächlich vernünftig hinbekommen kann. Hab aber schon eine Idee... Irgendwas mit feinen, eingefärbten Fasern o.ä...
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Islandmoos sehr gut dafür eignen würde. Einige dieser Fasern hatte ich für mein Diorama benutzt, um hier und da etwas Grün sprießen zu lassen. Gekauft habe ich es hier: Architekturbedarf.de

16

Montag, 13. Dezember 2010, 00:12

Hmm, da dachte ich auch schon dran... Bin dann allerdings zu noch feineren Strukturen übergegangen - v.a. mit dem Gedanken, dass diese dann auch weitaus weicher und v.a. biegbarer sind.. Immerhin sieht man solchen typischen Algen genau die Fliessrichtung des Gewässers an.. Hmm.. Naja, aber aufgrund der benötigten Schichten, bis ich den Wasserstand dort hab, wo ich ihn haben will.. Das wird nochn Gefummel werden, ich sehs scho...

Hubra

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17

Montag, 13. Dezember 2010, 00:32

Hallo Michel.

Einen kleinen Tipp wegen dem Wasser hätte ich da noch für dich.
Es gibt eine Seenfolie, ich glaube von Faller. :idee:
Die habe ich noch irgendwo rum liegen, die braucht man nur auf Höhe der Wasserlinie festkleben.
Darunter kannst Du dein Wasser viel einfacher gestalten. :)
Ich denke mal das wird auch viel kosten günstiger.
Die verwendet man für kleine Seen und Gewässer im !:87 Bereich da sie auch kleine Wellen imitiert.

Gruß Michael.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern

18

Montag, 13. Dezember 2010, 01:26

Hmm ja, an sowas dachte ich auch schon... Allerdings ists für das was ich gern erreichen würd, einfach zu.. hmm. "random". Mir fällt da grad kein deutsches Wort für ein *g*

Würde ja dann sowieso auch wieder Nachgestaltung erfordern in Sachen Wellen, etc.. Und ich weiss nicht, ob ich da aufwandsmässig besser wegkommen würd. Kostentechnisch auf jeden Fall.

Andererseits... Ich will so nah wie möglich an die Realität ran. Also... So weit wie's geht in die Details rein und quasi drin versinken... Da ist natürlich eine entsprechende Wellengestaltung, etc. ebenfalls mit vonner Partie, zwangsläufig..
Momentan hocke ich schon seit bald drei Tagen daran, allein die Strömung im Flussabschnitt möglichst realistisch hinzubekommen auf Skizzen... Was da alles mit einfliesst.. wortwörtlich... Jedes einzelne Hölzchen und Steinchen will beachtet werden.. Pfft..

Ich geh mal wieder viel zu sehr ins Detail, ich weiss.. *g* Aber meine güte.. Mich in Details verirren kann ich wenigstens, das weiss ich mit Sicherheit

Wenn ich schon grad bei Details bin...

Wie könnte man bloss Schilf, etc. möglichst realistisch hinbekommen?
Ein Drahtstück, drum herum ein weiteres ganz eng gewickelt (anner Spitze halt), dann mit Weissleim/Wasser-Gemisch einpinseln an der Verdickung, und wieder von meinem Lieblingssand rüber. Et voilà:



Bis auf ein paar verpatzte Exemplare bin ich auch damit schon recht zufrieden. Nicht, dass ich sie brauchen könnt... Wollt einfach mal gucken obs geht und diese typische Oberflächenstruktur machbar ist mit simplen Mittelchen. Und jo... Isse. :)

19

Montag, 13. Dezember 2010, 14:44

Mal ein wirklich kleines Update...:



Der Pflock in der Mitte ist nichts. Wollt nur mal sehn, wie dick die Sandschicht tatsächlich wird.. Und was sich mit der Oberfläche dann alles machen lässt.

