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  • »Thore Stenfalk« ist der Autor dieses Themas

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31

Donnerstag, 7. Dezember 2023, 21:15

Mack LTL Pt. 2

Hier kann man sehen, wie die Modelliermasse in die Rundungen am Übergang zum Kabinendach eingepresst wurde, mit Silikonwerkzeug und Vaseline. Ich habe durch meine Figurenbauzeit noch einen guten Vorrat unterschiedlichster 2K-Clays liegen und verfüge auch über nicht unwesentliche Erfahrungen zur jeweiligen Handhabbarkeit, z.B. welche Masse haftet am besten, welche ist am längsten formbar, welche am besten, welche lässt sich gut schleifen, bohren oder feilen, wie härten die Oberflächen aus. Das ist durchaus hilfreich für solche Anwendungen.

Mit der Masse soll einfach nur etwas mehr Volumen unter den Rundungen aufgebaut werden, so dass dann von oben weiter in Form gebracht werden kann, ohne die Außenhaut durchzuschleifen. Innen wird das Ganze ein bisschen mit Kugelkopffräser geglättet.



Um die abzutragenden Partien während der Arbeit immer im Blick behalten zu können, färbe ich diese Flächen mit einem Permanentmarker ein,



und feile, fräse u/o schleife die schwarzen Areale anschließend vorsichtig von innen nach außen ab. Zuerst so, dass ein dünner schwarzer Rand stehen bleibt und dann mit immer feinerer Körnung einen sauberen Übergang. Wo man damit beginnt, ist ziemlich egal, ich habe an der Kabinenrückseite begonnen und mich nach vorn vorgearbeitet.



Bei der Gelegenheit habe ich das Fenster nach hinten etwas gleichmäßiger ausgeformt; es sieht jetzt deutlich gefälliger aus - finde ich zumindest... Der Eindruck, die Kabine wäre am oberen Ende ausladender als unten, entsteht bei solchen Makroaufnahmen durch den Anstellwinkel der Kamera von schräg oben. Da muss man aufpassen, dass man sich nicht ins Bockshorn jagen lässt; deshalb ist regelmäßiges Nachmessen in so ziemlich jeder Bauphase unabdingbar!



Mittlerweile ist ein relativ großer Teil der Dachwölbung so, wie er sein soll. Vorn und oben ist wie man sehen kann - schwarz (!) - noch ein bisschen Feinschliff von Nöten, bevor wir dann mit weiteren Arbeitsschritten beginnen können.



32

Freitag, 8. Dezember 2023, 06:19

Moin Torsten,

gefällt mir richtig gut was Du da machst :ok:

Vielen Dank auch für das sehr anschauliche Zeigen und Beschreiben deiner Arbeitsschritte. So ist das alles sehr gut nachvollziehbar :hand:

[..] noch einen guten Vorrat unterschiedlichster 2K-Clays liegen [..]
Hast Du hier eine besondere Lagertechnik? Bei mir werden die 2K-Modelliermassen immer nach zwei / drei Jahren sehr hart :nixweis:

Ingo
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33

Freitag, 8. Dezember 2023, 09:38

Moin Torsten

Ich habe durch meine Figurenbauzeit noch einen guten Vorrat unterschiedlichster 2K-Clays liegen und verfüge auch über nicht unwesentliche Erfahrungen zur jeweiligen Handhabbarkeit, z.B. welche Masse haftet am besten, welche ist am längsten formbar, welche am besten, welche lässt sich gut schleifen, bohren oder feilen, wie härten die Oberflächen aus.

Ich bin auf diesem Gebiet ein Laie und andere garantiert auch. Von daher wäre es nicht schlecht mal zu erfahren was gut geeignet ist :)

Bernd

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34

Samstag, 9. Dezember 2023, 05:06

Moin Torsten,

Schon sehr interessant was du da machst und es sieht auch gut aus. :thumbsup:
Aber auf dem Gebiet, der 2K-Clays bin ich auch Laie, wäre also wirklich gut wenn du das mal genauer beschrieben könntest.

LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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35

Samstag, 9. Dezember 2023, 19:37

Modelliermasse - eine Empfehlung...

... für Ingo, Bernd und Bernd :thumbsup:

Ich freue mich über Eure Fragen, denke aber nicht, dass es wirklich bis ins Detail von Interesse ist, einen ganzen Absatz ausschließlich einem überschaubaren Teil - denn mehr habe auch ich nie benutzt - aus der Unzahl der tatsächlich verfügbaren Modelliermassen zu widmen. Weit größer als deren inhärente Eigenheiten ist nämlich auch das "Erlebnis" des Nutzers und seine jeweilige Herangehensweise beim Gestalten. Und ich kenne Leute, die arbeiten nur mit Green Stuff; probiert hatte ich das natürlich auch, aber jetzt nutze ich das nur noch als Reparaturmedium, zum Schraublöcher reparieren, oder um lose Dübel wieder zu befestigen. Das klebt so heftig, dass ich mich nie damit anfreunden konnte. Oder wollte.

Was ich aber gern machen kann, ist Euch meine bevorzugte Marke einmal vorzustellen.



Diese ist nach meiner Erfahrung für nahezu jede Anwendung im Modellbau geeignet, egal ob hochvolumig oder in Kleinstmengen. Als ich es gekauft habe, hiess das Produkt noch Apoxie Clay, allerdings wurde es umbenannt, nachdem Apoxie eine weitere Formulierung an den Start brachte, zu der der Name Clay wohl besser passte. Heute ist das, was ich seit gut 6 Jahren angebrochen immer noch nutzen kann, Apoxie Sculpt, eine zweiteilige Epoxid Knetpaste mit einer hervorragenden Haftung auf verschiedenen Oberflächen. Und falls sie mal lieber am Modellierwerkzeug haften möchte als am Modell, kann man sie mit einem klitzekleinen Tröpfchen Sekundenkleber am Objekt fixieren und dann plattwalzen, verstreichen, andrücken oder sonstwie formen.

Wenn ich mir für das Mischen (kneten) ausreichend Zeit, ca. 2-3 Minuten, nehme und auf eine einheitliche Durchfärbung der vorher unterschiedlich farbigen Anteile an Epoxid und Härter achte, erhalte ich eine hervorragend bearbeitbare Modelliermasse. Gemischt wird 1:1 nach Volumen, wobei das Augenmaß ausreicht. Geringe Differenzen haben so gut wie keine Auswirkungen, evtl. härtet die Masse etwas schneller/langsamer oder ist etwas klebriger oder eben nicht. Aber wie gesagt, im Prinzip außerhalb der Wahrnehmungsgrenze.

Wie bei eigentlich allen Modelliermassen empfiehlt es sich, zur Bearbeitung die Hände mit etwas Olivenöl einzureiben und für die Werkzeuge einen Bottich mit Vaseline stehen zu haben. Vaseline funktioniert erfahrungsgemäß besser als Wasser, zur Not geht es aber auch damit. Apoxie klebt frisch nach Zubereitung am besten, und das nicht nur an Modellen, sondern auch liebend gern an der Haut, an Pinzetten etc. Dieses Kleben nimmt während der Bearbeitungszeit sukzessive ab, was man super nutzen kann, wenn es mal nirgends kleben soll, z.B. wenn man direkt eine Form ausmodellieren will. Da fängt man halt einfach später an. Die vom Hersteller angegebene Bearbeitungszeit von 2-3 Stunden sollte man allerdings nicht ausreizen - eine gewisse Zeit lässt sich die allmählich härter werdende Masse immer noch einmal flottkneten, irgendwann verlieren sich aber die positiven Eigenschaften. Man kann Apoxie bis auf unter 1 mm Durchmesser ausrollen oder wie Teig flächig verstreichen, auch kleine Kügelchen um die 1 mm formen ist drin, Ecken ausrunden etc.; manchmal, wie bei den Ecken, kann es dabei Sinn machen, lieber etwas mehr Masse aufzubringen und diese nach dem Härten wieder abzutragen. So verbessert man den Halt auf dem Untergrund, je größer die Fläche ist, desto besser "saugt" sich Apoxie fest.

