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Freitag, 20. Oktober 2023, 10:25

AMT "1965 Pontiac“ bzw. "1965 Pontiac Bonneville“

Nach ca 35 Jahren habe ich das Modellbauhobby wiederentdeckt. Wurden damals WKII-Modelle in 1:72 und 1:35, so sollen es heute ausschließlich schöne "friedliche" PKW der 50er - 80er Jahre sein. Diesmal mit etwas mehr Raffinesse.


Erste Gehversuche mit jeder Menge "Anfängerfehlern". Wichtig sind mir stimmungsvolle Modelle oder Szenen. Es muss (noch) nicht alles wie "geleckt" sein.
Das Umfeld zeigt die Parkfläche eines schmutzigen Hinterhofs. Das eine sind die modellbauerischen Fähigkeiten, das andere das Fotografieren.
Die vielen Staubkörnen seien verziehen. Das Reinigen stellte sich als schwierig dar. Und hier zeigt die schlechte Kamera leider, dass sie nichts "übersieht".
Sie schafft es sogar, das Modell schlechter aussehen zu lassen als es real aussieht. So sad.…Auf dem Anfangs gereinigten Kunststoff waren 3-4 Stellen die trotz mehrfacher Farbschichten immer wieder als dunkle Stellen durchschlugen. Großes Mysterium.…

Die verchromten winzigen Lettern auf den Seiten konnten leider nur angedeutet werden. Da stand auch nicht wirklich was bei diesem Guss... Abschließend washing – die gute eigene Restesuppe – in Ritzen und Spalten.




Die Motorhaube wirkt verzogen da nicht passgenau, siehe Fotos. Die Räderlaufen sehr gut und gleichmäßig. AMT-typisch ist das Modell wenig detailiert.





Dieses PKW-Modell wurde nicht mit den teuren Farben namhafter Hersteller (aus winzigen Farbdöschen), ... sondern: In hochwertigen Künstler Acrylfarben aus der Tube.
Dieses Vorgehen soll aus Kostengründen und aufgrund der Ergebnisse vorerst beibehalten. Auch das Airbrushen ist mir neu. Zudem ein Einsteigergerät mit vielen Tücken.
index.php?page=Attachment&attachmentID=539913


Chromteile wurden mit einem Chromstift bemalt. Dieser hinterläßt auf großen Flächen seine "Spuren", sodass diese nicht homogen wirken. Man
sammelt sein Erfahrungen. Final die Glanzlackierung aus der Dose. Ebenfalls Künstler-Acryl, bewußt kein Modellbaumaterial.



Bzgl. der Innenausstattung sollte es eine schwere schwarze used Lederoptik werden. In Kleister eingeweichte AfterEight Papierchen lassen sich hier um Sitze und Bänke schlagen. Nach dem Durchtrocknen mit Klarlack Nachlackieren. Die Anschnallgurte wurden aus Karton ergänzt. Die Armaturen gelingen aufgrund weniger Details im Guss und fehlender
Fertigkeiten noch nicht recht. – Ich ziehe meinen Hut vor manchem Modellbaukunstwerk hier im Forum! Die Armaturen sind nicht vergleichbar mit bspw guten Revellmodellen
(schöne Abziehbilder, viele GussDetails, Glas für Scheinwerfer und Armaturen)



Der "1965 Pontiac Bonnville" von AMT ist ein fetter imposanter und trotzdem eleganter und formschöner US-Schlitten mit viel Chromflächen. In einer gräßlichen Verpackung zwar.
Eine Traumreise in eine vergangene Epoche großer Straßenkreuzer wert.


2

Freitag, 20. Oktober 2023, 14:35

Für das erste Modell nach einer langen Modellbau-Pause sieht der gut gelungen aus. :ok:

Und du hast schon beim ersten Versuch gute Bilder abgeliefert und diese auch noch korrekt hier eingestellt.
(Manche schaffen das nicht...)

Leider ist gerade dieser AMT-Bausatz nicht der detaillierteste. An diese Problemstellen muss man sich rantasten, und man lernt nie aus, auch wenn man schon jahrzehnte lang Modelle baut.Du hast Acrylfarbe aus der Tube benutzt? Etwa mit Pinsel aufgetragen? Das würde ich gerne etwas genauer erklärt bekommen. :whistling:
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

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Freitag, 20. Oktober 2023, 19:58

Vielen Dank für Dein Feedback! Die Lackierung ist tatsächlich besser gelungen als es auf den Fotos aussieht. Die ersten 2 Modelle habe ich noch mit Revell-Aquacolour bemalt.
Da ich bestimmte Farbtöne suchte und nicht viel für Markennahmen ausgeben wollte, kam die Idee Acryl zu testen. Die sind tatsächlich gesprayed. Ich kann keinen Unterschied

zu den teils sündhaft teuren – wenn man sich mal die Literpreise ansieht – Herstellern sehen. Mir ist auch nicht klar, warum man zB speziell Farben für Alterungseffekt (Rost etc) "neu" teuer in winzigen Mengen kauft.
Habe auch einiges von Vallejo etc gekauft bis es mir zu bunt wurde. – Keine Frage die Profis wissen sicherlich wo die Vorteile liegen und wissen diese zu schätzen! Ich experimentiere derzeit mit Alternativen……
Hoffentlich fällt der Lack nicht in 2 Jahren von der Karre…

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Samstag, 21. Oktober 2023, 08:42

Moin

Für das erste zivile Modell das angesprüht wurde ist das Ergebnis nicht schlecht :ok: . Mit Pinsel anmalen ist nur was für Künstler die eine Lasurtechnik beherrschen, zu leicht sieht man sonst die Pinsel-Laufspuren und das ist alles andere als schön :( .
Das man nicht unbedingt Modellbaufarben nehmen muss stimmt, ich mache das auch ab und zu, gerade auch weil es da mehr Auswahl gibt und auch Farben in RAL-Tönen in großer Auswahl.

Bernd

5

Montag, 23. Oktober 2023, 15:35

Danke für euer Feedback! Kommt demnächst einer wo aus Verzweiflung an der Pistole zumindest der Klarlack gepinselt wurde. VG

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