Das Wettringer Modellbauforum

Zitat von »Skorpi1211«

Das ist nicht Wahnsinn, das ist schon Gaga...

Grandios

kommt eigentlich danach der F40??

Skorpi1211

Der Wahnsinn hat einen Namen , Ferrarifan

Wenn der Testarossa und der dazugehörige Standalone Motor fertig sind gehts beim F40 weiter. Das Modell habe ich ja schon begonnen, aber dann zur Seite gelegt da ich noch auf den Transkit von Tommaso Iuele warten wollte.

Heute war ein besonderer Tag beim Bau des Testarossa.
Der Abschluss der Elektronik mit Klappscheinwerfer, Beleuchtung und Sound.

Als erstes wurde die Haube mit dem verbesserten Klappmechanismus montiert. Danach wurden die Klappscheinwerfer eingebaut.







Da ich diese Montageschritte im Vorfeld schon öfter gemacht habe ist da alles problemlos verlaufen.

Damit ich den Lack bei den Arbeiten auf der Unterseite vom Auto nicht beschädige habe ich ja eine Vorrichtung aus Karton gebaut bei der der Wagen vorne in einem Bereich im Kofferraum abgestützt wird.

Da jetzt aber der Kofferraumdeckel montiert ist musste ich die Vorrichtung anpassen.
Der neue Haltepunkt ist jetzt im vorderen Luftansaugtrakt. Der Kofferraumdeckel stützt sich lose auf der großen Auflagefläche ab.



Nachdem die Vorrichtung fertig war konnten die Arbeiten an der Elektronik und am Klappmechanismus abgeschlossen werden.

Es war nicht einfach bei den vielen Kabeln den Überblick zu behalten.



Die Stromversorgung erfolgt ja über einen externen 12V Anschluss.
Den Stecker habe ich im linke Radkasten versteckt und mittels Heisskleber befestigt.





Danach waren die Klappscheinwerfer an der Reihe.



Nachdem die LED’s mit Heisskleber montiert waren wurde die Hebel am Servo montiert.
Dann wurde auf der Fahrerseite der Kondensator der Klimaanlage mit Heisskleber befestigt. Hierbei war wichtig, dass es keine Kollision mit den Klappscheinwerfer und dem Mechanismus gibt.



Danach wurde noch das Segment mit Wischwassertank und Hupe montiert.



Bevor ich den vorderen Bereich schließen konnte wurden alle Kabel sauber verlegt und befestigt. Auch hierbei war wichtig sicherzustellen, dass die Kabel nicht im Bereich des Mechanismus sind und eventuell beschädigt werden.

Selbstredend, dass ich nach jedem der vorherigen Arbeitsschritte die gesamte Elektrik auf Funktionsfähig geprüft habe.



Dann habe ich die vorderen Abdeckung geschlossen. Das war wieder wie ein Tanz auf rohen Eiern, da ich mir nicht zu 100% sicher war ob sich das mit den ganzen Kabeln auch ausgeht. Hat dann aber alles gepasst!!


Somit konnte ich auch die mittlere Bodenplatte montieren.



Dann wurde der Wagen umgedreht und nochmal alles getestet.



Hier ein Video das zeigt wie alles ( Klappmechanismus, Lichter, Sound) funktioniert.

https://youtu.be/5dN01545DFY?si=_LO0ibYgD0nPNytI

Das Video unbedingt bis zum Ende ansehen. Der brachiale Sound des V12 ist genial.
Man sagt zwar, dass Eigenlob stinkt. Aber hier muss ich selbst sagen:” Perfekt, besser geht es nicht!”

Habe dann voll motiviert bei der Bodenplatte weiter gemacht.
Diese ist ja mit Schrauben befestigt. Die sind aber sichtbar.



Ich habe aus ABS Abdeckplatten für die Schrauben gemacht.



Wenn man den Wagen nicht kennt gehen die Abdeckungen als Auflagepunkte für den Wagenheber durch.





Somit ist der Unterboden fast fertig.

Weiter geht’s mit dem hinteren Bereich vom Wagen.

