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Freitag, 29. März 2024, 21:27

Zwei Motorräder bekommen neue Drahtspeichen - mit einer variablen Einspeichschablone

Hallo zusammen,

ich melde mich zurück mit einem Thema, das viele Motorradmodellbauer beschäftigt: Wie verpasse ich meinem Modell echte Drahtspeichen. Sind die Felgen intakt, lassen sich mit überschaubarem Aufwand die Plastikspeichen ersetzen, und alles passt hinterher wunderbar zusammen. Es gibt jede Menge YT-Tutorials zu diesem Thema, auch hier im Forum gibt es entsprechende Bauberichte.

Etwas schwieriger wird die Sache bei beschädigten oder verunfallten Modellen, wenn die Relationen zwischen Nabe und Felge neu bestimmt werden müssen. Ich möchte Euch anhand von 2 Beispielen mein Vorgehen schildern: Als Erstes Übungsobjekt nahm ich eine Indian Scout 1920 von Guiloy in 1:6, die offensichtlich einmal abgeflogen war und deren Vorderrad vollständig zerstört war. Nummer 2 war eine Tamiya Afrika Twin in 1:6 mit massivem Transportschaden – der zugehörige Ebay-Verkäufer erhielt eine angemessene Rückfrage :)

Hier zunächst die Indian im Ausgangszustand. Die Bauteile sind eher grobschlächtig dimensioniert, die Speichen weisen eine Stärke von ca. 1,1 – 1,2mm auf.





Die vordere Nabe ist ca. 7mm breiter als die Felge. Ich konnte also nicht einfach die Teile auf den Werktisch legen und anfangen, Drähte einzuziehen. Außerdem wollte ich eine Möglichkeit schaffen, künftig weitere Räder mit unterschiedlichen Dimensionen einzuspeichen. In einem YT-Video fand ich eine guten Ansatz: Eine selbstgebaute Einspeichschablone, ohne Höhenanpassung. Also PS-Platten auf den Tisch, und los ging’s. Die Grundplatte misst 16 x 16 cm² bei 3mm Stärke, darüber kamen 4 Quadrate mit 7 x 7 cm² mit 2mm Stärke. Diese bilden zwei Schienen, in denen bewegliche Auflagen laufen. Die vier Auflagen haben einen Fuß aus 2mm starkem PS, darauf kamen 9 „Treppenstufen“ aus 0,5mm PS-Platten, sodass sich die Höhe in 0,5mm-Schritten verändern lässt. In der Mitte der Grundplatte befestigte ich einen 2,0mm Gewindestab und achtete auf exakt senkrechte Ausrichtung. Somit konnte die Nabe fixiert werden, was später das Einfädeln der Drähte erleichterte. Hier die Schablone:







Nun konnten die Felgen ausgebaut und vorbereitet werden: Restliche Speichen herausschneiden, Speichenansätze anschleifen und hier die Löcher in die Felge bohren. Die Nabe wurde ebenfalls angeschliffen, Bohrungen für die Speichen gesetzt und dann fertig geschliffen. Zum Bohren schreibe ich später noch mehr. Erst danach wurde die Oberfläche fein verschliffen und lackiert.



Als Speichennippel verwendete ich Aderendhülsen, die schon zur Anprobe in die Löcher gesteckt wurden.



Die erste Anprobe: Hier sitzt die Nabe mittig in der Medianebene, ragt also rechts und links 3,5mm über die Felge hinaus. Somit wurde die Felge auf die jeweils 3. „Treppenstufe“ meiner Auflagen plaziert: 2mm Auflagenfuß + 1,5mm Treppe = 3,5mm. Die Auflagen werden in ihren Schienen mit Klebeband fixiert. Die exakte Positionierung der Felgen erfolgte mithilfe eine Schiebelehre.



