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Mittwoch, 25. April 2007, 15:41

Revell-Farben zu "zäh"

Hallo!

Ich baue schon seit längerem Modellflugzeuge und habe immer das gleiche Problem: Sobald es um das Lackieren einer größeren Fläche geht (meistens Rumpf), kann ich die weißen Revellfarben (ob matt, glänzend oder seidenmatt!) vergessen! Da ich mich beim Airbrushen zu blöd anstelle und auch nur eine Billig-Brush besitze, verwende ich beim Lackieren lieber den guten alten Pinsel... ABER: Schon nach kurzer Zeit fangen die Farben an zu klumpen und hinterlassen unschöne und raue Oberflächen... wenn ich beispielsweise mit einem Segment des Rumpfbodens begonnen und mich zur Decke vorgearbeitet habe, ist die Farbe am Rumpfboden schon soweit eingetrocknet, dass ich keinen glatten Übergang mehr erzeugen kann... was kann ich dagegen tun? Das Verdünnen der Farben hat nicht wirklich einen Erfolg gebracht...

Ich denke auch darüber nach, beim nächsten Modell die AQUA COLORS von Revell zu verwenden - lassen sich diese besser verarbeiten?

Im Voraus besten Dank,

Sascha
Viele Grüße, Sascha

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Mittwoch, 25. April 2007, 15:55

Hi,

Hast du die Farben denn verdünnt? Also beim Airbrushen sowieso aber auch beim Pinseln sollte man die Revell-Farben (in den kleinen 14ml-Dosen) denke ich etwas verdünnen.
Viele Grüße, David

3

Mittwoch, 25. April 2007, 16:43

Hallo!

Ja, verdünnt habe ich die Farben nach diversen Fehlversuchen, jedoch hat dies nur minimale Verbesserungen mit sich gebracht. Verdünnt habe ich die Farben, wenn überhaupt, nur mit Pinselreiniger... könnte darin eventuell ein Fehler liegen?

Gruß,

Sascha
Viele Grüße, Sascha

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »andromedar« (25. April 2007, 16:49)


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Mittwoch, 25. April 2007, 16:55

Ich verdünne die auch und bei mir kommt bei jeder weißfarbe von Revell der selbe effekt raus, machst also soweit nix falsch... Das ist bei allen Farbe von Revell so sollten die gepinselt werden, ich glaube auch nicht das da andere hersteller besser sind. Bei weiß fällt es meines erachtens nur mehr auf das die Oberfläche eher uneben ist.

Die einzige wirklich vernünftige Lösung ist Airbrushen oder eine Sprühdose nehmen, auch ne Billig Airbrush sollte doch fürs flächige Lackieren geeignet sein oder ?
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
Zuletzt fertiggestellt: Chun-Li Bonus Stage (e2046 contest Teilnahme 2019)

5

Mittwoch, 25. April 2007, 17:43

Hmm... wie sieht es denn mit den AQUA COLORS aus? Wenn die auch nicht besser sind, sieht es wohl so aus, als müsste ich mich doch noch einmal mit meiner Airbrush auseinandersetzen, wenn ich vernünftige Lackierungen zustande bringen will...
Viele Grüße, Sascha

6

Mittwoch, 25. April 2007, 22:31

Tut mir leid, aber mit den AQUA COLOR hab ich noch keine erfahrungen gemacht... die sind zwar ganz einfach mit Wasser zu verdünnen, aber ich schätze mal das der effekt beim trocknen auch nicht anders ausfallen wird... Aber frag da lieber einen der das genau weiß ;)
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7

Freitag, 27. April 2007, 19:35

Zitat

Original von hobbybastler
Ich verdünne die auch und bei mir kommt bei jeder weißfarbe von Revell der selbe effekt raus, .....
Die einzige wirklich vernünftige Lösung ist Airbrushen oder eine Sprühdose nehmen, auch ne Billig Airbrush sollte doch fürs flächige Lackieren geeignet sein oder ?


***zustimm*** :) :)
ich benutze seit 25 (fünfunzwanzig) Jahren die gleiche Einfach-Simpel-Primitiv-Spritzpitole (möglich, dasses maln Humbrol-Produkt war??? :nixweis: )

Natürlich kann ich damit keine Super-Airbrush-Bäume ausreißen, aber das ist auch nicht meine Intention.

Die Revell-Farben werden mit 30-50 % Verdünner angerührt und draufgespritzt - und tut, was ich haben will - bis auf ein paar Ausnahmen, die dann die Regel bestätigen.

Und stimmt, die Humbrol-Farben sind dasselbe in grün - nur trocknen sie etwas schneller.

Ältere Farben siebe ich durch einen Fetzen von einer geschrotteten Strumpfhose - hält die groben Klumpen zurück (wenn's auch jedesmal 'ne Riesen-sauerei gibt ...)