Die Endrohre im Bausatz waren katastrophal. Wandstärke viel zu dick.



Ich habe die Wandstärke verringert und die Endrohre im Übergang zum Endtopf geöffnet.



Danach wurde alles mit Liquid Chrome lackiert und nach dem Trocknen der innere Bereich geschwärzt.



Das war’s wieder.
Beim nächsten mal werden die Endrohre und die hinterer Stossfänger montiert, und der Unterboden gealtert.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Momentan geht’s Schlag auf Schlag.

Der hintere Stossfänger war mit den 3 Schrauben schnell montiert.
Dann wurden die Endrohre mit Superkleber befestigt.







Hier noch einmal die Ansicht wie der Wagen kopfüber in der Vorrichtung gelagert ist.



Dann wurden die Einstiegsleisten gemacht. Im Transkit von Tommaso sind schöne Ätzteile der Kunststoffeinlagen.



So schaut die Kombination nach dem Zusammenbau aus.



Und hier im Auto verbaut.



Danach wurden die hinteren Scheinwerfergläser eingebaut.



Zwischen den Scheinwerfer wurde das Lüftungsgittet verbaut. Hier habe ich mich für das Ätzteil aus dem AMG-Transkit entschieden. Beim Bausatz war der Berreich ja geschlossen. Es war eine gute Entscheidung, den Bereich wie beim Original freizustellen. Somit kann man den Endtopf und einen Teil vom Motor gut erkennen.





Weiter geht’s mit dem Heckgrill.



Der Heckgrill wurde ja angepasst. Beim Bausatz war dieser ja mit dem Gummipuffer von der Stoßstange verbunden. Im Original ist dieser aber freistehend und mit je 2 Kreuzschlitzschrauben pro Seite befestigt.

Für die Schrauben habe ich Ätzteile von Tremonia verwendet.



Dann wurde alles lackiert und mittels Superkleber vorsichtig angebracht.







Das Ferraripferd in der Mitte darf natürlich nicht fehlen. Im Unterschied zu den meisten Ferraris ist das Pferd beim Testarossa nicht in Chrom sondern in Schwarz.



Dann war das letzte noch fehlende Detail am Unterboden an der Reihe.

Das Schaltgestänge, dass den Schalthebel und das Getriebe miteinander verbindet.
Im einen perfekten Gangwechsel sicher zu stellen, hat das Schaltgestänge ein gegenläufiges Gewindestück mit dem die Länge eingestellt werden kann.

Ich habe das Gestänge ABS bzw Schrauben von Autograph gemacht. Am Ende sitzt ein Gelenkkopf. Der wird benötigt weil das Schaltgestänge schräg nach hinten läuft und die Schaltbewegung dann aber gerade ins Getriebe läuft.



Hier alles im fertigen Zustand.



Fotos vom eingebauten Zustand gibts beim nächsten Mal.

Da wird dann der Unterboden in einen gepflegten aber dennoch gebrauchten Zustand versetzt schließlich hat der Wagen ja schon einige Jahre auf dem Buckel.

Vorweg zeige ich euch aber schon die Produkte die hierfür zum Einsatz kommen.





Das wars für heute.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Zitat von »PatDra«

Ist das wirklich noch im Hobbybereich?

Absoluter Wahnsinn,diese Fülle an akkuraten Details .
Allein bei der Beschaffung der Referenzfotos hätte ich schon die Waffen gestreckt.

Hallo PatDra,

danke für das Kompliment.
Und zu deiner Frage: Ja, das ist noch Hobbybereich. Wenn ich das professionell machen würde, musste ich Bankrott anmelden. Bei mittlerweile ein bisschen mehr als 2 Jahren Bauzeit wäre es schwer bis eher unmöglich einen Käufer zu finden der bereit wäre auch nur einen Bruchteil der Arbeitszeit zu bezahlen.‘

LG, Thomas

Wie angekündigt wird heute der Unterboden in einen gebrauchten Zustand versetzt.

