Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 2. Mai 2020, 13:45

The Last Days of the Rocket (Minicraft)

Vor geraumer Zeit hatte ich hier einmal die Ur-Lokomotive von Trevithick aus einem Bausatz Firma Minicraft vorgestellt.

Trevithicks Lokomotive (1804) von Minicraft

Seit Jahr und Tag liegt der Schwester-Bausatz bei mir herum und wartet auf die Wiedervereinigung mit der Vorgängerin. Es handelt sich um Stephensons "Rocket", die als erste funktionsfähige UND einsatztaugliche Lokomotive der Welt gilt. Der Bausatz ist noch im Handel, das Netz bietet eine ganze Reihe von fertig gebauten Exemplaren.
Die meisten Modellbauer (nahezu alle) tendieren darauf, die urige Lokomotive in der Showroom-Version zu bauen, also in Gänseblümchengelb über (beinahe) alles. Das erschien mir zum einen ein bisschen langweilig, zum anderen läuft man bei einer solchen Farbgebung Gefahr, das Plastik am Plastikbausatz ein bisschen zu sehr durchscheinen zu lassen. Daher will ich die Rocket in ihren späteren, wenn nicht gar in ihren letzten Tagen darstellen.
Zum Zusammenbau selbst ist, was die ersten Schritte angeht, so gut wie nichts zu sagen, einige wenige Teile finden sich selbsterklärend zusammen. Erst später wird es interessant, wenn nämlich Farbe ins Spiel kommt. Das Foto unten zeigt die bereits teilweise zusammengebaute Lokomotive nach einem Anstrich mit Humbrol 24 und einer Behandlung mit Ölfarbe Vandyckbraun. Das ist die Technik, die ich bei meinen Modellschiffen anwende. Ich habe nach Kräften versucht, in die gelben Planken ein wenig Maserung herein zu schleifen; im wesentlichen aber ergibt sich eine Strukturierung durch die Führung des Läppchen, das die aufgetragene Ölfarbe wegwischt. Der Unterschied zum noch nicht behandelten Tender spricht, denke ich, für sich.



Inzwischen habe ich alle gelben Teile behandelt; vor einer Weiterbearbeitung müssen sie jetzt eine Weile trocknen, das haben Ölfarben nun mal leider so an sich.
Ich hoffe, es finden sich hier Interessenten für dieses Modell.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

2

Sonntag, 3. Mai 2020, 15:46

Hallo
Hab nie verstanden wieso man gaaannnz früher Dampfloks in Ocker oder Gelb gestrichen hat . :verrückt:
Deine gebrauchte Version sieht da schon nach Rauch und Öl aus . :respekt:
Ich nehme an , der Bausatz orientiert sich an den Bildern der ersten Tage . Die Maschine wurde ja recht drastisch umgebaut.
(Wie oft steht bei Wiki natürlich nicht. :pinch: ) Bin gespannt auf das Ergebnis. Die letzten Bilder vorm Abbruch, äh Umbau .
Gruß Ronald

3

Sonntag, 3. Mai 2020, 17:28

Moin,

sehr interessantes Projekt !

ich bleibe auf jeden Fall dran..... ^^ :ok:
Gruß aus Münster
Jürgen :wink:


hier gibts ein paar Wikinger & Co. Modelle vom Deutzfahrer

und hier ein paar Lokomotiven: Ein paar Lokomotiven

Beiträge: 9 964

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

  • Nachricht senden

4

Montag, 4. Mai 2020, 07:24

Moin Schmidt,

Das ist sehr Interessant, ich wusste gar nicht das es davon überhaupt ein Modell, zum bauen gibt.
Das müssen dann aber wirklich ihre letzten Tage sein, kalt abgestellt und kurz vor der Verschrottung.
Damals hat man ja noch sehr viel Wert, auf das Aussehen einer Lok, gelegt, ich bleibe aber auf jeden Fall mal mit dran, bei dir.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

5

Dienstag, 5. Mai 2020, 11:45

Die Detailaufnahme zeigt das Antriebsrad vor und nach der Behandlung mit Ölfarbe. Die Laufflächen sind ebenso wie die Metallringe an Kessel und Wasserfass mit einer Metallfarbe von Humbrol gestrichen, die matt schwarz auftrocknet und sich anschließend polieren lässt. (Auf dem nachfolgenden Bild zu sehen.)



Zwei Nahaufnahmen von Kessel, auf der zweiten ist die Kolbeneinheit schon einmal angesteckt.





