Das Wettringer Modellbauforum

auch im stattlichen Modellbau-Alter kann man nochmal was Neues wagen. Und so habe ich nun meinen ersten Formel 1-Wagen gebaut.

Der Bausatz ist Bilderbuch-Tamiya, also gut durchdacht mit wenig Potenzial für Unvorhergesehenes. Dafür nicht übermäßig detailiert. Ich habe ihn weitgehend OOB gebaut, lediglich die angegossenen Gurte wurden entfernt, die Sitze mit Microballs behandelt und das obligatorische PE-Set zum Einsatz gebracht.

Der Bausatz ist von 1993 und somit stolze 30 Jahre alt. Während die Decals für das Bodywork sich erstklassig verarbeiten ließen, waren die Reifen-Schriftzüge eine "Pest". Sehr brüchig, aber gleichzeitig waren sie immer sofort fest auf der Reifen-Oberfläche, sodass Korrekturen noch schwieriger wurden.

Lackiert habe ich alles mit Tamiya-Acrylfarben, was sich aufgrund der Benetton-Farbtöne schon angeboten hat. Klarlack wie übich aus der günstigen Baumarkt-Spraydose.

Danke für Eure Rückmeldungen. Ja, F1 ist in jeder Hinsicht ein ganz anderes Thema. Modellbauerisch bedeutet es vor allem, dass quasi alles sichtbar ist. Es bietet sich also an, ein paar zusätzliche Detailierungen vorzunehmen, die man sich bei einem PKW vielleicht erspart hätte. Häufig werden z.B. zusätzliche Kabel verlegt etc. Dafür fehlt mir momentan noch das fachkundige Auge, was da wohin passt. Wenn man sich ansieht, was manche Leute im Aftermarket an Detail-Up Sets kaufen und einbauen... das sprengt den Rahmen dessen, was ich finanziell und zeitlich in ein einziges Modell zu investieren bereit bin. Aber schön zu sehen, dass Tamiya auch im F1-Bereich schon "serienmäßig" für schöne und unkomplizierte Bausätze steht.

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Ja, die Reifen haben in der Mitte ja zumeist noch die Trenn-Nähte. Allein deshalb muss da einiges runter, kann mitunter ganz schön in Arbeit ausarten.

Bei den Microballs ist die gängige und von mir auch verwendete Methode ja die, das zu beschichtende Teil mit einer "schön klebrigen" Farbe (ich verwende eine schwarze Enamel-Farbe) zu grundieren und dann in die Microballs einzutauchen. Anschließend etwas abpusten und dünn per Airbrush in der gewünschten Farbe lackieren. Ist keine Zauberei.