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Freitag, 9. März 2018, 18:31

Lockheed SR-71A "Blackbird" - 'Bodonian Express' in 1:72

Liebe Mitbastler,

ich habe mich entschlossen, mal nach längerer Zeit wieder einen Baubericht zu starten. Kann sein, dass das Projekt etwas dauern wird, da meine Bastelzeit leider begrenzt ist. Aber das kennt Ihr sicher auch. Na mal sehen...

Also, es geht um eine Lockheed SR-71A "Blackbird" - 'Bodonian Express' in 1/72 von Hasegawa. Die SR-71 (und ihre Verwandten - A-11, A-12, YF-12, "Oxcart", "Blackbird", "Habu") wurde über Jahrzehnte streng geheim gehalten, mittlerweile ist sie jedoch gut beschrieben. Ich verweise nur beispielhaft auf die "Aircraft" 05, 1992, "SR-71 Blackbird IN ACTION", David Doyle, 2017 und natürlich das Internet, A-12, SR-71 oder SR-71 (Fliegerweb). Große Erläuterungen spare ich mir daher mal an dieser Stelle.

Wer wissen will, was es mit dem 'Bodonian Epress' auf sich hat, der kann mal hier klicken.

Den Bausatz habe ich hier bereits vorgestellt. Er ist sehr übersichtlich, früher hätte ich ihn wahrscheinlich an einem Nachmittag nach Schulende und Abendbrot zusammengeschustert. Aber die Zeiten sind vorbei - alles geht langsamer. :heul: Und man wird auch anspruchsvoller. Soll heißen: das gute Stück wird aufgepeppt, lasst Euch überraschen! :pfeif:

Natürlich habe ich schon mal angefangen, Ihr werdet nicht raten, womit! Genau, mit dem Cockpit. Und da fange ich gleich mit den ersten Zusätzen an, den Piloten.



Und auch ein Paar Details müssen her, also Ätzteilset von Eduard bestellt. Eigentlich ist es für den Academy-Bausatz bestimmt, aber es passt auch für das Hase-Set. Sogar die Bauteilnummern stimmen, obwohl bspw. scalemates keine Verbindung beider Bausätze ausweist. Vielleicht wurden da mal die Spritzformen ausgetauscht? Na egal.



Als erstes habe ich die Schleudersitze gebaut, um dann festzustellen, dass die Sitze für die Piloten zu schmal sind. Verflixt! Naja, offenbar zu viele Burger gefuttert! :hunger:



Also die Bausatz-Sitze. An die habe ich wenigstens noch je zweit Ätzteile gepappt, damit sie etwas Details bekommen



und dann den Rest der Cockpit-Ätzis angebaut:





Nein, der Bausatz-Steuerknüppel ist mir nicht unauffindbar heruntergefallen, ich habe ihn neu gemacht aus 0,75mm-Rundsheet, da mir das Bausatzteil zu klobig wirkte.



Mir ist leider erst recht spät aufgefallen, dass die SR-71-Piloten eher wie Raumfahrer aussahen und keinen "Schnuffi" trugen. Aber nicht schlimm, wozu gibt es Bastelmesser? Schnipp, ab damit! Und zum Glück war's noch vor dem Bemalen...



So, und nun der aktuelle Stand:







Das soll's gewesen sein für den ersten Teil. Bis dann!
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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Realname: Knut

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2

Freitag, 9. März 2018, 20:09

Hallo Dirk,

ich setzte mich gleich in die erste Reihe, wenn du anfängst zu zaubern! Verbaust du hier auch Elektromotoren? :baeh:

Ich hätte vielleicht noch versucht die schönen Fotogeätzten Kopfstützen an die Bausatzsitze anzubauen aber wenn du deinen Blackbird sowieso zu baust ist davon eh (fast) nichts mehr zu sehen.

