Das Wettringer Modellbauforum

”No one would have believed in the last years of
the nineteenth century that this world was being watched keenly and
closely by intelligences greater than man's and yet as mortal as his
own; that as men busied themselves about their various concerns they
were scrutinised and studied, perhaps almost as narrowly as a man with a
microscope might scrutinise the transient creatures that swarm and
multiply in a drop of water.”

H.G. Wells
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Parallel zu dem Diorama des 1953 Films und meiner bisherigen "The war of the Worlds" Sammlung plane ich seit einiger Zeit ein weiteres Diorama - basierend auf der Musikalischen Umsetzung von Jeff Wayne.
Wem das ganze so nichts sagt, dem sagt ja vielleicht das klassische Cover etwas?



Dieses Musical aus dem Jahre 1978 begleitet mich seit meiner Kindheit.
Es ist eine "Hassliebe" - denn ich war als Kind fasziniert von der Musik - und das, obwohl mir die Geschichte sehr oft und lange - schlaflose Nächte bereitet hat...

Und so hat sich daraus etwas entwickelt, was man schon fast als "Fanatismus" bezeichnen kann - denn inzwischen habe ich FAST jedes Format, in welchem dieses Stück Musik veröffentlicht wurde...
- Die Schallplatte, welche mein Vater gekauft hat (inzwischen leider sehr mitgenommen)
- Die Schallplatte noch einmal in Neuwertig als Sammlerstück
- Die CD Fassung aus den 90er Jahren
- Die SACD Fassung aus den 2000er Jahren in Englisch und Deutsch
- Die LiveShow auf DVD und BluRay... usw.
Vor einigen Jahren bin ich dann durch Zufall auf einige Dioramen gestoßen, welche sich an dem oben gezeigten Cover orientiert hatten.
Der "Martian Tripod" und das Kriegsschiff "Thunderchild"...

Ich war fasziniert von den Bildern die ich gefunden habe - und der Wunsch wuchs, vielleicht eines Tages auch so etwas machen zu können.

So fing ich überhaupt erst mit der Suche nach anderen Modellbau-Kits an, welche ihr in meiner oben verlinkten Galerie findet.
Allerdings - Es gab nichts, was dem Design aus dem Musical entsprach...
Bis auf einen Resin-Bausatz, welcher im Internet Privat angeboten wurde.
Ich nahm kontakt mit dem Modellbauer auf - und wartete vergebens auf eine Antwort.
Erst ein paar Jahre später - als ich das Thema schon fast vergessen hatte, kam eine Antwort... leider etwas unbefriedigend.
Inzwischen wurde das Design verändert - und alles in allem war das nicht mehr das, was ich eigentlich wollte.
Also... wurde das Thema wieder für einige Jahre begraben...

Durch ein anderes Projekt habe ich mich dann, vor knapp 3 Jahren mit dem Thema 3D Druck beschäftigt - und eine der bekannten Plattformen durchstöbert, in welcher Nutzer ihre 3D Modelle hochladen können.
Schon aus gewohnheit tippte ich "The War of the Worlds" in die Suchleiste ein... ich wollte einfach mal schauen, was es da so gibt.... 1 Treffer.
Wow. Jemand hatte eine eher schlechte Umsetzung der Kampfmaschiene erstellt und hochgeladen.
Proportionen stimmten nicht - Wichtige Details fehlten... naja, was man über die Jahre halt schon kennen gelernt hatte.
Doch dann - wenige Tage später nur, erschien ein weiteres Modell in den Suchtreffern.
Und... Sie war der Hammer!

Inzwischen sind 3 Jahre vergangen und ich habe einige Ideen rund um dieses Modell entwickelt.
Allerdings bin ich mit der Qualität meiner bisherigen Ausdrucke noch nicht wirklich Glücklich - der FDM Druck hat da einfach gewisse Schwächen und erfordert viel Nacharbeit... und das "Projekt" ist mangels Zeit und co. auch erst einmal wieder in der Senke verschwunden...u.A. dank des Forums - und der Tatsache, dass ich mein Modellbauzeug jetzt wieder hervorgekramt habe - ist aber wieder ein wenig frischer Wind in die Sache rein gekommen - und ein paar neue Ideen um bisherige Probleme anzugehen sind aufgekommen.

Daher habe ich mich entschlossen, hier einen neuen Baubericht auf zu machen.

Ich möchte meinen Kindheitstraum - bzw. was daraus entstanden ist, jetzt endlich mal umsetzen und dann hoffentlich auch irgendwann abschließen


Daten zum Projekt:

Was:
Diorama basierend auf den Designs der "Musical Version" von "The War of the Worlds"
Maßstab:
ca. 1/72 bzw. 1:76 (+/-)
Wie:
Kit-Modellbau, 3D Druck, ... ? eventuell resin-Guss etc.
Sonstiges:
Angesiedelt im Viktorianischen England

”Yet across the gulf of space,
minds that are to our minds as ours are to those of the beasts that perish,
intellects vast and cool and unsympathetic,
regarded this earth with envious eyes,
and slowly and surely drew their plans agains us.”



H.G. Wells, The war of the Worlds
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Es wurde Zeit, den ersten Prototypen zu drucken - und nach den ersten fehlschlägen gelang auch ein halbwegs zufriedenstellender Druck des Martian Tripod.

Nach entsprechend vielem Spachteln und Schleifen - um die Layer zu begraden werden die einzelnen Bauteile zum ersten mal zusammengefügt...


