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1

Montag, 22. November 2010, 11:17

Plastik abschaben oder wie?

Hallo Leute,

trotz jahrelangem Basteln hat man manchmal die einfachen Dinge nicht mehr im Sinn ;(
Einige Ätzteile sollen an gewissen Stellen angebracht werden, aber vorher soll der Rohling bearbeitet werden. So Überhänge am Plastik sollen entfernt werden. Gerade habe ich einen runden Kessel und die gegossenen Ringe sollen entfernt werden ohne aber das Teil zu zerstören bzw. ewig lange danach zu spachteln.

Wie geht ihr nochmals vor bzw. welches Werkzeug nehmt ihr denn her?

KLassiker wie eine Feile oder so ist klar, nur manchmal liegen die Erhabungen genau in der Mitte des Plastikteils und ist schwer ranzukommen.

Gruß
Andrè

edit keramh:
16 überflüssige Leerzeilen entfernt.
es tut wirklich nicht Not zwischen jeder geschriebenen Zeile 3 Leerzeilen einzugeben.

keramh

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2

Montag, 22. November 2010, 11:28

moin,

erstmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN

Es ist schwierig hier eine eindeutige Aussage zu treffen bzw. ein Werkzeug anzugeben.

Bei kleinen Graten oder Erhebungen reicht es oft einfach mit dem Skalpell oder Cutter drüberzugehen.
Bei größeren Dingen sollte schon eine Feile zu hilfe genommen werden.
Müssen noch stärkere Grate oder sogar falsch angegossene Teiel entfernt werden
verwende ich auch schon mal eine Säge, Dremel, Schleifmaschine usw.

Ich denke hier kann alles verwendet werden was man zur Verfügung hat und was zum gewünschten Ergebis führt.

3

Montag, 22. November 2010, 11:56

erstmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN

Es ist schwierig hier eine eindeutige Aussage zu treffen bzw. ein Werkzeug anzugeben.
Ich denke hier kann alles verwendet werden was man zur Verfügung hat und was zum gewünschten Ergebis führt.


Danke :-)
Die Schublade ist voll mit Werkzeug, aber manchmal helfen einfache Tips weiter :-) also halt meinem vorhandenem Werkzeug rangehen.

Gruß Andrè

4

Mittwoch, 24. November 2010, 21:39

Hi Andre,

elektrische Zahnbürste mit rotierendem Kopf (Oral B z.B.) im Haus? Nimm einen aufgebrauchten Bürstenkopf und schneide mit dem Skalpell oder dem Bastelmesser die Borsten möglichst bündig ab. Schneide ein z.B. 1cm langes Stück von einem Heißklebe-Stick ab. Schneide ein Stück Schleifpapier (Körnung je nach Zweck) mit dem Durchmesser des Heißklebesticks aus. Halte die eine Seite des Heißklebesticks kurz in eine Kerze oder nimm ein Feuerzeug. Drücke den Stick auf den Bürstenkopf und warte kurz, bis er fest klebt. Halte die andere Seite kurz rein und klebe das Schleifpapier auf. Steck den Kopf auf die Zahnbürste und du hast eine 1a Schleifmaschine.

In den meisten Fällen werden die Tipps von Marek ausreichen, aber manchmal, wie in deinem Fall, kommt man mit dem Skalpell nicht gut dran oder der Dremel ist zu brutal oder oder oder. Dann ist die "Schleifmaschine" eine tolle Lösung. Oder das Skalpell für's Grobe und den Feinschliff dann mit der Zahnbürste. Wenn der Stick übrigens zu groß ist, kann man ihn mit einem heißen Skalpell schön verjüngen und ein kleineres Stück Schleifpapier aufkleben. Oder ihn länger abschneiden für Arbeiten an unzugänglichen Stellen, wenn man mal zu schnell war beim zusammen Kleben und nachher merkt, dass man noch mal wo ran muss usw.
lieben Gruß
Frank

keramh

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5

Mittwoch, 24. November 2010, 22:16

moin,

so eine Zahnbürsten Schleifmaschine habe ich mir auch schon einmal gebaut, hab hier das Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt.
Wenn man die Borsten nicht bündig abschneidet, nur ein wenig kürzt bleibt dach Schleifpad etwas flexibel
und schmiegt sich den zu schleifenden Oberflächen perfekt an.

