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Samstag, 22. August 2020, 17:13

Boeing 747 SCA & Space Shuttle von Revell in 1/144



Hallo, liebe Modellbaufreunde,

nach längerer Zeit habe ich mal wieder was fertig bekommen - einen Revell-Bausatz 04863 "Boeing 747 SCA & Space Shuttle" in 1/144. Bei diesem Modell bzw. dieser Kombination zweier Flugobjekte ist es nicht ganz klar, ob das Gespann nun in die Rubrik "Flugzeug" oder "Raumfahrt" gehört, beides wäre vertretbar, aber ich habe mich für ersteres entschieden, weil die beiden zusammen nie die Erdatmosphäre verlassen haben (, jedenfalls soweit ich das recherchieren konnte :lol: ). Übrigens hat Boeing angekündigt, den Bau der 747 ab 2022, über 50 Jahre nach dem Erstflug, einzustellen. Nach den Shuttles endet auch hier eine wirklich prägende Ära.

Den Baukasten habe ich schon vor einiger Zeit von meinen Eltern zum Geburtstag geschenkt bekommen, habe mich aber lange nicht herangetraut, nicht, weil der Bausatz so übermäßig komplex wäre, sondern einfach weil der Bausatz (genauer: die Spritzformen) schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben



und damit typische Eigenheiten, wie teilweise erhabene Gravuren, teils gute, teils weniger gute Passgenauigkeit und Spritzfehler, wie Einsinkungen, Spritzhäute und den berühmten Spalt über dem Cockpitfenster des Shuttles, verbunden sind, die so einiges an zusätzlicher Nacharbeit erfordern. Nicht falsch verstehen, man kann ein ansprechendes Modell aus dem Bausatz zaubern, aber es erfordert einiges an Geduld und Zeit. Ich habe so etwa ein halbes Jahr gebraucht. Wobei ich einräumen muss, dass ich nicht sehr schnell arbeite, muss halt so nebenbei noch arbeiten und Corona hat mir zusätzliche Arbeit, nicht Freizeit, beschert. Andererseits muss amn aber auch sagen, dass die Originale recht aufwändig hergestellt wurden: ich habe gelesen, dass ein Arbeiter im Schnitt eine Kachel pro Woche an den Shuttle gebracht hat, und jetzt zählt mal, wie viele Kacheln das insgesamt waren!

Ich möchte in diesem Baubericht ein paar Erfahrungen festhalten und Hinweise geben, was man mit überschaubarem Aufwand noch verbessern kann, obwohl ich ursprünglich streng out-of-box bauen wollte. Aber ich konnte eben nicht anders... ;( Außerdem wird noch ein Beitrag in der Bildergalerie folgen. Ich hoffe, das erste Bild ganz oben macht schon etwas Appetit! ;)

Aber fangen wir mal mit dem Bausatz als solchem an. Er wurde u.a. bereits im Revell-Forum und bei IPMS Deutschland vorgestellt, so dass ich auf eine eigene Vorstellung verzichte.

Kommen wir nun zum ersten Teil des eigentlichen Bauberichtes:

Space Shuttle

Von dem berühmten, von mir bereits erwähnten, Spalt über dem Cockpitfenster bin ich natürlich auch nicht verschont geblieben.



Zur Korrektur habe ich aber nicht auf Spachtelmasse zurückgegriffen, sondern ein 0,75mm dickes Stück Plastiksheet eingeklebt und verschliffen. Bilder habe ich nicht davon, aber das ist ja auch nicht so spannend.

Die beiden Cockpitfenster (das große vorn und das kleine oben in der Cockpitdecke) habe ich von hinten transparent blau (Revell Enamel) lackiert; man neigt halt dazu, Fensterscheiben blau zu machen. Wenn man Originalfotos sieht, wäre vielleicht ein grau besser gewesen, aber nun bleibt es so und es stört mich auch nicht wirklich.



Der Zusammenbau des Rumpfes und der Tragflächen des Shuttles ist im Prinzip unkompliziert, erfordern aber Spachtel- und Schleifarbeit:



Den sehr dünn ausgeformten Boden und auch die Öffnung für den Ständer, der im Bausatz mit enthalten ist, habe ich mit Sheet verstärkt:



Da die Klappen für den Nutzlastraum zwar im Prinzip beweglich gestaltet werden können, aber erhebliche Spaltmaße haben, habe ich mich entschlossen, die Luken festzukleben und auf die Darstellung des Innenlebens weitestgehend zu verzichten. Nur den Boden der Bucht habe ich aus Stabilitätssgründen eingebaut:





Das Seitenleitwerk ist hinten oben seltsam gerundet (vgl. Bauanleitung, S. 13, oberes Bild), beim Original aber eckig (vgl. Bauanleitung, S. 13, unteres Bild), also habe ich mit Sheet aufgefüttert



und beschliffen



Die aerodynamische Abdeckung der Shuttle-Triebwerke (SSME) ist auch an meinem Modell steckbar, zusätzlich habe ich aber noch 3 kleine Magnete (im Shuttleheck, auf dm Foto leider verdeckt) und 3 kleine Blechstücken (an der Verkleidung) angebracht, weil Gürtel und Hosenträger eben sicherer sind ;) ...