Dann braucht man lediglich etwas Geduld, ca. 24 Stunden bei 20°C werden zur Selbstaushärtung benötigt. Oder: das reine Apoxie oder das Material in Kombination mit wärmebeständigen Komponenten wie Messing o.ä. kann auch innerhalb 20 Minuten auf Weiterverarbeitung geswitcht werden - dafür reichen 70-80 °C im (Mini)-Backofen aus, danach kann man Schleifen, Feilen, Bohren, Gewindeschneiden, Drehen auf der Drehbank, grundieren, bemalen usw...

Bei sehr dünnen Schichten hat es sich bewährt, und das ist jetzt ein ganz privater Tipp, wenn ich vor den folgenden Arbeitsschritten eine "Versiegelung" mit dünnflüssigem Sekundenkleber aufbringe, auch zwischen einzelnen Schritten ist das nicht von Nachteil, denn irgendwie härtet es die Oberfläche nochmal nach und erleichtert das weitere Vorgehen.

Apoxie Sculpt ist nach dem Aushärten mit 0% Schrumpfung und ohne Risse (kein leeres Versprechen!) wasserfest, nicht brennbar, elektrisch nicht leitend und bis 160°C temperaturbeständig. Ich habe noch nie erlebt, dass irgendeine Farbe nicht darauf gehalten hätte.

Ich hatte ja oben schon angedeutet, dass mein Apoxie seit gut 6 Jahren angebrochen ist. Ich lagere es in meinem Bastelraum mit normaler, für meine Frau leicht zu kühler Zimmertemperatur, ich schätze so um die 19°C. Im Sommer wird es aber auch schon mal wärmer, da schaffe ich unterm Dach durchaus auch 28. Ich habe von den kleinen VPE (113,4 g) bisher etwas über die Hälfte verbraucht. Meine Tiere waren wohl nicht die großen Materialgräber, aber Apoxie kam ja auch i.d.R. erst für die Oberflächendetaillierung zum Einsatz.
Der Hersteller weist darauf hin, dass die Masse in diesen kleinen Verpackungen sich teilweise recht hart anfühlen und unbrauchbar erscheinen kann. Dies sei aber unbedenklich und lässt sich leicht lösen, indem die Originalverpackungen für 5 Sekunden auf höchster Stufe in die Mikrowelle gestellt werden. Diese Maßnahme kann wiederholt werden, bis die gewünschte Härte bzw. Weichheit erreicht ist und hat keinen Einfluss auf die endgültige Qualität des Epoxids. Ich musste das aber bisher noch nie tun, finde sogar, dass sich die Dosierung mit etwas festerem Ausgangsmaterial leichter macht - und beim Kneten wird das auch alles wieder ruckzuck weich.

Ansonsten ist es natürlich wichtig, die Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Nur weil ich ohne Probleme ohne Handschuhe modellieren konnte und wegen des "Gefühls" musste, heißt das ja nicht, dass jemand anders nicht allergisch reagieren könnte...

So, das war mal ein etwas anderer Baubericht, aber why not, wenn Interesse daran besteht...

36

Sonntag, 10. Dezember 2023, 11:51

Moin Thorsten,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung :hand:

Ich war erstaunt festzustellen, dass Du genau dieselbe 2K-Masse verwendest wie ich, nur hätte ich meine vor ein paar Wochen fast entsorgt, da sie genau das macht, was Du beschrieben hast: Die einzelnen Komponenten wurden im Laufe der Zeit hart. So weiß ich jetzt aber, dass das völlig normal ist und ich sie weiter verwenden kann, sogar wie ich sie wieder ein wenig weicher bekomme (Mikrowelle).
Auch die Tipps mit Vaseline und Olivenöl sind sehr hilfreich, da auf meiner Seite unbekannt. Ebenfalls sehr interessant finde ich Deine Tipps und Tricks zur Herangehensweise (Sekundenkleber, etc.). Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren und dann hoffentlich auch so gute Ergebnisse erzielen wie Du :five:

Ingo

P.S. Lieber Thore oder Thorsten?
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37

Montag, 11. Dezember 2023, 12:31

Thore oder Thorsten?