Die Spitzen der Blätter gehören natürlich noch zurechtgespitzt und sollten nicht so flach sein.. Mach ich noch nachträglich..

20

Dienstag, 14. Dezember 2010, 19:33

So... Zumindest was das Diorama betrifft, wars heut ein durchaus ereignisreicher Tag.

Hab das ursprüngliche Konzept über Bord geworfen, zugunsten eines realistischeren Settings, welches auch eher dem Original entspricht.
Die schmale Uferseite bekommt nun keine Wand mehr, sondern einen leicht abgeschrägten Hang mit irgendwelcher Bepflanzung, mal sehn. Dadurch fällt die Brücke wohl weg, dafür kommt eine Treppe hinzu, die am anderen Ufer zum Uferweg hinunterführt. So kann ich gleichzeitig auch noch viel Platz einsparen, da die Fahrbahn wegfällt... Und das Gebäude möglicherweise etwas grösser gestalten, was mir sowieso besser gefällt. So ists nicht mehr in die Ecke gezwängt. Ists zwar in der Realität wirklich, aber... Na, muss nicht sein.

Jedenfalls hab ich dadurch auch gleich noch mehrere Ebenen. Angefangen beim Flüsschen, zu den Gehwegen, dem Hang und schlussendlich ganz hoch über die Mauer zum Gebäude darüber. Dürfte das ganze Spielchen auch gleich weit interessanter machen.
Ausserdem sah der Fluss dann doch sehr, sehr trostlos aus... Eingezwängt zwischen zwei hohen Steinmauern... Muss nicht sein. Bisschen "hübsch" darfs ruhig drin haben. *g*



So siehts momentan aus. Die Verlinden-Schachtel ist voller Farbdosen und dient nur zum Beschweren... :)

21

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 11:28

Nein... Dieser zum Einzeichnen benutzte Stift (man sieht ja die wundervolle Farbe des Stifts) ist keine gute Idee. Die Farbe mag Wasser. *g*
Nach vier, fünf Lagen Farbe sah man diese pinke Farbe immer noch durchscheinen... Inzwischen dürfte es so langsam geschafft sein.


Ist noch ein Foto direkt nach dem ersten Überfärben.. Inzwischen siehts dann doch gesünder aus..

Die Treppe hab ich inzwischen auch gemacht, allerdings feststellen müssen, dass die Stufentiefe nicht ausreichend ist bei 0.5cm Stufenhöhe. Also nochmal von vorn...

22

Freitag, 17. Dezember 2010, 14:35

Nachdem ich feststellen musste, dass die Trittflächen der Stufen zu klein sind und somit auch die Stufenhöhe zu niedrig ist, hatte ich erstmal keine Lust mehr auf Treppenbauen und hab mir bisschen eine Abwechslung gegönnt..

Hab etwas rumgewü(s)tet.. :)







Hatte jetzt den Vorteil, dass ich auch mal bissl andere Natur zu sehen bekam als Abwechslung und praktisch zum üben ists auch... Und andererseits kanns gleich weiter an meine Mutter gehn. Immerhin schwärmt sie seit ihret USA-Reise von der Wüste.. Also kriegt sie eine. *g*

23

Dienstag, 21. Dezember 2010, 11:01

So.. Die letzten Tage ist hier vergleichsweise wenig passiert, ich weiss.
Hab allerdings versucht, diesen ekelhaften Pinkstich aus dem Treppengeländer zu holen, und gleichzeitig eine vernünftige Stufengrösse herauszufinden und zu basteln.
.. und ganz nebenbei hat sich noch eine andere Idee eingeschlichen. Momentan muss ich sowieso auf Material warten, damit ich hier weiterbauen kann. Aber... Ein nicht-einsehbares Haus ist schon jetzt durchaus möglich, dank haufenweise dickem Styrodur, etc.. Also... Mal sehn. Vielleicht gönn ich mir ein bissl Abwechslung und bastel gleichzeitig an was anderem herum :)

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