Nach dem Lackieren fixierte ich die Felge mit doppelseitigem Klebeband - nicht die beste Idee, später mehr - auf der Schablone und schraubte die Nabe an. Ich schnitt Speichen aus 0,8mm Edelstahldraht federhart und bog die Enden um. Mit dem ersten Paar richtete ich zunächst die Nabe passend zur Felge aus, Mitte links am Rad, danach fädelte ich zunächst diejenigen Speichen ein, die von unten her in die Nabe gesetzt werden.



Anschließend konnte die obere Lage Speichen eingesetzt werden, und ich prüfte nochmals die Relation Nabe – Felge und das Speichenbild. Die Speichennippel wurden in ihren Löchern auf gleiche Länge gebracht, dann konnte alles mit dünnfließendem Sekundenkleber fixiert werden.





Die Nahaufnahme der Nabe zeigt schon die Probleme an meinem Proberad: Der dicke Draht lässt sich nur schwer exakt rechtwinklig biegen, und die Nabe des Guiloy-Modells ist viel zu klobig, sodaß ein unschöner Abstand zwischen den beiden Speichenlagen bleibt. Am Hinterrad korrigierte ich das dahingehend, dass ich die Speichen zweifach kröpfte, rechtwinklig für das Nabenloch, und eine extra Biegung gleich daneben, um den Draht näher an die Nabe zu legen.



Nach dem Aushärten des Klebers auf der ersten Seite ließ sich das halbfertige Rad problemlos abnehmen und zur Montage der zweiten Seite umdrehen. Hier der Vergleich vorher – nachher:



Also, seien wir ehrlich: Für ein Guiloy-Modell ist mein Opus Primum allemal gut genug :) Die massiven PVC-Reifen wurden erwärmt und ließen sich nun relativ leicht über die Felgen ziehen. Hier noch eine Nahaufnahme der Felge, und die Gesamtansicht nach der Endmontage:





Ich habe erstmal ausprobiert und die Arbeitsschritte getestet. Für das Vorderrad brauchte ich noch ca. 6-7 Stunden, ohne die Anfertigung der Schablone. Das Hinterrad war schon nach 4 Stunden fertig. Im nächsten Abschnitt zeige ich die Restauration der Felgen der Afrika Twin. Das wurde etwas anspruchsvoller, zum Glück habe ich ja schon geübt

Schöne Feiertage Euch allen!

Euer Modell-Retter
Reinhard

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Sonntag, 31. März 2024, 15:10

Hallo zusammen,
weiter geht's mit der Honda Afrika Twin von Tamiya in 1:6. Das vermeintliche Ebay-Schnäppchen kam - leidlich verpackt - mit einem massiven Transportschaden: Beide Räder waren weitgehend zerstört, die seitlichen Decals aufgrund schlechter Lackierung teilweise abgelöst, der Lenker gebrochen. Hier der Anfangszustand:







Allerdings zeigt sich hier auch ein Schwachpunkt des ansonsten akkurat gestalteten Modells: Die grazilen Plastikspeichen sind nicht gerade stabil, die Klebestellen können die Speichen kaum in ihren Verankerungspunkten halten. Dass der Erbauer versucht hatte, dieses Manko mit reichlich Kleberüberschuss zu beheben, machte die Sache nicht besser. Ich begann mit der vorderen Felge, die eine symmetrische Radnabe aufweist. Hier die Detailansicht:





Die Felge besteht aus zwei Hälften mit einer mäßigen goldfarbenen Lasur und verlangte nach Spachtel- und Lackierarbeit. Diesen Teil überspringe ich aber weitgehend. Nur soviel: Bei der Indian hatte ich die lackierten Felgen mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Nach dem Lösen der Felgen von der Schablone war auch der Lack wieder abgelöst, und ich durfte nacharbeiten. Dieses Mal verwendete ich Washi-Tape (Malerbedarf), das sich deutlich leichter lösen lässt und dennoch genügend Halt bietet. Die Meisten unter Euch kennen es als "Masking Tape" von Tamiya, das ist das Gleiche in klein.
Jetzt also die Bohrungen. Die vordere Felge wird von je 9 Speichenpaaren auf beiden Seiten gehalten. Die bausatzseitigen Löcher sind immerhin im richtigen Winkel zur jeweiligen Seite der Nabe angelegt. Die Nabe selbst verfügt über stabile Speichenaufnahmen, in welche die Speichen tangential zur Achse eingeführt werden. Somit war die Ausrichtung der Bohrungen ersichtlich. Da ich meist konstruktiv faul bis pragmatisch bin, bohre ich die Löcher maschinell, indem ich die Maschine einmal links, einmal rechts von der Schablonenachse, für jeweils ein Speichenpaar, anlege. Die Profis unter Euch sehen gleich die Herausforderung: Der richtige Winkel. Ich verschob die Felge etwas auf der Schablone, um mit der klobigen Maschine einigermaßen den Winkel zu treffen. Ich nahm einen 1,0mm Bohrer für die Maschine und bohrte manuell mit 1,3mm etwas steiler nach, die Felge jetzt zentriert auf der Schablone, schon stimmte der Winkel wieder. Nach ca. 30min war dieser Arbeitsschritt erledigt. Hier meine Bohrung und das Mock-Up auf der Schablone mit der gespachtelten und geschliffenen Felge:





Nach dem Lackieren wurde die Felge auf der Schablone ausgerichtet und an der Außenseite mit Washi-Tape befestigt. Dann konnte es losgehen mit dem Einspeichen. Ich hatte eigens für diese Räder extraharten Edelstahldraht 0,6mm geordert, als Speichennippel kamen wiederum die Aderendhülsen zum Einsatz. Mit dem ersten Speichenpaar wurde zunächst die Radnabe ausgerichtet. Zur Nabe: Während die Indian eine 2mm-Bohrung aufweist, hat die AT-Nabe 4,5mm. Ich fertigte eine Distanzhülse mit 2mm Innendurchmesser, damit konnte ich die Nabe auf dem Gewindestab zentrieren.





Als Nächstes wurden wieder die "unteren" Speichen eingefädelt. Zur Aufnahme in der Nabe mussten sie noch leicht abgewinkelt werden.





So sieht der erste Speichenkranz aus:



Nun konnte ich die "oberen" Speichen einlegen. In der Draufsicht prüfte ich, ob die Speichen sich gleichmäßig überkreuzten und symmetrische Dreiecke bildeten. Ich korrigierte die Ausrichtung der Nabe und schob die Speichennippel an die richtige Position, dann konnte alles mit dünnfließendem Sekundenkleber fixiert werden.





Ok, die erste Hälfte war geschafft. Dank des extraharten Stahls ist das halbfertige Rad bereits weitgehend verwindungssteif und kann problemlos umgedreht werden zur Montage der zweiten Hälfte. Ein Speichen-Paar zur Probe eingelegt - passt! Ausrichten ist nun nicht mehr möglich, zum Glück hat Tamiya die Nabe präzise gefertigt.





Die Nahaufnahme zeigt, wie die Speichen in der Nabe liegen, zuerst wieder die "Unteren".





Der "obere" Speichenkranz wurde eingelegt, die Speichennippel ausgerichtet und schließlich alles verklebt. Überschüsse wurden mit der Klinge entfernt und das Rad war fast fertig. Hier der Vergleich mit den alten Speichen der hinteren Nabe:





Soviel für den Moment.

Alles Gute, Euer Modell-Retter Reinhard

3

Sonntag, 31. März 2024, 22:49

Auf zum Endspurt, jetzt kommt die hintere Felge. Zunächst aber wird das Vorderrad fertiggestellt. Das Speichenbild ist schon recht originalgetreu. Die Nahaufnahme zeigt einige Ausbrüche an den Punzungen (Erhebungen) der Felge, die von den verklebten und ausgebrochenen Speichen herrühren. Mit bloßem Auge ist das allerdings fast nicht zu sehen.





