Durch all die Jahrhunderte scheint es da nicht nur eine Antwort zu geben.
in der Zwischenzeit habe ich eine, wie ich meine, ziemlich brauchbare wissenschaftliche Arbeit aus dem Bereich der Nautischen Archäologie zum Thema gefunden ...
reicht vom alten Rom bis ca 1900 :
https://nautarch.tamu.edu/pdf-files/Quinn-MA1999.pdf
Zur Erleuchtung von Schiffen trugen demnach Öle, Kerzen und diverse brennbare pflanzliche und tierische Fette bei ...
sowohl diverser Landtiere als auch, Wale und Fische ... Fette, Talg, Tran, Fischöl usw sind ja auch heute noch ein Begriff.
Später Petroleum, Kerosin bis hin zum elektrischen Licht.
Verwendet wurde wohl so ziemlich alles was sich anzünden ließ.
Dies je nach Jahrhundert und oft auch abhängig vom Land oder geographischen Lage in unterschiedlichen Anteilen ...
Öl und Kerzen oft auch gleichzeitig auf einem Schiff.
Auch wenn hin und wieder recht spektakuläre Brände aufgrund von Leuchtmitteln berichtet wurden
so scheint dennoch der tatsächliche Verlust von Schiffen dadurch bei einem geringen Prozentsatz zu liegen.
Also weit weniger als oft befürchtet.
Zudem scheint es mit zunehmender Größe der Schiffe durchaus bis zu rund 100 Leuchtkörper an Bord gegeben zu haben ..
auf einem Dreidecker kann man ja definitiv nicht ständig durchs Dunkel stolpern ... auch hier wohl mehr als oft gedacht ..
und selbst bei hundert kleinen Leuchtkörpern verteilt auf die Decks gab es bei der Größe dennoch wohl mehr dunkle Ecken als was anderes ...
Und bei dieser riesigen venezianischen Schiffslaterne gibt der gesprochene Beitrag offen zu, daß es nicht bekannt sei ob Öl oder Kerzen verwendet wurden ...
vielleicht ja sogar beides ...:
https://www.vam.ac.uk/content/articles/a…rn-from-venice/