Die Passgenauigkeit der Haube ist mittelprächtig, auch hier habe ich mit Sheet nachgeholfen. Vorher:



Nachher:



Apropos Passgenauigkeit mittelprächtig: das gilt auch für den Bereich um das Seitenleitwerk. Hier half aber Acrylspachtel:



So, hier unterbreche ich mal. Demnächst mehr!
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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2

Sonntag, 23. August 2020, 12:38

Hallo Dirk!

Ein interessantes Projekt hast du da in der mache.
Da gucke ich dir über die Schulter und bin gespannt, was du daraus zaubern wirst.
Nun hast ja schon gut vorgelegt, aber es sieht (wie Du schon geschrieben hast) nach sehr viel Arbeit aus.
Das ist der Grund, der mich auch davon abgehalten hat, mir die letzte Widerauflage von Revell zu kaufen.
Ich wünsche ich dir weiter frohes kleben, spachteln, schleifen und viel Erfolg beim Bau!
Das bekommst du sicher geschaukelt... und ich werde durch deinem Baubericht vielleicht auch positiv überrascht, was das Set betrifft.

Gruß Mike :prost:

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3

Montag, 24. August 2020, 16:27

Hallo Dirk,
sehr schönes Projekt und Gespann. Beim Space Shuttle werd ich immer hellhörig. Hab da ebenso meine Erfahrungen gemacht.

Sieht doch sehr gut aus :ok: , was Du bisher gebaut hast. Bin gespannt wie es weiter geht und was Du aus dem Bausatz so alles machst.

Viele Grüße

Patrick
Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen.
Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

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4

Mittwoch, 26. August 2020, 15:05

Servus Dirk,

Interessantes Gespann, was du da baust, sieht zwar noch nach viel Arbeit aus, aber das bekommst du schon hin, vor allem weil es so keine großen Probleme, mit der Größe der Modelle geben wird.
Bin schon gespannt wie es weiter geht und wünsche dir viel Erfolg beim weiter Bau. :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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Mittwoch, 26. August 2020, 17:58

Hallo, liebe Mitbastler,

heute soll's weiter gehen mit der Geschichte. Doch zunächst danke an Mike, Patrick und Bernd für Eure netten Kommentare.

@ Mike: Na mal sehen, vielleicht bekomme ich Dich doch überzeugt, den Bausatz zu ordern... :hey:
@ Patrick: Deine Erfahrungen hatte ich unter anderem im Hinterkopf, als ich mich mit dem Spalt über dem Cockpit des Shuttles befasst habe... Am Ende hast Du es ja trotzdem überzeugend hinbekommen, und das gleich zwei mal! :respekt: :dafür:
@ Bernd: Unterschätz' die beiden Vögel nicht! So'n Shuttle hatte in etwa die Größe einer 737, 'n Jumbo in 1/144 immerhin auch gut 40 cm, da wird's schon eng mit 'nem Vitrinenplatz. Ist aber naürlich platzbedarfsmäßig nicht zu vergleichen mit Deinen letzten Modellen in 1/72, ich denke da nur an den "Peacemaker"...

Shuttle, Teil 2

Aber nun ran an den Speck, bzw. den Shuttle, ich möchte Euch noch einiges zeigen. Also... Ich war stehen geblieben bei den Spachtel- und Schleifarbeiten. Dazu noch ein Foto bzw. Tipp: die Klappen der Ladebucht hatte ich, wie ich schon schrieb, geschlossen und fest verbaut. Trotzdem war da einiges zu spachteln. Ich habe so einen grauen Spachtel von Italeri aus der Tube verwendet, weil mir der gerade in die Hände gefallen war.



Aber den würde ich nicht mehr nehmen, der trocknet sehr schnell, haftet nicht gut und ist krümelig nach dem Aushärten. Am Ende habe ich dann doch meinen "geliebten" Mr. Dissolved Putty drüber gemacht, obwohl er so doll schrumpft beim Aushärten.

