Guten Abend liebe Wettringer,
vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten nach dem letzten Bericht. Ich hab mich letztendlich dazu durchgerungen, ein Ersatz-Deck von Flyhawk zu bestellen um zumindest den Bugbereich auszubessern. Das beschädigte Holzdeck zu entfernen war eine wirkliche Tortur, wenn das Deck mal irgendwo klebt, dann will es da auch bleiben
Nach einiger Gewalt war es dann halbwegs geschafft und das Deck wieder holzfrei. Ein paar kleinere Reste Kleber ließen sich allerdings nicht so ohne weiteres entfernen. Mit Isopropanol ließ sich der Kleber zwar gut anlösen und dann wegwischen. Aber an bereits lackierten Stellen wollte ich das nicht machen um den Lack nicht durch das Isopropanol zu beschädigen.
Als das neue Holzdeck ankam, musste erstmal wieder zugeschnitten werden, was am Bugteil aber nur drei kleine Schnitte bedeutete. Als Vorlage nutzte ich das Trägerpapier des alten Holzdecks.
Um nun ein Reißen des neuen Decks zur vermeiden überlegt ich mir, wie ich die einzelnen Planken stabilisieren könnte. Dazu klebte ich Paketband auf die Oberseite des Holzdecks. Nun konnte ich den Trägerfilm langsam und sehr vorsichtig ablösen, was durch das Paketband auch deutlich einfacher funktionierte. An ein paar wenigen neuralgischen Punkten neigte das Deck zwar noch immer zum Reißen, aber nun mit Vorwarnung konnte ich den Trägerfilm auch an diesen Stellen behutsam ablösen.
Nachdem das Trägerpapier vollständig abgezogen war konnte ich nun das Holzdeck samt Paketband auf das Modell aufbringen. Bis auf eine kleine Welle im Deck am vordersten Oberlicht konnte ich das Holzdeck halbwegs störungsfrei aufkleben. Es ist weit weg von perfekt, aber allemal besser als ich jemals ein Holzdeck lackieren könnte.
Diese Baustelle nun mehr oder weniger gemeistert, konnte ich mich den Geschütztürmen widmen. Da meine gedrehten Rohre von Master Models eigentlich für die Zvedza-Dreadnought gedacht und dort, entgegen dem Trumpeter-Bausatz, keine Blastbags (mir fällt grad keine deutsche Übersetzung ein) vorgesehen sind, entschied ich mich, die Öffnungen am Turm mit Spachtelmasse zu verschließen und sie später schwarz zu lackieren. Leider fiel mir dieser Unterschied zwischen beiden Bausätzen erst auf nachdem ich die Ober- und Unterseite der Türme miteinander verklebt hatte, sonst wäre die Bessere Lösung sicher gewesen, eine Kunstruktion zur Aufnahme der Rohre in den Turm zu bauen und die Geschützöffnung offen zu lassen.
Weiterhin wurden die wirklich schönen Panzerdächer vom Eduard-Ätzteilsatz auf die Türme geklebt und die Entfernungsmesser drauf montiert.
Die Spachtelmasse ließ ich dann erstmal 4 Tage durchtrocknen bevor ich schließlich die gedrehten Geschützrohre einbaute.
Danach habe ich noch die Leitern samt Geländer zwischen die Geschützrohre gebaut, das war mal wieder eine ziemliche Fummelarbeit
Und schließlich, da ich eh grad mit Ätzteilen beschäftigt war, habe ich letztendlich noch die Schornsteine mit den Ätzteilen aus dem Eduard-Satz komplettiert, allerdings habe ich keine Ahnung, wofür diese "Seile" an den Seiten da sind, Prä-WK2, ist nicht grad mein Spezialgebiet
Das war es auch schon für heute. Nebenbei bastle ich noch weiter an meinem kleinen 1:72er M1 Abrams, der hier zwar eigentlich nix zu suchen hat, aber mir beim Modellbau mal eine wirklich willkommene Abwechslung zu den ganzen Schiffen ist
So viel von mir für heute.
Grüße, Robin