Liebe Leute!
Nach einiger Zeit habe ich wieder einmal etwas fertiggebaut und möchte es euch heute vorstellen.
Es handelt sich um die SB2C Helldiver von Revell. Seit ich vor Jahren eine Bausatzvorstellung dieses Flugzeugs auf Modellversium gesehen habe, war ich fest entschlossen das Ding zu bauen. Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass es nicht mehr produziert wird und dadurch ziemlich schwer zu bekommen ist. Zahlreiche Messe- und Ausstellungsbesuche, bei denen ich immer gehofft habe den Bausatz zu ergattern verliefen erfolglos. Umso größer war die Freude, als ich den Bausatz zu einem meiner Meinung nach vernünftigen Preis im Internet ersteigern konnte. Im Überschwang der Gefühle habe ich gleich den Big-Ed Satz von Eduard dazu bestellt und so begann eines meiner bisher umfangreichsten Bauprojekte.
Der Bausatz:
Der Bausatz von Revell ist meiner Meinung nach hervorragend. Rundum gut detailliert, sauber gegossen und ohne gröbere Passungenauigkeiten. Aufgrund der Konstruktion des Vorbilds gibt es allerdings einige Stellen, welchen eine Aufwertung durch Ätzteile zugute kommt. So wurden im Laufe des Baus die Fahrwerksschächte komplett aus Ätzteilen aufgebaut, ebenso der Bombenschacht. Auch im Cockpit kamen zahlreiche Ätzteile zur Anwendung, wodurch der recht „vollgepackte“ Eindruck des Vorbildes gut am Modell umgesetzt werden kann.
Eine besondere Herausforderung stellte für mich das MG des Heckschützen dar, hier wurden die Läufe aus Ätzteilen „gerollt“, eine Sache die mir ziemliches Kopfweh bescherte, am Ende aber einigermaßen funktioniert hat. Aufgrund der guten Grundsubstanz des Bausatzes und der wie üblich gut gemachten Ätzteile von Eduard verlief der Bau ansonsten problemlos.
Das Rettungsboot, welches sich im „Rohr“ über dem Funker befindet, entstand aus zusammengerollter Alufolie.
Lackierung:
Die Lackierung erfolge wie bei mir üblich mit Farben von Gunze. Nach einem Preshading wurde der Lack in dünnen Schichten aufgetragen. Die Übergänge der einzelnen Farbtöne wurden mit UHU-Paterfix abgedeckt, um weiche Farbübergänge zu realisieren. Nach dem problemlosen Auftrag der Decals und einer Schutzschicht Emsal-Glänzer erfolgte noch ein leichtes Pinwash. Den Abschluss bildete eine matte Schicht Gunze Topcoat aus der Dose, für mich momentan der beste Klarlack.
Wie immer freue ich mich auf Fragen, Anregungen und Kommentare!
Liebe Grüße
Johannes