Nachdem alles verklebt, verspachtel und geschliffen war, konnte ich mit dem Lackieren beginnen. Habe dazu mit Revell Aqua 301 (seidenmatt) grundiert, die später dunklen Bereiche maskiert (bzw. natürlich offen gelassen und die weißen abgeklebt)







und dann schwarz lackiert



Im Bauplan ist vorgesehen, die Oberflächen einfach zu lackieren. Das hat mich nicht überzeugt, da die Optik des Shuttles in meinen Augen ja gerade von der Kachelstruktur "lebt". Ich habe mir daher für die die Shuttle-Unterseite, die Seiten des Rumpfbugs, die Tragflächenoberseiten, das Rumpfheck und das Seitenleitwerk Decals selbst gedruckt, um diese Kacheloptik ins Spiel zu bringen. War das erste Mal, dass ich sowas mit dem Laserdrucker gemacht habe und es hat gedauert, bis ich die Maße und die Tonwerte nach meinem Geschmack hinbekommen habe. Am Ende finde ich es aber ganz gut getroffen, was meint Ihr?



Die restlichen Decals sind aus dem Bausatz.







Ich weiß nicht, ob man's erkennt, aber die Kachelfugen auf der Tragflächenoberseite sind keine durchgehenden Linien. Das ist kein Versehen, das wollte ich so, weil auf den Bildern vom Shuttle auch nicht immer alle Kachelstrukturen erkennbar sind. Diesen Effekt wollte ich so nachahmen.

An dieser Stelle vielleicht noch paar Tipps:
  • Auch lasergedruckte Decals sollte man mit einer dünnen Schicht Decklack versehen, auch wenn viele sagen, das sei nicht nötig. Natürlich werden die Pigmente beim Wässern des Declas nicht mehr so aufgeschwämmt wie bei tintenstrahlgedruckten Decals, aber gerade dunkle Stellen, die also viel Toner aufnehmen müssen, reiben sich ganz schnell wieder ab und der weiße Trägerfilm (bzw. der Untergrund bei transparenten Tragerfilmen) scheint leuchtend durch. => nicht schön!
  • Bei weißen Trägerfilmen und dunkel gedruckten Decalkanten sollte man die Seiten des zugeschnittenen Decals mit einem passen farbigen Edding sorgfältig einfärben, sonst lugt der Trägerfilm an der Seite vor, das sieht nicht gut aus und ist mit dem bereits angebrachten Decal schwerer zu korrigieren. Also lieber schon am ausgeschnittenen, aber noch nicht angebrachten Decal machen.
  • Weiße Decals, auch die Decalfolie zum Selbstbedrucken, decken nicht 100%ig. Beispiel: Das Fenster oben im Shuttle-Cockpit sind eigentlich 2 nebeneinander liegende Fenster. Im Bausatz ist dafür aber ein größeres Klarsichtteil und ein Decal, das das Fenster optisch teilt, vorgesehen. Der Decalbereich zwischen den Fenstern ist weiß, deckt aber nicht gut.



    Ich habe das Decal



    daher abgeweicht, umgedreht, auf ein feuchtes leeres Stück Decal-Trägerpapier gelegt



    und den weißen Bereich zwischen den Fenstern von hinten mit einem dünnen Pinsel weiß nachlackiert.



    Nach dem Trocknen der Farbe das Decal wieder abgeweicht, umgedreht, auf nasses Trägerpapier gelegt (damit es wieder Kleber aufnimmt) und angebracht. Zum Schluss Decal-Softer wie immer. So habe ich eine 1a-Deckung erreicht, ohne a) allzu sehr auf die schwarzen Fensterränder achten zu müssen und b) eine später eventuell sichtbare "Farbbeule" auf dem Decal bzw. dem Shuttlerumpf zu riskieren, wenn ich die Farbe erst nach dem Anbringen des Decals aufgebracht hätte. Das Ergebnis:

Komplettiert habe ich den Orbiter dann mit den Triebwerken, aber besonders die 3 großen SSMEs haben mir nicht gefallen - ich fand die Baukastenteile einfach zu lieb- und detaillos. Also habe ich sie mit etwas Kupferlackdraht aufgewertet. Da das eine kleine Serienfertigung war, habe ich mir eine Mini-Biegehilfe gebastelt; ich denke, das Prinzip ist selbsterklärend. Und ich hab' mir beim Biegen eine Menge Zeit erspart:



Bisschen Farbe noch drauf





bissl Trockenmalen noch und dann ran an den Shuttle



Die weißen Ringe um die Triebwerke am Hitzeschutz sind übrigens auch selbsgebastelt, aus 0,25 mm dickem Sheet. Im Bausatz nicht vorgesehen, aber auf Fotos sehr gut zu erkennen, die hätten mir sonst zu sehr gefehlt...

Damit ist die "Discovery" schon fast fertig...