Zwischenstand - und Größenvergleich... es fehlt noch ein Beinsegment um die volle Höhe zu erreichen, diese sind für meinen Drucker aber zu fein zum Drucken und ich musste sie mir mit einem anderen Druckverfahren Anfertigen lassen.


Zudem sind bei dem ursprungsmodell kleinere Fehler aufgefallen, welche Nachträglich korrigiert wurden.
Die kleinen Anbauteile, welche mein Drucker nicht drucken konnte kamen nach wenigen Tagen an... und sind hier zur Begutachtung ausgebreitet.




Nach dem "finalen" Zusammenbau werden alle Teile schwarz "grundiert" ...





Nachdem alles durchgetrocknet ist, noch einmal in voller größe aufstellen...


Der Versuch, das Modell mit einem Effektlack zu besprühen... Leider kannte ich diese Farben vorher nicht - und wusste daher nicht, dass sie für RC-Kunststoff-Karosserien gedacht sind, welche von Innen lackiert werden.
Ich musste den Lack entsprechend dick auftragen um ihn deckend zu bekommen - und das hat mit dem Lack darunter absolut nicht funktioniert... :-(




Die Dicke Lackschicht ruiniert viele Details - und hat sich am Ende wie eine Haut abgepoolt.


Nach diesem "Fehlschlag" ist der Prototyp erst einmal im Eck gelandet und ich habe mich z.T. anderen Komponenten für das Diorama gewidmet.

Diese sind aber noch sehr Rudimentär und finden sich auf dem letzten Bild zum Größenvergleich.
Den Prototypen habe ich inzwischen wieder "restauriert"... zumindest weitest gehend... es fehlen die feinen Kleinteile - und für das Bild wurde ein "provisorische" neue Bemalung aufgetragen....



Zudem sieht man auf dem Bild zwei vorherige Druck-Versuche...
Nach den gemachten Erfahrungen, ist geplant, das gesamte Modell als SLA-Druck, also aus UV-Reaktivem Harz zu drucken.

Das sorgt für eine feinere Oberfläche und die Teile lassen sich hoffentlich generell etwas besser verarbeiten.
Einige Komponenten werde ich aber auch selber noch einmal drucken...

Vermutlich belasse ich es auch bei der aktuellen Größe des Tripod - geplant war ursprünglich eine noch größere Version ... hier habe ich mich aber noch nicht festgelegt...

Im letzten Bild sieht man außerdem:
Ein englisches Gasthaus im Maßstab 00 / H0 welches zur geplanten Epoche passt... im Hintergrund noch eine alte Kirche (zumindest Teile davon...)

”And before we judge of them too harshly we must remember what ruthless and utter destruction our own species has wrought,
not only upon animals, such as the vanished bison and the dodo, but upon its inferior races.
The Tasmanians, in spite of their human likeness, were entirely swept out of existence in a war of extermination waged by European immigrants,
in the space of fifty years.

Are we such apostles of mercy as to complain if the Martians warred in the same spirit?”







H.G. Wells, The war of the Worlds

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Hach, das freut mich ja glatt, dass es dann doch ein paar Leute gibt, die am Ende auch die "Thematische" Umsetzung des geplanten Dioramas kennen und beurteilen können ... allerdings... bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass ich mir noch mehr Mühe geben muss
Ein größeres Problem für mich war tatsächlich einen Maßstab für das ganze zu finden.
Das 3D Modell wurde vom Ersteller mit einer Höhe von ca. 45cm angegeben - ich erreiche aber lediglich knapp 30 cm.
Eventuell liegt das daran, dass die Bein-Segmente, welche ebenfalls gedruckt werden können in seiner Anleitung ursprünglich aus Metallrohren erstellt wurden - und dann länger werden könnten.
In Sachen Stabilität wäre dies noch eine Option - wenn ich die passenden durchmesser finde.
Wenn ich aber mit den Gedruckten Teilen und der aktuellen Höhe rechne - und die Vorlagen heran ziehe, komme ich auf einen Maßstab (ausgehend von der höhe, da dies die einzige refferenz ist) - von 1:100 bei Original-Skallierung.
Denn die Höhe der Tripods wird im Buch mit ungefähr 100 Fuß angegeben - was knapp 30 Metern entspricht.
Aufgrund des geplanten Zubehörs möchte ich mich in den Maßstäben 1:72 - 1:87 bewegen...
Je nachdem, welchen Maßstab ich dann zu grunde lege, brauche ich eine Vergrößerung von:
115% => 1:87
131,7% => 1:76
139% => 1:72
Ich hatte vor einiger Zeit angefangen, die Bauteile für den Maßstab 1:76 zu drucken... viele der Modelle aus GB sind in H0 / 00 - was 1:87 bzw. 1:76 entspricht.
Wie ich inzwischen weiß, werden diese beiden Maßstäbe wohl auch häufig miteinander Kombiniert.
Zwar sind die kleinteile des Modells in diesem Maßstab einfacher mit meinem Drucker zu drucken (oder sollten es zumindest sein) - jedoch stellen mich die anderen Bauteile vor entsprechende Herausforderungen... denn ein ungleichmäßiges abkühlen von großen Flächen, wie es bei dem Grundkörper der Fall ist, kann zu so genanntem "Warping" führen.
Dabei lösen sich einzelne Ecken oder Ränder von dem Druckbett ab und es kommt zu verzerrungen am Modell.

