Ausgabe 14 - weiter mit dem Ankergetriebe
Heute wird mal wieder ausschließlich im "Keller" gearbeitet. Das kostet einiges an Nerven wegen der Details auf der "Kellerdecke". Aber beim Modellbau braucht es eh fast immer Fingerspitzengefühl
Es ist mal wieder die Quadratur des Kreises gefordert: auf der einen Seite ist es extrem wichtig, die beiden Abdeckungen wirklich bis zum Anschlag in die jeweiligen Halterungen drücken aber dabei natürlich oben keinen Flurschaden zu verursachen. Aber ich habe diesmal Letzters gut hinbekommen, ob Ersteres der Fall ist sehe ich nächste Woche, dann wird das soweit abgeschlossen und die Funktion getestet. Funktioniert es dann nicht wie es soll: gehe zurück auf Los.
Das schönste am Modellbau: man erschafft sich seine eigene Welt 
Ausgabe 15 - Fertigstellung Ankeranlage
Diesmal verspätet aber die letzten beiden Tage torkelte ich am Rand eines Nervenzusammenbruchs lang aber dazu gleich mehr.
Zunächst sah alles ganz harmlos aus:
Nach der Endmontage fröhlich den Tester angeschlossen uuuuund - nix tut sich, der Motor zuckt in jede Richtung nur kurz. Na Prima.
Was nun folgte war ein Krimi. Den ganzen Rees wieder auseinandergebaut und tatsächlich den Fehler gefunden: eines der beiden Spills saß fest, anscheinend ein wenig Kleber daruntergelaufen als ich die Schutzwand montierte. Na, wenn das alles war (*Schulterklopf*). Wieder zusammengebaut, Tester wieder dran - dasselbe, wohl zu früh auf die Schulter geklopft 
. Also war das nicht das einzige Problem.
Also wieder zurück zum Anfang. Dabei löste sich eine Ankerkette von ihrem Ring an der Schubstange. Klasse, also KOMPLETT auseinander, sonst kann man ja die Kette nicht mehr einfädeln. Wieder zusammen, wieder nix - ich geh erst mal ins Bett, Dienstag mache ich am Nachmittag eh blau.
Wieder auseinander, dabei meinte ein Anker, er müsse sich von der Kette lösen (da war ich aber schon soweit, dass ich nur mit den Schultern zuckte und SOO wild ist das auch nicht). Interessant nur: das feste Spill, die gelöste Kette, nun der Anker: alles an Backbord, irgendwie mag mich die Seite nicht. Aber die Pause tat gut - nun hatte ich die zündende Idee. Die Welle, die die Kraft von hinten nach vorne überträgt hat ja zwei Kegelräder. Eines davon war nicht 100%ig bis zum Anschlag aufgesteckt, dadurch war die Welle zwar höchstens ein paar tausendstel Millimeter zu lang aber das reichte, dass sie vorne blockierte.
Behoben, zusammengebaut, geschwitzt, gebetet, Tester ran - die Anker laufen jetzt wie ein Schweizer Uhrwerk. Was lehrt uns das? Beim Modellbau reichen 150% Präzision nicht, man braucht mindestens 300% 
Das schönste am Modellbau: man erschafft sich seine eigene Welt
Ausgabe 16 - 3. Bordflugzeug und Endschalter Anker
Im Vergleich zum letzten Wochenende war es diesmal harmlos - geradezu entspannend. Normalerweise hätte ich jetzt gesagt: eher langweilig aber nach dem Zirkus an Pfingsten war es diesmal ganz ok.
Ob der Endschalter funktioniert wird sich allerdings erst später zeigen, ein Test ist nicht vorgesehen. Das Bordflugzeug ist inzwischen reine Routine, allerdings bin ich froh, das Hachette grundsätzlich mehr als 4 Bomben beilegt. Sie werden wissen, warum denn eine dieser Winzlinge flutscht IMMER aus der Pinzette ins Nirvana. Aber sowohl von der Effizienz (50 kg-Bomben sind vielleicht gegen Handelsschiffe einigermaßen brauchbar aber gegen Kriegsschiffe meist eher nicht sonderlich effektvoll) als auch vom Modellbauerischen hätte ich als verantwortlicher Offizier die JU 87 statt mit 4x50 kg mit 1x200 aufmunitioniert 
.
Außerdem sollte man den Propeller des zweiten Bordflugzeuges austauschen. Das habe ich zwar gemacht, frage mich aber seither: Why? Kann mir nicht helfen aber auch bei genauester Betrachtung sehen der alte und der neue Propeller exakt gleich aus und eine Funktion über die Optik hinaus haben sie eh nicht. Ok, muss ja nicht alles verstehen, von Quantenphysik verstehe ich ja auch nichts.
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