Hallo zusammen,
hier möchte ich euch das Ergebnis meiner letzten Bastelarbeit vorstellen. Es handelt sich um die BF 109 G-2 von Eduard im 1:48 Profi-Pack, d.h. der Bausatz kommt komplett mit Ätzteilen und Markierungen für diverse Flieger.
Das Vorbild ist eines der bekanntesten Flugzeuge überhaupt, deshalb spare ich mir hier mal große Worte zum Original. Vielleicht nur soviel: Es handelt sich um die Maschine, die vom Luftwaffen-Ass Walter Krupinski im Herbst 1942 an der Ostfront geflogen wurde. Krupinski selbst überlebte den Krieg und diente später in der neu aufgebauten Luftwaffe der Bundeswehr.
Auf einen Baubericht habe ich verzichtet, weil es hiervon schon so viele gibt, dass aus meinem wohl wenig Neues hervorgehen würde. Vielleicht nur so viel:
Die Passform des Bausatzes und auch die Detaillierung finde ich absolut top. Einzig an den Flügelwurzeln gab es größeren Anpassungsbedarf an den Rumpf. Das einzige wirkliche Ärgernis ist, dass am Unterrumpf zwischen den Fahrwerksbeinen zwei quadratische Öffnungen im Boden vorhanden sind, die Eduard anscheinend bei diesem Bausatz ignoriert hat. Vermutlich kommen in anderen Bausatz-Varianten hier Halterungen für Bomben oder Abwurftanks hin, aber bei diesem Bausatz werden sie auf jeden Fall nicht benötigt. In den ersten Baustufen werden die Öffnungen sogar noch im Bauplan dargestellt, im weiteren Verlauf dann einfach nicht mehr. Das ist wirklich ärgerlich, dann mir sind die Öffnungen erst zu einem relativ späten Zeitpunkt wirklich aufgefallen, was das nachträgliche Verspachteln deutlich erschwerte. Hier wäre ein vernünftiger Hinweis in der Bauanleitung wirklich nett gewesen.
Das sehr dünne Staurohr an der linken Tragflächenspitze brach mir natürlich beim Bau postwendend ab. Ich habe es durch ein Stück Federdraht ersetzt. Dies ist jetzt vermutlich das stabilste Bauteil am ganzen Flugzeug.
Räder und Fahrwerksbeine würde ich bem nächsten mal jeweils vor dem Zusammenbau als Einzelteile lackieren, was wohl viel Feinarbeit mit dem Pinsel ersparen würde.
Lackiert wurde das Modell mit Airbrush und Vallejo-Farben. Im Grunde bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, lediglich die Flecktarnung habe ich nicht so fein hinbekommen wie auf der Vorlage dargestellt. Hier muss ich im Umgang mit der Mikro-Düse an meiner Harder + Steenbeck noch viel lernen. Abschließend wurde dezent gealtert u.a. mit Washings, diversen Buntstiften und den aufgesprühten Abgasfahnen auf beiden Rumpfseiten. Die Antenne ist aus gezogenem Gussast gefertigt.
Abschließend habe ich für den Flieger noch eine kleine Base aus einem 20 x 20 cm Sperrholzbrett gebastelt. Die Oberfläche habe ich mit Gips leicht unregelmäßig gestaltet und dann mit einer Grasmatte aus dem Modallbahn-Zubehör beklebt. Zum Abschluss habe ich noch Radklötze aus Balsaholz geschnitzt und auf die Base geklebt. Das ganze Teil ist nicht wirklich ein Meisterwerk geworden und eigentlich auch nur Version 1.0. Bei Gelegenheit versuche ich mich noch mal an einer schöneren Version. Dann vielleicht auch mit originalgetreueren Radklötzen. Auf Originalfotos erkennt man meistens welche, die aus Metall geschweißt sind. Wenn ich im Zubehörhandel welche als Ätzteile finde, tausche ich diese vielleicht aus.
Abschließend kann ich sagen, dass der Bau viel Spaß gemacht hat. Dies ist mein erster Ausflug in den etwas "ambitionierteren" Modellbau, d.h. mit umfangreichen Ätzteilen und den vielen Details wie offen dargestellte Kabinenhaufe, angelenkte Steuerflächen usw., und mit dem Ergebnis bin ich total zufrieden.
Würde mich freuen, wenn euch die "Me" auch gefällt.