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  • »Dea_Fom_Woid« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Sebastian

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1

Mittwoch, 19. September 2018, 21:06

Eduard Focke-Wulf Fw 190 A-8

Hallo allerseits,

hier meine 'Würger', die ich vor 1-2 Jahren während der Weihnachts-Feiertage gebaut habe. Basis ist eduards großartige Profipack-Edition der Fw 190 A-8 in 1:72 mit
Katalognummer 70111, die es aber mittlerweile nicht mehr zu kaufen gibt. Als Vorbild nahm ich Variante E, welche eine Würger in spätem Fliegertarn (RLM 76/81/82),
die nach dem Krieg in der Nähe von Darmstadt gefunden wurde, darstellt. Sie trug das Abzeichen des JG 11, den "Wächter", war der ersten Gruppe unterstellt
und somit Teil der Reichsverteidigung. Grund für diese Option war die Attraktivität der Tarnung und weil diese am leichtesten umzusetzen ist.
Es sollte nur ein entspanntes Projekt über die Feiertage sein. Hier das Vorbild:


Quelle: eduard.com

Und hier mein Ergebnis:



Der Bau lief entspannt und zügig voran, dank der exzellenten Passgenauigkeit der Teile blieb die Spachtelmasse in der Schublade.



Die dem Bausatz enthaltenen Ätzteile werten gerade das Cockpit ungemein auf, leider habe ich während des Baus keine Bilder gemacht.
Der Blick in das Cockpit zeigt weißen "Schnee", was aber tatsächlich Humbrols Clear Satin Varnish ist. Damals mein erstes Projekt mit
dem Zeug, was dann mangels Erfahrung die schöne Inneneinrichtung ruiniert hat. :bang:



Die Nieten sind bereits ab Werk toll dargestellt, ich konnte mir es aber nicht verkneifen, dennoch einige zusätzliche Reihen per Nietrad zu ziehen.



Lackiert wurde mit Revells Email-Colors und einer Billig-Sprühpistole aus der Bucht. Spotbillig, aber reicht allemal, was auch das Mottling zeigt.
So brauchte ich auch nicht abkleben, Freihand sprühen war kein Problem.



Verwendet wurden 95% Matt 49 Hellblau + 5% Matt 5 Weiß für RLM 76 Lichtblau, Matt 46 Nato-Oliv für RLM 81 Braunviolett,
80% Matt 68 Dunkelgrün + 20% Matt 15 Gelb für RLM 82 Hellgrün sowie Matt 15 Gelb für RLM 4 Gelb. Diese Mischverhältnisse sind nach Revell-Bauanleitung
zusammenrecherchiert.



Die Decals hafteten auf einer Schicht Farblos Glänzend 1 wunderbar und zeigten keinerlei Neigung zum Silbern.



Nach Versiegelung mit einer weiteren Schicht Farblos Glänzend 1 wurde mit Spiritus verdünntem Schwarz Matt 8 die Sicken und Nieten betont,
der Überschuss mit Spiritusfeuchten Wattestäbchen weggewischt, was ganz gut geklappt hat, bis auf die Unterseite des linken Querruders,
wo ich zu arg gearbeitet habe.



Rauch und Schmauch wurde mit trockengemaltem Schwarz Matt 8 dargestellt, in Natura absolut überzeugend.



Als letzte Schicht folgte Humbrols Satin-Klarlack, wobei ich mittlerweile meine Lektion gelernt hatte: nur in blattgolddicken Schichten arbeiten,
sonst hat der Aluvogel Mehltau auf der Außenhaut. Nachdem alle Arbeiten beendet waren, konnten Propeller, Kanonenrohre, Fahrwerk,
Ätzteilantennen, Antennendraht aus gezogenem Gussast, Pilotenkanzel und der Steigbügel angeklebt werden, womit das Modell fertig war.



Ich hoffe, dieses Modell weis zu gefallen.

Gruß, Sebastian
"Wenn du den Baum siehst, in den du rein fährst, hast du untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast du übersteuern" Walter Röhrl


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Realname: Paul

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2

Mittwoch, 19. September 2018, 21:53

Servus Sebastian,

deine Focke-Wulf gefällt mir sehr gut! Besonders gut gefällt mir die Alterung und Abnutzung des Vogels! :ok:

Du schreibst, du hast etwas zu arg am linken Querruder gearbeitet. Ich denke, damit ist das Decal gemeint. Ich finde das passt zum abgenutzten Gesamtbild, denn ich denke diese Zeichen waren in Echt auch nur Farbe (Lack) der auf den Tarnlack aufgebracht wurde. Also warum sollten die Zeichen immer optimal in Schuss sein?

Allerdings hab ich mich anfangs wohl zu sehr von dem Eduard-Bild blenden lassen: Ich hätte mir die Farben am Flugzeug etwas heller vorgestellt. Das kann aber auch an den Bildern liegen, denn auf den zwei Bildern mit der Unteransicht finde ich es passend. :nixweis:

MfG Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
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Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

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Realname: Flo

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3

Montag, 1. Oktober 2018, 18:55

Sehr schön Deine 190 :five: :respekt:
„als wenn ein Engel schiebt“ (A. Galland über den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt)

Keep calm and support the Lions!

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Realname: Knut

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4

Freitag, 5. Oktober 2018, 19:21

Sehr schön geworden deine FW 190!

Da gibt es nix zu meckern.

Aus was hast du das Funkkabel gemacht? Einen spannungslosen Draht überzeugend darzustellen ist sicher nicht so einfach.

Gruß Knut

  • »Dea_Fom_Woid« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Sebastian

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5

Samstag, 6. Oktober 2018, 00:06

Hallo,

Danke für Euer Lob, freut mich sehr.

@Brummifreund
Gemeint ist, dass ich die Farbe auf den Rippen, die die Stoffbespannung der Querruder darstellen, mitabgerubbelt habe. Das Graue ist Plastik.
Das Balkenkreuz fällt in die Kategorie "Dumm gelaufen, aber wieder was gelernt". Was auch gleich zu den Farben führt, dass die aufzuhellen ein
Muss ist, war mir dann erst später klar. In Natura sind die viel zu dunkel, nur in direktem Sonnenlicht gehen sie in Ordnung. Die Bilder sind da noch
schmeichelnd.

@ratcatcher
Der Antennendraht ist aus gezogenem Gussast, also schnell gemacht, gut zu verarbeiten und mit Wärme leicht nachzuspannen. Wichtig ist, dass der
Kunststoff gleichmäßig dünn ist, aber das ist kein Hexenwerk. Dann noch etwas schwarze Farbe drauf, und fertig ist das Vogelhäuschen. :D

Gruß Sebastian
"Wenn du den Baum siehst, in den du rein fährst, hast du untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast du übersteuern" Walter Röhrl


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