Ich habe diesbezüglich viele Fotos angesehen und den goldenen Mittelweg zwischen „versauten Autos“ und „Concours Zustand“ gewählt.
Als erstes habe ich einige Kratzer in den Bereichen gemacht wo der Wagen aufsitzt.
Diese Stellen wurden dann mit True Metal Iron aufgehellt.

Dann habe ich aus dem Wash von Vallejo und den Pigmenten von AK eine Mischung gemacht, satt aufgetragen und trocknen lassen.

Somit sind an Bereichen die tiefer sind mehr Schmutzpigmente. Da die Karrosserie dabei auf dem Kopf gestanden ist, ist die Verschmutzung eigentlich falsch, da umgekehrt. Damit kann ich aber leben.

Dann wurden im Bereich von Motor, Fahrwerk, Bremsen und Leitungen noch Engine Crime und Oil aufgebracht.

Genug geschrieben.

Hier die Bilder.









































Das wars wieder für heute.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Heute geht’s mit dem Wagenheber weiter.
Zwecks der einfacheren Bearbeitbarkeit habe ich beschlossen den Wagenheber aus 1 mm ABS zu machen.

Wie ja schon angekündigt soll der Wagenheber funktionsfähig sein.
Damit die Kinematik nicht klemmt müssen alle 8 Hebel gleich lang sein.

Ich habe die Hebel grob abgeschnitten. Die Löcher wurden dann in einem durchgebohrt.
Dann wurden die Teile mit 1 mm Draht miteinander verbunden.



Dann habe ich den Block mit der Feile angepasst. Somit ist alles identisch.



Dann wurde der Bodenteil gemacht und die zwei Lager von der Schraubwelle. Auf einer Seite läuft die Welle in einer M2 Mutter. Auf der anderen Seite ist die frei beweglich. Damit sie dort besser geführt ist habe ich eine kleine Hülse verwendet.
Den oberen Teil habe ich erst nachdem die unteren Teile montiert waren aus ABS gefertigt. Somit konnte ich die optimale Breite ermitteln



Ich habe M1 x 5 Schrauben verwendet um die Teile beweglich miteinander zu verbinden. Zwischen den Teilen sind Beilagscheiben damit alles leichter läuft.
Die Welle ist aus 2mm Messing. Das Gewinde habe ich mit meinem kleinen Gewindeschneidersatz gemacht.

Die Ratsche ist aus ABS wobei der Übergang zur Verlängerung aus einer Messinghülse ist die ich gequetscht habe. Somit ist die Verbindung Ratsche - Verlängerung kraftschlüssig.
Die Verlängerung ist zur Gänze aus Messing, wobei auch hier eine Quetschung ist damit die Verlängerung kraftschlüssig mit der Schraubwelle verbunden ist.



Und so sieht der fertige Wagenheber im eingefahrenen Zustand aus.



Und so im ausgefahrenen.





Er hat auch die Belastungsprobe bestanden und den Testarossa oben gehalten.

Als nächstes war die Tasche für den Wagenheber an der Reihe die ich wieder aus dem Kunstleder gemacht habe.



Als Beschläge verwende ich Ätzteile von Top Studio.



Die Tasche bietet ausreichend Platz für den Wagenheber, die Verlängerung und die Ratsche.





Da das Material extrem dünn ist kann die Tasche auch zusammengerollt werden.



Was nützt das schönste Auto wenn die Boardmappe mit Bedienungsanleitung und Servicenachweisen fehlt.

In dieser Preisklasse ein absolutes Muss. Zu Glück gibt es im Internet die Unterlagen als pdf.

Schnell heruntergeladen und verkleinert beidseitig auf einen A4 Blatt ausgedruckt. Dann noch schnell in Photoshop den Einband gemacht und diesen auf seidenmatten Photopapier ausgedruckt.

Dann alles mit einem Skalpell ausgeschnitten und mit Britt Bastelkleber geklebt.



Hier das Handbuch.



Und hier das Serviceheft.
Alle bisherigen Service sind ordnungsgemäß von einer Fachwerkstätte gemacht worden. Letzter Zahnriemenwechsel erst vor kurzem gemacht.



