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Im Bau: Schnapskeller

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  • »Kreaktiver« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 137

Realname: Marcel Ackle

Wohnort: Hägglingen/Schweiz

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1

Montag, 6. August 2007, 23:57

Schnapskeller

Bei meinem neuen Diorama stehe oder stand ich vor der Frage, wie ich den hinteren erhöhten Teil abschliessen soll.

Soll ich eine Steile Böschung vorsehen?... eine Felswand? ....eine Betonwand? ...Bruchstein? ...Sandstein? ....eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten?

Mein Ziel ist nie, möglichst schnell ein Diorama fertig, sondern beim Bauen möglichst viel Spass zu haben.

Aus diesem Grund baue ich nun ein teilweise zugemauertes und mit Türen verbarikadiertes Gewölbe in einer Felswand, in welchem ein Teil des Schnapses meiner Kartoffelschnapsbrennerei eingelagert wird.

Beim Bau ergibt sich eine interessante Kombination von Gebäude- und Landschaftsbau.

In den nächsten paar Wochen möchte ich hier zeigen, wie sich das Diorama entwickelt

So sieht die Ideenskizze aus:


Die Alterung und Verwitterung des ersten Holztorelementes möchte ich hier einmal in all den verschiedenen Arbeitsschritten zeigen.

So sehen die rohen Lindenholzbrettchen aus:


Holzteile allseitig gebeizt. Ich beize die Holzteile immer vor dem Zusammenkleben, da allfällige Kleberrückstände keine Beize annehmen. Für eine bessere Tiefenwirkung habe ich die Holzkanten mit einem schwarzen Eddingstift eingefärbt


Die Stellen an welchen später die Farbe abblättern soll, behandle ich mit flüssigem Abdeckfilm (aus dem Airbrushbereich), indem ich diesen gezielt mit einem Pinsel an den entsprechenden Stellen aufbringe. Dabei kann die Fläche ruhig auch etwas grösser sein, denn beim späteren Ablösen der Farbe kommt nicht gleich die ganze Farbe auf einmal weg, so dass man dieses beim Ablösen entsprechend steuern kann


Der erste Anstrich erfolgt mit Vallejo Acrylfarben. Die blaue Grundfarbe habe ich mit weisser Farbe partiell aufgehellt.


Schattierungen habe ich hergestellt aus einer Mischung der blauen Grundfarbe mit dem dunkelblauen Farbton.


Die Verwitterungsrisse habe ich mit einem Cuttermesser eingeritzt.


Dort wo die Farbe abblättern soll drücke ich ein Klebeband auf und ziehe dieses mit einem Ruck wieder weg. Durch die Vorbehandlung der Holzteile mit dem flüssigen Abdeckfilm, löst sich die Farbe fast zu leicht vom Untergrund, so dass die Gefahr besteht, dass gleich die gesamte Farbe abblättert.


Die Nagellöcher habe ich mit einem Zahnarztbesteck eingedrückt.


Anschliessend habe ich mit einem dünnen Pinsel die Nagellöcher schwarz eingefärbt.


Mit schwarzer Wasserfarbe habe ich die rohen Holzteile abgedunkelt ....


...und mit weisser Wasserfarbe wieder aufgehellt


Die weiteren Nachbehandlungen kann ich nicht beschreiben, denn diese geschehen nur aus dem Bauchgefühl heraus, aber auch hauptsächlich mit weisser und schwarzer Wasserfarbe. Von der Verwendung von Pulverfarben auf Holz, bin ich in der Zwischenzeit abgekommen, denn diese füllen die Vertiefungen, so dass die Holzmaserung nicht mehr so sichtbar ist.