Auch die Beine sind (auch in Originalgröße) eine große Herausforderung zum Drucken - und sind mehr wie einmal zusammen gebrochen ...
Eine "halbe" figur habe ich in diesem Maßstab schon gedruckt bekommen... mehr bisher leider noch nicht. Zu viele Fehlschläge waren bis jetzt zu verzeichnen - und somit habe ich die Versuche erst einmal eingestellt gehabt.
Ich habe aktuell aber leider auch noch keine Bilder, auf denen man den Größenunterschied tatsächlich gut erkennen kann... ich hoffe, ich kann diese aber bald nachreichen.
Vielleicht belasse ich die Tripods aber auch in dem Maßstab von 1:100 - und baue den rest in den geplanten Maßstäben... dies wäre sicherlich auch aus Platzgründen eine Option...
Ist die Abweichung dann einfach "Falsch" - oder in diesem Fall "Künstlerische Freiheit" ?
Immerhin - gibt es außer beschreibungen in einem Buch keine tatsächlichen Richtgrößen... ?

Ich wünschte, ich könnte mehr Updates zu diesem Thema liefern, aber leider ist dem nicht so ... :-(

Zur Zeit bin ich mit einzelnen Forenmitgliedern hier per PN in Kontakt um Optionen für weitere Drucke der Tripods zu evaluieren.
Wie bereits geschrieben, eignen sich einige Details und kleinteile der Figur nicht für einen Druck via FDM-Verfahren, in welchem geschmolzenes Kunststoff schicht für Schicht aufgetragen wird, da diese einfach viel zu klein dafür sind.

Eine weitere "Problematik" dieses Druckverfahrens ist, der so genannte Infill - also mit wie viel Material das Modell im Inneren gefüllt wird.
Normalerweise wird hier ein Wert gewählt, welcher dafür sorgt, dass eine ausreichende Stabilität gewährleistet wird - aber das Innenleben nicht massiv ist.
Dies dient der Materialeinsparung - hat aber auch den Hintergrund, dass der Druck gleichmäßiger auskühlen kann - und es (im besten Fall) nicht zu verzerrungen beim Druck kommen kann.

Um zudem eine weitere Bearbeitung der Figur (Spachteln & Schleifen) zu umgehen möchte ich diese gerne im so genannten SLS-Druckverfahren gedruckt bekommen.
Beim SLS Druck wird flüssig-Resin in ganz feinen Schichten mit UV Licht ausgehärtet.
Das erlaubt eine viel feinere Darstellung und Druckqualität - dauert aber entsprechend lange.

Nun habe ich in meinem letzten Beitrag ja auch über die Maßstäbe der Tripods geschrieben.
Diese stellen aber wieder ein Problem beim SLS Druck dar, da die Druckflächen meist kleiner sind.

Mein Ursprüngliches Vorhaben bzgl. des Maßstabes muss ich daher wohl aufgeben ... zumindest erst einmal... Vielleicht drucke ich die Tripods zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Ob es dann aber 1:76 wie ursprünglich geplant wird, oder 1:72 oder eventuell auch 1:87 ist noch nicht klar

Tendenz aktuell eher 1:87 - und dann ggf. in Kombination mit etwas H0 Material... ??
Wie dem auch sei:
Ich habe meinen Prototypen zuletzt mit weißen Heizkörper-Lack lackiert... geplant ist diese Farbe - oder zumindest ein weiß als "Grundierung" - darüber kommt dann eine weitere Farbe, welche ich erst noch bestellen und Testen muss... daher möchte ich darüber jetzt noch nichts verraten
Zudem habe ich mal eine Lichtprobe gemacht.
Die Augen des Prototypen - und später auch des Finalen Modells wurden in einem "Milchig-Klaren" Filament gedruckt.
Die Idee war, dass das Material eine Lichtquelle schön streut.
Getestet hatte ich dies seither aber noch nicht - und das wollte ich jetzt endlich mal testen.
Das ganze ist keines wegs sauber oder der Kabelweg geplant... es ist einfach ein Loch durchgebohrt - und eine LED darin versenkt - Funktioniert besser, als ich gedacht hatte

Mit der Lackierung bin ich noch nicht zufrieden - und einige Stellen sind noch nicht wirklich Lichtdicht... aber das wird hoffentlich mit der Finalen Figur dann besser.
Und auch die Kabelwege werden dann natürlich im Vorfeld besser geplant

Hi Dieter,
die Augen sind aufgrund des verwendeten Kunststoffes und der Füllung beim Druck schon sehr diffus.
Tatsächlich hatte ich zwei Bohrungen vorgesehen, aber aufgrund der Strucktur im Inneren des Körpers (Infill beim Druck) konnte ich diese so nicht nutzen und habe das Loch komplett aufgebohrt.

Die LED steckt jetzt testweise ziemlich mittig im Körper - aber das reicht schon aus um die Augen ziemlich gleichmäßig ausleuchten zu können...
Das alles wird aber am späteren Modell - bzw. in einem anderen Maßstab ggf. noch überarbeitet und weiter optimiert.

Ersteinmal war ich erstaunt, dass es offenbar so schon ausreicht mit der Beleuchtung
Das hatte ich irgendwie nicht gedacht...

BTW: Ich glaube, ich muss dich mal per PN zum Thema Foto-Ätzteile ausquetschen... da könnte ich durchaus das ein oder andere Teil in meinem Projekt gebrauchen ... *überleg*

So, nachdem ich durch die letzten Tests wieder ein wenig angespornt wurde, habe ich angefangen, die ersten Teile des Tripod noch einmal im Maßstab 1:87 zu drucken.