Um den steifen PVC-Reifen aufziehen zu können, wurden die überstehenden Speichenenden mit eine Trennscheibe gekürzt. Der Reifen wurde erwärmt und ließ sich nun aufziehen. So präsentiert sich das neue Vorderrad. Beim nächsten Projekt würde ich auf passgenauere Alurohre zurückgreifen, anstelle der Aderendhülsen mit ihren 1,0mm Innendurchmesser. Auch dieses fällt nur in der Vergrößerung auf.





Nun zum Hinterrad. Die Nabe ist asymmetrisch aufgebaut, also unterschiedliche Durchmesser und Auskragungen auf jeder Seite. Auch die Felge weist unterschiedliche Winkel in den Punzungen auf, "normal" für die Seite mit dem kleineren Nabendurchmesser, und sehr schräg für den größeren Durchmesser. Es gibt 8 Speichenpaare auf jeder Seite. Hier der Ausgangszustand:



Ich überspringe wieder den Part mit spachteln, bohren und lackieren. Ich überlegte, wie die Speichen montiert werden müssten, das Rad war ja kaputt. Ich schlussfolgerte, dass die Speichen aufgrund ihrer Statik rechts und links im gleichen Abstand zur Medianebene (Mittelebene der Felge) zu den Befestigungspunkten laufen müssten, unabhängig von den Auskragungen. Ich nahm feinsäuberlich Maß, justierte die Treppenauflagen meiner Schablone und fixierte Nabe und Felge. Mit dem ersten Speichenpaar wurde wiederum die Nabe ausgerichtet, dann der "untere" Speichenkranz eingelegt.





Anschließend kam der "obere" Speichenkranz an die Reihe. In der Draufsicht überprüfte ich auch hier die korrekte Ausrichtung der Speichen, korrigierte die Nabe und richtete die Speichennippel aus. Danach konnte die erste Seite verklebt werden.





Nach dem Umdrehen des Rades konnte die zweite Seite eingespeicht werden. Wie schon erwähnt, ist der Nabendurchmesser größer, und die Speichenpaare bilden einen Winkel von ca. 20° anstelle des parallelen Verlaufs auf der ersten Seite. Also wieder "untere", dann "obere" Lage eingefädelt und die Nippel ausgerichtet. Erfreulicherweise passte alles gut, das Speichenbild war perfekt.







Nach dem Verkleben zeigten sich wieder die Überschüsse, sie wurden mit der Trennscheibe entfernt. Ich arbeitete dabei drucklos und "tupfend", um die Hitzeentwicklung zu minimieren. Wir haben ja oben gesehen, wie der Edelstahl Funken schlägt. Einige Stellen sicherte ich nochmals mit Sekundenkleber.





Immerhin hatte ich einen Haufen Dreck produziert :rolleyes:



Ein hübsches neues Ventil aus einem M1,2-Gewinde mit passendem Mütterchen und Kapuze vervollständigte mein nagelneues Hinterrad. Nach dessen Einbau fixierte ich noch den gebrochenen Lenker und spendierte neue Seitendecals, jetzt ist die Schöne wieder gesellschaftsfähig. Hier die Aufnahmen von der Fertigstellung.







So, liebe Freunde, das war mein Speichenprojekt. Ich habe 2 Modelle gerettet und wage zu behaupten, dass DIESE Speichenräder auch einen DHL-Transport überleben werden :) Die Schablone wird mir noch wertvolle Dienste leisten. Das ein oder andere Detail kann sicher optimiert werden, optisch und funktionell haben beide Modelle gewonnen.

Alles Gute vom Modell-Retter
Reinhard

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Montag, 1. April 2024, 15:21

Klasse gemacht. Die fertigen Modelle zeigen eindrucksvoll, wie toll deine Arbeit ist.
Beste Grüße vom Plastinator

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Dienstag, 2. April 2024, 10:29

Vielen Dank, Peter :rot: Ich eifere den Besten nach ^^

Beiträge: 180

Realname: Frank

Wohnort: Wilder Süden

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Freitag, 5. April 2024, 18:31

Hallo Reinhard,

klasse beschrieben und super ausgeführt; Gratulation :ok:.
Hast Du schon mal versucht bei den selbst eingespeichten Rädern den Rundlauf zu optimieren? Bei mir hat dies bisher noch nie so richtig geklappt.

