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1

Dienstag, 25. Oktober 2022, 16:42

Ducati 750SS 1974, MFH Hiro, Maßstab 1/9, Weißmetall

Hallo allerseits,

die Ducati 750SS liegt mir ganz besonders am Herzen. So sieht das Original aus:


Ich hatte schon mehrach überlegt, sie aus einem Umbau des Protar Kits der 750S entstehen zu lassen. Es handelt sich dabei
um die Vorgängerin, deren Ventile noch konventionell mit Ventilfedern geschlossen werden; bei der SS wird der Gaswechsel
desmodromisch gesteuert. Ein Bekannter von mir hat die 750S seinerzeit besessen und ich habe seine Maschine vor vielen
Jahren originalgetreu nachgebaut:


Die Nachfolgerin - 900SS - gab/gibt es von Tamiya in 1/12 in unterschiedlichen Versionen. Sie war in meinem Bekanntenkreis
gleich mehrfach vertreten. Ich habe damals bei einem der Modell die Gußräder auf Speichenräder umgebaut und die Lackierung
entsprechend angepasst:


Prinzipiell hätte man auch die 900SS zur 750SS umbauen können. Allerdings hat die 900er eckige statt runder Gehäusedeckel.

Meine Freude war groß, als die Model Factory Hiro mit der 750SS in der 1974er Version die Lücke zwischen der 750S und der
900SS geschlossen hat. Klar dass ich sofort zugeschlagen habe.

Gestartet wird der Bau des Modells mit dem Motor. Unschwer zu erkennen - Gehäusehälften und linker Seitendeckel, dazu
Deckel- und Gehäuseschrauben:


Unbearbeitet und nur lose zusammengesteckt sieht das so aus:




Der Deckel nach dem Anbringen der Bohrlöcher:


Nach dem Polieren und Einsetzen der Schrauben ergibt sich dieses Bild:


Auf dem Cent-Stück liegt noch eine der kleinen Gehäuseschrauben:


Am Motor habe ich bereits alle Bohrlöcher gesetzt, die später benötigt werden und dann ggfs. kaum oder gar nicht mehr zugänglich
sind. Auch das Motoröl habe ich bereits eingefüllt:


Hier noch die gegenüberliegende Seite:
Beste Grüße vom Plastinator

2

Dienstag, 25. Oktober 2022, 18:22

Moin,

auf in die nächste Runde Apnoe-Basteln, klar das ich da dabei bin :wink:

Wenn ich die Schraube auf dem Cent sehe, behaupte ich nie wieder meine Ätzteile wären klein 8)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 177

Realname: Frank

Wohnort: Wilder Süden

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3

Dienstag, 25. Oktober 2022, 19:01

Hallo Peter,

schön da lese ich doch mit.
Du hast schon Motoröl drin....die erste Duc die ich kenne die dicht ist!? :rolleyes:

VG
Frank
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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4

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 08:25

Moin Peter,

Ausgesprochen interessant, klar bin ich da auch wieder dabei.
Und immer schön die Luftanhalten, nicht Niesen und oder Husten.
Der Deckel sieht schon gut aus :thumbsup: und die Schrauben sind nun ja klein! :lol:
Wie man das ja von dir kennt.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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Beiträge: 15

Realname: Wolfgang

Wohnort: Erding

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5

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 13:19

Freu mich schon riesig, zumal ich auch mal eine 900 SS hatte (ein Traum in ihrer Kategorie :rot: ).
Wolfgang

6

Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:15

Freut mich sehr, dass ihr (wieder) dabei seid.
Damke für eure netten Kommentare.
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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7

Freitag, 28. Oktober 2022, 07:12

Servus Peter
Diesmal habe ich Dich rechtzeitig vor mein Sehrohr bekommen :ahoi: Um das Entstehen der Ducati von Anfang an mitzuverfolgen.
Geht ja schon wieder prächtig los :ok:
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

8

Freitag, 28. Oktober 2022, 13:53

Hallo Peter,

Ich habe lange nichts mehr zu Deinen Bauberichten geschrieben, aber natürlich nicht, weil mir nicht gefällt, was Du machst.
Nein, mir fällt einfach nur nichts mehr ein. Du setzt jedes Mal wieder eine Schippe drauf. :ok:
Eine gaanz große Schippe, und das bei unfassbar kleinen Teilen.

Bei diesem Baubericht schaue ich natürlich besonders hin, haben mich die Ducs (und Fours) in der Nachbargarage meines Vaters doch nachhaltig geprägt und sind sicher nicht unschuldig an meiner Motorradbegeisterung.

Gruß
Stefan
It's not a bug. It's a feature!

