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  • »Thore Stenfalk« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 20. November 2023, 13:22

US-Trucks in 1/72

Freightliner FLC120 Pt. 1

Ich habe mich entschieden, meine Bauberichte mit dem Freightliner FLC120 zu beginnen. Da ursprünglich nicht geplant war, in ein Forum zu gehen, habe ich in der Frühzeit meiner „neuen“ Leidenschaft recht wenig dokumentiert. Zu dieser Zeit wusste ich ja noch nicht, ob mir gelingen würde, was geplant war, oder ob letztlich alles in die Tonne fliegt und ich mir dann doch nochmal was anderes suche. Als ich meine Fotos durchschaute, fand ich für dieses Modell jedoch einige, die recht gut veranschaulichen, wie Modellbau bei mir aussieht, ohne Bauanleitungen und ohne OOB. Im Prinzip ist der Ablauf immer mehr oder weniger identisch. Als erstes suche ich Zeichnungen oder Fotos, die möglichst ohne größere Verzerrungen Front- und Seitenansichten des jeweiligen LKW zeigen, oder ich fertige mir selber Zeichnungen an, wenn keines von beiden zu finden ist. Diese werden auf den Maßstab skaliert und dienen dann als Vorlagen für die Herstellung der benötigten Bauteile. Der andere Weg, den ich mittlerweile zumindest manchmal gehen kann ist, dass ich 3D-gedruckte Komponenten nutze und somit nicht wirklich jedes Teil händisch erstelle, gerade bei Teilen, die eigentlich immer wieder auftauchen, oder auch mal für die Grundstruktur der Fahrerkabine. Komplett aus dem Drucker möchte ich aber nicht werkeln, es ist zwar verlockend, aber mir würde da so ein bisschen "Persönlichkeit" fehlen. Ist Geschmackssache, doch dazu kommen wir eh erst später.

Bevor ich jetzt richtig loslege, muss ich noch anmerken, dass ich so ziemlich jeden Ami zwischen 1950 und 1989 extrem krass finde, solange seine Vorderachse fsa ist, also wirklich vorn sitzt. Egal ob Conventional oder Cabover. Hätte ich in dieser Zeit Trucker werden sollen, wäre das ein Problem gewesen, weil ich es wohl nicht geschafft hätte, mir einen auszusuchen ohne zu bedauern, dafür einen anderen nicht genommen zu haben. Gleichzeitig finde ich aber, dass die amerikanischen Konstrukteure es geschafft haben, neben den „Beauties“ auch echt hässliche Pötte zu bauen. Trotzdem gibt es ziemlich viele Typen, die ich gern nachbilden möchte – mal sehen, wieviel Zeit mir das Schicksal dafür noch einräumt.

So, FLC120. Ich denke, dass Vorbild ist hinreichend bekannt, so dass ich direkt mit den Fotos und einigen Erläuterungen durchstarten kann. Wie bereits gesagt, beginnt es mit der Erstellung von Karosserieteilen und deren Montage. Das Plastik, das ich dafür verwende, ist dem Maßstab geschuldet recht dünn, so dass Hohlräume zunächst mit PUR-Schaum oder Holzteilen „überbrückt“ werden, um die Konstruktion zu stützen. Wenn die Kabinenstrukturen überdacht und fest genug sind, werden diese Hilfsstützen i.d.R. wieder entfernt oder verschwinden in später nicht einsehbaren Räumen. Aussehen tut das Ganze dann so,



wobei zwischen den einzelnen Bauabschnitten durchaus Tage oder Wochen liegen können, immer nur, wie es bei mir gerade geht. Die Kotflügel des Trucks bestehen übrigens aus einem Permanentmarker mit passendem Durchmesser und die Kabinenwände werden i.d.R. aus 2 oder mehr Lagen Sheet aufgebaut, versetzt geklebt wie beim Mauern. So bekommt man eine gute Endfestigkeit und kann sogar "Löcher" wie Fenster oder Türen relativ bedenkenlos einlassen.


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2

Montag, 20. November 2023, 14:45

Ja heidewitzka, das ist mal was.
Sieht toll aus :hand:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

3

Montag, 20. November 2023, 18:29

Moin,

ich bin dabei und man sieht mich staunend dasitzen und auf mehr warten!

Ingo
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4

Montag, 20. November 2023, 18:57

Freightliner FLC120 Pt. 2

Der Kleine war noch nicht mal halbwegs fertig, als er auch schon seinen ersten Unfall hatte. Die Kotflügel waren noch etwas zu ausladend und mussten auf jeder Seite um rund 1 mm schmaler werden. Auf der Fahrerseite ging das problemlos, rechts verkantete das Cab nur für einen kurzen Moment in der Säge, riss mir aus der Hand und flog wie ein Geschoss durch die Werkstatt. Zum Glück kein Totalschaden, aber etwas zusätzliche Arbeit.