VG
Frank
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

7

Freitag, 5. April 2024, 22:11

Servus Frank,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Bei meinen Rädern aus dem Baubericht hatte ich maximal 1mm Seitenschlag (Indian), die AT von Tamiya war fast perfekt. Ausschlaggebend ist die exakte senkrechte Ausrichtung der Montageachse, also des Gewindestabes. Dass die Grundplatte plan ist, versteht sich von selbst, auch bei der Nabe müssen die Enden absolut plan sein. Beim Gewindestab ist schon ein Problem: Das "M2,0"-Gewinde hat 1,8mm Durchmesser, sodass die Nabe mit 2mm Innendurchmesser minimal kippen kann und somit ein Fehler im Rundlauf entstehen kann. Ich habe allerdings die Nabe gut ausgerichtet und mit einer Mutter fixiert, die Felge ruhte auf ihren Treppenauflagen parallel zur Grundplatte, nachdem ich sie mit der Schiebelehre sauber zentriert hatte. Ein freihändiges Zentrieren und Ausrichten kann man, denke ich, vergessen. Mit der Schablone läuft das Ganze schon mit der ersten verklebten Seite gleichmäßig rund.
Um den Rundlauf nachträglich zu optimieren, bräuchte man verschraubte Speichen wie beim echten Speichenrad. Da ich erst verkleben muss, bevor ich das Rad von der Schablone löse, geht nachträglich eigentlich nix mehr. Bei meiner Schrott-AJS hatte ich die bereits verklebten Räder mit sanfter Gewalt nachjustiert, sie wiesen einen Seitenschlag von gut 5mm auf. Es war riskant, die Felgen hätten sich verbiegen oder brechen können, ich hatte aber Glück. Im nachhinein hätte ich die AJS-Räder besser zerlegt und neu aufgebaut mithilfe der Schablone.
Viel Erfolg mit Deinem nächsten Speichen-Projekt!
LG Reinhard

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Dienstag, 9. April 2024, 15:45

Hallo,
ein fantastisches Ergebnis. Es wertet die Maschinen enorm auf. Ich bin bis jetzt ohne eine Leere ausgekommen. Wie du gemerkt hast wird das ganze ziemlich stabil und lässt sich auch im Nachhinein noch zentrieren. Allerdings müssen die Speichen dazu etwas länger sein was die Montage etwas erschwert.
Gruß Peter
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

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Dienstag, 9. April 2024, 17:00

Servus Peter,
auch Dir herzlichen Dank für Deinen Kommentar :rot: Die plumpe Indian konnte nur besser werden, und die AT kommt nochmal feingliedriger daher. Dir kann man sowieso nix mehr erzählen zum Motorradmodellbau, Deine Handarbeitsmodelle sind spitze. Auf die Schablone kam ich einerseits, weil mir ein Modellbaukumpel erzählte, er würde ca. 20 Stunden (!) für 1 Rad benötigen. Andererseits hatte ich ja das Problem mit den verlorenen Proportionen bei den beiden Modellen. So ließ sich das Ganze recht effektiv und zeitsparend reparieren. Ein nachträgliches Zentrieren ist mit der Schablone nicht mehr nötig, und ich hätte die Befürchtung, dass die Klebestellen wieder aufgehen oder die Felge eiert. Natürlich wurden die Speichen mit Überlänge eingebaut und am Ende gekürzt, da riskieren wir keine Instabilitäten wegen ein paar mm Material :) Ein Nebenziel meiner BBs ist, auf Schwierigkeiten oder Misserfolge hinzuweisen, reicht ja, wenn ich etwas doppelt oder dreifach mache, bis es passt :D
Alles Gute
Reinhard

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