Das Wettringer Modellbauforum

Hallo nochmal! Hoffe es wird Euch nicht zu viel, aber wenn's um Trucks geht, bin ich sehr redselig!

Eine kleine Vorgeschichte, vor ich mit der Bau-Doku beginne!

Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, weitere Convoy Trucks zu bauen.
Nach der Fertigstellung von R.D. mit Trailer hab ich mich erstmal beim Bau eines KW W900 Aerodyne von Revell entspannt. Der war sehr einfach zu bauen und erforderte nicht viel Fantasie! Trotzdem ist er schön geworden!
Hab ihm dann die Hupen geklaut und R.D. spendiert. Sah einfach besser aus! Mann konnte auch einiges ohne kleben montieren. Kam mir vor wie einer dieser Snap-Tite Bausätze in 1/32 aus den 80ern.
Danach kam ein GMC Astro 95 dran. (Bilder dieser beiden Trucks gibt's später noch!)
Mir wurde dann klar, dass ich mich eigentlich davor scheute, mit Pigpen zu beginnen, da er ja doch eine aufwendige Lackierung hat. Ich war noch nicht bereit dafür! Also baute ich zuerst noch den Truck von Spider Mike, einen 63er Diamond T. Basis war der Autocar A64B von amt! Dazu auch später mehr!
Als auch dieser komplette Sattelzug mein Regal zierte, klaffte eine zu füllende Lücke zwischen Spider Mike und R.D.! Also stürzte ich mich doch noch ins Abenteuer. Nicht ahnend, dass der Mack Bausatz, den ich vor ca. 35 Jahren schonmal in anderer Farbe und Gestaltung gebaut hatte, qualitativ eine Katastrophe sein würde!
Rahmenteile total verbogen, Spritzguss ungleichmäßig in der Stärke und eine Oberfläche, die ihres Gleichen suchte!
Vor jeder Lackierung reinige ich grundsätzlich die Oberfläche der Teile mit einem 30%igem Isopropanol -Wasser-Gemisch. Bin damit immer gut gefahren. Kann ja doch mal vorkommen, dass etwas Werkzeug Öl auf den Teilen ist, oder fettige Fingerabdrücke!
Bei diesem Mack war das vergeblich!
Guten Gewissens hatte ich grundiert um danach festzustellen, dass der Lack enorme Benetzungsstörungen aufwies. War mir unerklärlich!
(Kennt das von Euch auch jemand?)
Jedenfalls hab ich den Lack gut austrocknen lassen und an den Stellen mit Benetzungsstörungen vorsichtig abgeschliffen und wieder gereinigt. Nochmal lackiert und prompt dasselbe Ergebnis! Hätte ich Haare auf dem Kopf, hätte ich sie mir ausgerissen vor Verzweiflung!
Ich musste dann vorsichtig mit einem Pinsel die Kanten nachziehen, was nicht so toll würde, wie erhofft, aber es sah wenigstens etwas besser aus!
Die Übergange zwischen Aubergine und Weiß wurden eher unregelmäßig, was die spätere Applikation der Decals erschwerte! Alles in allem hätte das ein sehr schöner Truck werden können, aber Ihr werdet sehen, dass er alles andere als Perfekt wurde, trotz des Aufwandes mit Maskieren, Zweitlackierung zum Poren und Lücken füllen, damit die Kanten der Farbübergange sauber werden, ...!
Was soll's! Etwas enttäuscht baute ich aber fertig und freute mich darauf, den Trailer zu bauen!
So, viel gelabert, aber ich dachte, die Vorgeschichte solltet Ihr kennen, vor ich die Bau-Doku poste!
Bis in Kürze dann!
VG
Jürgen


So, schneller als erwartet beginne ich mit der Fotostory von Pigpen.

Die Vorgeschichte kennt Ihr ja jetzt, also komme ich gleich zur Sache!

Als erstes hier das Fahrgestell, welches zwischen zwei Holzbalken geklemmt werden musste, damit es
im getrockneten Zustand gerade ist. Klebt mal zwei Bananen zusammen, indem Ihr dazwischen Pommes als verbingsstücke verwendet.
So in etwa kam mir das vor.


So ließen sich dann auch Achsen und co. montieren. Trotzdem, bei der verstellten Spur hätte er hierzulande keinen TÜV bekommen!


Der Motor war zum Glück unproblematisch. Ließ sich gut kleben und lackieren.




Cockpit, Bremszylinder, Luftansausgung, ... auch kein Problem.






Dann kam das Chaos:

Die Maskierung der Kabine war ja noch OK, ließ sich alles gut abkleben.



Das Grundieren schien zunächst auch unproblematisch, aber es sollte anders kommen.
(Ach ja, den Aubergine-Ton der Kabine habe ich aus 5 verschiedenen Farben zu
unterschiedlichen Anteilen zusammengemischt. Da ist Purpur seidenmatt, matt schwarz, blau,
grau und Olivgrün drin. Hab drei Versuche gebraucht, bis der Farbton gestimmt hat.)

Hier erstmal das Interieur. Auch hier kann man am matt schwarzen Bereich z.T. die Kantenflucht erkennen.
Das wurde dann (ja, beschiss) mit einem Edding korrigiert!!


Räder sind gut geworden!


Weitere Fahrgestellmontage ohne Zwischenfälle.



Hier die fertiglackierte und mit Decals versehene Kabine. Vor allem vorne sieht man die Problematik
der Benetzungsstörungen. Schade, aber nicht zu beheben. Vielleicht lags zum Teil auch an den Farben selber.
Wenn die zu alt sind, können die schonmal so reagieren. Hatte die bei Revell bestellt, aber ich weiß natürlich
nicht, wie lange das zeug auf Lager war.


Kabine fertig und bereit für die "Hochzeit", also Verbindung mit dem Fahrgestell.



Zuerst aber die Spiegelhalter. Die des Original-Trucks unterscheiden sich deutlich vom Standard.


Jetzt die Stoßstange mit "Bullbar":




Und schon ist er fertig!


Sogar die Kabine und Stoßfänger lassen sich kippen!



Hoffe es hat Euch gefallen. Den Auflieger zeige ich Euch demnächst!

Hallo Bernd,
ja, das ist wirklich schade und das mit der Sonnenblende hast Du gut erkannt! Eines der vielen Teile die verzogen waren. Sah anfangs noch schlimmer aus. Wollte aber nicht noch mehr dran Rum machen, hatte Angst das Teil geht ganz kaputt!

Hallo Bernd,
sieht echt gut aus! Der Bausatz scheint auch von guter Qualität zu sein!
Ordentlich gearbeitet!
VG
Jürgen