Vorher:



Nachher:



Auf dem letzten Foto steht die Kabine neben meinem werdenden Mack Superliner, der kommt aber erst später dran, zur Zeit habe ich von ihm nur drei Fotos; da lohnt es sich noch gar nicht, viel zu zu schreiben...

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5

Montag, 20. November 2023, 21:15

Freightliner FLT7564 Pt. 1

Ein Modell mit einer auch schon etwas belebteren Geschichte ist der FLT, den ich auf der LKW-Helling habe. Belebter deshalb, weil ich ganz zu Anfang einer fehlerhaften Zeichnung aufgesessen war, dann einen Prä-70er im Auge hatte und mich während des Baus dann doch noch auf ein Modell 1973 festgelegt habe.



Man kann das am Cab daran erkennen, dass insbesondere am unteren Rand aufgefüttert werden musste, weil „Blechkleid“ fehlte.



Ich glaube, nach diesem Erlebnis hatte ich erstmal begonnen, meine Datenbank aufzuwerten und soviel Referenzmaterial zu sammeln wie möglich. Da begannen übrigens auch meine mehr oder minder regelmäßigen Besuche in verschiedenen Modellbauforen, wobei Modelcarsmag und das Wettringer eindeutig hervorstachen. Was mir trotzdem stets ein bisschen fehlte, war ein Ansprechpartner oder ein Gleichgesinnter, mit dem man sich auch mal kurzschließen kann, wenn es ums Thema geht; allzu viele Big Rigs aus US, wo man zur Not auch mal den Zollstock dranhalten kann, gibt es in Germany ja leider nicht, jedenfalls nicht von den älteren Kalibern, oder? Also, wenn jemand Lust hat, mit mir zu kommunizieren – ich denke, ich bin äußerst diskret und auch eher introvertiert als aufdringlich. Ist aber kein Muss!

Ok, der FLT soll nun am Ende also ein 73er werden, 75“-Kabine und Dreiachser. Was bei den Freightliner COE etwas pikanter ist als bei manch anderem Hersteller ist ja die Geometrie der Front. Ich habe das über die Konstruktion mit Einzelabschnitten versucht nachzubilden. Hier kann man auch schön sehen, wie es abläuft, wenn Holzklötze als „Innenskelett“ fungieren.



Der Türausschnitt ist denen des FLC-Conventional von Höhe und Breite her identisch, dessen abgerundete Türen wie auf dem Foto erschienen jedoch erst ab 1976 und bei den Cabovern sogar noch später, ab ca. 1980. Zwischendurch gab es auch noch eine Variante vorn unten 90°-Winkel, hinten unten abgerundet, aber diese Episode war eher kurz, wenn man nach den Originalfotos urteilt, die dazu zu finden sind. Die Tür des 81er FLC passt also in den Ausschnitt, kann hier aber wegen der fehlenden Winkel nicht verwendet werden. Allerdings habe ich mit ihr eine schöne Pass-Lehre, da hat es der Modellbauer auch mal etwas einfacher und freut sich.



Auf den letzten Fotos sieht man, dass die an der Unterseite nachträglich angebrachten Plastikteile nun an die Kontur des Cabs angepasst sind. Das Dach ist noch nicht fest verbaut, das soll erst noch eine Innendetaillierung erhalten, irgendwann. Wenn dann genug Steifheit in der Cab-Hülle erzeugt ist, kommt das Holz raus und es kann weitergehen...

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6

Dienstag, 21. November 2023, 03:55

Moin Torsten,

Wirklich eine sehr interessante Sache, die du da machst. :respekt: :respekt: :thumbsup: :thumbsup:

Allerdings war ich mir nicht sicher ob du hier bei den großen auch richig bist, aber da wir keinen 72iger Bereich haben, finde ich das das was du machst nicht einfach so bei den Kleinen untergehen sollte, so denke ich das du hier gut Aufgehoben bist und auch mehr mit reden werden. Einen extra 72iger Bereich haben wir ja nicht, da es hier kaum was gibt.
Also viel Spaß und Glück beim weitermachen.

LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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7

Dienstag, 21. November 2023, 09:05

Moin Torsten

Eigenbau finde ich gut, da steht einem die ganze schöne Modellbauwelt offen :thumbsup: .
Von US-Trucks habe fast keine Ahnung und kann daher in diesem Bereich kaum mitreden, aber ansehen geht immer :)

Bernd

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8

Dienstag, 21. November 2023, 20:36

Danke für die wohlwollenden Rückmeldungen!

