Hallo ihr zwei, danke für euer Feedback!
@Ingo:
Schnee mittels Natron nachzubilden ist eigentlich ganz einfach. Zuerst brauchst du natürlich Natron. Und bevor es zu Misverständnissen kommt: Ich rede von haushaltsüblichem Natron – also Natriumhydrogencarbonat und
nicht etwa von Natriumhydroxid/Ätznatron, das zur Herstellung starker Laugen verwendet wird.
Also: Natron gibt’s in jedem Supermarkt, meist bei den Backzutaten. Manchmal wird Natron auch als Back-Soda verkauft. Aber Achtung: nicht verwechseln mit Backpulver, da sind Säurungsmittel und Stärke mit drin und das wollen wir hier nicht haben. Wir brauchen das reine NaHCO
3. Wenn du eine geschlossene Schneedecke darstellen willst, ist es wichtig, den Untergrund vorher weiß anzustreichen. Natron ist eigentlich farblos, es erscheint als Pulver nur weiß. Wenn die Grundierung erledigt ist, wird die Fläche mit Leimwasser satt eingepinselt und das Natron einfach drüber gestreut. Nachdem es etwas angezogen ist, wird der Rest abgeklopft. Nicht erschrecken: da Natron wasserlöslich ist, verbindet es sich mit dem Leimwasser zunächst zu einer pampigen Masse und sieht ein bisschen wie angetauter Schnee aus. Aber keine Sorge, wenn es getrocknet ist, verwandelt es sich in schönen Pulverschnee wie auf den Bildern oben. Solange das Natron-Leimwasser-Gemisch noch feucht ist, kann es auch modelliert werden. So kann man z.B. Fußabdrücke oder Reifenspuren hineindrücken. Danach sollte das Ganze ein paar Stunden trocknen, am besten über Nacht. Dann können etwaige letzte Pulverrückstände noch weggepustet oder mit einem weichen Pinsel entfernt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Ganze final noch mit Klarlack versiegeln. Ich habe das so bei diesem Diorama gemacht, die Oberfläche ist jetzt absolut abriebfest. Ich würde aber sagen, das eine Klarlackversiegelung nicht unbedingt erforderlich ist.
Alternativ kann man das Natron auch direkt mit Leimwasser anmischen. Damit lassen sich z.B. Bäume einstreichen. Für Flächen würde ich aber die oben genannte Methode empfehlen. Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Ansonsten gerne nochmal nachfragen.