9

Freitag, 28. Oktober 2022, 18:46

Das ist schön, Gustav und Stefan. Freut mich sehr.
Und ja, das waren damals irre Zeiten, wenn die M-Brothers mit ihren Ducs nach Hause kamen und und dies mit Donnergrollen
aus den offenen Conti-Rohren lange vorher ankündigten.

Hier die Teile für den nächsten Bauabschnitt - Gehäusedeckel rechts, Verteilergehäuse und untere Flansche für die Schutzrohre
der Königswellen:


Das einaufertig bearbeitete und mit einem Ätzteil versehene Verteilergehäuse:


Der Gehäusedeckel - poliert (Hintergrund des Schriftzuges bleibt matt) und mit Schrauben versehen; nur eingesteckt ist die
Dichtschraube vorne für das Lichtkabel:


Passprobe der Teile. Der Gehäusedeckel bleibt zunächst abnehmbar, um unnötige Anfassspuren zu vermeiden:
Beste Grüße vom Plastinator

10

Freitag, 28. Oktober 2022, 21:43

Hallo Peter
Meine 750SS ist zwar aus 1991 aber mindestens die gleiche Diva wie ihre Uroma :love:
Ich freue mich zu sehen wie das Modell unter deinen Händen zum Leben beginnt und du uns mit deinem BB teilhaben lässt .

Mit besten Grüßen Jörg
Mitleid bekommt man,Neid muß man sich erarbeiten


Im Bau : Tamiya BMW 635 CSI Gr.A Schnitzer Replika


Aoshima Kawasaki GPz 900R

11

Samstag, 29. Oktober 2022, 10:25

Wird im Original mit Gold aufgewogen!

Bonham´s Auktion Ducati 750SS

Geh doch nochmal mit feinem Schmirgel über die Seitendeckel, um die Gussstruktur weg zu bekommen.

12

Montag, 31. Oktober 2022, 16:56

Vielen Dank, Jörg und Uli.
---

Nächster Einsatz: Aufbau des stehenden Zylinders. Das sind die Bauteile:


Und hier die Befestigung am Motorgeäuse. Angesichts der Präzision von Hiro war ich erstaunt, dass der Sockel, der die Rippen
aufnimmt, ca. 1,5mm zu lang war und daher enstprechend gekürzt werden musste.


Danach war der liegende Zylinder an der Reihe:


So sieht der aktuelle Zwischenstand aus:


Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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13

Dienstag, 1. November 2022, 06:32

Moin Peter,,

Wie immer ausgezeichnete Arbeit von dir :thumbsup: , aber die ganzen Kühlrippen zusammen bauen ist wohl auch ein Geduldsspiel. :cracy:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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14

Samstag, 5. November 2022, 10:52

Vielen Dank, Bernd.
Die Herausforderung beim Aufbau der Zylinder besteht tatsächlich darin, die korrekte Ausrichtung hinzubekommen. Ist aber
kein Hexenwerk.
---

Jetzt sind die Zylinderköpfe an der Reihe. Das sind die Bauteile für den liegenden Zylinder, die sich nicht wesentlich von den
ihres Gegenstücks unterscheiden:


Nach dem Anbau an den Rumpfmotor ergibt sich dieses Bild:




Hier die Bauteile des Vergasers:


Zum Bau der Flammsiebe gibt es ein Metallgewebe sowie Stempel und Matrize zur Formgebung:


Die Flammsiebe zu formen ist nicht das Problem:




Für Zuschnitt und Einpassung in die Ansaugtrichter benötigte ich ein paar Versuche, da sich das Metallgewebe beim Scheiden
der dünnen, aber harten Drähte teilweise auflöste. Dem konnte ich etwas entgegenwirken, indem ich das Netzt beidseitig mit
transparentem Metallprimer von Tamiya bestrichen habe. Hier die einbaufertigen Vergaser:
Beste Grüße vom Plastinator

15

Samstag, 5. November 2022, 11:38

Moin Moin,

astreine Arbeiten, sowohl an den Zylinderköpfen als auch an den Flammsieben (ich wusste gar nicht das es so was gibt :pfeif: )

Der Rest ist wieder mal einfach nur :love:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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16

Sonntag, 6. November 2022, 18:17

Hallo Ingo,
die Flammsiebe dienen in erster Linie dem Vogelschutz.
Wer das Ansauggeräusch der offenen Bevel-Ducs kennt, weiß was ich meine :-)
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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17

Montag, 7. November 2022, 06:29

Moin Peter,

Wieder wunderschön gemacht, gerade die Flammensiebe :thumbsup: , Schutzgitter gegen Vogelschlag, tut wahrscheinlich Not, denn wenn da so ein Piepmatz, rein gerät ist am 15. der 1. weil danach nichts mehr geht. :cracy:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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18