Ich hatte mir, seit ich den Modellbau ernsthafter betrieb, angewöhnt, immer auf das zu schauen, was jene machen, die in Sachen Maßstab nicht so klein unterwegs sind wie ich. Und habe dann natürlich versucht, das, was ich dort sehen und lernen konnte, auf meine Modelle zu übertragen, insbesondere in Sachen Detaillierung. Irgendwann kam dazu, mit Makrofotos zu überprüfen, was beyond der Lupenvergrößerung liegt. Ein Modell, das dort besteht, obwohl es ein x-faches kleiner ist, macht mich zufrieden. Bei den Tieren war das dann schon fast eine Gratwanderung zwischen Satisfaktion und Perfektionismus. Das ich damit weitermache, liegt wohl daran, dass ich glaube, ich brauche irgendwas, worin ich mir selbst das Prädikat „gut“ verleihen würde, vor allem jetzt, wo ich sowieso nur noch ein Schatten meines früheren Selbst bin.

Deswegen mögen es mir „Die Kleinen“ nicht verübeln, dass ich mit meinen Beiträgen gern bei den Großen mitspielen will. Es gibt bei den h0ern Top-Modellbauer, keine Frage, richtig tolle Sammlungen, scheinbar unendliche Möglichkeiten. Aber in 1/87 wäre ich gezwungen, noch stärker zu abstrahieren als ich dies in 1/72 muss. Und so interessiert mich eher, worauf der Truckenthusiast in 1/24 oder 1/25 beim Bau seiner Modelle achtet? Was ist ihm wichtig, wann findet er sein Modell gelungen? Und was denkt er über das, was ich mache? Naja, sowas halt...

Also, vielen Dank für die ersten Kommentare hier, ich freue mich über jedes Lob, jeden Tipp, jede Frage. Und ich verspreche, regelmäßiger zu fotografieren als bisher, da gibt es definitiv Luft nach oben...
;)

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9

Donnerstag, 23. November 2023, 19:19

Freightliner FLC120 Pt. 3

Am Modell ging es einige kleine Schritte vorwärts. Zuerst musste der Fahrertürausschnitt nachbearbeitet werden, irgendwie war das ganze „Loch“ leicht nach hinten gekippt, ca. einen Viertelmillimeter auf die Länge bzw. 0,8° – für uns nicht viel, in 1/72 Welten. Noch ein bisschen schleifen und die Linienführung stimmt wieder, gottseidank rechtzeitig bemerkt.



Als nächstes wurde der „Konstruktions-“-Boden im Führerhaus und unter der Motorhaube herausgefräst, so dass das Cab letztlich wie ein Bausatzteil verwendet werden kann. Der PUR-Schaum aus dem Motorraum ist ziemlich hartnäckig, ich werde künftig wohl mehr auf das Balsaholz setzen. Versuch macht klug. Da der Weg von unten nun offen war, habe ich den Kabinenhimmel schon etwas detailliert und die Sonnenblenden, die am fertigen Modell später nicht klappbar sein sollen, nachgebildet.



Das war's dann bei Freightliner in der Spätschicht für heute, Trockenzeiten nicht beachten macht meistens Ärger, also warten wir lieber ein paar Stunden, Tage, Wochen...

10

Freitag, 24. November 2023, 10:42

Sehr interessant dein Eigenbau und auch deine eigenen Ansprüche bezüglich der Detailtreue. Eigentlich interessieren mich LKW's weniger aber bei dir bin ich gerne dabei.

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11

Freitag, 24. November 2023, 13:52

Kenworth W900A Pt. 1

Danke Simon, das freut mich. Und auch an alle anderen Besucher: Ich hoffe, man kann meinen Ausführungen gut folgen; sollten Fragen bleiben, stellt sie einfach!

Der Kenworth W900 gehört wohl mit zu den bekanntesten Exemplaren der Class 8-Highwaytrucks in den Staaten, da muss glaube ich kein Wort weiter verloren werden. Als Modell tanzt der Conventional im Vergleich zu den meisten anderen, die ich hier vorstelle, jedoch ein bisschen aus der Reihe, jedenfalls nach heutigem Stand. Für diese(s) Modell(e) habe ich nämlich drei alte Scankit-Bausätze – seinerzeit sogar noch zu guten Preisen – erwerben können. Neben dem Peterbilt 359 aus derselben Kitschmiede ist der KW so weit ich weiß der einzige Plastikbausatz modernerer amerikanischer Laster, die es in 1/72 bzw. nahe 1/72 gibt oder besser gab. Die Formen liegen wohl zwischenzeitlich bei Knightwing, werden aber derzeit nicht nachproduziert. Es ist auch nicht sicher, ob die überhaupt noch einmal aufgelegt werden. Die Bausätze an sich sind gar nicht mal so übel für den Scale und ihr Alter, für mich dienen sie allerdings nur als Umbaubasen, da verschiedene Details einfach nicht korrekt wiedergegeben, zu grob bzw. im Allgemeinen zu nah an 1/76 denn an 1/72 sind. Von den Proportionen ist es der Kenny und der Pete ist ein Pete, es ist also schon so, dass die Kits tatsächlich unterschiedliche Trucks darstellen, selbst an den naturgemäß etwas einfacher gehaltenen Rahmen gibt es Unterschiede im Aufbau.