Dann war die Dokumententasche an der Reihe. Hier habe ich ebenfalls Kunstleder verwendet.



Das geprägte Ferraripferd habe ich mit einem Metal Decal gemacht das ich in Braun bemalt habe.



Hier das finale Ergebnis.







Das wars wieder.

Jetzt gehts für ein paar Tage auf Kurzurlaub.

Danach gehts dann mit den Arbeiten am Auto weiter.

Bis bald

Euer Ferrarifan.

Zitat von »Plastinator«

Beim Lesen Deines letzten Beitrages habe ich das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen. Es ist einfach phantastisch, was Du hier ablieferst. Viel wird jetzt sicher nicht mehr kommen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Du Dir gerade Gedanken darüber machst, wie Du den Ferrari-spezifischen Markendurft in 1/8 in den Innenraum Deines Modells bekommst. Aber da wird Dir sicher schon was einfallen

Zitat von »Bowhunter«

Ja Wahnsinn !!
Selbst diese Details sind an Bord !!!

Das Bordbuch finde ich ist der Hit, mit Servicestempel

Wirklich großer Respekt vor Deiner Modellbaukunst und dem Detailierungsgrad




LG
Wolle

Zitat von »Skorpi1211«

Sorry, ich finde es unverschämt...

da traue ich mich doch an kein Modell mehr dran...

OK, dann schau ich eben nur noch zu...

Skorpi1211

Zitat von »Faber«

Hallo Thomas und Alle hier Mitlesenden,
hat es Euch zu Post 399 Unterboden endgültig Allen die Sprache verschlagen. Da kam überhaupt kein Kommentar. Sogar der Ölfilter ist authentisch verschmutzt und die Aufsetz-Spuren vom Bodenkontakt kaum mehr zu überbieten.
Fehlen nur noch Split-Steinchen in den Profil-Rillen der Reifen von der letzten Concour-Ausstellung. Viel Erfolg weiterhin.
Martin

Zurück vom Urlaub muss ich mich erst bei Euch für die Kommentare bedanken. Ist immer wieder schön wenn ich Feedback bekomme!!
Mal schauen was ich von den Vorschlägen (Ledergeruch, Split-Steine, …) noch umsetzen werde.
LG, Thomas

Wie versprochen geht es jetzt wieder mit dem Auto weiter.

Hier sind ja eigentlich nur mehr ein paar Kleinigkeiten die fehlen.

Eine dieser Kleinigkeiten ist das Schloss der Türen.
Im Transkit von Tommaso Iuele sind hierfür Ätzteile vorgesehen.
Da sie von der Form nicht ganz dem Original entsprechen habe ich die Teile angepasst.



Nach dem Biegen wurde noch die Inbusschraube für die Verriegelung eingeklebt und in Anschluss alles mit Brass von Truemetal gepinselt.



Danach wurden die Türschlösser mittels Superkleber befestigt.



Die nächsten Schritte waren der finale Einbau der Frontscheinwerfer und des vorderen Grills.
Da hier ja bereits im Vorfeld alles probehalber montiert wurde verlief dieser Bauschritt sehr schnell.







Das Ergebnis ist nahezu perfekt. Der Umbau auf die europäische Version war die Arbeit wert. Mit den Schrauben sind die Scheinwerfer fast nicht vom Original zu unterscheiden.

Im Anschluss habe ich den Kofferraum fertig gestellt. Hier musste ja nur noch ein Teil der Teppiche befestigt werden.







Der obere Teppich ist wie bei großen Bruder nicht perfekt glatt gestrichen sondern hat an der vorderen Kante eine leichte Welle.

Danach wurde im Cockpit noch die Verkleidung der Lenksäule mit den Hebeln für Licht, Blinker,… und das Lenkrad final eingebaut.
Somit ist auch das Cockpit fertig.

Bin auch hier mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Lediglich die Narbung des Kunstleders ist nicht optimal, da bei Nahaufnahmen offensichtlich wird dass es sich um ein Modell handelt.
Mit freien Auge fällt das aber nicht auf.