Montag, 7. November 2022, 07:49

Moin,

Wer das Ansauggeräusch der offenen Bevel-Ducs kennt, weiß was ich meine :-)
Da erkennt man wieder, dass ich von Motorrädern keine Ahnung habe :lol: :lol:

Ingo
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19

Montag, 7. November 2022, 12:19

Hallo Peter,
wieder eine sehr saubere Arbeit von dir. Die Flammsiebe scheinen mir allerdings für diesen Maßstab viel zu grobmaschig. Wie groß ist denn die Maschenweite?
Gruß vom Namensvetter
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

20

Donnerstag, 10. November 2022, 18:22

Vielen Dank euch allen.

@ Oldisegler:
Du hast völlig Recht, Peter. Die Siebe sind zu grobmaschig. Das hat mich auch schon gestört. Da der Aufwand, sie zu erstellen,
sehr groß war und sie aus dem Material des Bausatzes geformt wurden, habe ich sie letztendlich so belassen. Deine Anmerkung
hat mir aber den Anstoß gegeben, die Siebe nochmals aus feinmaschigerem Material zu fertigen. Material habe ich, allerdings
aus Messing. Dies zu färben ist jedoch die kleinste Übung. Hier mal ein Foto der unterschiedlichen Gewebe zum Vergleichen:


Die Öffnungen im Bausatzgewebe haben übrigens ein lichtes Maß von 0,7 x 0,5mm(!).

Das ist das Ergebnis:


Alt und neu im Vergleich:


Der Aufwand hat sich gelohnt.
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 79

Realname: Armin

Wohnort: Reichenau

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21

Donnerstag, 10. November 2022, 18:38

Moin Peter,

eine sehr schöne Arbeit, klasse Modell eines tollen Motorrades! Ich habe (auch) ein (echtes) italienisches Motorrad aus der Zeit um 1969, offener Ansaugtrichter inklusive. Bei mir war dieses Luftgitter nur ein einziges mal angebaut, der TÜV-Mann hatte wohl angst eingesaugt zu werden. Ich kenne eigentlich niemanden, der ein solches Motorrad mit den Sieben fährt. Du könntest sie also auch weglassen, denn, obwohl sie nun deutlich besser ausschauen, sie sind immer noch nicht wirklich maßstäblich.

LG


Armin

22

Freitag, 11. November 2022, 12:35

Hallo Armin,
danke für Dein Lob und Glückwunsch zu deinem Italo-Klassiker.

Zum Thema Sieb: Wenn ich beim Bauen alles weglassen würde, was nicht zu 100% maßstäblich ist, wäre ich mit meinem
Hobby nicht sehr weit gekommen. Meine Motorradfreunde Ende der 70er/Anfang der 80er (alle 900SS Desmo) sind auch
mit Trichtern ohne Siebe gefahren. Das dies möglich ist und auch gängige Praxis sein mag, ist bekannt, aber für mich kein
Grund, auf die Siebe zu verzichten. Im Gegenteil: die modellbauerische Herausforderung, diese zu formen, zuzuschneiden
und einzupassen, hat mich sogar sehr gereizt. Und so schlecht ist das neue Sieb auch nicht (auch wenn es Dir vielleicht nicht
gefällt):

---

Das Foto oben verrät es - es gibt Fortschritte, aber der Reihe nach. Das sind die Bauteile des Zylinderkopfes für den liegenden
Zylinder. Sie unterscheiden sich nur unwesentlich von ihrem stehenden Pendant:


Angebaut und ergänzt um Zündkerzen und Ansaugrohre sieht das so aus:




Die Teile für den Ventiltrieb mit Anschluss für die Drehzahlmesserwelle:


Jetzt ist der Motor bereit für den Einbau in den Rahmen:








Der Vergaser des liegenden Zylinders wird erst nach dem Einpflanzen des Motors montiert. Der grüne Kraftstoffschlauch
stammt aus meinem Zubehörbestand.
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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23

Samstag, 12. November 2022, 06:39

Moin Peter,

Das Flammensieb noch feiner...kann man sich kaum vorstellen das es geht, aber man sieht bei dir geht das. :respekt: :dafür:
Wirklich klasse Arbeit und der Motor sieht toll aus. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


LG Bernd
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24

Samstag, 12. November 2022, 09:29

Moin Peter,

Astreine Fortschritte :ok:

Deine Fertigkeiten sind wirklich außergewöhnlich :respekt:

Ingo
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Lord Nelson


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25

Samstag, 12. November 2022, 17:19

Tolle Arbeit, schaut super aus! Darf ich fragen mit was du das Weißmetall polierst?