Thore Stenfalk ist/war mein "Künstlername", STENFALK das Label, unter dem ich damals Tierfiguren verkauft habe. Abgeleitet ist alles aber aus meinem richtigen Namen, Torsten Falke, da Tore ohne das h in meinen Augen zu blöd aussah, habe ich das einfach dazugemogelt. Ich bin also Torsten, ohne h. Und so könnt Ihr mich auch gern ansprechen.

Ja Ingo, da freu ich mich, dass ich noch ein, zwei Tipps für Dich hatte. Was bisher noch nicht so zur Sprache kam - wenn Du Apoxie benutzt, arbeitest Du dann auch mit Silikonwerkzeugen? Die sind nämlich gerade dann besonders geeignet, wenn man die Masse flach streichen will. Diese Silikonteile gibt es in verschiedenen Härten, Apoxie lässt sich gut mit den festesten bearbeiten.

38

Montag, 11. Dezember 2023, 13:48

Moin Torsten,

Mit Silikonwerkzeugen habe ich bisher nicht gearbeitet. Ich hab die Masse immer nur "von Hand" in die richtige Form gedrückt und höchstens noch ein paar kleinere Modellierungen eingearbeitet. meist aber eher als Spachtelmasse verwendet, wie Du an der Innenseite der Kabine.

Ingo
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39

Dienstag, 12. Dezember 2023, 08:35

Modelliermasse - eine Empfehlung...



Tausend Dank Torsten, das hilft mir schonmal weiter und die Anwendung wurde super gut beschrieben :thumbup:

Bernd

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40

Dienstag, 12. Dezember 2023, 14:18

Kenworth K100 Pt. 1

So, heute wollen wir mal wieder ein bisschen was in Sachen Trucks machen...

Der K100 ist eigentlich mein Premierentruck, mit ihm begann mein Abenteuer Truckmodellbau. An ihm habe ich die meisten Fehler gemacht und bisher auch am meisten gelernt. Er ist allerdings auch der am weitesten fortgeschrittene, denn er wurde mir bereits von einem Freund abgeformt und in einigen Exemplaren in Resin abgegossen. Leider gibt es davon im Moment nur ein Foto, die Abgießerei ist noch nicht ganz fertig und ich sehne den Tag herbei, an dem die Resinteile endlich auf die Reise zu mir gehen können. So kann ich den einmal erreichten Bauzustand nutzen, um mehrere Kabinenvarianten daraus abzuleiten; und falls ich mich nochmal verschneide, verbohre oder etwas zerbreche brauche ich nicht zu weinen, gibt ja noch mehrere Kabinen mit demselben Bearbeitungsstand. Da ich für den Erstling das längste Cab mit 108“ ausgewählt habe, muss ich für die weiteren Exemplare nur jeweils ein paar Millimeter Länge reduzieren. Im Prinzip soll jede damals angebotene Cabvariante einmal nachgebaut werden, 2 davon mit Aerodynesleeper.

Begonnen hat es auch hier mit einem Holzklötzchen, den Seitenteilen und der Frontpartie. Letztere wurde mehrlagig aufgebaut, um die Ausschnitte für die Scheinwerfer vorbildgetreu ausarbeiten zu können. Bei deren Formen haben mir die Erfahrungen aus der Tiermodelliererei unglaublich geholfen. Die Beifahrertür ist hier noch nicht geöffnet dargestellt, zu der Zeit habe ich mich dafür einfach noch nicht fit genug gefühlt; das wird aber an den Resinabgüssen nachgeholt, mittlerweile wäre das keine Option mehr für mich, Türen werden einzeln gebaut!



