Moin,
Weiter geht es. Betrachtet man die Bauanleitung, so fängt auch dieses Bausatz mit dem Motor an. Damit habe ich aber ein Problem, denn Jacobs war ein Fan des britisch-französischen Motors Clerget 9B und lies diesen in seinen DR1 verbauen. Er soll sogar reichlich
Kisten Champagner denjenigen gespendet haben, die ihm die Motoren resp. Ersatzteile brachten.
Diese stammten aus verunglückten bzw. abgeschossenen Sopwith Camel und anderen alliierten Flugzeugen (
Liste siehe hier).
Obwohl beide 9 Zylinder haben unterscheidet sich der Motor deutlich vom normalerweise in der DR1 verwendeten Ursel Motor UR-II.
Clerget 9B
Ursel UR II
Woher nehmen einen solchen Motor? Einerseits bietet Copper State Models aus Riga einen in 1/28 an, andererseits könnte ich eine Revell Sopwith Camel kaufen. Ersteres hätte sicher die bessere Detaillierung, da spezieller Resin/PE-Bausatz, beim Revell-Modell hätte ich allerdings auch gleich den
richtigen Propeller. Jacobs verwendete keine Axial-Propeller sondern einen britischen Lang-Propeller.
Oder irgendjemand hat noch einen Clerget in 1/28 rumliegen(?!?!) und bietet mir den an. Ich stelle diese Entscheidung einstweilen zurück.
Als Erstes habe ich versucht die eingearbeiteten Linien, d.h. die angedeuteten Rohrrahmen und sonstigen Sachen (waren eh falsch herum angeordnet) heraus zu schleifen.
Zugegeben da habe ich nicht so ganz ordentlich gearbeitet. Das wird beim nächsten Mal besser! Da die Innenseite hell (beige) werden soll, wurden sie mit einem weißen Primer gesprayt.
Um die Holzbauteile darzustellen habe ich Leisten (1x1 sowie 2x2 mm) und eine 0,5 mm starke Leiste aus Kiefernholz mit Sekundenkleber verklebt.
Grundsätzlich sieht das nicht schlecht aus, obwohl Kiefer von der Maserung her etwas kräftig wirkt, wenn man bedenkt, dass dort Sperrholz verarbeitet worden ist. Nächstes Mal nehme ich lieber Lindenholzleisten.Außerdem hat der Sekundenkleber den Primer leicht abgelöst. Dadurch ist die linke Seite etwas schlampig geworden. Muss man sich merken.
Im verbauten Zustand sieht das aber noch erträglich aus.
Der nächste Schritt ist nun die Herstellung des Rohrrahmens. Dazu habe ich mir als Vorlage eine Schnittzeichnung des Tamiya 1/8-Bausatzes besorgt und diese auf 1/28 umgephotoshopt,
auf einen Schleifklotz geklebt und angefangen die Teilchen auf dieser Helling zusammen zu frickeln.
Und wenn das abgeschlossen ist, dann gibt es das nächste Update!
Bis dahin
CARPE DIEM