Beiträge: 177

Realname: Frank

Wohnort: Wilder Süden

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26

Samstag, 12. November 2022, 17:28

Hallo Peter,

es macht wieder Spaß Deinen Bau zu verfolgen :ok:.

Nun mal eine Frage zur Material-Kunde. Hast du schon mal erfolgreich versucht glänzende Zinnteile wieder zu mattieren? Ich meine jetzt nicht durch Lackierung, sondern die Oberfläche anzurauen. Glasperlen-Strahlen wäre ja eine Möglichkeit, aber so eine Einrichtung haben sicherlich die wenigsten von uns.
Ich habe mal versucht die Oberfläche durch wälzen in Metallpulver zu mattieren ....... hat nacher sch.... ausgesehen :thumbdown:. Vielleicht kann man es ja beizen?

VG
Frank
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

27

Montag, 14. November 2022, 12:44

Vielen, vielen Dank für eure freundschaftlichen Feedbacks.

@ Yann:
Zum Polieren benutze ich - je nach Oberfläche und gewünschtem Glanzgrad:
- feine Messingdrahtbürsten, die ich in die Handbohrmaschine einspanne
- MicroMesh Pads
- Metallpoliturpaste.

@ Frank:
Es ist nicht so einfach, glänzende Teile wieder matt zu bekommen. Daher müssen Angussreste vorsichtig weggeschliffen werden.
Mit dem Messingpinsel lassen sich die dann glänzenden Schleifstellen nur bedingt wieder anrauhen. Wenn ich nur die graue
Oberfläche von den Gussteilen entfernen möchte, arbeite ich mit einem Glasfaserradierer. Das sind die erwähnten Werkzeuge:


Wie bei einem Drehbleistift lässt sich die Länge der herausragenden Fasern/Messingdrähte und damit die Härte einstellen; nach
Verschleiß sind sie autauschbar.

Zudem arbeite ich bei Bedarf mit Schwarzfärbebeize für Edelstahl ("Nigrit VA"). Hiermit behandle ich auch Fotoätzteile, z.B. die
Glieder der beweglichen Kette, die ansonsten chromglänzen und somit unrealisitsch erscheinen würden. Nach dem Beizen sind die
Teile zunächst pechschwarz. Die Oxydationsschicht ist aber nicht grifffest. Nach dem Entfernen derselben verbleibt einen mehr
oder weniger dunkler Metallton (abhängig von der Behandlungsdauer mit dem Brüniermittel).

Beispiel 1 / Bremszylinder:




Beispiel 2 / Kettenglieder:


Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 177

Realname: Frank

Wohnort: Wilder Süden

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28

Dienstag, 15. November 2022, 10:30

Hallo Peter,

danke für die Tipps :ok:.
Glasfaser-Radierer kenne ich noch aus der Zeit als ich noch ein Brett vor dem Kopf hatte :rolleyes: ..... Konstruktionszeichnungen auf Pergament mit Tusche :D.
Das mit dem Beizen muss ich mal probieren, habe ich bisher nur bei Messing gemacht.

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Bauen
Frank
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

29

Dienstag, 15. November 2022, 18:56

Vielen Dank, Frank.
Beste Grüße vom Plastinator

30

Donnerstag, 17. November 2022, 14:57

Sicher alles andere als verwunderlich: je mehr Ketten man fertigt, desto leichter und schneller geht es von der Hand:


Die Kettenglieder habe ich zuvor - wie weiter oben beschrieben - chemisch brüniert. Hier interessehalber die Anleitung zum
Bau der Kette:


Weiter geht es mit den Rädern. Hier die Nabenhälften und die Felgen im Rohzustand:


Die Anleitung zum Aufbau sieht wie folgt aus:


Beim Setzen der Bohrlöcher (Sacklöcher in den Naben) mus der spätere Verlauf der Speichen möglichst genau getroffen
werden:




Nabe und Felge werden in die Montagelehre eingespannt. Danach kommen Speichen und Nippel ins Spiel:


Jede Speiche hat zwei Klebestellen (flüssiger Sekundenkleber): 1. Nippel und Felge, 2. Speichenende und Nippel:


Zum sauberen Abtrennen der überstehenden Speichenenden ist ein Qualitätseitenschneider mit kleinen Schneiden unverzichtbar.
Auf dem Centstück liegt das noch einzusetzende Reifenventil:


Mithilfe von gedrehten Aluminiumscheiben werden Flachschulter- zu Hochschulterfelgen:


Das fertige erste Rad:


Beide Räder:
Beste Grüße vom Plastinator

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