Aber ich will ja keine Bausatzvorstellung machen, sondern Bauberichte. Dieser beginnt allerdings als Abbaubericht, denn zunächst habe ich seziert. Der in einem Stück beiliegende Aufbautenkomplex aus Haube, Führerhaus und Aerodynesleeper wird in genau diese drei Einzelteile zerlegt. Das habe ich auch gleich bei zwei der drei Kits, die ich habe, gemacht.



Mein Plan sieht vor, erst einmal mehrere „Grundhauben“ zu bauen, diese dann in Resin zu replizieren und dann zu 2 oder 3 „Endhauben“ nach Bauweise zu vervollkommnen (z.B. EXHD ohne Ausschnitte, mit einem Ausschnitt rechts oder mit Ausschnitten bds. für die Halterungen/Einlässe der Luftfilterschläuche); ggf. können diese dann nochmal abgeformt werden, um ein wenig dessen aufzufangen, was es an verschiedenen Gesichtern (Kühlergrills) gibt, die herstellerseitig, aftermarket oder im harten Arbeitsalltag lädiert an den LKW zu sehen sind. Dazu komme ich aber später nochmal.

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12

Freitag, 24. November 2023, 18:20

Kenworth W900A Pt. 2

Eine Haube wird in Standardlänge belassen, die andere auf extended hood verlängert. Die Verlängerung erfolgte mit einem 0,2 mm Messingstreifen und ebenso dünnem Plastik auf 73“ bzw. 26 mm, die kurze Haube muss auch ca. 0,75 mm verlängert werden, um dem Originalmaß von 64“ (22,5 mm) zu entsprechen. Das war die fummeligste Phase im Umbau, aber – so können die Teile an den Modellen später gekippt werden und sind am hinteren Materialsaum hinreichend dünn um nicht wie gepanzert auszusehen. Gleichzeitig habe ich die kurze Haube auf die vor 1967 gebaute Narrowhood, die mit Einführung einer neuen Kabine ab ca. 1963/64 die GFK-Needlenose-Haube der früheren W900-Modelle ab 1960 ersetzte, umgebaut; hier mussten die Kotflügel incl. der Scheinwerferaufnahmen in Richtung Fahrzeugmitte entsprechend verbreitert und der Rahmen schmaler werden. Das für diese Hauben typische geschwungene „V“ auf der Oberseite habe ich nach den beschriebenen Arbeitsschritten dann auf beiden Exemplaren mit 0,2 mm Plastiksheet neu aufgebaut.



Die spritzgegossenen Grills wurden aus beiden Rahmen herausgetrennt, um später den Einbau der oben bereits erwähnten abweichenden Grilldesigns vorzubereiten. Was ich meine, seht Ihr beispielhaft auf den folgenden Fotos, da gab es schon einige Varianten. Die hier sind mit Sicherheit längst nicht alle:



Wo man gar nicht drumherum kam war, bei beiden Hauben die in die Kotflügel integrierten Aufnahmen für die Strahler komplett neu aufzubauen, da die im Bausatz mit der Realität leider nur sehr entfernt zu tun haben.




Das fleckige Aussehen der beiden Hauben erklärt sich übrigens wie folgt:

blau – Bausatzteile
weiß – Plastikkarte und Spachtelmasse
gold – Messingstreifen
schwarz – Füller

Damit sind wir dort angekommen, wie es am W900 bzw. an den W900s baufortschrittlich ausschaut. Im nächsten Kapitel kommt dann erstmal wieder ein anderer Typ...

13

Freitag, 24. November 2023, 20:31

Moin,

absoluter Wahnsinn was Du uns hier zeigst :ok:
Das ist Modellbau nach meinem Geschmack: Einen Bausatz nach allen Regeln der Kunst verfeinern. Respekt!

Ingo
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14

Samstag, 25. November 2023, 05:32

Moin Torsten,

Interessante Bausätze, gab es bei uns wohl auch gar nicht zu kaufen und wenn dann eher nur sehr selten, schade. Sie brauchen weniger Platz als die großen, bieten aber auch viele Möglichkeiten zum Umbauen oder supern.
Ist schon toll was du hier machst. :respekt: :ok: Bin auf weiteres schon mal gespannt.


LG Bernd
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Samstag, 25. November 2023, 13:35

Einmal ohne Fotos...