Nächster Schritt waren die Scheibenwischer.
Die gespritzten Teile vom Bausatz sind sehr grob. Im Transkit von Tommaso sind filigrane Ätzteile.
Die Wischerarme sind bei den Ätzteilen aber nicht dem Original entsprechend. Und wenn ich die Wischerblätter nur aus den Ätzteilen machen sind sie auch nicht optimal.



Deshalb habe ich dann eine Mischform gemacht.
Die Wischerarme und einen Teil der Wischerblätter vom Bausatz kombiniert mit einem Teil der Ätzteile.

Hierfür habe ich die Arme nachgearbeitet. Spritzgrad, Entformschrägen und die Befestigungen für die Wischwasserleitung wurden entfernt. Kanten nachgeschnitten. Dann die Befestigungslaschen für das Wischwasser aus 0,2 mm Blech gemacht.

Bei den Wischerblätter bin ich ähnlich vorgegangen, wobei ich hier die die obere Aufnahme und das Wischerblatt vom Original verwendet habe, der Rest ist aus den Ätzteilen.



Danach wurde alles in matt Schwarz lackiert und die Leitung für das Wischwasser aus einer 0,8 mm Leitung angeklebt.





Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom
montierten Zustand.










Das wars für heute.
Beim nächsten mal sind die Reifen an der Reihe.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Weiter geht’s mit den Rädern.

Als der Testarossa vorgestellt wurde hatte er ähnlich wie der F40 Felgen mit einer zentralen Mutter.
Pocher hat beim Bausatz auch diese Ausführung gewählt.

Ich habe die Felgen schon vor längerer Zeit neu lackiert bzw die zentrale Mutter mit Molotow neu verchromt. Zur Aufwertung habe ich ein Ventil von Top Studio verwendet.
Die Reifen wurden an der Lauffläche angeschliffen damit sie einen gebrauchten Eindruck hinterlassen.



Der Zentralverschluss war bei den Besitzern der Testarossa nicht unbedingt beliebt, da der Reifenwechsel nur mittels brachialer Gewalt möglich war. Im Boardwerkzeug war dafür ein überdimensionaler Schlüssel und ein Hammer. Der Schlüssel wurde an der zentralen Mutter angesetzt und dann wurde mit dem Hammer so lange auf den Schlüssel geschlagen bis sich die Mutter gelöst hat.
Die Montage erfolgte dann ebenso. Wer benötigt denn schon ein Anzugsmoment.
Die Gewinde auf der Fahrer und Beifahrerseite waren gegenläufig und somit auf beiden Seiten entgegen der Drehrichtung des Rades.

Detailverliebt wie ich bin habe ich es mir nicht nehmen lassen den Schlüssel und Hammer ebenfalls zu bauen. Material war wieder ABS bzw ein Zahnstocher.



Als Farbe habe ich Steel von True Metal verwendet und dann noch einen leichten Wash mit Vallejo Light Grey gemacht.



Hier noch zwei Bilder mit einem Rad.
Der Schlüssel sitzt perfekt an der Mutter





Um 1991 hat Ferrari dann auf eine Felge mit 5 Schrauben umgestellt.

Da ich meine Baubericht auch bei diversen Gruppen in Facebook poste bin ich mit Volker Kurch in Kontakt gekommen. Er ist ein begnadeter Modellbauer der viele Automodelle im Massstab 1:8 baut und mittels selbst konstruierter und dann 3d gedruckte Bauteile perfekt detailliert.

Er hatte mir angeboten zu einem fairen Preis einen Satz der geänderten 5 Schrauben Felgen zu konstruieren und auszudrucken. Da konnte ich nicht wiederstehen.

Die Felgen waren zweigeteilt damit ich die perfekte Distanz selber wählen konnte.



Nachdem die zwei Teile mittels Superkleber verklebt waren habe ich auf der Innenseite zur Sicherheit noch eine Raupe mit Heisskleber gesetzt.