Pinsel-Schmieren mache ich auf größeren Flächen nur mit Seidenmatt- oder Mattfarben. Beispiel: ein geschlossenes Cabrio-Verdeck in 1:25

Noch eine Idee: Nach dem Draufschmieren (=Streichen) die gesamte Fläche im noch nassen Zustand mit dem Pinsel "stoßen", ich meine damit die Pinselspitze senkrecht auf die Farbe tupfen. Je nachdem wie naß die Farbe noch ist, verläuft das dann wieder mehr oder weniger gut, aber die lästigen Pinselstrich-Spuren verschwinden dadurch. Gilt eingeschränkt auch bei Metallic-Farben (ist aber Pinselmord)

Bei Polstern o.ä. kommt das m.E. gut. Weniger empfehlenswert bei Blechflächen, die glatt & glänzend sein sollen. Da geht wirklich nur Airbrush.

8

Freitag, 27. April 2007, 20:07

Zitat

Original von scale25

Die Revell-Farben werden mit 30-50 % Verdünner angerührt und draufgespritzt - und tut, was ich haben will - bis auf ein paar Ausnahmen, die dann die Regel bestätigen.



Jap da kann ich nur zustimmen, die Farben aus den Dosen sollte man zu 50% mindestens verdünnen, auch wenn die farbe dann sehr dünn erscheint, bei der zweiten lackschicht sieht man nix mehr durch ;)

Auch die Farben die angeblich direkt fürs Brushen gemacht sind sind mir stellenweise zu dick, die verdünn ich auch immer nochmal so pie mal daumen :)

Probierst einfach, übung macht den Meister :ok:
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9

Freitag, 27. April 2007, 22:17

Hallo,

Metallflächen kann man auch mit dem Pinsel lackieren.

Ich hab hier mal ein Beispiel:



Das Modell ist aus dem Jahr 1998 & da hab ich noch keine Airbrush gehabt.

Man sollte darauf achten das die Farbe vernünftig verdünnt & nicht zu alt ist. Ich hau lieber ne Farbe in die Tonne & besorg mir ne Neue bevors Probleme gibt.
Wenn man Metallflächen lackt, immer mit langen Strich & in eine Richtung arbeiten.
Vorallem immer versuchen möglichst dünn aufzutragen. Wenns beim ersten mal nicht richtig deckt, nach ausreichender Trocknungszeit, erneut eine dünne Lackschicht auftragen.

Nach dem Prinzip hab ich eine Reihe an Modellen fertig lackiert ob nun Flieger, Schiff oder Fahrzeug.

@Sascha: Versuch es doch ruhig mal mit der Airbrush. Ich musste auch länger üben. :pfeif:

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10

Freitag, 27. April 2007, 22:28

also ich bnenutz die aqua colour farben und muss sagen, dass die verabeitung sehr viel einfacher ist, als mit den anderen farben, so empfand ich es zumindest(kann auch an gewöhnung liegen :abhau: ). denn pinselwaschen, farbe verdünnen etc. erinnert doch schon etwas an wasserfarben.

was die pinselstriche angeht, die findest du jedoch auch bei denen.

was mir nur einfällt, was funktioneren müsste ist das ganze einfach ein wenig zu schleifen und dann mit klarlack drüber. wenn dir farbe dick genug ist dürfte igentliche nichts mehr zu erkenn sein. ich habs jedoch nur einmal bei schwarz auuprobiert und das schleifen war nach dem lackieren nicht mehr zu sehen, die pinselstriche jedoch noch etwas. (hätte ich merh geschliffen wärs auch "unsichtbar" geworden)

doch richtig glatt bekommt man es nur mit airbrush oder dose

gruß milchmann

11

Samstag, 28. April 2007, 06:29

Halt,halt Revell und Humbrol der gleiche Mist, kann ich nicht zustimmen.
Ich habe als Jugendlicher, was schon etwas her ist alles mit Pinsel angemalt, Farben von beiden Herstellern, Airbrush kannte ich nicht. Heute nutze ich (Humbrol nur noch wenig, hab auf Gunze und jetzt zusätzlich auf Revell Aquas umgestellt)
Farbe ordentlich verdünnen, mit Colormix oder Terpentin! Vernünftige Pinsel benutzen, muss ja kein Tierhaar sein, Kunsthaare gehen auch prima, bei guter Pflege halten die lange.
Verdünnte Farbe und gute Pinsel, gleich minimale bis keine Pinselspuren. Nach der Bemalung eventuelle Pinselstriche mit sehr feinen Schmirgel und viel Wasser entfernen.
Der Herr Hartmann von Modellportrait pinselt seine Modell nur, kaum zu sehen dass das nur mit Pinsel gemacht wurde.

Revll Aquas sind zum Pinseln gedacht, und verlaufen sehr schön, aber auch hier gilt das gleiche, mit Wasser verdünnen und einen vernünftigen Pinsel verwenden. Entsprechend verdünnt, kann man die auch durch die Gun jagen.
Gruß aus Hamburg
Rolf
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12

Samstag, 28. April 2007, 18:03

Hallo zusammen!