6

Dienstag, 18. Januar 2011, 10:39

Generell nicht vergessen, das man Schleifpapier mit z.B. doppelseitigem Klebeband auf alle möglichen Formen aufkleben und sich so sehr einfach selbst jede beliebige "Sandpapierfeile" schaffen kann.
Ein spezielleres Werkzeug, das ich sehr gerne zum entgraten und schaben nehme, ist ein Dreikantschaber. Kriegt man z.B. im Goldschmiederbedarf oder Werkzeughandel, ist nicht teuer und funktioniert hervorragend. Geht natürlich auch mit der Cutterklinge, finde den Schaber aber besser (Klinge ist steifer, liegt m.E: besser in der Hand).
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

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7

Dienstag, 18. Januar 2011, 11:23

Also mein absolutes Lieblingswerkzeug für derartige Fummeleien ist die gebogene, stets neue und damit sauscharfe, nackte Skalpellklinge. Ich führe die Klinge einfach zwischen Daumen und Zeigefinger.
Viel wichtiger als das Werkzeug ist bei mir das gescheite Sehen des Bauteils - und da bin ich mit meiner Ex-Dental-Leuchtlupe überglücklich. Granatenmäßig gute Optik und sehr schöne Ausleuchtung.
Der Vorteil dieser gebogenen Skalpellklingen: Je nach Bearbeitungswinkel kann man flächig schaben bis hin zu feinste Linien gravieren. Und: keine Maschine ist so gut (feinfühlig) wie das Werkzeug Hand.
Ich entferne beispielsweise den Lack in den erfoderlichen Klebestößen bei zuvor lackierten Bauteilen ausnahmslos freihändig mit besagter Klinge.

Na gut - alle 2 Wochen schneidet man sich mal ordentlich in die Flossen - aber dann läufts wieder prächtig für die nächsten 10 Tage...

8

Dienstag, 18. Januar 2011, 14:25

Die E-Zahnbürste klappt klasse. Aber es gibt noch viiiel mehr.

Da gibts Vogelzungenfeilen, Barettfeilen, Mühlensägefeilen, Angelfeilen....

Dreikantschaber, Löffelschaber...

Du kannst dir auch billige Schlüsselfeilen holen, diese dann mit ner Lötlampe rot glühend machen und langsam abkühlen lassen. die sind dann weich so das man sie passend biegen kann. Wieder rot glühen und in lauwarmem Wasser abschrecken. Da kann man Feilen aller Art machen.Die Herren Werkzeugmacher müssten das wissen.


Gruss Holger

Ps.

Hey Joe, where you goin' with that cutter in your...
Hey Joe, I said where you goin' with that cutter in your hand

I'm goin' down to scratch my ..... :grins:
Es ist demütigend für die menschliche Vernunft , dass sie in ihrem reinen Gebrauch nichts ausrichtet, und sogar noch einer Disziplin bedarf, um ihre Ausschweifungen zu bändigen, und die Blendwerke, die ihr daherkommen, zu verhüten.

Immanuel Kant

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9

Dienstag, 18. Januar 2011, 14:54

Zitat

Hey Joe, where you goin' with that cutter in your...

Ja, ja, Holger, weißt Du noch? Damals in Woodstock...

Ich stelle immerwieder einen äußerst niveauvollen Musikgeschmack hier im Forum fest.
Zudem hab ich jetzt eine grobe Vorstellung wie enorm alt Du schon sein musst...

Gruß von Jimmy

10

Dienstag, 18. Januar 2011, 15:45

Hey Jo,

https://www.ixkes.de/Arbeitshandschuhe/S…gle&language=de


Das Blaue ist Latex und das Gelbe ist Kevlar. Damit schneidest du dir nicht mehr innen Finger ;)
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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11

Dienstag, 18. Januar 2011, 16:01

Herzallerliebster Stefan,
ich finde das total nett, wie besorgt Du um mein Wohlergehen bist -
aber aus anderen Anwendungen des täglichen Lebens wissen wir, dass Kunststoff-/Latexüberzüge über wichtigen Körperteilen einen jegliches Gefühl vermissen lassen.
Das mag bei anderen Tätigkeiten ja noch akzeptabel sein - aber beim Modellbau gehe ich da keine Konpromisse ein...

Beiträge: 989

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12

Dienstag, 18. Januar 2011, 16:12

... immer diese infamen Fehlinterpretationen und Unterstellungen - bah, Du Ferkel!


...ohne Worte... :P

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13

Dienstag, 18. Januar 2011, 16:51

Mensch Martin, Du fiese Möpp - bist Du nachtragend :cursing:
Jetzt wird hier schon höchst anspruchsvolles cross linking praktiziert... ?(
Wie sollen wir einfachen Gemüter da noch folgen??? ;(

14

Dienstag, 18. Januar 2011, 21:02

Hey Joe

Das waren noch Zeiten wo wir in Woodstock mit Jo Cocker ne Tüte Wettringer Hecke geraucht haben. :abhau:

Gruss Holger
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15

Dienstag, 18. Januar 2011, 21:06

Neeeee Holger - ich hatte da noch nicht mitgekifft - ich wurde da modellgebaut...

16

Dienstag, 18. Januar 2011, 21:25

Wer redet von kiffen? Wir haben damals wettringer Hecke geraucht das ist was anderes. :pfeif:

https://www.gesundheitskanton.ch/glossar…Asthmazigarette



:abhau: :abhau:

Gruss Holger
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