Da die Druckteile leider starke Schichtlinien hatten musste ich viel Schleifen. Dann wurde wieder alles lackiert.
Um die Felgen anschrauben zu können habe ich dann noch eine Scheibe eingeklebt.



Damit die Reifen demontiert werden können habe ich bei den Radkappen kleine Magneten auf der Rückseite angebracht. Die Radkappe wird somit von der dahinter liegenden Schraube gehalten.



Die Decal fur die Radkappen habe ich wieder selber gemacht.





Und so sieht das fertige Rad aus.



Selbstverständlich habe ich auch hier noch das passende Werkzeug gemacht







Hier noch der Vergleich der beiden Felgen.



Da ich beim Display eventuell auch den Wagen mit einem demontierten Rad zeigen will musste ich noch eine Lösung für die Bremsscheiben finden.

Damit das Rad im montierten Zustand fest sitzt und sich die Bremsscheiben mit den Rädern dreht sind die Bremsscheiben im Bereich der Kontaktfläche zur Felge offen.



Ich habe dann Scheiben gemacht die einfach aufgesteckt werden. Jeweils 2 Stück für die Variante mit Zentralverschluss und 2 Stück für die 5 Schraubenfelge.







Das wars wieder für heute.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Zitat von »Skorpi1211«

……

Letztes Jahr habe ich mal wieder einen Testarossa in Baden-Baden in der Casino Tiefgarage gesehen.

Das ist doch ein Grund öfter ins Casino zu gehen

Beim Werkzeug fehlen noch zwei Kleinigkeiten.
Und zwar der Abschleppwagen und die Dose mit Ersatzlampen und Sicherungen.

Der Ersatzhacken ist aus Aludraht gemacht, den ich verlötet habe. Selbstverständlich habe ich auch das Gewinde zum Anschrauben geschnitten.
Zum Abschluss wurde alles mit Silber von True Metal gepinselt.



Die Dose habe ich aus ABS Rohren gemacht die ich geschlossen habe.
Die Einlage ist aus Moosgummi.
Als Lampe kommt eine defekte LED zum Einsatz. Die Sicherungen sind Drahtstücke die mittels Permanent Marker eingefärbt wurden.







Somit ist das Werkzeug komplett fertig.











Nächster offener Punkt auf der Todo-Liste ist der Einbau vom Luftfilter.
Beim großen Bruder ist der Luftfilter mit der Abdeckung vom Schalldämpfer verschraubt.

Im einen perfekten Sitz sicher zu stellen habe ich den Luftfilter mit der Abdeckung verklebt.
Um den Realitätsgrad zu erhöhen wurden die gespritzten Muttern durch richtige Schrauben ersetzt.









Dann wurde die Einheit in den Motorraum eingebaut. Somit ist der Motorraum ebenfalls fertig gestellt.



Hier noch ein paar Detailansichten der eingebauten Abdeckung und des Luftfilters.










Das wars für heute.

Bevor ich das Auto fertig mache wird aber erst noch der Standalone Motor fertig gestellt.
Davon mehr beim nächsten Mal.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Heute geht’s beim Standalone Motor weiter.

Schritt eins waren die getriebeseitigen Befestigungsflansche der Halbachsen.
Im Transkit von Tommaso sind Ätzteile für die Flanschfläche.
Nachdem die mitgespritzten Schraubenköpfe bei den Originalteilen weggeschliffen waren habe ich die Ätzteile angeklebt.
Dann wurden die Sacklöcher zur Verschraubung der Halbachsen gebohrt und alles mit Vallejo Steel lackiert. Im Anschluss wurde an den Flanschflächen die Farbe abgeschliffen. Somit wirken die Flanschflächen sehr real.



Als Nächstes war die Eingangswelle vom Schaltgestänge an der Reihe. Wie schon beim Motor der im Auto verbaut ist habe ich diese aus ABS, einer Augenschraube und Schrauben bzw Muttern von Autograph gebaut. Der Faltenbalg ist aus Schrumpfschlauch gemacht den ich auf eine Drahtspirale aufgeschrumpft habe.



