Hallo Dominik,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar, Dein Lob und Deine Fragen.
Konkrete Vorbilder für meine Autohäuser gibt es eigentlich nicht, obwohl sie sich dennoch in einzelnen Details an realistischen Vorbildern orientieren. Das hier gezeigte Modell ist das dritte von mir gebaute Autohaus seit Dezember letzten Jahres, dem Zeitpunkt, an dem ich mit dem Modellbau in dieser Form begonnen habe. Wenn es Euch interessieren sollte, stelle ich Euch die anderen beiden Autohäuser auch noch einmal vor. Das erste war eins über drei Stockwerke für etwa bis zu 40 Modelle und das zweite ist ein Flachbau, der annähernd doppelt so groß wie dieses hier geworden ist. Ausgangslage war bei mir die Überlegung, einen würdevollen Rahmen zur Präsentation von einer größeren Anzahl an Modellautos zu finden, der sich von einer "normalen Vitrine" deutlich abheben sollte. So bin ich dann über kurz oder lang zu der Idee gekommen, dass die authentischte Form letzten Endes doch ein Autohaus wäre.
Durch Recherchen in verschiedenen Foren bin ich dann als Material auf Sandwich-Platten mit Schaumstoffkern (Foamboard und Kapa graph) sowie Acrylglas gestoßen. Das sind schon die beiden Hauptkomponenten für meine Bauten (vornehmlich Kapa graph und Präzisionsacrylglas jeweils in der Stärke 5mm). Dazu kommen dann noch Polystyrol-Platten mit Mauerwerkstruktur, verschiedene Folien wie z.B Fotopapier und/oder Etikettenfolie jeweils mit Klebefolie, einige Accessoires aus dem Architekturmodellbedarf (z.B. die Lichthauben in den Dächern -pro einzelner Haube 2,50 Euro- und viele, viele, viele kleine Einzelteile. (Acrylglas, Sandwichplatten, viel Zubehör für den Architekturmodellbau und auch allgemein zum Basteln findet man bei
www.modulor.de -haben auch einen Onlineversand-)
Die Fliesen z.B. werden auf Fotopapier gedruckt, mit Transparentlack oberflächenversiegelt und danach dann mittels der Klebefolie auf der Rückseite des Fotopapiers auf den Untergrund gebracht.
Die Rolltore sind z.B. komplett Lego-Konstruktionen, wie auch viele Steine mit Aufdruck z.B. im Leistungsprüfstand oder auch die PCs oder die Hebebühnen und Regale in der Werkstatt.
Andere Details sind Ex-Schuco-Dioramen (Werkstatt, Tankstelle und Boxenstop) wie z.B. nahezu die komplette Werkstattausrüstung (auch die Werkzeuge). Die Lorbeerkränze, Blumenkästen und Pokale sind hingegen von Playmobil und wurden zum Teil nur noch einmal mit Gold- oder Silberfarbe ein wenig aufpoliert, bzw. dort, wo es möglich war, gekürzt, weil sie leider nicht ausreichend maßstabskonform sind. Allerdings habe ich hierfür noch keinen adäquaten Ersatz gefunden.
Die Büroausstattung habe ich über Ebay gefunden (war für Spur 0 ausgeschrieben). Die Sitzgruppen in den Büros sind aus dem Architekturmodellbedarf, die Reifentische sind Räder von einem ehemaligen 1:38 Modell.
Der Leistungsprüfstand, die Werkbänke, das Ausstellungsregal im unteren Verkaufsraum mit den Autoersatzteilen, die "Fahrstuhltüren" und der Empfangsthresen sind komplette Eigenbauten.
Die Porsche Buchstaben, die elektrische Drehscheibe, das gelaserte LED-Bild, ein gelasertes Porsche-Wappen mit LED-Beleuchtung und auch der rote "Teppich" mit Porsche-Wappen werden von einem Zulieferer hier in Berlin als Auftragsarbeit zu "Modellbauer freundlichen Preisen" für mich hergestellt.
Die Sessel im unteren Verkaufsraum sind Sitze von NZG.
Die Poster und "Zeitungen/Bücher/Prospekte" sind ausnahmlos Fotos und Screenshots aus dem Netz, die dann von mir in die entsprechende Größe verkleinert worden sind.
Als Letztes noch eine Angabe zur Beleuchtung: es wurden etwa 1,40 Meter LED-Stripes mit zusammen 84 LEDs verbaut.
Ich hoffe mit diesen Angaben erst einmal Deine Fragen beantwortet zu haben, ansonsten frage bitte einfach nach, ich antworte gerne, zumal auch ich viele Dinge und Techniken erst durch den Erfahrungsaustausch im Netz selber kennengelernt habe.
In diesem Sinne herzliche Grüße aus Berlin
Ulli