Wieder mal das leidige Farbenthema. Jeder versucht irgendwo dem anderen klar zu machen das seine Farbe die er nutzt die bessere sei. Im Prinzip alles Quatsch. Jede Farbe hat seine Vor und Nachteile, selbst die alten Revell Farben. Komisch nur, als ich sie noch nutzte, damit noch nie Probleme hatte. Das einzige weshalb ich immer über Revell Farben meckere sind die unbrauchbaren Farbtöne. Ich glaube das fast 80% der Revell Farben nicht annähernd den Farbton treffen den sie vorgeben und da sind andere Firmen einfach besser, egal ob nun Emaile Farben oder Aqua Farben. Hunbrol und Model Master, richtig angewendet sind normalerweise die Farbenhersteller überhaupt, da kommt auch Gunze, Tamiya usw. nicht mit, aber eben nur für den Fliegerbereich. Gunze Farben, obwohl Aquafarben, stinken einfach nur wie die Pest und man braucht einfach zu viel um ein ordentliches Ergebnis zu bekommen. Seid Jahren benutze ich selbst nur noch Farben von Model Master, Xtra Color und Humbrol, alles andere ist nicht erwähnenswert. Für meine Japaner benutze ich noch Farben von Agama und der Rest ist und bleibt Auto Lack. Jetzt zum eigentlichen Thema. Weiß als solches ist schon recht schwer zu lackieren, egal von welcher Firma und erst recht mit dem Pinsel. Wenn Du große Flächen hast, spritze die am besten mit einer Dose aus dem Autozubehör. Vorher aber grundieren und reichlich Abstand halten, sonst saust Du Dir die Gravuren zu. Richtig angewandt, kann man mit der Dose auch 1/72 Fliegerlein lackieren. Gruß, Udo.

PS: Dies ist meine objektive Betrachtung der angesprochenen Farben und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit.

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Samstag, 28. April 2007, 19:15

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Tipps! :-) Werde die verschiedenen Methoden mal nacheinander ausprobieren, es gibt ja genügend Modelle ;-) !
Viele Grüße, Sascha

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Donnerstag, 17. Mai 2007, 11:35

Ich gebe Jabo31 im Prinzip schon recht, aber halt unter Vorbehalt, dass die meisten (vor allem Anfänger) sich häufig kirre machen lassen, dass man Revellfarben nur :( mit Revellverdünner bentzen soll, Humbrol mit Humbrolverdünner ... alles Unfug! Ich habe gerade ein Posting dazu im Zusammenhang mit der Triplex abgelegt. Dort sind ein paar langjährige Erfahrungen zu Farben und Verdünneng enthalten.
Gucks Du hier! :)

An einem TECHNOLOGIETRÄGER einfach probieren und nichts überstürzen, dann klappst auch mit der Nachbarin! :tanz:
Früher oder später fällt auseinander, was man mühevoll zusammenklebt!

Neuste Projekte in 1/48:
- F4U4 Corsair
- Ki 100
- PZL P.11c
- P.36A extrem "bunt" :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Owl« (17. Mai 2007, 11:36)


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Dienstag, 29. September 2015, 14:59

Wo kann ich denn die Farben der verschiedenen Anbieter vergleichen?
Also die Nummern von Revell zb zu den Farbtönen von Humbrol zuordnen. Die Revell-Modelle schreiben ja nun mal nur Revell-Farben vor.


Und sehe ich das richtig das ich eine grobe Pinselstreich-Struktur mit Schleifen verbessern kann?

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16

Dienstag, 29. September 2015, 16:18

Wo kann ich denn die Farben der verschiedenen Anbieter vergleichen?
Also die Nummern von Revell zb zu den Farbtönen von Humbrol zuordnen. Die Revell-Modelle schreiben ja nun mal nur Revell-Farben vor.

Die Umfangreichste Tabelle ist sicherlich diese hier:
https://www.paint4models.com/


Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


17

Mittwoch, 30. September 2015, 19:43

Oder hier:

Klick mich

18

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 18:16

Nabend!

Ich hab ein Problem mit der schwarzen matten Farbe Nr. 8.
Die Farbe klebt jedesmal nach dem Pinseln und geht nach Hautkontakt leicht wieder vom Modell ab. Auch nach 1 Tag austrocknen "klebt" sie noch.

Hatte in der Vergangenheit bei Kleinteilen wie Rädern und Propellern immer mit Mattlack drüber, dann war sie trocken.

Wollt ich nun auch machen, hab beim lackieren gemerkt wie der Mattlack die schwarze Farbe förmlich gelöst hat. Der Pinsel nahm das Schwarz regelrecht mit.

Was mache ich denn hier falsch?

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