1:76 ist mir, wie sich anhand einiger früheren Drucke gezeigt hat doch etwas zu groß...

Einen Größenvergleich zwischen den Maßstäben kann ich demnächst zeigen - erst einmal muss ich mich um meinen Drucker kümmern, da dieser nach ein paar Bauteilen angefangen hat zu zicken :-(
Ich hoffe, dass ich hier ggf. nach dem Wochenende noch einmal ein paar Updates liefern kann.

Längere Zeit ist hier jetzt nichts mehr passiert, aber ganz Untätig war ich auch an diesem Modellprojekt nicht

Aktuell werden die Teile für den Tripod Freundlicher weise von sledgar per SLA Druck, also flüssig-Resin über UV Belichtung produziert.
Das ganze hat sich aufgrund einiger technischer komplikationen zwar etwas hinausgezögert, aber was ich bisher von den Ergebnissen sehen konnte, gefällt

Ich denke, die Teile sollten dann im laufe der kommenden Woche alle fertig sein und hier ankommen... dann kann es wirklich weiter gehen

Bedingt durch die Größe des Druckers muss ichden geplanten Maßsstab aber auf 1:100 ändern - größer Skalieren geht mit dem Resin drucker einfach nicht - zumindest nicht die beiden Hauptkörper-Teile.
Eventuell kann ich hier später auch nur einzelne, kleinere Teile in einem größeren Maßstab drucken lassen, für die mein Drucker so oder so nicht so gut geeignet ist ...
Im Augenblick möchte ich mich aber voll und ganz auf den Maßstab 1:100 fokussieren - und daraus dann zumindest ein kleineres Diorama machen... alle anderen Ideen wären viel zu groß geworden und ich habe schlicht und ergreifend nicht den Platz dafür

Dieser Beitrag hier soll ein neubeginn meines "The War of the Worlds" Bauberichtes einleuten.

Viele Nächte sind ins Land gezogen, in welchen ich darüber Nachgedacht hatte, wie es mit diesem Projekt weiter gehen könnte...
Ich hatte die Teile des Modells an sledgar zum Druck aus Resin weiter geleitet, da ich sehen wollte, wie sich die Figur macht, wenn sie mit einer anderen Technik gedruckt wird... und ich muss sagen, was die Detailgenauigkeit angeht - es ist der HAMMER.
ABER:
Der Resin-Druck hat leider auch einen entscheidenden Nachteil - zumindest in meinem Fall...
Normalerweise werden größere Bauteile, wie hier die beiden hälften des Körpers, innen hohl gedruckt, um Resin zu sparen.
Dies wurde auch bei den Bauteilen so gemacht, welche ich jetzt zuletzt erhalten hatte.

Innen hohl hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Die Teile sind extrem empfindlich und beim versuch, einige der Teile (welche leider auch ohne Toleranzen erstellt wurden) ist mir der druck an einigen Stellen etwas gebrochen.
Ich konnte die Schäden aber glaube ich ganz gut verspachteln.
Ein weiteres Problem beim Resin-Druck ist der deutlich kleinere Bauraum im vergleich zum schmelzen von Filament.
Dies limitiert die größe der Figur - zumindest, wenn man das 3D Modell nicht entsprechend bearbeitet und aufteilt.
letztendlich haben mich die Ergebnisse von sledge so sehr überzeugt, dass ich mir selber einen weiteren 3D Drucker zugelegt habe, mit welchem ich solche Figuren - und auch anderes Modellbau-Zubehör in Zukunft drucken möchte.
Nachdem ich nun den Drucker habe, bleiben die Probleme bzgl. des 3D Modells...
Hier muss ich eingestehen, dass ich mich bisher nicht weiter mit der Bearbeitung von STL Dateien befasst hatte.
Wenn ich etwas an einem 3D Modell ändern wollte, so hatte ich in der Vergangenheit geschaut, dass ich lieber die Roh-Datei bekomme, noch bevor diese in ein Netz umgewandelt wurde.
Einfach, weil die Bearbeitung von 3D Netz-Modellen meistens "ein Krampf" ist.
Gezwungener Maßen habe ich mich aber jetzt einmal hin gehockt, und mich mit der Software Mesh-Mixer etwas näher befasst.
Meshmixer erlaubt eine sehr Umfangreiche bearbeitung von STL Dateien - was mir bis dato (auch mangels Notwendigkeit) - nicht wirklich in diesem Umfang bekannt war, bzw. nie gelungen ist.
Bevor ich hier aber meine ersten Bauteile präsentiere (welche im Moment sowieso noch gedruckt werden) - möchte ich hier erst einmal auf die Probleme und meine Lösungen eingehen:
Problem:
Bereitgestellte Bauteile / STL Dateien:
Der Designer hatte sich die Mühe gemacht, und sein Tripod Modell in so ziemlich alle einzelteile Zerlegt, die man Identifizieren kann.
Jedes segment der Beine, die Verbinder, und alles mögliche ist einzeln.
Das ist zwar nett, stellt aber u.a. ein Problem dar, wenn es um den Zusammenbau geht.