Gruß Knut

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Realname: Roland

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3

Freitag, 9. März 2018, 22:37

8o :sabber: :sabber: tolle Arbeit bisher :thumbsup: und das Ganze in 72 :respekt: :dafür: Ich hoff die Kanzeln bleiben schlußendlich offen damit man auch später noch was davon sieht :dafür: :dafür: :thumbsup:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
Dies Möge die Stunde sein da wir gemeinsam Schwerter ziehen, Grimmetaten erwachet auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morden

„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

4

Samstag, 10. März 2018, 08:21

Hallo Jungs,

herzlich willkommen und schön, dass Ihr dabei seid! :prost:

@Knut:

Elektromotoren? Klar, irgendwie muss das Ding ja auf Mach 3 beschleunigt werden... ;)

Mit den Kopfstützen hatte ich schon überlegt. Leider stehen die etwas zu weit vor, so dass den Piloten der Kopf so nach unten gedrückt würde, dass sie nur noch maximal ihre Schuhspitzen sehen könnten. :D Zurechtfeilen der Stützen geht leider auch nicht, weil dann die Seitendetails (insbesondere die Löcher) zu sehr an den Rand rücken würden, was komisch aussähe.

@Roland:

Das mit den Kanzeln ist eines der Probleme, die ich mir noch überlegen muss. Ich find's auch immer so schade, dass man sich viel Mühe mit den Cockpits gibt und am Ende absolut nix mehr davon zu sehen ist. :S Irgendetwas wird mir dazu schon einfallen.
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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Realname: Mike

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5

Sonntag, 11. März 2018, 12:05

Hi Dirk!

Ein Blackbird sieht man nicht all zu oft, von daher setze ich mich mal dazu.
Viel Erfolg!

Gruß Mike

Beiträge: 3 597

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6

Sonntag, 11. März 2018, 16:37

auch für ein Diorama gut, dann aber reichlich Kerosinflecken auf dem Boden verteilen LOL
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7

Sonntag, 11. März 2018, 16:44

die Blackbird ist nie mit Kerosin geflogen.

8

Sonntag, 11. März 2018, 17:13

Hallo Mike, Hans Juergen und Peter, auch Euch ein herzliches Willkommen!


So, es ging ein bißchen weiter mit dem Projekt. Ich hatte ja schon im ersten Beitrag geschrieben, dass ich ein paar Extras vorhabe. Eines davon ist die Beleuchtung. Dazu benutze ich, wie bei meiner Heinkel He 219, Lichtleitfasern (keine Glasfasern!), die einigermaßen preiswert sind. Ich nutze einen Durchmesser von 0,75mm, das kann man als Modellbauer noch einigermaßen verarbeiten. Diese Polymerfasern sind nämlich unglaublich störrisch, frisch von der Rolle sind sie wie Spiralfedern.



Zum Verarbeiten recke ich sie zuerst (s. obiges Bild, gerade Faser unten). Dazu binde ich ein Ende oben an einem Schrank fest, klemme an das untere Ende eine Bastelzwinge (als Reckgewicht) und gehe ein paar mal mit einem Haarfön (höchste Stufe, aber keine Heißluftpistole, die wird zu warm) an der Faser entlang. Am Ende ist sie schön gerade.
Zur Beleuchtung des Cockpits setze ich die Fasern in zwei Konfigurationen ein:
  1. "Leuchtband" bzw. "-röhre": Dazu raue ich die Oberfläche an der Stelle, die leuchten soll, mit Sandpapier an. Dort funktioniert die Totalreflexion nicht mehr und die Faser leuchtet. Damit beleuchte ich die Seitenkonsolen.
  2. "Spots": Hier schneide ich die Faser an dem Ende, wo sie leuchten soll, einfach mit einem Bastelmesser gerade ab. Sie strahlt dann einfach nach vorn heraus.
Da ich die Lichtquelle, es wird eine weiße LED, hinter dem Cockpit platzieren, die Piloten aber etwas von vorn anstrahlen möchte, muss ich die Fasern "umbiegen". Das ist nicht so leicht, da a) die Biegeradien nicht zu klein sein dürfen (die Faser kann brechen oder Licht streuen = "verlieren") und b) die Faser, wie gesagt, extrem störrisch ist. Ich habe mir dann folgende Hilfe ausgedacht und mit dem o.g. Fön bearbeitet, das ging sehr gut:



Das Befestigen der Fasern ist so eine Sache. Sekundenkleber geht gar nicht, da die Faser spröde wird. Klar sollte der Kleber auch nicht sein, da an den Stellen, wo der (klare) Kleber auf der Faseroberfläche ist, die Totalreflexion nicht mehr funktioniert und man Licht "verliert". Also entweder Hülsen verwenden oder, wie ich, einen geeigneten Kleber. Ich habe mich für einen Kontaktkleber entschieden, den ich allerdings wie normalen Kleber verwendet habe. Das geht auch, allerdings ist das Kleberzeugs nicht so schön, da es ohne Ende Fäden zieht und von der Konsistenz her an Schnodder - Ihr wisst schon, was einem bei Erkältungen aus der Nase läuft... - erinnert. Wenn die Tube flach auf dem Basteltisch liegt, läufts auch hier. :lol: Na egal, ich hab's jedenfalls verwendet.

Und so sieht das Schätzchen nun beim Trocknen aus



und hier habe ich mal eine Faser beleuchtet



Jo, na dann bis zum nächsten mal!
Liebe Grüße von nochsonBastler.

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9

Sonntag, 11. März 2018, 18:38

Was es nicht alles gibt!
Lichtleitfasern kannte ich so noch nicht.
Wo ist nun der Unterschied zwischen Lichtleitfasern und Glasfasern?

Gruß Mike

10

Sonntag, 11. März 2018, 18:47

Hallo Mike,

Glasfasern sind aus Glas (wer hätte das gedacht ;) ) und leiten daher Licht sehr gut, sind aber sehr spröde und nur mit Spezialwerkzeug zu bearbeiten. Auf zu kleine Biegeradien reagieren sie sehr empfindlich - mit Bruch. Man kann sie auch nicht verformen in dem Sinne, dass man sie warm macht, biegt und sie dann so bleiben. All das geht mit den Lichtleitfasern (Schneiden mit Bastelmesser oder zur Not mit Schere, Warmformen, kleinere Biegeradien, Anschleifen etc.), da sie aus einem Kunststoff bestehen, allerdings sind die Lichtleiteigenschaften i. A. schlechter als bei Glasfasern.
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11

Sonntag, 11. März 2018, 20:13

Interessant!
Danke für die schnelle Antwort, Dirk.

Dann hab ich wohl noch nie in meinem Leben mit Glasfaser gearbeitet, wie es scheint. :pfeif:
Ich werde das ganze Thema im Selbststudium eruieren, wenn mal Zeit dafür ist.

Das Leuchtband gefällt mir da nämlich sehr gut.
Ich würde nur schauen, dass du eine warmweisse LED dafür nimmst, oder die kaltweisse LED mit gelben Klarlack lackierst.
Denn auf den Bildern haben die kaltweissen LEDs doch immer ein Blaustich.

Noch schnell ein Filmzitat aus Rambo 3:

-"Was ist das"?
-"Das ist blaues Licht".
-"Und was macht es"?
-"Es leuchtet blau"!
:D

Gruß Mike

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12

Sonntag, 11. März 2018, 22:22

p.s. ich habs gegoogelt , die Blackbird flog mit JP 7 weil das Zeug nicht so leicht entflammbar ist wie Kerosin. also mach bitte JP 7 Flecken auf den Boden wenn Du ein Diorama baust :D
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13

Montag, 12. März 2018, 12:17

Nicht so leicht entflammbar ist gut, in das Zeugs konnte man ein brennende Zigarette einwerfen ohne das es anfing zu brennen.
War auch ringend notwendig, da die Tanks der SR-7 1nicht wirklich dicht waren.
Eigentlich sollte sie übrigens RS 71, (Reconnaissance/Strike) heissen aber der damalige Präsident hatte sich versprochen und dem wollte man damals nicht widersprechen.