Ingo, Bernd, vielen Dank für die motivierenden Feedbacks zu meinen Bauberichten. Eigentlich ist ja noch gar nicht viel zu sehen, trotzdem freue ich mich, dass meine Der-Weg-ist-das-Ziel-Bastelei auf Interesse stößt, denn auch wenn ich mich wirklich auf den ersten fertigen Truck freue, kann ich erstaunlich gut darin aufgehen, irgendwie ist jeder abgeschlossene Arbeitsschritt wie ein kleines Modell im Modell.
Interessante Bausätze, gab es bei uns wohl auch gar nicht zu kaufen und wenn dann eher nur sehr selten, schade. Sie brauchen weniger Platz als die großen, bieten aber auch viele Möglichkeiten zum Umbauen oder supern.
Jaja, die Platzfrage! Ich möchte nicht wissen, für wieviele Modellbauer diese das Zünglein an der Waage für die Auswahl des Maßstabs ist. Da bietet sich 1/72 schon irgendwie an, wobei ich auch Leute kenne, die in diesem Scale mal eine SMS Seydlitz mit 2,80 m Länge oder die Schlacht von Möckern 1813 auf 25 Quadratmeter gebaut haben. Ist dann nicht mehr ganz so niedlich wie ein Auto, aber in meinen Augen immer ein gelungener Kompromiss zwischen Raumforderung und der Menge und Qualität des Darstellbaren. Ich habe beim Modellbau zudem stets dazu tendiert, mich themenmäßig einzugrenzen, weil ich sonst beim Bausätze sammeln wohl unersättlich wäre. Eine „Schatzkiste“ besitze ich trotzdem, wenn auch keine all zu große. Da sind dann Modelle drin, die ich besonders hübsch finde oder die z.B. irgendeinen Bezug zu meinem Leben haben, wie ein BOCIAN-Segelflugzeug oder eine D-30-Haubitze mit Ural.

Die Scankit-Bausätze habe ich tatsächlich auch erst vor knapp 10 Jahren bei Ebay entdeckt, da gab es sogar einige europäische LKW-Modelle zu haben, Volvo, DAF, Ford und Mercedes. Es lag für mich dann nahe, immer mal wieder aktiv danach zu suchen, erfolgreich wohlgemerkt; heute versuchen sich leider insbesondere Händler aus dem UK, mit den Kits eine goldene Nase zu verdienen. Mich würde interessieren, ob das wirklich noch jemand kauft.

Die Teile für einen Volvo F12 und einen Ford Transcontinental, aus dem man auch einen Renault R360 ableiten könnte, habe ich noch zu liegen, allerdings ohne Karton und Decals. Wie sieht's aus Bernd, möchtest Du Dich mal an einem versuchen? Ich glaube, ich werde die eh nicht mehr bauen, mein Plan für die Amis steht derzeit bei 133 Modellen, da muss ich allein dafür nach dem Ableben noch weiterbasteln. Oder ich finde einen Erben, der weitermacht, wo meine Reise endet...

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16

Sonntag, 26. November 2023, 04:53

Moin Torsten,

Ja die Platzfrage kann schon zu einem Problem werden, ein Plätzchen habe ich aber immer noch gefunden. Bei mir stehen hier Mittlerweile 27 von den 1:25, teilweise mit Trailer rum. Ein Paar davon sind Umbauten, wie z.B. meine Wrecker und mein kleiner Mackkipper. Dann noch ein 1:16ner Willys Jeep und diverse Militärfahrzeuge in 1:72 und nicht zu vergessen noch ein paar Bomber in 1:72.
Der größte davon ist meine B-36, die braucht fast einen Quadratmeter Stellfläche, kannst du dir >hier< ja mal anschauen.
3 Trucks zum bauen sind auch noch da und einer kommt demnächst noch dazu, also auch mehr als ich noch schaffen werde. Was mein Sohn dann damit mal macht ist seine Sache.
Du siehst also es geht irgend wann jedem so, mit dem Platz Dazu kommen dann noch das Alter und die Gesundheit.


LG Bernd
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17

Sonntag, 26. November 2023, 08:23

Moin Torsten

Platz ist relativ, zur Not wird halt gestapelt :rot: . Nee, würde ich nicht machen, aber es soll einige geben die das wirklich so handhaben. Platz für alles habe ich auch nicht was so alles auf Lager liegt, aber für einige Jahre wird der vorhandene Platz noch reichen.

Modelle zum Gold- oder Platinpreis lasse ich Links liegen, das sehe ich nicht ein. Mal was mehr zu bezahlen weil es eine Rarität ist die ich unbedingt haben muss, dann schon, aber auf keinen Fall zu einem Mondpreis.

Bernd

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18

Sonntag, 26. November 2023, 13:51

Mack LTL Pt. 1

Ui, da waren ja heute schon 2 Frühaufsteher bei mir unterwegs... Und dann hatte ich nicht mal Fotos drinnen. Aber das werde ich gleich ändern!

Vorher kurz zur B-36. Also Bernd, das ist in der Tat ein Modell, das schwer zu übersehen ist! Hat schon ein bisschen was von Alleinstellungsmerkmal, ich glaube viele Modellbauer gibt es nicht, die sich an so etwas heranwagen. Aber für die Augen ist das definitiv ein Fest! Und dann auch noch naturbelassen! Da sieht man auf den ersten Blick, was Du draufhast, lange bevor man sich ans Studium der Details macht. Diese leichte Varianz der Metalltöne auf den Paneelen der Beplankung, die absolut saubere Markierung - das nimmt einen direkt gefangen. Viele kleine Modelle, die am Ende ein großes ergeben. Aber in welchem Schloss wohnst Du, dass Du Dir sowas hinstellen kannst? Ich meine, das soll ja auch geschützt stehen...