Im nächsten Teil geht es dann um den Jumbo. Bis dann und bleibt neugierig! :wink:
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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6

Mittwoch, 26. August 2020, 21:37

Hut ab, Dirk!
Ich hätte, jetzt wo ich das fertige Shuttle sehe, auf die Fenster eher Tamiya Smoke und ggf. da drauf noch eine dünne Schicht blau klar aufgetragen.
Denn durch die schwarzen Fensterumrahmungen sticht das blau zwar nicht mehr ganz so enorm durch, aber ist doch immernoch sehr prominent.
Und die ganzen Nozzles hätte ich vielleicht auch noch etwas ausgedünnt bzw. aufgebohrt.
Trotzdem aller erste Sahne gebaut! Da kannst du dir guten Gewissens auf die Schulter klopfen.
Und bei den selbst gedruckten Kacheln blieb mir die Spucke weg.
Das hab ich mir wirklich ein paar Minuten angegucken müssen und konnte es nicht fassen wie realistisch das aussieht.
(Nur leider auch wieder zu lange). :S Denn da ist mir irgendwann aufgefallen, dass die Decals bei beiden
Fahrwerksklappen in die entgegen gesetzte Richtung laufen. Sieht man an den vereinzelt weiss ausgebrannten Kacheln bzw. deren Ecke.
Oder soll es ein 3D-Effekt sein von fehlenden Kacheln?
Denn bei einem Flug (Erde-Orbit-Erde) gingen durch die hohen Vibrationen und Temperaturschwankungen immer mal ein paar Kacheln verloren.

Bei den Decals bin ich jedenfalls schon raus. Das würde ich nie so gut hinbekommen.
Trotzdem bleib ich weiter dabei! Wenn der Jumbo so gut wird wie das Shuttle, wird das nen richtiger Brüller. :ok:
Und vermutlich auch das bestgebaute von diesem Gespann, was ich bisher so im Netz sehen durfte.
In diesem Sinne, weiter so Dirk! :prost:

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7

Donnerstag, 27. August 2020, 08:13

Moin Dirk,

Also das Shuttle finde ich schon mal spitzen klasse und die Decals finde ich sind dir super gelungen, vor allem die leichten Farbunterschiede machen das besonders realistisch. :ok:
Mich würde jetzt nur mal interessieren, mit welchem Programm, du die Decals erstellt hast?


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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8

Donnerstag, 27. August 2020, 09:02

Hallo Dirk,

absolut klasse :ok: Und sehr fix gebaut. Da hab ich wesentlich länger gewurschtelt aber auch jede Menge Erfahrung gesammelt.

Sieht sehr schön aus mit den Kacheln. Wie Bernd wäre ich auch interessiert, wie Du die Kacheln erstellt hast.
Insgesamt alles sehr stimmig, auch auf der Oberseite. Finds richtig gut.

Bei der Dachluke hab ichs etwas anders gemacht. Mit Overhead-Folie die Fenster ausgeschnitten und dann auf das Modell übertragen und maskiert. Dann gemalert.
Nur blöd wenns dann njcht so hundert pro passt :( Hab dann nacharbeiten müssen.

Auch die Verfeinerungen an den Triebwerken. Top.

Bin auf die 747 gespannt.

Viele Grüße

Patrick
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Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

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Donnerstag, 27. August 2020, 21:05

Hallo allerseits,

und danke für Eure Kommentare.

@ Mike: Das mit dem Fenster-Blau hatte ich ja schon geschrieben. Es kommt deshalb auf den Bildern so stark rüber, weil es bei den Aufnahmen Streulicht von innen gab. Unter "normalen" Bedingungen sieht das Blau wirklich sehr dezent aus, sonst hätte ich da schon was gemacht.

Mit den Nozzles gebe ich Dir Recht. Ohne Sehhilfe sieht das ganz vernünftig aus, aber das Makro ist bekanntlich gna-den-los. Da war ich noch mal dran und habe die Düsenglocke der Manöverdtriebwerke etwas dünner gedremelt (dünner traue ich mich nicht, ich will sie nicht kaputt machen) und die SSMEs optisch etwas dünner getrimmt:



Bezüglich der Kacheln auf den Klappen - was Du alles siehst... ;) Habe nicht gleich verstanden, was Du meinst, zumal ich auf das Modell und nicht auf das Foto gestarrt habe. Die Kontraste sind "in echt" sehr viel geringer. Es scheint, als ob ein Techniker einzelne Kacheln andersherum wieder angepappt hat. Werde ihn wohl entlassen müssen! Zumindest anschnauzen. Aber ordentlich! Wo kommen wir denn da hin?
...
Komme gerade von dem Techniker zurück. Der meinte, wegen einzelner, nicht mehr ganz fester Kacheln sei es beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre im Bereich der Klappen zu lokalen Verwirbelungen mit Rückströmungen gekommen, so dass nicht die Vorder-, sondern die Rückseiten einzelner Kacheln in diesem Bereich besonders heiß geworden sind. Konntick erstma nischt jejen sagn und hab ma widder abjerecht.