14

Montag, 12. März 2018, 18:14

Hallo Jungs,

also gut, überredet. :hand: Morgen nach der Arbeit schnapp ich mir einen Kanister, gehe zur Tanke meines Vertrauens und lass mir mal 20l von diesem JP 7 abfüllen. 8) Bin mal ja gespannt, ob mein Taschengeld dafür reicht, hab's noch nie an den Preissäulen ausgewiesen gesehen... Falls nicht, dann nehm ich eben nur ein Schnapsgläschen voll. Weiß eigentlich jemand, wie ich prüfen kann, ob's wirklich JP 7 ist? Möchte da ungern mit 'nem brennenden Streichholz drangehen, eventuell muss ich da ja mit einer neuen extrem-Kurzhaarfrisur rechnen... :pinch: Ok, dann weiß ich aber zumindest, dass die von der Tanke mich besch...en haben. :will:

Und mit dem Dio wird's wohl eher nix werden, rein aus Platzgründen. Vorschlag zur Güte :idee:: Reicht es vielleicht auch, wenn ich den Vogel mit JP 7 einreibe? Dann riecht er wenigstens originalgetreu. Hm, kann mal einer schnell testen, ob JP 7 Revell-Aqua-Lack angreift? Wäre doch schade... :abhau:

In diesem Sinne - schönen Abend Euch allen! :prost:
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15

Montag, 12. März 2018, 18:22

Servus Dirk :hand:
Sr-71 wow ... ein Klasse Modell... da schnappe ich mir auch einen Hocker und setze mich dazu.
Überdenke nochmal, ob du den schwarzen Vogel nicht doch auf eine Betonplatte stellst.. wäre sicher ein toller Kontrast
Wünsche Dir gutes Gelingen
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


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16

Montag, 12. März 2018, 18:27

Hallo Gustav,

willkommen und danke!

Also Fotos auf einer grauen SLB wird's auf jeden Fall geben, genau wegen des Kontrasts, nur eben ein "festes" Dio nicht...
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17

Dienstag, 13. März 2018, 20:15

So, geht weiter hier. Melde: Cockpitbeleuchtung ist fertig!

Dazu habe ich als erstes eine 3mm-warmweiß-LED (Mike, ich mag allgemein kein kaltweißes Licht :ok: , es sind 3300K geworden, die hatte ich noch herumzuliegen. Und da hab ich ja so ein Schwein gehabt, dass die SR-71 überwiegend aus Titanlegierungen besteht, sonst könnte sie diesen Temperaturen, das sind ja mehr als 3000°C, gar nicht widerstehen! :abhau: ) vorn vorsichtig plan geschlffen. Wer's auch mal nachmachen will - Vorsicht! Schleift man zu weit, kann man die winzigen Bonddrähtchen wegschleifen, dann leuchtet nix mehr. Schleift man noch weiter, kann man bis zum Halbleiterkristall kommen, das würde ich aus gesundheitlichen Gründen tunlichst vermeiden.

Hier nun Original-LED (oben) und die modifizierte Variante (darunter):



Dann habe ich die 8 Lichtwellenleiter (LWL) auf die gewünschte Länge gebracht, ein Stück Schrumpfschlauch darüber geschoben, die LWL-Enden sowie die LED-"Spitze" mit dem abgebildeten Kleber (der sehr schön transparent aushärtet und eine gute Lichteinkopplung sicherstellen soll) bestrichen



und die LWL-Enden und die LED zusammengeführt, Schrumpfschlauch über beide geschoben und dann vorsichtig mit einem Haarfön den Schrumpfschlauch geschrumpft.



