Aussehen
Der Typ 82 ist ein offener, kantiger Wagen mit Stoffverdeck und umlegbarer Windschutzscheibe.
Er bietet Platz für 5 Personen und hat 4 Türen.
Das Reserverad liegt dort, wo man bei Frontmotorautos die Motorhaube suchen würde: hier ist nur die Radaufhängung darunter und viel Luft.
Die Sitze sind stoffbespannte Rohrgestelle und nicht unbequem.
An Instrumenten gibt es nur einen Geschwindigkeitsmesser.
Der Innenraum zeigt keinerlei Verkleidungen oder sonstigen Luxus.
Der Typ 82 ist der Vorläufer des Ende der 1960er Jahre in Dienst der deutschen Bundeswehr gestellten VW Typ 181.
Fahrerlebnis
Der ruhige Boxermotor kommt hier fast noch besser zur Geltung als im späteren VW Käfer,
was daran liegt, dass er ohne Verdeck sehr leise und kultiviert wirkt, und am geringen Gewicht des Wagens von 710 kg.
Das geringe Gewicht in Verbindung mit der großen Bodenfreiheit ist auch ausschlaggebend für die durchaus erstaunliche Geländefähigkeit.
Wo andere Fahrzeuge (z. B. Haflinger) sich noch mit Allradantrieb voranmahlen, fährt der Kübelwagen mit seinen großen Reifen einfach drüber (z. B. auf Sand).
Er war auch bekannt für seine besonders gute Wüsteneignung (natürlich mit ballonförmigen Sandreifen).
Technik
* Hinterradantrieb mit automatisch wirkender (selbsthemmender) Differentialsperre (Kurvenscheiben und Gleitsteine)
* Pendelachsen, außen noch ein Stirnradgetriebe (Portalachsantrieb) für mehr Bodenfreiheit und höheres Drehmoment
* 1131 ccm luftgekühlter Viertakt-Boxermotor (im Grunde der spätere Käfermotor), 25 PS, anfangs 23,5 PS aus 985 ccm
* Viergang-Getriebe unsynchronisiert, 1. und 2. Gang geradverzahnt mit Schieberad (Geräuschentwicklung jedoch weniger Verlustleistung), 3. und 4. Gang schrägverzahnt (leise) mit Stiftschaltung
* 6 Volt Gleichstromlichtmaschine (130 W) und Bordnetz
* Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
* vorne Einzelradaufhängung an je zwei Kurbelarmen mit Drehstabfedern im Vorderachskörper
* hinten Pendelachsen am Getriebe angeflanscht, geführt von Längslenkern an querliegenden Drehstäben mit Noniuseinstellung
* Seilzugbremse auf alle Räder über Stahlseile vom Bremspedal und vom Handbremshebel
Von Wikipedia
Schönen Gruß
Barmagi