Noch ein Wort zu den Originalkacheln: In der Tat waren sie immer etwas problematisch, weil sie nicht fest genug hielten. Die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Alu und Keramik sind einfach zu verschieden. Zum Ausgleich hat man eine Mittlerschicht auf die Aluhaut aufgebracht, aber da hielten die Kacheln nicht so gut dran. Übrigens wurden die anbaufertigen Kacheln anfangs vom Hersteller fix und fertig geliefert, später Standardkacheln, die vor Ort mit einer Laser-CNC-Maschine in Form geschnitten wurden. Dabei durften die Spalten zwischen den Kacheln nur zwischen 0,43 und 0,76 mm betragen, um einerseits die thermische Ausdehnung zu ermöglichen, andererseits aber auch keine Verwirbelungen der Luft zu riskieren. Das Thermal Protection System, die "Kachelhaut", bestand aus 4 Komponenten: Fibrous Refractory Composite Insulation (bis 370°C, Seiten, Flügeloberseite, Nutzlastbucht), Low-Temperature Reusable Surface Insulation (350-650°C, Großteil Rumpf, Teile der Flügel), High-Temperature Reusable Surface Insulation (650-1225°C, die schwarzen Kacheln) und Reinforced Carbon-Carbon (1125-1650°C, die grauen Kacheln). Die Kacheln waren schon etwas Besonderes: LRSI und HRSI konnte man bereits wenige Sekunden, nachdem sie aus dem 1200°C heißen Sinterofen kamen und innen noch rot glühten, gefahrlos mit bloßen Händen anfassen, weil sie Wärme so schlecht leiteten. Und sie sind so leicht, dass sie sogar in Milch Wasser schwimmen! Noch am Rande sei angemerkt, dass nach STS-6 die LRSIs durch ein schneller zu fertigendes und billigeres Material (Advaced Flexible Reusable Surface Insulation) ersetzt wurden.

Und danke für die Blumen :rot: , aber ich habe im Netz noch weit bessere Modelle gesehen.

@ Bernd und Patrick: Das mit den Decals war gar nicht so kompliziert. Bilder gibt es viele im Netz, die mit einem Vektormalprogramm (ich nehme Draw von Libre Office, weil's nix kostet) in die richtige Größe bringen, Umrisse nachmalen, Bild als Füllung nehmen oder Füllmuster definieren und fertig. Aufwendig ist es, die richtige, d.h. dem Modell entsprechende, Größe und plausible Graustufen zu finden. Habe viel mit Overhead-Folien gearbeitet, um die Einstellungen zu finden.
Nur mal als Illustration: so habe ich eine Schablonenform für die Abnutzungsspuren an den Shuttleseiten erstellt:



Der Bereich innerhalb der roten Linie blieb frei und wurde am Modell mit stark verdünnter, schwarz-ockriger "Suppe" übernebelt. Da das dann zu gleichförmig aussah (leider kein Foto gemacht), habe ich Farbe (bewusst) ungleichmäßig wieder abgetragen, indem ich ein in Spiritus (die von mir verwendeten Revell Aquas reagieren gut darauf) getränktes Wattestäbchen über die Flächen gerollt habe. Rollen, bloß nicht wischen!!! Ergebnis:



@ Patrick: Ich arbeite nicht schnell, das sieht nur so aus. Als ich den Bericht begann, waren die beiden Modelle schon fertig, er ist also eine Retrospektive, siehe das allererste Bild im ersten Beitrag und das Bild über dieser Zeile. Leider hat ein Mod das Präfix von "Fertig" in "Im Bau" geändert, so dass jetzt ein (leider) falscher Eindruck von meinem Bautempo entsteht...

So, das für heute. Bald geht's weiter...
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Donnerstag, 27. August 2020, 21:42

Hallo Dirk,

den Präfix habe ich geändert. Die Änderung auf "Fertig" erfolgt nach der Bendigung aller Bauabschnitte. Bis dahin befindet sich der Baubericht ja auch "im Bau".

Gruß Stefan

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Donnerstag, 27. August 2020, 23:20

Hi Dirk!

Also dein Wort zum Thema Keramikkacheln war sehr informativ.
Mein Wissen darüber sind nur die Bruchstücke einer TV Doku über das Space Shuttle und ist schon viele Jahre her.
Und kündige dein Techniker nicht. Der hat schon gute Arbeit gemacht!
Du weißt ja, gutes Personal ist schwer zu finden. ;)

Dass Gespann sieht Mega aus! Da steigt doch gleich die Vorfreude auf das was noch kommen wird.
Also da bin ich jetzt schon richtig neidisch. (Wohlgemerkt aber das ich dir das gönne und mich für dich freue).
Ja das Thema Präfix hatte ich garnicht auf dem Schirm und wollte dich schon beim meinem letzten Post
fragen, ob du wegen der enormen Geschwindigkeit schon fertig bist.
Ich habe es mir aber schon gedacht und daher nicht gefragt.
Da hat Stefan gut reagiert, auch wenns es anders gedacht war.
Wo wir wieder beim Thema "Personal" sind!
Ein bisschen Pflege schadet nie und ist auch fix wieder geändert. :ok:

Gruß Mike :prost:

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Freitag, 28. August 2020, 09:31

Hallo Dirk,

Danke für Deine Erläuterung auch in Bezug auf die Kacheln.
Dass Dein Gespann bereits fertig ist, erklärt natürlich dein Tempo ;)
Find die Art von Baubericht auch mal nicht schlecht. Im Rückblick schön zu sehen wie du zum Ergebnis gekommen bist.

