Ahoi!
Harr Harr!
Hier wird die Beleuchtung, die wir für die Black Pearl zusammengebastelt haben gezeigt - und erklärt.
Die gesammelten Tipps und Tricks rund um die Beleuchtung werden hier umgesetzt
und im Detail der Aufbau der Beleuchtung gezeigt.
Dieser Thread soll allein der Beleuchtung vorbehalten bleiben, so dass alle das Nötige schnell finden.
Bitte schreibt Fragen, Anregungen, Beispiele und Hinweise in den Thread:
Black Pearl Bausatz von "hachette" Tipp`s und Tricks
Beleuchtung
Die Laternen in den Decks.
Da beim Bausatz in mehreren Heften Ätzteilsets für Laternen beiliegen, die später zwischen die Decks gehangen werden sollen,
haben wir uns gedacht, diese Laternen auch zu beleuchten.
Der Aufbau der Laternen - also das zusammenbauen der Laternen aus den Ätzteilen - ist ja schon in den Heften erklärt.
Also kann es gleich mit der Beleuchtung los gehen.
Wir haben uns bei der Beleuchtung der Laternen für gelbe SMD-LEDs des Typs 0603 entschieden.
Diese sind winzig. Zwar noch nicht die Kleinsten, aber mit 1,6 x 0,8 mm schon sehr klein.
Ohne Lupe sieht man die einzelne, aus ihrem Streifen herausgenommene LED fast nicht.
So etwa sieht die Rückseite der LED mit bloßem Auge betrachtet aus.
Ich empfehle jedem, sich bei der Verlötung einer Standlupe oder einer Lupenbrille zu bedienen.
Zuerst nehmen wir ein sauberes Blatt Schreibmaschinenpapier und kleben eine bisschen Klebeband darauf.
Dieses Klebeband wird dabei zu einer kleinen Rolle geformt, die ihre Klebeseite außen hat.
Dann wird die SMD-LED mit ihrer Vorderseite auf das Klebeband gedrückt.
Zwei Drähte aus 0,2 mm dickem Kupferlackdraht werden an den Enden ein wenig mit Lötzinn verzinnt.
Bitte wirklich nur die äußerste Spitze verzinnen, denn sonst kann es später zum Kurzschluß kommen.
Die Drähte müssen nachher noch durch ein enges Loch im Messingdeckel der Laterne.
Und das Messing leitet ebenfalls Strom!
Hier sieht man, wenn auch etwas verwackelt, in der Vergrößerung die Rückseite der LED.
So in etwa sieht man das Ganze (nur klarer) durch die Lupe.
Die beiden messingfarbenen außen liegenden Bereiche der LED sind die Lötkontakte.
Das Zeichen ist immer auf der Unterseite der LED.
Dann werden die beiden Drähte mit der Spitze an die beiden außen liegenden Kontakte der LED gelötet.
Das geht am besten auf der Unterseite der LED.
Ich empfehle einen kleinen 12 V SMD-Lötkolben zu benutzen.
Bitte tippt den Lötkolben nur kurz auf den Draht, den ihr auf den Lötkontakt der LED drückt.
Lieber mehrmals versuchen, als zu fest und zu lange aufzudrücken.
Wer beim Löten Probleme hat, kann auch noch einen kleinen Streifen Klebeband auf die eine Hälfte der LED kleben
und so den ersten Draht anlöten, dann erneut die LED abkleben und die andere Seite anlöten.
Jetzt sollte man eine Funktionsprobe machen.
Dazu müssen natürlich die anderen Enden der Kupferlackdrähte verzinnt werden.
Dann kann man die LED durchtesten.
Ich empfehle aus einem 4,5 V - 9V Batteriesatz, bzw. einem 4,8 V - 9 V Akku
und einem 470 Ohm Widerstand in Reihe eine Test-Stromversorgung zu machen.
So kann man die LED nicht aus Versehen "grillen".