Nicht so spektakulär wie eine B-36, aber durchaus auch etwas exotischer, ich glaube sogar für die „Großen“ bei den Truckbastlern, ist der Mack LTL, den ich in der Mache habe. Diese m.E. sehr formschönen Hauben-LKW wurden von 1947 bis 1956 produziert, bringen aber schon vieles mit, was dem US-Truck-Fan das Herz erwärmt. Eine wunderschöne, 68" lange Haube, ein BBC von 127“ (länger als ein Standard-W900 oder Pete 359), Wheelbases von 172 bis 220“, Cummins-Diesel.



Das Cab trug bei Mack die interne Bezeichnung CA-31 und wurde beim LTL, aber auch später in der B-Serie noch einmal verwendet, und zwar beim B-75. Als dieser ist er auch auf der folgenden Zeichnung abgebildet, Cab vom LTL, Haube vom B-61.



Außerdem gab es für beide Modelle eine Aftermarket-Haube der Firma Clariben; und weil ich gern alle davon wenigstens 1x bauen will, muss mein Cab, wenn es denn fertig ist, auf jeden Fall abgeformt und nachgegossen werden.

Die Kabine wurde nach der beim FLC120 bereits erklärten Plattenbauweise aufgebaut, leider habe ich auch hier erst begonnen zu fotografieren, als das Gröbste schon erledigt war. Weil die früheren LKW innen i.d.R. spärlicher ausgestattet sind und sich die Instrumententafeln schlecht mit dem Bodenteil auf- und einbauen lassen, habe ich das bereits beim Kabinenbau mit erledigt.



Bei der Haube habe ich dann ein bisschen gemogelt. Von einem Probedruck eines 3D-Modells eines Kenworth 900-Series Needlenose, das ich als Teilespender aufgehoben hatte, entwendete ich kurzerhand die Haube, die allerdings auf der Mittellinie noch ca. 2 mm verbreitert werden musste. Das übernahm ein Streifchen Plastik, auf dem Foto schön als „Rennstreifen“ auf grauem Resingrund zu identifizieren. Die Grundform ist stimmig, nachdetailliert wird dann mit dünner Alufolie.

Auch bei diesem Modell ist der „Konstruktionshilfsboden“ des Führerhauses schon wieder ausgefräst. Allerdings kann ich noch nicht mit der Kabinendetaillierung am Dachhimmel beginnen, denn es muss erst noch etwas Spachtelmasse in die Ecken und Kanten. Momentan ist das Dach noch zu dünn, um die eleganten Rundungen einzuschleifen, die es braucht; ist noch ein bisschen zu flach, nicht viel, aber zu viel für mich...


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19

Montag, 27. November 2023, 05:08

Moin Torsten,

Ja sie ist schon ein Hingucker, aber Schloss nö geht nicht, wegen den Personalkosten... Aber auch auch so habe ich ein nettes Plätzchen für die Kleine.

Ja dieser Mack wäre auch was in 1:25, echt lecker das Teil. So eine ähnliche Kippmulde wie die im Hintergrund habe ich für meinen kleinen singeldrive Mack auch mal gebaut. Findet du >Hier<

Deine Umbauarbeiten sehen auch schon sehr gelungen aus :thumbsup: , ich bin schon mal auf den fertigen Truck gespannt. Auch dürftest du es leichter mit Trailern haben, das ist in meiner Größe schon wieder schwieriger.


LG Bernd
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20

Montag, 27. November 2023, 08:11

Moin Torsten

Die ganz alten Trucks mag ich und ich meine von diesem Hauber gibt es auch was in Resin in 1:25. Wenn nicht dann einen anderen Typen, wie gesagt, im US-Sektor bin ich nicht so richtig drin.

Bernd

21

Montag, 27. November 2023, 19:17

Moin Torsten,

eigentlich kann der Maßstab egal sein, aber viele haben sich an die Maßstäbe der Hersteller der Bausätze gewöhnt (persönlich finde ich 1/8 geil, aber wo soll man die Trucks hinstellen :D)

Auch finde ich Selbstgebautes teilweise interessanter als die Bausätze, von daher bitte weitermachen, ich schaue gerne zu :respekt:

Mich interessiert mal, wie du die Rundungen an der Kabine vom Mack erstellt hast. Heiß gebogen oder aus dem Stück gefeilt?