Mit dem Schornstein ist mir ein Missgeschick passiert. Ich hatte ihn nach der (auch hier im Forum schon mehrfach vorgestellten) Salz-Methode „verrostet“; das hatte auch technisch recht gut funktioniert, allerdings gefiel mir die Platzierung der Verrostungsstellen nicht so gut. Doch dann verwechselte ich das Abbeitzmittel Dowanol mit Aceton, und der Schornstein ließ sich nur noch mit Mühe retten. Kleiner Vorteil allerdings: die Oberfläche ist jetzt nicht so plastikglatt. Leider brachen die filigranen Funkenfänger ab, und ich musste sie neu bauen. Die Silikonform produziert eine Abwicklung, die im noch halbweichen Zustand zu einem Kranz mit abgebogenen Funkenfänger geschlossen werden kann.



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

6

Dienstag, 5. Mai 2020, 19:58

Ha, das wird wieder ein echter Schmidt ... auf Schienen !
( ... seit Monaten bin ich an einer sehr viel kleineren Variante genau dieser Lokomotive dran .. wird aber noch nicht verraten in welcher Form ... )

Das sieht ja wieder ultrarealistisch aus.
Der Schornstein sieht mit seinen klaffenden Durchrostungen genauso aus wie das Uraltteil an der (ehemaligen) Heizung meines Nachbarn .
Als nach dessen Tod die Renovierung anstand meinte der Schornsteinfeger angesichts dieses Siebes nur mit einem lapidaren Stirnrunzeln , dessen Tiefe fast schon dem Marianengraben Konkurrenz zu machen drohte, "entweder neu oder frieren !"

Schön wars als die Bahnen, gleich Postkutschen, in schönen Farben gehalten waren ... ( obwohl ... inzwischen ist die Bahnwelt ja bunter denn je zuvor. )
Selbst zur Länderbahnzeit war es teils noch so ... ich denke auch gerne an die edlen, grauen Photographieranstriche der Reichsbahn.
Und eigentlich waren viele der englischen Loks doch auch recht nett anzusehen ... inklusive des Hogwarts Express ....

War Schwarz vielleicht nur die billigste Lösung ?
So wie Henry Fords berühmtes Model-T die ersten Jahre in sechs verschiedenen Farbe erhältlich war ... erst später nur noch schwarz verkauft wurde ... weils die billigste Farbe war.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 6. Mai 2020, 07:58

COOOOOOOL!
Das Lokt!
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

8

Donnerstag, 7. Mai 2020, 15:41

Der zweite Versuch mit dem Schlot ist mir meines Erachtens besser gelungen. Der Rost ist weniger raumgreifend und auf die gefährdeten Stellen konzentriert.



Die Bauanleitung ist nicht zu dem Zweck geschrieben, auch dem allerletzten Ignoranten beizubringen, wo genau die Leitungen am Kessel verlaufen. Nach einigen Versuchen ergab sich die von mir gewählte Anordnung als die wahrscheinlichste; vielleicht ist es auch die richtige.



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

9

Samstag, 9. Mai 2020, 13:48

Und fertig. Jedenfalls so gut wie. Es fehlt noch das Namensschild, dem Bausatz lag keines bei, da werde ich selbst etwas frickeln müssen. Ansonsten lasse ich Bilder sprechen.







Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

10

Montag, 11. Mai 2020, 09:10

Ich hadere noch ein wenig mit meiner neuen Digitalkamera. Zehn Jahre lang habe ich eine IXUS 95 benutzt, und deren Bedienung war mir so selbstverständlich geworden wie das Erscheinungsbild der Aufnahmen. Wäre sie nicht kaputtgegangen, würde ich sie immer noch benutzen. Leider ist ihr im buchstäblichen Sinne des Wortes Sand ins Getriebe gekommen. Jetzt habe ich eine IXUS 160, die rein datenmäßig besser sein müsste, mit deren Bedienung ich aber noch nicht so richtig zurechtkomme. Gestern ist mir erstmals eine Aufnahme gelungen, mit der ich zufrieden bin.



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

11

Mittwoch, 13. Mai 2020, 07:59

Moin,


wow !! - ich bin schwer begeistert :respekt: :dafür:

sehr schön geworden.
Gruß aus Münster
Jürgen :wink:


hier gibts ein paar Wikinger & Co. Modelle vom Deutzfahrer

und hier ein paar Lokomotiven: Ein paar Lokomotiven

Beiträge: 728

Realname: Marco Hammerand

Wohnort: Pomerode, Brasilien

  • Nachricht senden

12

Donnerstag, 17. März 2022, 13:49

Die Patina sieht echt toll aus. Habe auch schon überlegt, ob ich das später mal bei meiner KÖF machen soll, aber irgendwie trau ich mich nicht.

Werbung