So das wärs für's Erste. Die nächsten Bauschritte folgen demnächst.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Einstein)

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2

Dienstag, 7. August 2007, 16:39

Wird der Schnaps auch so realistisch wie die Tür ? :cracy: :cracy: :prost:

Also echt klasse, wie du das immer hinbekommst, ich glaub wenn ich das live sehen würde müsstest du meine augen von deinen Dios abkratzen :lol: :ok:
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
Zuletzt fertiggestellt: Chun-Li Bonus Stage (e2046 contest Teilnahme 2019)

Barmagi

unregistriert

3

Dienstag, 7. August 2007, 16:56

Hi,

Sehr schön verständlich und übersichtlich dargestellt,
hab sowas noch nie hinbekommen, nachdem ich das hier sehe,
könnt ichs glatt nochmal versuchen mit einem Dio.

Der Bericht ist jedenfalls der Hammer, bin auf den Rest gespannt.

Schönen Gruß

Barmagi

Beiträge: 505

Realname: Patrick

Wohnort: tiefschder Südwesten

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4

Dienstag, 7. August 2007, 17:23

Hallo Marcel,

mir geht es ebenso, hab jetzt echt Blut geleckt nachdem ich Deine Anleitungen so verfolge...!

Als Autobauer schwebt mir als Langzeitprojekt ein Werkstattsdiorama vor - bin schon am Überlegen wie sich das mit Deinen Techniken am besten verbinden lässt.

Danke für Deine tollen Ausführungen!

Viele Grüsse
Patrick

Die Leitplanke

unregistriert

5

Dienstag, 7. August 2007, 17:38

Hallo Marcel,

Genau das wollte ich wissen. Vielen vielen Dank für die nachvollziehbare anleitung.

Wenn man die vorgehensweise sieht sagt man " ja klar ist doch logisch"

Aber man muss erst mal diesen weg finden. Wie ich deinen Beitrag hier gelesen habe, stelte ich fest das ich sogar alle Materialien hier habe.....

Also das gezigte eigentlich auch direkt umsetzten könnte. Auf jeden fall ist das was Du hier Zeigst ein sehr hohes Modellbau Nieveau. Und was noch viel schöner daran ist das Du hier Deine vorgehensweise schritt für schrit zum nach machen zeigst :ok:

Klasse, also nochmals vielen Dank :hand:

Grüße :wink:

Guido

6

Dienstag, 7. August 2007, 18:47

Hallo Marcel,
vielen Dank für den übersichtlichen Bericht. Das ist, da kann ich meinen "Vorschreibern" nur beipflichten, verständlich und nachvollziehbar und auf jeden Fall einen Versuch der Nachahmung wert.

Nochmal vielen Dank, auch für die anderen Darstellungen/Beschreibungen deiner Modelle.

Grüsse Karsten :wink:
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

7

Dienstag, 7. August 2007, 19:27

Ich schliesse mich da mal vorbehaltlos an.

Das Du dein Fachwissen so ohne Vorbehalte mit uns teilst finde ich schon klasse.
Einiges von diesen Sachen,gerade die Holzalterung werden bei uns Schiffbauern gern angenommen.

Uwe
Rettet den deutschen Wald,esst mehr Biber!
http://www.streichholzbastler.eu/

8

Dienstag, 7. August 2007, 21:00

Hallo Marcel

Genial dein Bericht, man sieht auch wirklich den Aufwand den es Braucht zu einer sehr schönen Modelllandschaft ist glaube ich noch nichts vergleichbares hier im Forum erschienen.

Weiter so werde deine weiteren berichte alle aufsaugen, und ausprobieren.



Gruss

Thomas

9

Dienstag, 7. August 2007, 21:16

Hallo
Alle
Es ist zwar kein Schnapskeller aber dafür ein Schnapspanzer :abhau: :abhau:

KLICK MICH

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LEO2A4« (7. August 2007, 21:16)


10

Dienstag, 7. August 2007, 21:27

Hallo Marcel,

Dein Baubericht ist einfach faszinierend :ok:, wenn man Dir so zuschaut, bekommt man das Gefühl, dass es garnicht so schwer ist. :nixweis:

Mir ist aufgefallen, dass Du auch sehr gut zeichnen kannst, erstellst Du vor jedem Bau erst eine Skizze? Und hälst Du Dich dann daran oder änderst Du während der Bauzeit spontan Details ab?