Dann habe ich die Ansaugbrücken fertig gestellt. Was hier noch gefehlt hat war die erhabene Beschriftung. Auch hier hat Tommaso schöne Ätzteile in seinem Transkit.
Die Teile wurden mit Vallejo Ferrari red lackiert. Beim Original ist die Beschriftung freigestellt.
Um den selben Effekt zu erzielen habe ich dann die Ätzteile vorsichtig angeschliffen und die Farbe im Bereich der Beschriftung entfernt.

Dann wurden die Ätzteile auf die Ansaugbrücken geklebt.



Im Transkit von Tommaso sind auch die zwei Verteilerkappen. Nachdem die Teile lackiert waren habe ich sie noch mit Nieten als Zündkontakt und Uhrmacherschrauben aufgewertet.



Ebenfalls im Transkit sind die Schutzhauben für die Verteilerkappen.
Um die Zündkabel sauber durchführen zu können habe ich die Öffnung vorsichtig ausgefräst. Dann habe ich noch die Belüftungslöcher gebohrt und die Teile mit Semi matt Schwarz lackiert.





Nächster Schritt war Fertigstellung der Ventildeckel. Zur Befestigung der Zündkabel sind im Transkit Ätzteile. Nach dem Biegen und Lackieren wurde diese mittels Superkleber an den Ventildeckeln befestigt.



Danach wurden die Zündkerzenschuhe aus dem Transkit rot lackiert.



ALS Zündkabel habe ich Leitungen mit 0,8 mm Durchmesser verwendet.



Die Enden der Zündkabel wurden dem Original entsprechend in Schwarz lackiert.



Die Zündkabel sind am Ende mittels Banderole markiert. Da ich die Ventildeckel demontierbar mache habe ich in den Zündkerzenschuhen Alustifte eingesetzt. Somit können die Zündkabel leicht montiert bzw. demontiert werden.



Als Nächstes wurde der Ölfilter grundiert und dann weiß lackiert. Im Transkit ist ein sehr detailliertes Decal das den Filter dementsprechend aufwertet.



Tommaso hat im Transkit den gesamten Ansaugtrakt neu gemacht.



Sogar der Luftfilter ist als 3D Druckteil berücksichtigt. Um den Farbton des Filters zu treffen habe ich 3 Teile weiß und 1 Teil gelb gemischt.



Da bei beiden Teilen des Luftfiltergehäuses die Öffnungen für die Luft geschlossen sind habe ich diese ebenfalls vorsichtig geöffnet.
Danach wurden die Teile geschliffen um die Schichtlinien vom 3D Druck zu entfernen.
Dann wurde alles in matt schwarz lackiert.



Um den Flexbalg zu befestigen kommt beim Original ein spezielles Spannband zum Einsatz.

Ich habe die Spannbänder mittels 0,2mm Alublech und dünnen Draht nachgebaut.



Hier der fertige Ansaugtrakt mit Luftfilter.







Zum Abschluss noch ein Gesamtbild der Teile.




Somit sind alle Teile für den Standalone Motor fertig.

Das war’s für heute.

Ich wünsche euch Frohe Ostern!

Bis bald

Euer Ferrarifan

Zitat von »Skorpi1211«

Sehr schöne Ostereier die uns da zeigst..

Auch Dir schöne Ostern

Skorpi1211

Danke Olaf!

Ja der „Osterhase“ war brav.

Detailverrückt wie ich bin ist da noch eine Kleinigkeit die ich unbedingt machen wollte.

Das Kofferset habe ich ja schon fertig. Bestandteil des Koffersets sind bei Schedoni bzw. Ferrari immer Stofftaschen.
Die Stofftaschen dienen zum Schutz des Leders vor unnötigen Verschmutzungen wenn die Koffer nicht in Gebrauch sind.

Ich habe lange überlegt aus welchen Material ich die Stofftaschen machen kann.

Dann bin ich wieder im Kleiderschrank meiner Frau fündig geworden

Feinstrumpfhosen sind das perfekte Imitat für den Stoff.

Dann war noch die Frage wie ich die Teile vernähe.