Ohne schleifen und Feilen wird das nichts, da die Teile komplett ohne Toleranz sind.
Ein weiteres - und gravierenderes Problem aber ist, wie die beiden Teile des Hauptkörpers aufgetrennt wurden:




Da der Körper einfach in der Mitte außeinander geschnitten wurde, ist es nicht möglich, die Figur deutlich zu vergrößern.
Außerdem bieten die beiden Auflageflächen wenig "Haftung" - und ein genaues Positionieren beim verkleben ist durchaus schwierig - vor allem, weil immer die Gefahr besteht, dass die Teile während dem Aushärten des Klebers / Epoxyd-Harz noch verrutschen.

Ich musste mir daher überlegen, wie ich dies optimieren kann.
Beim experimentieren mit Meshmixer ist mir dann auch aufgefallen, dass der Schnitt nicht ganz im 90° Winkel erfolgt ist, was später u.U. weitere Probleme verursachen könnte... Zumindest war es mir nicht möglich, die beiden Bauteile für mein Vorhaben in der Software wirklich "exakt" aneinander auszurichten.

Daher bin ich einen Umweg gegangen...

Dem Modell liegt noch eine weitere Datei bei:
"Martian FULL"


Meshmixer erlaubt es, ein Modell "zu schneiden" - oder aber, in seine Einzelteile zu zerlegen, sofern diese nicht miteinander verschmolzen sind.
Glücklicher weise ist dies hier nicht der Fall - und ich konnte alle relevanten Komponenten so zerlegen, dass ich weiter mit Ihnen arbeiten konnte.
Der erste Schritt war also, nach dem Zerlegen der Figur möglichst "Sinnvolle" Kombinationen der Bauteile zu finden.
Diese sind z.B. die Füße mit ihrem Verbinder - welcher, wie mir bei diesem Arbeitsschritt aufgefallen war - in dem Teilearchiv mit welchem ich bisher gearbeitet hatte - gar nicht enthalten waren..
Die jeweiligen Beinsegmente direkt mit Ihren Verbindern - eventuell werde ich diese aber auch "am Stück" drucken, wenn es von der Bauteil-höhe her passt
Und dann der Körper der Figur.... inkl. der "Steckverbinder" für die Beine...

Hier ein Beispiel, welche Elemente des Hauptkörpers ich kombiniert drucke:



Ich habe die Augen, welche im Ursprungsmodell ohne Struktur waren durch ein alternatives Bauteil getauscht, welches in dem Bauteilarchiv der einzelteile enthalten war...
Zudem habe ich die beiden Verbinder der Beine Links und Rechts direkt in die Figur hinzugefügt.

Die beiden Verbinder passen ohne etwas schleifen sonst nicht in ihre Aussparungen hinnein - und die Augen - die benötigen leider auch sehr viel Schleif-Arbeit, bis sie in die Aufnahme hinnein passen.
Daher werden diese Bauteile jetzt eben direkt in den Körper integriert.

Ansonsten wurde der Körper in 4 Segmente Aufgeteilt:
* Vorne - oben
* Vorne - unten
* Hinten - oben
* Hinten - unten.

Um das verbinden und Ausrichten zu vereinfachen wurden zudem Steckverbinder in das Modell integriert:



Zusätzlich wurden dem Körper noch einige Ausspaarungen hinzugefügt, die mir später das Einbauen von LEDs (hoffentlich) erleichtern werden

Jetzt kann ich das jeweilige viertel des Körpers in der benötigten Skallierung drucken - und hoffentlich klappt alles / und passt am Ende auch wieder zusammen

Die neu erlernten Kenntnisse werde ich jetzt auch an
eine weitere Maschine der Marsianer anwenden, welche dann dem Projekt
hinzugefügt wird.
Bei dieser sind schon die ersten Prototypen
fehlgeschlagen - und inzwischen wurde das Modell auch wieder vom
Designer offline genommen ... (zum Glück hatte ich es mir damals direkt gespeichert )
[img]https://www.caina.de/imghost/modellbau_forum/WOW-Diorama_2/JW_Handling Machine_Full.png[/img]
[EDIT]:
Keine Ahnung, warum mir das Bild in der Vorschau angezeigt wird, aber nach dem Absenden nicht im Beitrag... ?!

Hi, ich kann dir die überarbeiteten Dateien gerne geben, wenn ich weiß, dass alles so funktioniert, wie ich es mir wünsche

die ersten Teile sind aus dem Drucker raus und müssen jetzt noch vollends aushärten...

Gedruckt wurden jetzt die Maßstäbe 1:100 (100%) und 1:87 (115%)
-- sofern ich mich nicht vermessen / verrechnet habe

Jetzt wird das gleiche Teil noch in 1:76 und anschließend in 1:72 gedruckt.

Die verschiedenen Maßstäbe drucke ich jetzt, da ich mich nach wie vor noch nicht auf einen Maßstab festlegen konnte - und weil bereits andere Fans interesse angekündigt haben...
Eventuell wird der Plan dann auch sein, die Teile abzuformen und "klassisch" aus Resin zu gießen.

Das dürfte eine "günstigere" Reproduktion für interessenten ermöglichen...

Gedruckt werden die Teile gerade in Transluescent Green Resin, damit ich später (so der Plan) die Augen nur Maskieren muss und den rest lackieren kann.