LG

Alex

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22

Montag, 27. November 2023, 20:26

Hallo Alex...

vielen Dank für Dein Interesse an meinen Bauberichten, ich versuche natürlich gern, Deine Frage

Mich interessiert mal, wie du die Rundungen an der Kabine vom Mack erstellt hast. Heiß gebogen oder aus dem Stück gefeilt?

so gut wie möglich zu beantworten. Jo, im Prinzip hast Du mit beiden Vermutungen recht. Relativ lange "Rundecken" wie die Seitenteil/Rückwandübergänge oder an den Seiten/Front-Übergängen vieler Cabover werden heiß oder sehr warm entweder über eine Hilfsform, die den passenden Radius mitbringt (seltener) oder aus Balsaholz "geschnitzt" wird (häufiger) gezogen und dann mit Kleber und Zwingen in die Endform - deshalb die Zwingen - "gezwungen" 8) . Wenn Innenradien später nicht einsehbar sind, klebe ich aber auch manchmal Plastikplatten mit der Stirn aneinander, setze in den Innenwinkel einen Viertelstab oder ein Rechteckprofil und feile/fräse die Rundung praktisch aus dem Vollen. Das spart die nicht unerhebliche Vorbereitung von Holzmodellen, aber nie zu Lasten meiner Zufriedenheit, dann "schnitze" ich lieber einen Tag länger oder mache auch nochmal eine neue Form, wenn mal was schiefgelaufen ist. Balsaholz ist manchmal ziemlich empfindlich... Bei Dächern erstelle ich die Grundform aus Plastikplatten unterschiedlicher Stärken und modelliere die Stufen mit Modelliermasse oder Spachtel aus, so dass die Wölbung schon beginnt, sich abzuzeichnen. Und dann wird auch hier geschliffen, so, wie sich das Eichhörnchen ernährt...

Ist Euch aufgefallen, wie schief das Fenster in der Kabinenrückwand des Mack ist? ;( Das siehst Du an der Kabine nicht, nicht mal mit der Lupe! Mal gut, dass ich das fotografiert habe, da muss definitiv Hand angelegt werden... :wacko:

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23

Dienstag, 28. November 2023, 05:11

Moin Torsten,

Ja das passiert schon mal, noch sieht das eher aus wie der Schnitt durch eine Mittelgebirgslandschaft.
Hast du dir schon mal überlegt für so was fotogeätzte Sägen anzuschaffen, die bekommt man im Sockelshop, bei den Werkzeugen, man muss nur suchen.
Aber du bekommst das schon hin, wenn ich mir deine Modelle so ansehe. :ok:


LG Bernd
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24

Dienstag, 28. November 2023, 17:10

Dein Glaube in mich...

stimmt mich freudig! Und danke für den gutgemeinten Tipp. Klar sind solche Sägen raffinierte Werkzeuge. Ich habe da auch schon verschiedene und ich baue den Bestand auch regelmäßig aus. Wo die mir bisher allerdings relativ wenig nutzen sind genau solche Stellen wie bei der Kabine, weil dort die Eintauchtiefe sehr gering ist. Beim Mack kommt dazu, dass die Oberkante tatsächlich einen leichten Bogen hat, da wäre die Säge m.E. keine adäquate Lösung, vielleicht stell ich mich aber auch einfach nur zu blöd an. :doof:

Deswegen mache ich solche Ausschnitte i.d.R. mit einem 1 mm-Bohrer - immer schön nah am Rand lang ein Loch neben das andere - und fräse mit dem Bohrer dann von Loch zu Loch. Die Feinarbeit geschieht dann mit Skalpell und Feile, Auge und Lupe. Letztere sind dabei wohl die Crux in der Geschichte.

Aber dafür gibt es ja dann die MAKRO-Fotos...



Hoppla, jetzt war ich wohl zu nah dran... ?(

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25

Dienstag, 28. November 2023, 18:44

Brauche Input...

Ich muss mal eine Frage in die Runde stellen, die mir Google bisher nicht beantworten konnte. Kann auch sein, dass ich die falsche Frage stelle, dann sagt mir bitte, wie ich sie besser formulieren könnte, am liebsten wäre mir aber eine direkte Antwort. Also: In so einem LKW steckt doch meistens auch ein Motor drin, da sind wir uns einig, nicht wahr? Den bauen, am Beispiel USA, so Firmen wie Caterpillar, Cummins, DD etc., alright? Und an diesem Motor wird dann i.d.R. ein Getriebe drangebaut, soweit auch korrekt, oder?

Jetzt kommt das große Fragezeichen. Ich glaube festgestellt zu haben dass dabei ein Standard, der sich SAE 1 nennt, immer mal wieder auftaucht, und der beschreibt, dass der Durchmesser des großen roteingerahmten Kreises auf diesem Foto



21,75 bzw. knapp 22" beträgt. Was ich jedoch nicht ergründen konnte ist, ob das bei allen in Class 8-LKW eingebauten Motor/Getriebekombinationen der Fall ist, oder ob dort auch andere SAE-Nummern/Diameter verbaut werden, die es ja noch einige gibt. Wenn mich nicht alles täuscht 2 größere und mehrere kleinere. Wer kann mir dazu Auskunft erteilen? Es geht mir darum, dass meine Modelle langfristig natürlich Motoren bekommen sollen. Dazu will ich verschiedene Typen für 3D-Druck vorbereiten und für mich wäre dieses Maß dabei ein immens wichtiges, wenn sich das eben alle Triebwerke so teilen würden, weil ich dann sozusagen einen Fixpunkt habe, an dem sich die Skalierung der Motörchen orientieren könnte.

