Hallo Knut
Also die Dakota dauert noch, bin wieder an einem Auto, ein Heller Talbot Record.
Aber es geht dir vermutlich um die Verchromung. DAher habe ich als Demoartikel eine Motorhaube verchromt.
Grundlage ist eine kratzfreie, Oberfläche. Der "Naturzustand" aus der Gussform ist da ausreichend. Alles andere muss entsprchend vorbehandelt werden
Danach erfolgt eine Lackierung mit Hochglanz Schwarz. Tamiya TS 14 ist mein Favorit. Leider in der Schweiz nicht mehr erhältlich. Aber jeder andere Acrylglanzlack geht auch, jedoch er muss auch nach dem Trocknen noch glänzen
Bei meinem Beispiel nicht ganz sooooooooooo fehlerfrei, habe auch nicht entstaubt. Trockenzeit mind. 2h
Meine Ausrüstung: Evolution mit 0.2 Düse, Druck ca. 1At.
Nun wird wie bei Acryl Farben beispielsweise Italerie oder Revell, sehr dünn gespritzt. Es ist eher ein einnebeln. Also keines Falls nass auftragen. Wenn mal zuviel Alclad aufgetragen wird, muss sofort mit der Spritzpistole ab gelüftet werden. Man kann dann beobachten, wie die zuerst die matte Silberfarbe auf Hochglanz, Chrom auftrocknet. Ebenso ist der Chromeffekt Geschmackssache. Je nach Anzahl Farbschichten, nimmt der Schwarzkontrast ab. Wenn Zuviel aufgetragen wird, ist es am Schluss einfach ein silberner Anstrich.
Nach ca. 15 Min. kann eventuell aufgetretene Nebelreste mit einem Wattebausch unter leichtem Druck abpoliert werden.
Nun könnten für den Fluzeugbau typischen matten Metallfarben aufgetragen werden. In meinem Fall Gunze Chrom Silber und Stahl
Abgedeckt mit grossen Post-It, welche praktisch kaum kleben, kann dann entsprechend abgedeckt werden. Fertisch. Bei mir hat es trotz vorsichtigen abdecken das Chrom stellenweise wieder angelöst. Dies kann aber mit nachlackieren von Alclad wieder ausgebessert werden.
so, nochmals ausgebessert, alles gut. Leider ist nun das Licht nicht mehr so gut, aber glaube mir, der Chromeffekt ist nach dem Nachbessern immer noch vorhanden.
Sorry, die Fotos sind teilweise ein wenig blaustichig, da im Keller aufgenommen. Ich hoffe jedoch, du kannst trotzdem den Effekt nach vollziehen.
Du benötigst neben Alclad also noch eine Dose Glanz Schwarz. Die Spritzpistole kann mit normalen Brennsprit gereinigt werden. Den am meist begangenen Fehler beim Umgang mit Alclad ist vermutlich der zu satte Auftrag. Wie schon geschrieben muss ganz fein eingenebelt werden und bei irrtümlicher Weise nassem Farbauftrag, nach gelüftet werden. Ist halt Übungssache.
Ich hoffe, meine Erklärungen sind nachvollziehbar.
Gruss
Peter