Ich hoffe, man wird dann später, wenn alles verschlossen ist die Ausparungen, welche ich in dem Modell hinterlegt habe nicht mehr so kräftig sehen... falls doch, muss ich mir hier wohl noch einmal etwas anderes überlegen :-/

Zitat von »feuermann6147«

Moin,

ich bin immer wieder beeindruckt, wie fein die Details aus einem Resin-Drucker sind...
Sieht klasse aus

Ingo

Danke Ja - diese Drucker haben mich eigentlich genau aus diesem Grund schon immer fasziniert... für den Einstieg hielt ich damals meinen Ender3 für geeigneter... vor allem, da damals mein Hauptaugenmerk auf Teile für die Werkstatt gerichtet waren und solche Dinge per FDM schneller gehen (und auch nicht so toll aussehen müssen)

Ich hoffe, dass meine Arbeit am 3D Modell am Ende auch etwas taugt - sonst kann ich die erste Flasche Resin als Lehrgeld ansehen
Mir ist zudem aufgefallen, dass ich versehentlich mit einer Layerhöhe von 0.05mm statt wie geplant mit 0.01mm gedruckt habe -.-


Das ist zwar besser für die Druckzeit... aber nicht für die Details... kleine Absätze kann man erkennen - aber das sollte sich hoffentlich geben, wenn die restliche Bearbeitung der Figur dran ist (kleben, spachteln, Grundieren, Lackieren)...

Jetzt bin ich erst einmal am überlegen, wie ich die Beleuchtung realisieren kann.
Das Transluescent Green ist zwar ein tolles Resin - und gibt gerade den Augen einen schönen look - für die Beleuchtung fürchte ich aber, dass es etwas ZU transparent ist...

Ich vermute, dass man später die LED als "hotspot" erkennen kann... da muss ich mir noch überlegen, wie ich das diffuser hin bekommen kann...
Weitere kleine Modelle, welche für das Projekt ideal passen - und am Sinnvollsten mit einem SLA Drucker zu drucken sind, stehen auch schon auf der Todo-Liste...

So langsam entwickelt sich auch ein fertiges Bild im Geiste - das heisst, ein Plan nimmt langsam Form an
Nur nach wie vor nicht bzgl. des Maßstabes... das ist das Problem, wenn man bei diesem so "flexibel" ist

hm... kennt ihr das auch?

Sobald Ihr Euch an eine Arbeit setzt, fangen die Ideen an zu sprudeln - sodass man vor dem Problem steht, seine ursprüngliche Idee zu überladen - oder, da die Ideen nicht wirklich zusammen passen - entstehen alternativen...
Mir geht es immer wieder so - sowohl im Modellbau, wie auch in anderen kreativeren Hobbies von mir.

Und da ich mich sowieso noch nicht wirklich für einen Maßstab entscheiden konnte - nutze ich die Gelegenheit vermutlich und werde wohl verschiedene Dioramen machen
Im Moment sammle ich daher verschiedene Modelle für den 3D Druck zusammen und habe mich in Meshmixer mal dran gesetzt, die einzelnen Modelle in Skizzen anzuordnen...

NOCH sind nicht alle Ideen Skizziert...


Diorama 1 - 1:76 (British 00)
Das Diorama im Maßstab 1:76 stellt eine Szene der fortgeschrittenen Marsinvasion dar.
Neben einer Kampfmaschine ist in dem Gebiet inzwischen auch eine so genannte Greifmaschine im Einsatz.
Diese fängt u.a. Menschen ein - denen dann später das Blut ausgesaugt wird, von welchem sich die Marsianer ernähren - und aufgrund der Erregber später auch sterben.
Eine Handvoll Geschütze sind noch vom Verteidigungsversuch übrig... werden aber schon vom Roten Kraut überwuchert... ebenso wie einige andere "Alltagsgegenstände", die hier noch nicht platziert wurden.







Diorama 2 - 1:100
Wohl der "Klassiker" - denn es ziert auch das Cover des Soundtracks...
Die Schlachtszene zwischen den Marsianischen Tripods und der H.M.S. Thunderchild...


Auf Thingiverse habe ich ein Modell der Thunderchild gefunden, welches dem Romanvorbild nachempfunden ist.

Im Roman handelt es sich um eine Ironclad - lt. Wikipedia ein "Torpedo Ram Ship" - also eines, welches seine Gegener auch Rammen konnte.
Dieses Schiff im Roman war wohl einem deutschen Schiff nachempfunden - der SMS Beowulf der Kaiserlichen Marine.


Es hat daher wenig ähnlichkeit mit dem Schiff auf dem Cover des Musicals... aber sämtliche Modell hierfür (zumindest zum Drucken) haben mir eher nicht zugesagt und waren viel zu klein und viel zu detailarm.
Interessant wäre es jetzt natürlich, ein passendes Schiff im entsprechenden Maßstab zu finden - sollte sich der Maßstab des Schiffes dann ändern, kann auch der Tripod noch angepasst werden...

Aber derzeit gefällt mir dieses Schiffchen eigentlich ganz gut so... und ich bin nur am überlegen, welche weiteren Details ich noch unter bringen könnte / möchte

Es bleibt zudem abzuwarten, ob ich das alles mit der Wasser gestaltung am Ende hin bekomme... Das sind alles Arbeitstechniken, welche ich mir in der Theorie zwar schon oft "angeschaut" habe - selber aber bisher noch nie umgesetzt habe.
Daher wird es vermutlich auch hier den ein oder anderen Versuch noch geben... Solange erfreue ich mich an den Skizzen... und versuche weitere Ideen, die sich nach und nach entwickeln auch mal wieder zu verwerfen ... (ich kann schlecht ALLES bauen )

Es geht weiter mit meinem Tripod...