Mit den Decals ist eine klasse Idee, so wie du das umgesetzt hast. Kann man sich auf jeden Fall mal merken :ok:
Bin gespannt auf die 747. Da kann ich dann was abschauen denn die liegt bei mir noch als Linienmaschine auf Lager.

Viele Grüße


Patrick
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Montag, 31. August 2020, 18:46

Hallo, liebe Shuttle- und Jumbo-Freunde,

heute will ich meinen Retrospektiv-Baubericht beenden und etwas zum Jumbo sagen und zeigen.

Aber erst einmal danke an Stefan, Mike und Patrick.

@ Stefan: Hab' ich mir schon gedacht. Aber ist auch nicht so wichtig, sonst hätte ich mich schon längst gemeldet.

Also...

Zum Thema Alter der Spritzformen hatte ich ja schon was geschrieben. Hier nun eine Großaufnahme von den Triebwerken und bildet Euch Euer eigenes Urteil:



Aber das war nicht alles. Auch die Passgenauigkeit war, zumindest bei einem Triebwerk, sagen wir mal - verbesserungswürdig:



Ich habe das mit einem Stück Plastiksheet, gelartigem Sekundenkleber



und viiieeeel Schleifarbeit wieder in Ordnung gebracht:



Der Rest bezüglich der Triebwerke hatte viel mit Schleifen (habe ich das schon erwähnt???) zu tun. Das Lackieren ging dann fix, entsprechend der Anleitung mit Revell-Farben. Nur die silbernen Teile habe ich mit Xtreme Metal von AK (Duralumin und Stainless Steel) gemacht, weil ich sie für passender hielt. Kleiner Tipp noch am Rande: Also die Xtreme Metal sind schon tolle Farben und gut zu verarbeiten. Wenn Ihr aber was ausbessern müsst, versucht nicht, das stellenweise zu tun. Da hilft auch kein noch so feines Schleifen! Erspart Euch die Mühe und macht die gesamte Metallicfarbe ab (das geht mit der entsprechenden Verdünnung ganz gut) und baut die Schicht von Grund auf neu auf, alles andere ist vergebene Liebesmüh, glaubt es mir! ;)

Als nächstes habe ich mich mit den Kabinenfenstern befasst. Es gibt dafür keine klaren Spritzgussteile, man soll einfach das blaue Abziehbild mit den aufgemalten Fenstern drüberkleben. Das war mir aber nix, wie schell tatscht man das Modell mal falsch an und das Decal reißt über dem Fenster, wie sieht denn das aus! Also habe ich die Rumpfseiten außen über die Fenster mit dem so schön elastischen 3M-Klebeband beklebt



(sieht schon etwas wie die endgültige Bemalung aus mit dem blauen Fensterstreifen, ist aber echt nur das Klebeband) und von innen Epoxy in die Fensteraussparungen laufen lassen



Hab das R & G Gießharz von dem großen Elektronikversender mit dem Anfangsbuchstaben "C" genommen und war erstaunt, wie klar das am Ende geworden ist:



Früher war das immer so eine leicht schmutzig-gelbliche Suppe, die sich für Fenster im Modellbau so gar nicht geeignet hat. Aber so... Für den Jumbo bin ich aber beim Decal mit den aufgemalten Fenstern geblieben, da ich sonst das blaue Band vorher hätte auflackieren müssen (die Alternativen, die Fenster einzeln aus dem Decal zu schneiden oder die Fenster nach dem Zusammenbau vor dem blau-Lackieren einzeln abzukleben verwerfe ich mal). Durch die sich abzeichnenden Schleifarbeiten an den Rumpfklebenähten wären erhebliche Nacharbeiten erforderlich gewesen, abgesehen davon, dass mir das Aufbringen der weißen "N905NA"-Kennung hinten auf dem blauen Streifen zu heikel gewesen wäre (Decal grob ausschneiden und das Blau stehen lassen - vertragen sich die Blautöne von der Lackierung und dem Decal? Ausschneiden der einzelnen Zeichen? - viel zu filigran, jedenfalls für mich. Decal mit der Kennung selber machen auf durchsichtigem Träger? - kann kein Weiß drucken.) Also blieb es bei der Baukasten-Decal-Variante.