Solche SMD-LEDs halten, wie die meisten LEDs nur Ströme bis zu 20 mA aus.
Bei höheren Strömen blitzen sie einmal hell auf - und dann nie wieder...
Mit dem dazwischen geschalteten 470 Ohm Widerstand kann der Strom niemals gefährlich hoch werden.
Um den Eindruck einer Kerze zu vermitteln kleben wir die LED jetzt auf ein Stückchen weiße Litze auf. (0,14 mm²)
Dabei sollte ein Tröpfchen Sekundenkleber um die LED und die Drähte herum verbleiben.
Das schützt die LED und die Anlötpunkte vor Beschädigung.
Außerdem ergibt sich so nachher ein schönerer Lichterglanz.
Beachtet bitte, dass die Drähte in diesem Fall nach oben stehenbleiben.
Dann wird an der Laterne abgemessen und die weiße Litze (der Kerzenstumpen) passend abgetrennt.
Die Drähte sollten direkt oberhalb der LED schon ein wenig schwarz bemalt werden.
Bitte nur verdünnt und nur ein wenig. Bei diesen Größenordnungen ist schnell zu viel Farbe dran.
Nun kann die "Kerze" auf die schon schwarz bemalte Bodenplatte der Laterne etwa mittig aufgeklebt werden.
Wir können bei eigentlich allen Klebungen hier Sekundenkleber verwenden.
Allerdings empfiehlt es sich, den Sekundenkleber mit der Spitze eines Zahnstochers aufzutragen.
Direkt aus der Sekundenklebertube käme viel zu viel heraus.
Der Rest der Laterne kann schon vorher verklebt und schwarz bemalt worden sein.
Jetzt schieben wir die Drähte durch das Loch im Deckel der Laterne und setzen die Kerze ein.
Wenn der Boden sauber abschließt kann noch einmal getestet werden, ob beim einsetzen kein Kurzschluß entstanden ist.
Ansonsten muss noch ein wenig mit Sekundenkleber isoliert werden und neu eingesetzt werden.
Wenn dann alles klappt, dann kann der Boden auch gleich verklebt werden.
Im Vergleich mit einer meiner großen Rundlaternen merkt man, wie viel Platz man bei diesen Laternen hat.
Nun machen wir noch den finalen Test.
Leuchtet schön und gleichmäßig!
Wer gut hingesehen hat, der hat auch bemerkt, dass ich die Laterne bereits vorher mit Glas ausgestattet habe.
Dazu habe ich einfach ganz wenig Revell Contacta Clear aufgepinselt.
Crystal Clear oder Schmucksteinkleber soll sogar noch besser gehen.
Das sollte aber vor dem Zusammenkleben passieren und gut durchtrocknen. (Wenn ihr Glas wollt - es ist kein Muß)
Das verlegen der Drähte ist eure Sache, da müsst ihr einfach eine Möglichkeit finden, sie unsichtbar zu verlegen.
Herauskommen sollten sie dann irgendwo, wo man sie nachher nicht mehr sehen kann
und genügend Platz für die Widerstände und Potis sowie die ganze Verdrahtung ist.
Die Potis können natürlich ebenfalls an Kupferlackdrähten an andere Orte verlegt werden,
wo sie später - gut versteckt - bedient werden können.
Wenn ihr nach dem Verlegen der Drähte einen letzten Test macht und die Laterne leuchtet,
dann macht sofort einen Knick in den Draht, der an Plus sitzt. So könnt ihr die Plus-Drähte schnell wiederfinden.
Die Minus-Drähte können dann schon alle zusammengedreht werden.
Später werden alle Minus-Drähte direkt mit dem Minuspol der Spannungsversorgung verlötet.
So, das war der erste Teil der Beleuchtungsarbeit.
Wahrscheinlich ist es sogar der aufwändigste und komplizierteste Teil, da es hier sehr klein zugeht.
Sollte es Probleme geben, im Tipps und Tricks Thread gibt´s ja immer Hilfe!
lg,
Frank
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