Grüße

Anne :wink:


P.S.: Hätte ich fast vergessen
@ Carsten, der Panzer ist auch klasse :ok:, habe mich köstlich
amüsiert :ok:
Fordere viel von Dir selbst und erwarte wenig von anderen.
So wird Dir viel Ärger erspart bleiben!

11

Dienstag, 7. August 2007, 21:35

[OFFTOPIC]
@Carsten
Das ist ja nicht wahr, sonen Panzer will ich auch haben :lol:
Und wo ist der Bergepanzer für die Eiswürfel ????[/OFFTOPIC]
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
Zuletzt fertiggestellt: Chun-Li Bonus Stage (e2046 contest Teilnahme 2019)

12

Dienstag, 7. August 2007, 21:43

Zitat

Original von hobbybastler
[OFFTOPIC]
@Carsten
Das ist ja nicht wahr, sonen Panzer will ich auch haben :lol:
Und wo ist der Bergepanzer für die Eiswürfel ????[/OFFTOPIC]

@ Martin
IST IN ARBEIT :abhau: :abhau:

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Realname: Marcel Ackle

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13

Dienstag, 7. August 2007, 22:28

Besten Dank für eure zustimmenden Worte :smilie:

Zitat

Original von Anne
Hallo Marcel,

Dein Baubericht ist einfach faszinierend :ok:, wenn man Dir so zuschaut, bekommt man das Gefühl, dass es garnicht so schwer ist. :nixweis:

Ja Anne, ich möchte zeigen, wie man mit einfachen Mitteln und Materialien und etwas Fantasie und Geduld, Modelle bauen kann, welche man nicht gleich verstecken muss. Ich bastle am Schreibtisch gleich neben dem PC, da haben grosse Maschinen keinen Platz. Viel meiner verbauten Materialien finde ich rund ums Haus, in der Küche oder in der Restekiste .....

Zitat

Original von Anne

Mir ist aufgefallen, dass Du auch sehr gut zeichnen kannst, erstellst Du vor jedem Bau erst eine Skizze? Und hälst Du Dich dann daran oder änderst Du während der Bauzeit spontan Details ab?

Da ich nie ein existierendes Vorbild nachbaue, sondern einfach meine gesammelten Inspirationen umsetze, muss ich diese irgend wann mal auf Papier festhalten. Dabei kommen viele Entwürfe auf Skizzenpapier zusammen, bis es so aussieht, wie ich mir dies vorstelle. Die Details ändere ich also auf dem Papier ab und dies so lange, bis es für mich passt. Wenns dann beim Zeichnen kribbelt, weiss ich, dass ich die Lösung für mein nächstes Modell habe.

Beim Bau halte ich mich an die Zeichnung, denn diese erstelle ich im Baumassstab und da drinn sind auch gleich die vermassten zu bauenden Teile enthalten. Dabei ist der Weg das Ziel: Ich will Spass haben beim Basteln. Sobald es in Arbeit ausarten würde, muss ich aufhören, denn Arbeit habe ich bei meinem Broterwerb genug. Der Modellbau ist der Ausgleich dazu.

Schöne Grüsse Marcel
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Realname: Marcel Ackle

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14

Donnerstag, 9. August 2007, 13:35

Der Anstrich und die Verwitterung des nächsten Holzelementes (in der Zeichnung rechts) ist in der selben Art erfolgt, wie dieses aus meinem ersten Beitrages, ausser dem blauen Deckanstrich.

das rohe Teil.......