Die Aufteilung des Körpers in 4 Einzelteile stellt sich bis jetzt als praktikabel heraus.
Die hinzugefügten Steckverbinder funktionieren ebenfalls (größtenteils) - wie erwartet.
Allerdings hatte ich die Toleranzen wohl ein klein wenig zu knapp bemessen - und musste an ein paar noch nach arbeiten.

Gedruckt wurden jetzt noch der vordere obere Teil des Körpers im Maßstab 1:76, sowie der untere Teil - fälschlicher weise ebenfalls mit dem grünen Resin, wesshalb es mir für einen Druck in 1:72 jetzt nicht mehr ausreicht... :-(
Eigentlich wollte ich nur das Teil in welchem die Augen sind in diesem Resin drucken - und den rest dann in weiß... Naja.

Das übrige grüne Resin wurde dann noch für ein paar kleinteile genutzt, wie den Hitzstrahl und ein paar Sensoren, die später noch angebracht werden sollen.




Den Hitzstrahl-Generator habe ich dann auch schon mit meinem Resin-Kleber (Härtet ebenfalls unter UV Licht aus) an dem unteren Teil des Körpers angebracht... Zuvor aber noch ein Loch durch gebohrt, falls ich den Bereich später mit einem Metallstift verstärken muss oder für andere "Optionen"...

Die beiden vorderen Hälften mal testweise zusammen gesteckt zeigt schon langsam die Form, die mir als Kind alpträume bereitet hat



Über Nacht wurde der hintere, obere Teil des Körpers gedruckt.
Diesmal im "richtigen" Resin...



Bevor die Teile aber zusammen geklebt werden, muss noch ein klein wenig mehr vorbereitet werden.

In die Aufnahme für die Rohre der Beine wurde ein Loch gebohrt, durch welches eine Kabel-Ader durch passt.
Dies wird auf der anderen Seite wiederholt - und später sollen die Kabel durch die beiden Beine nach unten in die Grundplatte geführt werden.

So zumindest der Plan - wobei ich noch nicht weiß, wie ich die Angelegenheit bei bzw. in den Beinen gelöst bekomme

Jetzt wird hoffentlich auch ersichtlich, warum ich dem 3D Modell im vorderen Teil des Körpers eine Aussparung verpasst habe.
Hier kommt später alles Zusammen, was an Beleuchtung dann angedacht sein wird...





Testweise alle drei Teile zusammen gesteckt:

Und die beiden oberen hälften mit Epoxid-Harz verklebt und bisschen geschliffen.
Wenn alles gut geht, muss ich später so gut wie nicht spachteln


Jetzt befindet sich der vierte Teil des Körpers im Drucker und sollte heute abend fertig sein.
Dann werden die beiden unteren hälften miteinander verklebt - und ich kann mich an die weiteren Teile zum Drucken machen...

Aktuell fokussiere ich mich auf den Druck der Figur in 1:76... die kleineren Varianten werden dann später folgen...

Hi.
Leider bin ich mir mit den Maßen ehrlich gesagt gerade gar nicht so sicher... vor allem nicht mehr nach deinem Hinweis ...

Ursprünglich habe ich den Maßstab anhand eines Prototypen des Tripod errechnet...
im Buch werden sie mit "100 feet tall" beschrieben - das sind knapp 30,48 Meter.

im Maßstab 1:100 müssten das 30cm höhe sein, welche mein Tripod-prototyp in etwa erreicht hatte.

Also zumindest beim Tripod bin ich mir daher mit dem Maßstab sicher...

Bei der Thunderchild... muss ich mir das Modell noch einmal genauer anschauen - es kann sein, dass ich mit den ursprünglichen Maßen etwas durcheinander gekommen bin :-(
Aber ja, ein knapp 80cm langes schiff wäre sowohl zum bauen, als auch zum Drucken eine Herausforderung ... UPS...

So... nachdem ich ja nun einen fehler bzgl. des Maßstab in meinem "Thunderchild" projekt habe, wird das ganze Thema noch einmal umgeworfen...

Ich habe inzwischen auf erfahren, um was für einen Schiffstyp es sich auf dem Cover des Musicals handelt - und werde schauen, ob ich ein passendes Modell dazu finden werde.
Tatsächlich gibt es Resin-Modelle der H.M.S. Canopus (1899) - und es handelt sich auf dem Cover-Bild wohl um ein "canopus class battleship"... das Resin-Modell, welches ich gefunden habe ist im Maßstab 1:700 ... vielleicht wird also das der neue Maßstab für das Projekt

Zitat von »chevy markus«

übrigens....so als kleine Inspiration/Motivation....

"Come on, THUNDER CHILD!" - Diorama zu Krieg der Welten

Danke
Das Diorama kannte ich schon lange vor dem Forum
Es war eines der Suchtreffer, als ich vor Jahren schon nach Modellen der Tripods gesucht hatte

Dieses "Projekt" steht jetzt also seit mindestens 2009 - wenn nicht schon länger auf meiner Wunschliste...

Inzwischen wurde auch das letzte viertel des Körpers gedruckt - aber hier scheint ein wenig was schief gegangen zu sein... so wirklich bündig wollen sich die beiden hälften (oben und unten) nicht zusammen fügen lassen :-(

hier wird wohl etwas mehr arbeit bzgl. spachteln und schleifen auf mich zu kommen... woran es allerdings liegt, dass die Teile nicht so recht passen wollen, ist mir ein Rätsel :-/
Wobei das weiße Resin in Summe etwas weicher zu sein scheint ... vielleicht liegt es daran und ich sollte in Zukunft in betracht ziehen, einzelne Teile einer Figur immer aus dem gleichen Resin zu drucken?