Als nächstes habe ich das in der Bauanleitung empohlene Buggewicht eingeklebt. Es besteht aus einem abgesägten und längs halbierten Plastik-Schnapsgläschen, das ich mit Blei aus Gardinen-Bleiband und Schnell-Epoxy gefüllt habe. Das Gewicht habe ich dann so in den Rumpf geklebt, dass es sich so einigermaßen an die Rundungen des Rumpfes anschmiegte (Ist das nicht schön poetisch ausgedrückt?):



Dann habe ich die Rumpfhälften verklebt und festgestellt, dass die Cockpitverglasung vom Design her ordentlich in die Hose gegangen ist



und nicht viel mit dem Original zu tun hat, von der Passgenauigkeit mal abgesehen. Hier zeigt sich, dass der Bausatz wohl eher als Spielzeug für Kinder als für Modellbauer gedacht war/ist. Habe die grobe Form des Fensters mittels Klebeband und Bleistift abgemalt



und ein dünnes Stück Sheet (0,25mm dick) entspechend zurechtgeschnitten:



Die Klötzchen an den beiden Enden dienten nur dazu, das Teil besser mit der Fensteröffnung verkleben zu können und zu verhindern, dass es zu weit in die Öffnung gedrückt wird. Dann das Ganze verspachtelt und verschliffen:



Die Cockpitfenster selber habe ich dann mit einem Decal dargestellt (wie übrigens auch auf dem Werksmodell von Revell, nur im Bausatz ist dieses Decal gar nicht vorgesehen). Hier noch mit einem Probefenster auf stino-Papier gedruckt:



Dann weiter zur Befestigung des Shuttles auf dem Rumpfrücken. Schaut Euch mal an, wie Revell das vorgesehen hat: klick, speziell der vordere Träger, der soll quasi von der oberen Fensterreihe ausgehen. Und dann vergleicht das mal mit diesem Bild und auch die Form des Trägers. Das konnte ich nicht so lassen und habe geändert, auch wieder mit Hilfe von etwas Evergreen:



Und bei den hinteren Trägern haben zumindest die beiden mehr oder weniger horizontalen Abstrebungen zum Rumpfrücken gefehlt, die habe ich mit Plastiksheet nachempfunden:


(Die rechten beiden sind zu schmal geraten und verworfen worden)


(In die Träger habe ich kurze Stücken Sheet mit 0,8mm Durchmesser geklebt, auf die der Shuttle aufgesteckt werden kann. Er bleibt abnehmbar!)

Schon besser, oder?

Um die genauen Positionen der hinteren Halterungen zu finden, habe ich eine Helling für den Jumbo gebastelt (aus einem alten Pressspanbrett) und mit Abstandsklötzchen und einer Verspannung der Seitenflossen von Jumbo und Shuttle für eine genaue Positionierung und Flucht gesorgt:





Habe dann festgestellt, dass ich leider etwas zu viel Gewichtsreserve eingebaut habe, so dass ich von hinten, durch das "APU-Loch", Gegengewicht einbringen musste, das meiste davon übrigens in das hohle Seitenleitwerk gestopft. Gesamtmasse Jumbo: 281,8g, Shuttle: 104,7g - aber das nur am Rande. Übrigens war das "APU-Loch" Gold wert, da konnte ich den gesamten Jumbo auf einen Holzstab spießen und ganz bequem "Ganzkörper-Lackduschen" vornehmen und zum Trocknen stehen lassen, ohne befürchten zu müssen, dass das gute Teil irgendwo mit dem Lack festklebt.
Zum Schluss habe ich die APU eingesetzt (Stück Plastikrohr, außen Silber und innen Anthrazit bemalt)

,

den Vogel dezent mit Bleistift akzentuiert und gealtert (die beiden NASA-Jumbos waren gemäß den verfügbaren Fotos immer recht gut gepflegt) und für den Ständer - ich hatte mich für die in-Flug-Konfiguration entschieden, wegen der noch zu zeigenden Fotos - eine kleine Erklärtafel gedengelt:



Ich hoffe, ich habe das ohne Tippfehler hinbekommen...

Tja, das war's vom Bau, was ich Euch so zeigen wollte. Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Ein Beitrag in der Bildergalerie wird noch folgen, demnächst. Bis dann!

Ach so, wenn noch Fragen sind oder Kommentare - immer raus damit!
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14

Dienstag, 1. September 2020, 07:23

Moin Dirk,

Oh ha, das Cockpitfensterteil ist ja mal so was von daneben :bang: aber deine Ausbesserungsarbeiten sind dafür um so gelungener, wie der Rest im übrigen auch.
Gerade heraus gesagt: es gefällt mir was du da alles gemacht hast. :thumbsup:


LG Bernd
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15

Dienstag, 1. September 2020, 17:15

Hallo Bernd,

dankeschön, aber das Kompliment kann und muss ich auch zurückgeben - siehe u.a. Deine Walküre. Ich schaue jeden Tag in Deinen Baubericht, aber hinterlasse leider viel zu selten einen Kommentar. Asche auf mein Haupt, aber mir sind die passenden Worte ausgegangen... Ich bin einfach nur begeistert! :prost:
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16

Donnerstag, 3. September 2020, 15:39

Hi Dirk!