....sieht nach dem Lackieren und verwittern so aus:

Für die leicht grünlichen Stellen habe ich Pulverfarben verwendet

Schöne Grüsse Marcel
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15

Donnerstag, 9. August 2007, 18:04

Interessante Vorgehensweise! Prima Ergebnis

Ich hab so etwas noch nie gemacht, aber eine Frage stellt sich mir. Warum arbeitest du mit schwarz und weiß?
Wären andere Farben nicht geeigneter, ich denke da an braun Töne oder grau Töne.
Ich finde schwarz und weiß sind ein sehr starker Kontrast
Auch zu sehen auf den fertigen Teilen.

Nur mal ein Gedanke dazu. ich altere meine Modelle, Flieger, nicht mit schwarz oder weiß, eben wegen des starken Kontrast. Ok vielleicht nicht unbedingt zu vergleichen mit deinen Modellbau.
Gruß aus Hamburg
Rolf
--------------------------------

keramh

Moderator

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16

Donnerstag, 9. August 2007, 18:42

genial, absolut genial.
Die Teile sehen echt so auch als hätten sie die letzten 20 Jahre ungeschütz im Freien verbracht.

Die Leitplanke

unregistriert

17

Donnerstag, 9. August 2007, 19:05

Hi Rolle,

Ich kann die Materialien schon nach vollziehen. Ein anderer Modellbauer sagte mir mal das man im Modellbau bestimmte Details übertrieben hervorheben muss das sie dann so zu Geltung kommen wie man es sich Vorstellt und damit diese dann gegenüber dem Original dann im vergleich standhalten.

Besonders Fugen und Löcher muss man hier dunkel hervorheben. Marcel hat dies mit einem Schwarzen Filzer für die Kanten bzw. fugen und Dunkel bis Schwarze Wasserfarbe für die Löcher gemacht. Wie Marcel auch schon mal in einen seiner anderen Beiträge gesagt hat muss man die Natur sehr genau beobachten. Holz z.b. bekommt an der Oberfläche durch die Witterung, wenn dieses ungeschützt dieser ausgesetzt ist einen hell Grauen Schimmer. Dies, denke ich mal bildet er hier mit Weiß nach. Ich gehe mal davon aus das wenn Du Dir das Bild der Türe ansiehst siehst Du die ziemlich hellen stellen siehst. Ich denke mir mal einfach das er hier eben diesen Natürlichen Effekt der Verwitterung und Auswaschung bis kurz vor der Holzfäule stehenden Materials mit Weiß nach empfunden hat. Von der Logik her ist Weiss Natürlich eine untypische Farbe solche Effekte hin zu bekommen. Aber im Mischungsverhältnis mit anderen Dunklen Farbtönen kann man dann dieses aussehen erreichen.

@Macel, ich hoffe das ich das so richtig verstanden habe

Grüße:wink:

Guido

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18

Freitag, 10. August 2007, 00:37

Hallo Guido

Besten Dank für deine Erläuterungen, das hast du absolut richtig erfasst und erklärt!

Auch die Sache mit dem überspitzten Hervorheben von bestimmtem Details. Ich mache dies auch ganz bewusst ebenso, baue also im eigentlichen Sinne eine Karikatur, denn durch die Verkleinerung ins Modell verschwinden normalerweise die kleinen Details. Durch das Hervorheben und bewusste Ueberspitzen, sind diese aber wieder sichtbar und verleihen den Modellen, das spezielle Aussehen .... wenn man will.

Hier noch eine Originalaufnahme, in welcher man sieht, dass verwittertes Holz, auch wenn es vorher mal Braun war, sehr viel Weiss- und Schwarzanteile in der Farbe hat.