Ein Problem sollte der Kühlergrill werden, denn als ich die Kabine baute, war ich noch weit von den Wünschen entfernt, die mich heute umtreiben, wenn ich ein Modell plane. Doch mit wachsender handwerklicher Sicherheit, zunehmendem technischen Verständnis und aufblühender Zuliefer“industrie“ kumulierte die Modellbaulust. Heute ist es mein Anspruch, dass jeder LKW einen Motor bekommt, Kipphauben oder -cabs, offen darstellbare Türen, eine angemessene Inneneinrichtung. Beim Kenny war ich froh, erst einmal etwas hinzubekommen, was wie ein K100 aussah. Geholfen hat ein 1/64-Needlenose-Grill von...??? Shapeways, richtig! Breite hat als 1/72-Narrownose akkurat gepasst, unten musste ein Stück ab, aber ich war happy. Letztlich war dieser Schritt aber ein richtungweisender. Dadurch, dass ich aus der Front den Ausschnitt für den Grill heraustrennen musste, drängte sich der Gedanke auf, den Motortunnel mitzubauen, kein Vollklotzcab zum nur Festkleben.



Das Dach wurde auch zuerst komplett draufgesetzt, später aber noch einmal auf den vorderen Abschnitt gekürzt, um eine Inneneinrichtung aufbauen und einpassen zu können. Eine Advocard habe ich jetzt auch nicht mehr; das Plastik dieser Karten ist aber ein preiswertes, solides und formstabiles Material, kann ich nur empfehlen. Da gibt es ja auch ganz, ganz viele verschiedene Stärken, ist echt was zum Aufheben. Verlangt aber i.d.R. Sekundenkleber...



Fortsetzung folgt...

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41

Dienstag, 12. Dezember 2023, 14:55

Kenworth K100 Pt. 2

Das Einfädeln des Innenbauteils funktioniert im Moment nur von oben, weil die Auflieger (↓) im Innenraum erst noch in Anschläge (↑) geändert werden müssen. Bei der Inneneinrichtung ist der Ausschnitt für den Motortunnel auch noch nicht durchgängig, unter der Liege will ich den später aus den Resinabgüssen heraussägen, denn auch dieses Teil wurde mit abgeformt und gegossen.



Für die Blechstöße eignet sich am besten Blech, ganz dünnes vom Joghurtbecher. Da wird beplankt wie beim großen Vorbild, nur nicht auf Rahmen, sondern auf Fläche. Aber das sieht man später nun wirklich nicht mehr. Das funktioniert m.E. nach ziemlich gut, ich mach es auf jeden Fall so weiter.



Die gesammelten Werke habe ich dann gut verpackt zum Replizieren geschickt.



Und heute sind die ersten drei Exemplare in der Post gewesen. Ich bin ganz aufgeregt; so sieht das Cab im aktuellen Bauzustand aus, wenn es in Resin gegossen ist. Ich bin ziemlich begeistert. Da werden noch einige kleine Kennys draus entstehen, bald...



Sieht doch cool aus, oder? 8)

PS: Bitte bedenken: Das Cab in Resin ist noch lange nicht fertig, sondern eine Art "Sicherungskopie". Die habe ich eigentlich aus Angst machen lassen, dass mir mein sonst einziger Master durch irgendeinen Zwischenfall in die Brüche geht und ich bei "Null" beginnen müsste... :cursing:

42

Mittwoch, 13. Dezember 2023, 10:44

Sieht doch cool aus, oder?

Aber sowas von, Torsten :ok:

Bernd

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43

Samstag, 16. Dezember 2023, 21:56

Danke...

Sieht doch cool aus, oder?

Aber sowas von, Torsten :ok:

Bernd, freut mich, dass Du das so siehst...