Oder es war ein Fehler beim drucken selbst (Bauteil ausrichtung, usw)...
Hier werde ich auch in Zukunft vermutlich noch einiges dazu lernen...

Bilder folgen demnächst... ich muss mich jetzt erst einmal noch anderen Bereichen des Projektes widmen und meine Umsatzsteuervoranmeldung für die Photovoltaikanlage angehen ....

weiter geht es mit dem Bau des Tripods in 1:76 ...

Ich hatte mir vor einiger Zeit, als ich das Projekt ursprünglich angefangen hatte, ein paar Bausätze von "dapol" aus England im Maßstab "OO / HO" bestellt.
Es handelt sich hierbei um ein "Country Inn"



Sowie eine kleine Dorfkirche



Und noch etwas "kleinkram" wie Telegrafenmasten und ein kleines Kriegsdenkmal.
Die Bausätze sind alt - die Formen verzogen und schlecht gegossen... aber das macht erst einmal nichts... denn es soll sowieso eine gewisse "Zerstörung" vorgenommen werden.
Ob mir dies gelingt - wird sich zeigen...
Bisher habe ich eine solche Form von Modifikationen an Modellen noch nicht vorgenommen, aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es wohl nie heraus finden - bzw. lernen.

An diesen Gebäuden baue ich nebenher immer mal ein wenig herum und schaue, wohin die Reise wohl gehen wird
Dem Tripod habe ich derweil mal einen Satz provisorischer Beine von einem früheren Druck in der passenden Größe verpasst, damit man eine Vorstellung der Dimensionen bekommen kann:




Am "Country Inn" habe ich dann versucht, die ersten Schäden zu erstellen...
Zerbrochene / Ausgehänge Fensterrahmen...
ein Schiefes Schild...
einen Zerborstenen Schornstein...
eine Ausgehänge Vordertür...
und die hintertüre steht offen... ob da noch jemand entkommen konnte?
Zusätzlich habe ich das Modell "provisorisch" mit etwas farbresten bearbeitet... das ist alles noch nicht final - aber ich möchte damit versuchen, für die eigentliche Lackierung bereits schattierungen und co. zu setzen - um einen zu gleichmäßiges Aussehen zu verhindern.
Inzwischen hat das Dach noch deutlich mehr Farbuancen bekommen... eigentlich wäre es aktuell schon so gut wie fertig - hat aber für meinen geschmack noch nicht den passenden rot ton... vielleicht werde ich auch zu dem grau tendieren, welches in der Originalabbildung verwendet wurde?









Die Zerstörung soll natürlich auf der den Marsianern zugewandten Seite größer sein... wobei das Gebäude generell viel abbekommen hat.

Zusätzlich habe ich schon die nächsten Komponenten bestellt - und ich hoffe, diese werden BALD ankommen
In meinem anderen Diorama-Thread zum Film hatte ich bereits ein zerstörtes Fahrzeug gezeigt, bei welchem ich mir Islandmoos rot bemalt hatte.
Dies sollte das Rote Kraut sein, welches die Landschaft überwuchert.

Ich habe jetzt gesehen, dass es bereits rotes Islandmoss gibt - und habe mir davon mal ein entsprechendes Paket geordert...
So spare ich mir am ende den Schritt mit dem selber lackieren - bzw. muss nur noch schauen, ob ich ggf. schattierungen und co. hinzufügen muss.

Inspiration für das "Dorf" und dem Roten Kraut....

Hauptsächlich dieses Bild aus der "alten" Musical Version...


Die neue Umsetzung aus der "next generations" Version (modernisiert, Musikalisch nicht so ganz gelungen wie die klassische) finde ich von der Illustration her besser:

Leider waren die zuletzt getätigten Änderungen an dem 3D Modell im Nachhinein doch nicht so glücklich gewählt, wie ich es gerne gehabt hätte :-(
Die ersten Bein-Segmente passen leider nicht wirklich ohne hier noch einmal nach zu skalieren.

Und auch die beiden Körperhälften müsseten nach dem Zusammenfügen z.T. massiv gespachtelt werden.

Daher habe ich mich entschlossen, dass 3D Modell noch einmal zu überarbeiten - mit einer etwas anderen Aufteilung und Kombination von Einzelteilen... ich hoffe, dass die nächsten Druckversuche, welche auch ausschließlich mit dem selben Resin durchgeführt werden (um Ungenauigkeiten durch andere Ausdehnungs-eigenschaften zu vermeiden)...

Jetzt muss ich erst noch einmal Resin bestellen und dann werde ich die neuen Modellierungen testen und Berichten

Leider muss ich berichten, dass das Projekt nach diversen Fehlschlägen beim Druck in den letzten Jahren liegen geblieben ist...
Einige andere Projekte rund ums Haus und co. haben dafür gesorgt, dass ich mich nicht mehr weiter um dieses Projekt kümmern konnte - aber, aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben - und das Projekt steht nach wie vor in der Pipeline...

Es wird vermutlich ein kompletter "reset" und ich beginne alles von Vorne, habe aber in der Zwischenzeit ein paar Erfolgserlebnisse gehabt, welche mir wieder neuen Mut gemacht haben

Also sorry, wenn ich dieses alte Thema jetzt noch einmal hervor krame - aber die Auszeit tat ganz gut