Und so sieht nun das Ergebnis aus:







Nicht übel, oder? 8)

Also mit dieser LWL-Technik erreicht man nicht die Beleuchtungsstärken, als würde man einzelne LED einsetzen, das ist schon klar. Aber für so ein paar Akzente finde ich sie schon ganz geeignet, gerade wenn die zur Verfügung stehende Strommenge oder der Platz begrenzt ist.
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18

Mittwoch, 14. März 2018, 07:52

Cool gemacht, eine rote LED hätte ich auch super gefunden
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19

Mittwoch, 14. März 2018, 19:31

Hallo Hans Juergen,

dankeschön! Aber rotes Licht im Fenster - ich weiß nicht, ist das nicht ein anderes Gewerbe??? :lol:

Habe mal noch ein paar Bilder gemacht, um den Vergleich ohne und mit Beleuchtung besser erkennen zu können. Die Belichtungseinstellung der Kamera ist jeweils auf "Manuell" gestellt und identisch, damit die Automatik nichts verfälschen kann:















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20

Mittwoch, 14. März 2018, 22:13

schöne Lichtspiele; die Helligkeit finde ich sogar recht hoch
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21

Donnerstag, 15. März 2018, 07:56

Aber rotes Licht im Fenster - ich weiß nicht, ist das nicht ein anderes Gewerbe??? :lol:
Moin,

ich denke, dass "rigged for red" inbesondere bei Nachteinsätzen durchaus Sinn macht und mindestens auf U-Booten auch praktiziert wird. Könnte mir vorstellen, dass andere Waffengattungen das auch praktizieren.

Cheers
Martin
“I’ve seen things you people wouldn’t believe!
Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I’ve seen C-Beams. Sparkling in
the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time …
like tears in rain … time to die!”

Rutger Hauer alias Roy Batty in “Blade Runner”

22

Donnerstag, 15. März 2018, 19:45

Wenn ich mich richtig zurückerinnere, fliegen sie bei Top Gun am Anfang auch einen Einsatz bei Nacht. Ich meine, die Cockpitbeleuchtung sei auch Rot gewesen. Auch in anderen Filmen wie Flug durch die Hölle meinte ich mich an rotes Cockpitlicht zurückzuerinnern.
Auch in der sr71 war es in Realität bestimmt auch rot gewesen. Probiere es doch mal aus, wie es in rot wirkt ;)
Schöne Grüße,
Simon

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23

Freitag, 16. März 2018, 06:55

Servus Dirk,
Die Kollegen haben schon Recht... rote Cockpitbeleuchtung wird und wurde wegen dem Blendfaktor genutzt. Aber auch Weißlicht kam zum Einsatz, z.B. beim nächtlichen Einsteigen sowie Startvorbereitungen....somit bleibt Dir die Wahl..... ausprobieren würde ich es aber schon.... das "Rotlicht" gibt bestimmt einen futuristischen Touch.... und das passt doch zu der spacy Maschine...
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24

Freitag, 16. März 2018, 13:11

Die Idee mit dem Lichtleiter find ich genial. Wäre im Dioramenbau ja auch was feines für Neonröhren und Beleuchtung von Werbeschildern etc. Top!
Was die Farbe angeht, wäre rot wirklich die bessere Wahl. Bei Rotlicht verkleinert sich die menschliche Pupille nicht. Dadurch kann man trotz Beleuchtung nachts besser sehen. Deshalb wird das auf Ubooten eingesetzt um die Wachmannschaft auf die Nacht vorzubereiten und im Notfall unter Wasser, falls die Elektrik ausfällt und man sich mit extrem wenig Licht orientieren muss.Das wird bei der Fliegerei nicht anders sein. Jetzt müsste man nur noch rausfinden, welche Farbe die Instrumente und vor allem das HUD der Blackbird hatten. Vielleicht muss ja grün auch noch dazu. :P

25

Freitag, 16. März 2018, 18:14

Hallo Jungs,

Ich habe mal herumexperimentiert:



Ohne Beleuchtung,



Beleuchtung, wie ich sie beschrieben habe mit 3300K-LED,



3300K-LED mit zusätzlicher roter LED,



3300K-LED mit zusätzlicher gelber LED,



und schließlich 3300K-LED mit zusätzlicher grüner LED. (Rot-gelb-grün, das kenne ich, ist 'ne Ampel!!! :abhau: )