Und an alle Mitleser: Ich bin mal wieder in einer kleinen Wissenslücke gefangen, und wende mich deshalb an die Freunde und Kenner der US-Trucks des vergangenen Jahrhunderts. Brauche es für meine Planung, wie ich die resingegossenen Kabinen meines K100-Kenworth weiter verarbeiten werde. Dafür müsste ich wissen, ob die Aerodynekabine bei den Modellen mit den runden Headlights ausschließlich an K100C (habe bisher nur Fotos davon gefunden, obwohl es offenbar allgemein nicht allzuviele davon gibt) oder auch an K100A-Modellen werksseitig verbaut wurde? Kann mir da jemand weiterhelfen? Bin für jeden Hinweis dankbar! Bei den K100E mit den rechteckigen Frontschweinwerfern weiß ich Bescheid, es geht wirklich nur um die Modellreihen A und C.

Und hier mal noch zwei Fotos zum besseren Angucken:




Die Kabinen sind noch nicht versäubert, sondern direkt aus der Form genommen...

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44

Freitag, 22. Dezember 2023, 21:41

Diamond REO Royale CO-88 Pt. 1

M.E. richtig schicke Cabover hat, wenn auch fernab der Produktionszahlen eines Kenworth K100 oder anderer bekannterer Modelle, Diamond REO gebaut. Zum Glück gibt es in den Staaten einige Leute, die sich darum bemühen, dass zwar wenige, aber wenigstens überhaupt einige solcher "Denkmäler" erhalten oder restauriert werden. Und in 1/72 möchte ich derjenige sein! Man muss jedoch auch einmal erwähnen, dass es, je seltener manche LKW-Modelle zu ihren aktiven Zeiten auf den Highways unterwegs waren, selbst mit den kaum noch wegdenkbaren Segnungen (und Flüchen) des allwissenden Internets durchaus schwierig sein kann, belastbares Fotomaterial und Entwicklungs-Know-How ausfindig zu machen. Die Diamonds gehören definitiv in diese Rubrik, die COE noch schlimmer als die Conventionals.

Mein Royale mit 88"-Kabine lässt aber schon ganz gut erkennen, wohin die Reise hier gehen wird. Ein sehr, sehr typischer und auch recht ansehnlicher COE der 70er/80er-Jahre.





Fortsetzung folgt...

PS: Und die Frage zu den K100 einen Artikel weiter oben bleibt aktuell!

Frohe Weihnachten!

45

Samstag, 23. Dezember 2023, 12:36

Moin Torsten,

immer wieder schön zu sehen, was Du hier zauberst :ok:

Dir und Deinen Lieben auch ein paar ruhige und besinnliche Tage.

Ingo
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46

Sonntag, 24. Dezember 2023, 05:16

Das ist mal ein echter Exot, den es nicht mal in meiner Größe gibt, höchstens als Umrüstsatz, für viel teuer Geld. Deiner wird auch wieder gut werden. :ok:

Zu deiner Frage, weiter oben, kann ich dir auch nicht wirklich was zu sagen, es könntte aber sein das es vom zukünftigen Besitzers abhängt, ob er eckige oder runde Scheinwerfer bekommt, ich weiß nur das einige Später von rund auf eckig umgebaut werden.

LG Bernd und schöne Festtage
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47

Donnerstag, 28. Dezember 2023, 19:02

Multicar M22 Pt. 1

Heute gibt es zur Abwechslung mal etwas ganz anderes als einen US-Truck. Ich möchte Euch diesen "Ausflug" in die Welt meiner eigenen Historie nicht vorenthalten - und weil es im Prinzip auch ein Baubericht ist, stell ich ihn einfach hier mit ein. Sind im Moment nur 6 Fotos. Und gearbeitet wird an dem Modell zur Zeit auch nicht wirklich. Aus Kindertagen kennen ihn zumindest die Ossis, den Multicar M22. Zu erzählen gibt es dazu eigentlich nicht viel; Kabine ist aus Plastik und Holzstücken zusammengesetzt, der Rahmen ursprünglich aus Plastikprofilen. Um den Rahmen beim Bau nicht ständig der Gefahr auszusetzen, dass er unter der Kraft meiner Pranken nachgibt, habe ich ihn mir ein paar mal in Zinn gießen lassen. Das ist auch der aktuelle Stand der Dinge, ich lasse einfach die Fotos für sich sprechen:








Mit diesen Impressionen aus der Fahrzeugwelt meiner Kindertage wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch, ein gesundes und entspanntes neues Jahr und stets viel Zeit und Lust für das Hobby!