Schöne Grüsse Marcel
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19

Freitag, 10. August 2007, 05:32

Ok, danke für die Erklärung.
Es leuchtet schon ein das einige Details stärker betont werden müssen, nur wäre ich eben nicht so vorgegangen und hätte wohl nicht das gleiche Resultat.
Auf jeden Fall eine Sache die man mal nachmachen sollte.
Gruß aus Hamburg
Rolf
--------------------------------

Die Leitplanke

unregistriert

20

Freitag, 10. August 2007, 19:49

Hi Rolle,

noch ein anderes Beispiel. Im Flugzeug Modellbau den Du betreibst wenden viele ja auch das „Pre shading“ an, also das hervorheben der Stoßfugen der Blechstöße und oder Fugen und spalten von Wartungsklappen und Nietenlöcher Ich hoffe das ich das jetzt richtig geschrieben habe,. Schaust Du Dir diese Technik an, wird hier auch stark übertrieben aber eben deshalb das man dann in dem verkleinerten Maßstab eben diese Stöße, Fugen und Löcher wieder erkennt. Mach Dir mal die Mühe und messe wenn Du die Möglichkeit hast mal ein Stoßfuge der Blechstöße in der Breite aus und Multipliziere diese mit dem Maßstab des Modells das in diesem wiedergegeben ist. Du wirst schnell erkennen das die Summe die Du erhälst zwischen 0,5 und fast 1 cm liegen wird. Je nach dem in welchen Maßstab das Modell ist. Solche Fugenbreiten wird man in der Realität nie finden. Aber man hier hat man zu gunsten der Darstellbarkeit eben dann „Übertrieben“ wenn das auch die falsche Umschreibung ist. So kannst Du das eigentlich auf fast alle Details an einem Modell übertragen.

Grüße :wink:

Guido

21

Freitag, 10. August 2007, 21:00

Tja Guido, da sprichst du was an. Das genau was viele gerne Kritisieren, die Gravuren der Blechstöße, wo viele der Meinung sind, dass sie bei vielen Modellen eben nicht hingehören. Weil man sie im Modell eigentlich nicht sehen kann. Gerade in kleineren Maßstäben.
Aber das kann jeder sehen wie er will, ich finde sie gehören dahin und ich betone sie auch, aber eben nicht mit schwarz, sondern eben einer dunkleren Farbe, z.B. einen Ton aus blau und braun gemischt. Dunkel aber eben nicht so Kontrast stark wie schwarz.

Wie auch immer, ich habe wieder was gelernt und was Kreaktiver hier und in den anderen Berichten zeigt, ist aller schönster Modellbau.
Gruß aus Hamburg
Rolf
--------------------------------

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Realname: Marcel Ackle

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22

Samstag, 11. August 2007, 04:20

Heute bin ich spät dran, weil ich mit Goldy01 immer noch im Chat sitze .... ;)

Möchte aber zwischendurch meinen nächsten Bauschritt zeigen. Der Teil mit den Ziegelsteinen, welcher auf der Zeichnung am Anfang des Berichtes zu sehen ist, habe ich kopiert und auf ein Sperrholzbrett als Träger geklebt.


Anschliessend habe ich richtig gebrannte, Ziegelsteine mit einem Luftzwischenspalt auf die Unterlage geklebt. Der Luftzwischenspalt wird anschliessend mit Gips ausgefugt.


Schöne Grüsse Marcel
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kreaktiver« (11. August 2007, 04:27)


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23

Samstag, 11. August 2007, 09:30

Echte Ziegelsteine in massstäblich richtiger Grösse kann man hier bekommen:
https://www.miniaturziegel.de

Da mein Mauerwerk aus alten handgemachten Steinen bestehen soll, habe ich bei sämtlichen Steinen die Oberfläche, vor dem Aufkleben, leicht gebrochen.

Schöne Grüsse Marcel
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Die Leitplanke

unregistriert

24

Samstag, 11. August 2007, 10:40

Hi Marcel,


Das ist ja klasse :ok: Der link ist gut. Die Preisangaben pro Ziegel sind Lustig :cracy: :cracy: 0,0476€ :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: Muss ich mal sehen ob ich es passend habe und 1 cent stücke klein schneiden....... :abhau: :abhau: :abhau:

Da werde ich auch mal bestellen.


