moin Silberpfeil-Freunde,
heute vor genau siebzig Jahren sicherte sich Stirling Moss seinen ersten Formel 1 Sieg vor heimischem Publikum.
Der Sieg beim Großen Preis von Großbritannien wurde durch das silberne Auto, das er steuerte, noch ikonischer: der Mercedes-Benz W196R.
Entwickelt für die Dominanz, repräsentierte der W196R Mitte der 50er Jahre den Höhepunkt der Ingenieurskunst.
Er verfügte über einen 2,5-Liter-Reihenachtzylinder-Motor mit desmodromischen Ventilen, eine direkte Kraftstoffeinspritzung, die von der Messerschmitt-Flugzeugtechnologie abgeleitet war, und ein stromlinienförmiges, dabei auffallend minimalistisches Design.
Das „R“ stand für „Rennwagen“, was es von der stromlinienförmigen Variante W196 unterschied, welche Mercedes auf schnelleren Strecken einsetzte.
Auf dem Aintree Motor Racing Circuit wurde eine einfachere Form mit offenen Rädern verwendet, welche besser für die engeren Kurven und die wechselnden Oberflächenbedingungen des 2,7 Meilen langen Kurses geeignet war.
Mit seiner hochmodernen Technik und bemerkenswerten Stabilität war der W196R seiner Zeit wohl um Jahre voraus.
Von dem Moment an, als die Flagge fiel, war klar, dass das Rennen von dem Mercedes-Team dominiert werden würde. Moss und Fangio setzten sich an die Spitze des Feldes, gefolgt von ihren Teamkollegen Kling und Taruffi.
In den ersten Runden drückte Moss kräftig aufs Tempo und Fangio hielt Kurve für Kurve mit. Über 90 Runden lang führte Moss das Rennen an und überquerte die Ziellinie nur 0,2 Sekunden vor Fangio.
Ob ihm der Sieg erlaubt wurde oder ob er tatsächlich besser als der argentinische Meister war ist seit Jahrzehnten ein immer wieder diskutiertes Thema.
Moss selbst bestand immer darauf, dass er fair gewonnen hatte und auch Fangio bestritt die Vorwürfe und sagte immer, Moss sei einfach schneller gewesen.
Viele modernen Analysen stimmen mittlerweile zu, dass seine Leistung einfach fehlerfrei war.
Das Mercedes-Team belegte das gesamte Podium
Juan Manuel Fangio wurde Zweiter, Karl Kling Dritter, Piero Taruffi Vierter
aber es war Moss, der den Ruhm für sich beanspruchte.
„Ich habe dieses Rennen immer als meinen größten Moment betrachtet.“
Sein Sieg markierte das erste Mal, dass ein britischer Fahrer den britischen Grand Prix gewann.
Der Mercedes-Benz W196R sollte zu einer der am meisten verehrten Maschinen in der Rennsportgeschichte werden.
Seine technologischen Innovationen legten den Grundstein für zukünftige Grand-Prix-Technik, und seine markante Ästhetik hat ihn zu einem Favoriten in Museumssammlungen und historischen Autoauktionen gemacht.
Tatsächlich erzielte ein von Fangio gefahrener W196R bei einer Auktion im Jahr 2013 sagenhafte 19,6 Millionen Pfund.
Wer weniger für ein solches Fahrzeug ausgeben möchte, dem kann ich das Modell von Agora Models empfehlen und wer lieber den Fangio Wagen mit rot kariertem Sitz und der Startnummer 8 in der Vitrine stehen haben will, der sollte mal bei IXO Collection vorbeischauen.
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