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48

Freitag, 29. Dezember 2023, 05:06

Moin Torsten,

Da schau her ein Multi, habe ich live kennen gelernt, als ich zu Besuch bei meine Schwester in Magdeburg war. Wird ja heute, im Komunalenbereich oft gefahren, jetzt halt moderner und als Zweisitzer.
Ich hoffe du baust den dann auch mal fertig, wäre schade wenn nicht.


LG Bernd
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49

Freitag, 29. Dezember 2023, 06:45

Moin Torsten

Toll, ein Multicar hätte ich auch ganz gerne. Daher bitte: weitermachen :)

Bernd

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50

Montag, 8. Januar 2024, 19:12

Kenworth K100 Pt. 3

Ich liebe Resin! Jedenfalls meistens... Gestern allerdings gar nicht; mir ist genau das passiert, was nicht passieren sollte, wogegen ich mich aber mit den "Sicherungskopien" schützen wollte. Und - gottseidank hatte ich mich dazu entschlossen.



Gut, es ist jetzt nicht sicher, ob mir das Originalmodell auch so leicht zerbrochen wäre wie das Gussteil. Trotzdem verkrafte ich den Unfall so natürlich deutlich entspannter und ich habe für die Crashkabine ich auch schon einen Plan ausgeheckt. Ich werde sie beim Wiederaufbau gleichzeitig etwas rückdatieren und sie zu einem 1966er-Modell umbauen. Diese früheren Varianten hatten noch ein anderes Dach, ohne die Erhebung über der Frontmitte, andere Fußrasten am Einstieg, eine andere Scheinwerferaufnahme und eine gerade Unterkante an der Fahrzeugfront, keine "Ausschnitte" vor den Scharnieren des Kippmechanismus. Die Kabine wird auf 27 mm - entspricht 76" im Original - gekürzt. Also durchaus etwas umfangreicher, was da zu machen ist, bevor ich das Teil aber wegschmeiße, dann doch lieber so. Was passt, ist allerdings der Kühlergrill, das ist die schmale Ausführung, wie sie auch bei den K100A noch verbaut wurden. Und - der Umbau sollte sowieso irgendwann mit einer der Resinkabinen passieren, jetzt hat sich eben eine freiwillig dafür gemeldet...


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51

Dienstag, 9. Januar 2024, 05:25

Moin Torsten,

Ja das ist ärgerlich, aber zum Glück hast du ja Vorsorge gemacht. :ok:
Resin ist halt brüchiger als Sheet usw. das kennt man auch von größeren Kabinen und/oder Zubehörteilen.
Aber beim nächsten wird das schon werden.


LG Bernd
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52

Dienstag, 9. Januar 2024, 07:12

Autsch, das tut weh, Torsten. Aber Glück im Unglück, dann wird das eben ein Umbau :)

Bernd

53

Dienstag, 9. Januar 2024, 07:29

Moin Torsten,

Shit happens ... Aber gut, dass Du schon einen Plan für die Weiterverwendung hast :ok:

Ich selbst kenne mich mit LKWs mal gar nicht aus, mit den amerikanischen schon zweimal nicht. Aber was Du hier zeigst ist schon sehr beeindruckend. Von der Art und Weise wie Du deine Projekte angehst bis hin zur sauberen Arbeitsweise. Alles Modellbau auf sehr hohem Niveau. Sieht man nicht oft, schon gar nicht bei Scratchbauten!

Ingo
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