Wie sieht es aus, weiß da jemand mehr als ich?

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26

Mittwoch, 29. November 2023, 05:04

Moin Torsten,

Du könntest ja mal mit der Firma Fuller kontakt Auffnehmen und wenn die sich nicht meldet, dann gibt es ja auch noch ZF in Friederichshafen, die bauen ja mitlerweike auch für den amerikanischen Markt.
Was anderes fällt mir auch nicht dazu ein, da sich dieses Problem, mir noch nie gestellt hat. Da Motor und getriebe immer im Bausatz vorhanden sind.
Oder du googelst mal nach amerikanischen Truckgetriebe Herstellern.


LG Bernd
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27

Donnerstag, 30. November 2023, 19:28

Ford W9000 Pt. 1

Ein - scheinbar - etwas einfacher zu replizierendes Cab wurde bei Ford ab 1966 mit der W-Serie ins Rennen geschickt. Scheinbar einfach ist die Kabine aber nur, weil sie auf den ersten Blick ziemlich kantig wirkt. Ist sie aber nur punktuell, da sind auch ein paar ziemlich gemeine Design-Raffinessen an der Karosserie versteckt, wie auf den folgenden Fotos zu sehen ist:



Das nachzubilden betrachte ich schon als gewisse Herausforderung, aber wenn das so wird, wie ich mir das vorstelle, ist das optisch bestimmt ein Leckerbissen. Auf jeden Fall habe ich mir für dieses Fahrzeug Evergreen-Dreieckprofile bestellt. Hätte nie gedacht, dass ich sowas mal brauche. Anyway, der frühe Bauzustand des Daycab, den ich zuerst bauen werde, wurde bis 1972 gefertigt und ist leider auch schon etwas weiter im Bau, weshalb die ersten Fotos schon ein relativ "fertiges" Teil zeigen, mit Dach und grob ausgeschnittenen (vorgeknabberten), aber schon glättend bearbeiteten, allerdings noch nicht ganz fertigen Türöffnungen.



Und Bernd, vielen Dank für Deine Tipps, aber ich habe tatsächlich direkt über SAE, das ist ein Gremium, das Industriestandards für die USA und Kanada festlegt, gefunden was ich brauchte, war nicht ganz easy, aber Fleiß wird manchmal noch belohnt... 8o

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28

Freitag, 1. Dezember 2023, 05:33

Moin Torsten,

Na dann hast du ja das was du brauchst, sehr gut. :ok:
Und die Fordkabine sieht auch schon toll aus und gefällt mir. :thumbsup:


LG Bernd
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29

Freitag, 1. Dezember 2023, 09:12

Moin Torsten

So "platte" COE-Kabinen hatten damals fast alle Hersteller im Angebot. Und ich muss gestehen, mit gefallen die extrem da die was komplett anderes darstellen als man sonst so häufig sieht, das übliche von KW und Pete. Klar, auch die sind hübsch anzusehen, aber die ollen COE haben ein Gesicht das auffällt in der Menge :)

Bernd

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30

Samstag, 2. Dezember 2023, 13:52

Marmon HDT-86 Pt. 1

Ja Bernd, die sollen auch möglichst alle noch kommen, Diamond T-931, Dodge L1000, Mack G-Serie, FWD CO-64, da ist schon noch einiges in Planung. Allesamt sehr schöne und spezielle Modelle. Den Marmon HDT-86 hab ich bereits begonnen, das ist dann auch mal ein Baubericht, der wirklich nah am Anfang startet.

Mit dem Charme einer rollenden Schrankwand ist diese 2. Generation der Marmon-COE unterwegs. Während das Vorgängermodell noch über einen abgerundeten Step von der Frontpartie mit Kühlergrill zu den Scheiben verfügte, hat man hier das Gefühl, dass das einzige Teil, das nicht mit dem 90°-Winkel gebaut wurde, die oberhalb der Scheinwerfer dezent nach hinten geneigte Stirnpartie ist und die "entgrateten" Übergänge von den Seiten- zu den Frontblechen. Allein die Türen dieses Herstellers sind ein Hingucker, aber trotz - oder vielleicht genau wegen - derartiger (fast*) Alleinstellungsmerkmale sind die Fahrzeuge auf ihre Weise kompromisslos. Finde ich zumindest...

*Ganz einsam steht der Marmon mit seinen "Zimmertüren" ja nicht da, auch der White Road Commander wird mit solchen Rechtecken verschlossen...




Schönes Wochenende samt 1. Advent!

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