Nach ca 35 Jahren habe ich in 2023 das Modellbauhobby wiederentdeckt. Diese 5 ersten Modelle stelle ich nach und nach ein – für Tipps und Tricks bin ich dankbar!
Da beim PontiacBonneville (Modell 4) die Fotos so schlecht wurden habe ich beschlossen das alte "Fotozelt" hervorzukramen. Ergebnis: Setting und Gesamteindruck wirken hochwertiger,
trotzdem holt die Handykamera "Fehler" aus dem Mikrobereich hervor, die das bloße Auge nicht sieht. Schwierige Sache. Man lerne: Modelle kann man auch kaputtfotografieren.
Hier also Modell 1: Ein "1963 Ford Galaxy 500 Prestige von AMT in 1:25. Mir gefällt besonders der ausgewogene Mix aus den typischen geschwungenen Linienführungen der 60er
und zugleich die eher wuchtigen, kantigen, schlichten Designelemnte der folgenden 70er. Für einen AMT-Bausatz gibt es viele Deatils. Anschnallgurte, sauber gegossene Logos auf
den Fahrzeugseiten. Die Motorhaube liegt leider nur lose auf, der Heckspoiler schließt nicht sauber an.
Das Äußere wurde mit Revell-Aquacolour gesprayed. Der Innenraum mit Künstleracrylfarben gestaltet. Die "Hutablage" wurde mit etwas Mehl oder ähnlichem bestäubt
um eine unebene Stofflichkeit zu erzeugen.Bzgl. der Sitze sollte es eine schwere schwarze used Lederoptik werden. Stark zerknüllte AfterEight Papierchen werden in Kleister eingeweicht
und um die Sitze geschlagen. Nach dem Durchtrocknen mit Klarlack lackieren.
Für die Zierleisten lagen Silberfolien bei die man mit Druck anreibt. Vorteil: schöner Glanz, relativ gut aufzubringen. Nachteil: sie halten nicht überall gut, lösen sich stellenweise ab.
Zudem sind die Ränder nicht nicht vollkommen gleichmäßig. Mit einem Chrom-Stift geht das ggfs besser.
Die übrigen Chromrahmen/Leisten habe ich bei diesem ersten Modell noch mit Tamya(?)-Chrom gemacht, wo zwar "Chrom" draufsteht, der aber wie Eisen aussieht.
Vertiefungen in Radkappen, Lüftungsschlitzen, Scheibenwischer, Kühlergrill wurden mit schwarzen Finelinern nachgezogen. TürSpalten und Ritzen etc mit Washing-Brühe versorgt.
Wie man detailiert gegossene Kühlergrills in den Tiefen sauber(!) abdunkelt (schattiert) habe ich leider noch nicht rausbekommen. – Für Zaubertricks bin ich dankbar.
Die Lampen vorn haben einen leicht gelben Farbton bekommen um gelben Kunststoff zu imitieren. – Ja, das wirkt sehr unrealisitsch. Wird ggfs mal nachgebessert.
Die Chromteile des Kühlergrills sehen furchtbarer aus als sie es wirklich geworden sind. Die Samsungkamera ist zum Verzweifeln… solche Kontraste sind real nicht zu sehen.
Ein wenig used-look war dennoch Absicht, kein Neuwagenlook. Dazu wurde der fast trockene Pinsel mit dem Tamiya-Chrom (Real wie Eisen…) leicht über Kühlergrill und Spoiler
"gewedelt". Ein stumpfer Ton entsteht so. Ist vielleicht ein Tipp für JunkYard-Modelle. Verchromen wie die Profis (Backofenspray usw) kommt sicher irgendwann …
An diesem ersten Model sieht man endlos "Anfängerfehler", trotzdem oder gerade deswegen ist es irgendwie schön.