Na das hast du sehr gut hinbekommen. :ok:
Mein Resümee ist, dass es nichts für mich ist.
Allein schon die Cockpitverglasung die Revell für den Jumbo beigefügt hat, ist ne Katastrophe.
(Bei Airlinern bin ich kein Freund von Decalfenster).
Hut ab und mein Respekt vor der vielen Arbeit und das so gut hinbekommen zu haben!!!
Irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass "demnächst" noch das russische Pendant im selben Maßstab von dir kommen wird. ;)
(An-225 mit Buran)
Danke fürs zeigen!

Gruß Mike :prost:

17

Donnerstag, 3. September 2020, 19:32

Ach herrje, Mike, dann habe ich Dich wohl doch abgeschreckt. Dabei habe ich doch die Passagen, wo es um das Verschleifen der Rumpfnähte unter Erhaltung der erhabenen Panelgravuren ging, bewusst weggelassen... ;) :abhau:

Ja, "Buran" und "Mrija", das wäre auch so ein schönes Stück Luft- bzw. Raumfahrtgeschichte. Modelle dazu gäbe es ja (Buran und Mrija), aber ca. 40 + ca. 90 EUR sind schon 'ne Hausnummer plus eines neuen Decalsets, weil die Bemalung damals anders war als im Revell-Bausatz beiliegend. Und dann ist da noch die Platzfrage, das wird durch Shuttle und SCA ja auch nicht einfacher...

Aber träumen :rolleyes: darf man doch, oder?
Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

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18

Donnerstag, 3. September 2020, 21:50

Alles gut Dirk!
Die Passagen die du bewusst weggelassen hast, habe ich schon erahnt.
(Siehe allein die Triebwerke! Auch die erhabenen Panellinien sind mir nicht entgangen). :P
Naja, vielleicht sind wir heute von aktuellen Formen auch viel zu sehr verwöhnt.
So oder so, dass ausbessern ist halt ne Zeitfrage und Modellbauer machen ungern Kompromisse.

Zu der Mrija hast du die falsche Boxart bzw. auch den falschen Hersteller gewählt.
ZVEZDA brachte 2019 die Mrija mit Decals der "richtigen" Epoche raus.
Aktuell in der Bucht für 85,78€ zu haben... wenn da nicht der Versand aus Russland wäre, der mit 31,78€ zu Buche schlägt. :roll:
Oder die andere Boxart von Revell #04957 die man mit etwas Glück auch unter 60€ (inkl. Versand) bekommt.
So oder so, wird es kein günstiges Projekt und auch das Platzproblem wird damit sicher nicht gelöst.

Gruß Mike :prost:

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19

Freitag, 4. September 2020, 13:23

Hallo Dirk,
kann mich den anderen nur anschließen. Einfach klasse, was du aus dem Bausatz raus geholt hast. :respekt:
Was den Bau von Buran und Antonov angeht, google mal nach der Antonov. Die bekommst du schon für etwas mehr als 60 Eur. Hab ich auch bezahlt.
Vielleicht ist's ein Anreiz ;)

Viele Grüße

Patrick
Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen.
Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

20

Dienstag, 8. September 2020, 21:47

Hallo Mike, hallo Patrick,

danke Ihr beiden! :prost: Und führt mich bloß nicht in Versuchung! Meine Frau schüttelt schon jetzt den Kopf, wo ich mit all dem Zeugs hin will! Ins Wohnzimmer kommt's jedenfalls nicht! (O-Ton) :( :D

Nein, im Ernst, das nächste Modell ist schon in Planung - es wird zwar ein sowjetisches Modell, aber älter und viel kleiner als die Mrija. Wird aber noch etwas dauern... :motz:
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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21

Mittwoch, 9. September 2020, 21:15

Hallo Dirk,

na bei dem russischen Gespann musst Du ja eigentlich nur die Antonov verargumentieren. Die Buran auf dem Buckel fällt bei dem Modell ja so kaum mehr ins Gewicht ;) :D
Bei uns darf auch nicht alles in's Wohnzimmer. Am ehesten hat aktuell die Titanic die Chance dazu mal einen Platz zu ergattern ;)

Na da bin ich ja mal gespannt, mit welchem Werk du uns als nächstes beglückst.
Gibts da dann einen kompletten Baubericht oder machst du wieder ein Review?

Viele Grüße

Patrick
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Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

22

Samstag, 19. September 2020, 14:41

Hallo,

ich habe noch Fotos in die Bildergalerie eingestellt! Wer will - viel Spaß beim Betrachten!


@ Patrick: Aus Zeitgründen wohl eher nur ein Roll-out. ;(
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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