Da ich weder Dich noch Deinen Sohn persönlich kenne, kann ich da keine psychologisch wertvollen Tipps geben.
Aber ich kann erzählen, wie es bei mir angefangen hat. Soweit ich mich erinnern kann, war ich damals auch in etwa 10 Jahre alt. Ich hatte kein Vorbild in der Familie, aber mit meinem Opa immer einen Unterstützer.
Erstes Modell: Ohne jegliche Bemalung zusammengeklebt. Kein Glue-Bomb. Gut geklebt. Nur eben nicht bemalt. Das Modell existiert heute noch und ich erinnere mich gern zurück.
Zweites Modell: Pinselbemalung, wie übrigens viele weitere Modelle. Weit weg von Perfektion. Ich war einigermaßen zufrieden.
Mein Opa hat mir damals viel geholfen. Was genau er gemacht hat, kann ich gar nicht mehr sagen. Ich würde jederzeit behaupten, ich habe alles selbst gemacht
Mir ist es nie schwergefallen mir helfen zu lassen.
Was den Perfektionsanspruch angeht, kenn ich das Problem. Das hatte mir später total die Motivation verhagelt. Mir hat geholfen, dass ich ein preisgünstiges, einfach zu bauendes (Curbside), unbeliebtes Modell zum üben gebaut habe. Unbeliebt heißt nicht verhasst. Je mehr ich ein Modell mag, desto mehr will ich, dass es perfekt wird. Alles läuft dann unter dem Motto "Übungsmodell", damit mein nächstes Modell besser wird. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn was schief geht und ich kann daraus lernen.
Ich sehe die Crux darin, dass er Deine Modelle sieht und auf Anhieb so gut sein will wie Du.
Da ich gerade erst Vater geworden bin, frage ich mich dezeit noch, wie das mal sein wird. Lass uns wissen, wie es weiter geht.