Ehrlich gesagt gefallen mir die Farbakzente nicht so besonders. Ich habe auch recherchiert, in welcher Farbe die SR-71-Cockpits beleuchtet wurden, aber trotz intensiver Suche keine Antwort gefunden, es wird also so oder so Spekulation bleiben. Ich hatte bezüglich der Beleuchtung auch weniger an Nachtbeleuchtung gedacht, sondern ich wollte eher, dass man das Cockpitinnere und die Piloten besser sieht, etwa so wie auf diesem Foto. Also vielen Dank für Eure Anregungen, aber ich werd's bei der warmweißen Beleuchtung belassen.

Und selbstverständlich hoffe ich auch weiterhin auf Interesse, Hinweise und Anregungen von Euch! :thumbup:
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26

Freitag, 16. März 2018, 19:31

Baubericht

...Klasse Baubericht. :ok:
Gelobt sei was hart macht!

27

Freitag, 16. März 2018, 21:48

Zur reinen Beleuchtung ist das Warmweiß super. Ausserdem geht es nach Deinem Geschmack. Du hast das gute Stück ja zu Hause stehen.

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28

Samstag, 17. März 2018, 16:25

Die Farbkombinationen sind echt nicht der Hit, dann lieber Uniweiß
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29

Samstag, 17. März 2018, 20:17

Hmm, rot wäre da auf jeden Fall die Nachtbeleuchtung.
Einzig die Radaranzeige wäre wenn dann grün.
Allerdings wurden die Insrumentente und Schalter etc. einzeln in den Konsolen beleuchtet.
Hier ist es ja eine indirekte Beleuchtung!

Ich finde das auch mit warmweisser Beleuchtung gut.
Mal gucken wie es dann aussieht, wenn die Haube drauf ist.

Gruß Mike

30

Sonntag, 18. März 2018, 19:07

Hallo Allerseits,

habe am Wochenende wieder ein wenig weitermachen können. Natürlich war die Pitbeleuchtung noch nicht alles. Die Nachbrennersegmente aus dem Bausatz habe ich mit gefühlt 100 (ok, real waren es nur je 32) 0,8mm-Löchern versehen



und mit LWLs bestückt. Die schwarzen und grünen Schrumpfschlauchstücken sind nur lose aufgesteckt und dienen zum Sortieren der Fasern.



Die LWLs enden außen bündig am Nachbrennersegment. Zum Fixieren habe ich jeweils ein Tröpfchen dünnstflüssigen Humbrol-Polystyrolkleber an Faser und Bohrung gegeben. Der Effekttest mit einer gelb-LED (alles nur lose zusammengsteckt) sieht nun so aus:



Sieht besser aus, als ich dachte :D

Zum richtigen Festkleben habe ich mittels Spritze und kleiner Kanüle eine dünne Schicht Epoxidharz von hinten in die Segmente gegeben. Hoffe, dass das dann einigermaßen hält. Die beiden Nachbrennersegmente warten nun auf das Abbinden des Harzes.


So, dann habe ich noch eine Frage an Euch:
Für die 32 Fasern je Triebwerk werde ich je 2 LEDs benötigen. Folgende Varianten könnte ich mir vorstellen:
  • 2 normale gelbe LEDs, d.h. beide Leuchtringe leuchten gleich
  • ein Ring wird mit der normalen LED "betrieben", der andere mit einer Flacker-LED
  • jede 2. LED eines Ringes (also 8 Fasern) bekommen eine Flacker-LED
  • innerer und äußerer Ring bekommen ene eigene Flacker-LED
  • 2 Flacker-LEDs, die die Fasern der Ringe abwechselnd beleuchten
Ich denke, zu viel Flackern ist nicht besonders vorbildgetreu, daher würde ich zum ersten oder dritten Punkt tendieren. Was meint Ihr dazu :?:

Wünsche Euch einen schönen Sonntagabend!
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