Wenn Du die zwwischenräume der Ziegel verfugst würde ich mich über Bilder freuen. Im speziellen wie Du dann die Vorderseite der Ziegel wieder gesäubert bekommst.

Klasse arbeit und Interesannt Deine Vorgehensweise hier mit zu verfolgen können.

Grüße :wink:

Guido

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25

Samstag, 11. August 2007, 15:37

Hallo Marcel,
das ist wirklich ein Klasse Baubericht. Genau diese Sachen, die Du hier zeigst,
lassen ein Diorama echt erscheinen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht. :ok:

Ich verneige mein schütteres Haupt- viele Grüße Sven

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Realname: Marcel Ackle

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26

Sonntag, 12. August 2007, 13:24

Zitat

Original von Die Leitplanke
Wenn Du die Zwischenräume der Ziegel verfugst würde ich mich über Bilder freuen. Im Speziellen wie Du dann die Vorderseite der Ziegel wieder gesäubert bekommst.


Ich fuge die Zwischenräume mit dünnflüssigem Modellgips aus, welchen ich mit einer kleinen Kelle versuche in die Mauerfugen zu drücken. Den leicht abgebundenen aber noch relativ feuchten Gips, beginne ich dann mit einem Borstenpinsel und mit Wasser und in einer 2. Phase mit einer kleinen Drahtbürste auf der Steinoberfläche wieder zu entfernen.

So sieht das Ergebnis nach der ersten Reinigung aus. Dies ist erst ein Zwischenergebnis, jetzt beginne ich noch diverse Nuancen herauszuarbeiten. Dieser kreative Teil macht mir am meisten Spass. Allenfalls bringe ich auch noch abgeröckelten Verputz auf ..... Den "Betonsturz" über dem Fenster habe ich ebenfalls aus Gips hergestellt, indem ich aus 4 Holzleistchen als Schalung auf ein Blatt Papier geklebt habe und den entstandenen Hohlraum mit Gips ausgegossen habe. Den Gips habe ich, gleich beim Anrühren, mit Dispersions-Abtönfarbe noch etwas eingefärbt.



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Die Leitplanke

unregistriert

27

Sonntag, 12. August 2007, 14:10

Hi Marcel,


Danke :hand:

Keine weiteren Kommentare :cracy: :cracy: :cracy: :cracy: :cracy:

Nur so viel................. einfach klasse :ok: :ok: :ok: :ok:

Grüße :wink:

Guido

Barmagi

unregistriert

28

Sonntag, 12. August 2007, 19:46

Man bekommt wirklich fast das Bedürfnis seine vorgefertigten Modellbausätze
in den Müll zu geben und seiner Kreativität endlich freien Lauf zu lassen.

Is ja fürchterlich :bang: :abhau:

Schönen Gruß

Barmagi

29

Montag, 13. August 2007, 10:35

Hallo Marcel,

deine "Kunstwerke" hauen mich immer wieder um :ok:

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30

Dienstag, 14. August 2007, 00:36

Zitat

Original von Barmagi
Man bekommt wirklich fast das Bedürfnis seine vorgefertigten Modellbausätze
in den Müll zu geben und seiner Kreativität endlich freien Lauf zu lassen.


Der reine Selbstbau bietet schon viele Freiheiten, ist aber auch recht zeitintensiv. Das gesunde Nebeneinander von vorgefertigten Bausätzen kombiniert mit eigenen Kreationen, wäre wohl die vernünftigste Lösung. Jeder soll so basteln wie es ihm am meisten Spass macht, ich schliesse nicht aus, auch selber mal einen Bausatz in Angriff zu nehmen ...... so aus reiner Neugierde.

In der Zwischenzeit habe ich das gewölbte Sturzelement in derselben Art hergestellt wie das Wandstück:





Schöne Grüsse
Marcel
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