Von Hand vernähen war nicht möglich. Dann ist mir eingefallen, dass wir vor einiger Zeit neue Gardinen bei Ikea gekauft haben. Die werden in Überlänge verkauft. Man schneidet sie dann einfach auf die gewünschte Länge ab. Den Saum macht man dann mit einem Saumband dass ein Kunststoffgitter ist. Wenn man das zwischen die Stofflagen legt und mit dem Bügeleisen darüber fährt, schmilz das Saumband und verklebt alles. Das müsste somit auch für meinen Zweck funktionieren.

Die Stofftaschen sind zu allem Überfluss aber noch mit dem springenden Pferd und dem Ferrari Schriftzug bedruckt.

Wie kann ich das machen. Aufmalen? Schaut bescheiden aus. Decals halten nicht.

Dann ist mir eingefallen, dass ich noch irgendwo eine Transferfolie für T-Shirts habe. Die wird wie normales Papier im Tintenstrahldrucker bedruckt und dann wird das Dekor auf den Stoff gebügelt.

Habe dann einen Testdruck gemacht. Funktioniert einwandfrei.

Ich habe dann in Photoshop den finalen Aufdruck gemacht.



Der Rest war dann kein Problem. Stoff auf die richtige Grösse zuschneiden. Saum für Zugband machen. Auf links „verkleben“. Dann die Tasche umkrempeln und das Logo aufbügeln. Zum Abschluss noch das Zugband einfädeln.



Schaut super aus!











Somit ist das Zubehör fertig.

Jetzt beginnt der Zielsprint. Es fehlen nur mehr die Embleme vom Auto.

Dann kann der Wagen und der Standalone Motor fertig gestellt werden.

Bis bald

Euer Ferrarifan

Zitat von »Bowhunter«

Bin raus !
Ich bau keine Modelle mehr....
ich melde mich hier ab ....



He mann !!!
Was denn noch ?
Die Schlüssel vom Kofferset vielleicht ????

Wahnsinn !
Und alles so präzise

Hallo Wolle,

jetzt bekomm ich fast noch ein schlechtes Gewissen.

Was soll ich sagen?????

Danke für den Tip mit dem Schlüsselbund!!!!



Tolle Idee!!!

Dein Wunsch war mir Befehl, und ich hab noch schnell einen gemacht.



Bitte nicht böse sein

LG, Thomas

Heute sind die letzten Arbeiten am Auto an der Reihe.

Im Transkit von Tommaso Iuele sind schöne Ätzteile und Decals für die Embleme.




Damit die Decal schön anliegen habe ich eine Decal Softener von Microscale (Micro Set) verwendet.

Dann habe ich über einige Tage verteilt eine dicke Schicht glänzenden Klarlack aufgetragen.
Nach dem Trocknen wurde die Klarlackschicht noch poliert.



Hier die fertigen Embleme vor der Montage.



Im Anschluss wurden die Embleme gaaaaaaaanz vorsichtig mit Superkleber montiert.









Letzter Arbeitsschritt war die Montage der seitlichen Türlamellen.
Ich habe den Schritt bewusst zuletzt gemacht.

Die Lamellen sind so filigran und die Gefahr dass ich sie beschädige wenn ich noch am Auto arbeite war einfach zu groß.



Die Montage war dann ein Kinderspiel. Schwarzes Profil unten einstecken und oben mit Stift befestigen.
Die Lamellen wurden dann das Schwarze Profil gesteckt. Vorne wurden der Messingstifte in die vorgebohrten Locher gesteckt wobei sie mit Superkleber fixiert wurden.

Schaut alles super aus!















Es war zwar eine ziemliche Herausforderung den Lufteinlass mit Lamellen von Grund auf neu zu machen, aber das Ergebnis zeigt dass es die Mühen wert war.

Jetzt werden noch die letzten Teile am Standalone Motor montiert.

Und dann wird das Fotostudio aufgebaut und das Gesamtergebnis für die Nachwelt und natürlich für Euch festgehalten.

Bis bald

Euer Ferrarifan