Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

1

Donnerstag, 1. März 2018, 20:57

Neuanfang, Wiederbelebung oder Zwischenspiel: Die Columbus Schiffe mal anders

Irgendwie muss ich verrückt sein. Ich habe in diesem Forum so viel gelesen, bin von einigen von Euch auf gute Iden, heiße Spuren und spannende Techniken gebracht worden, eigentlich nur, um meine 25 Jahre alte Cutty Sark zu bauen. Den Baubericht gibt es hier:
Plastik: Cutty Sark oder die Wiederentdeckung einer wunderbaren Tätigkeit

Und jetzt probier ich das bisschen bisher hier Erfahrene hier aus. Mit den drei Columbus-Schiffen und in der Hoffnung, noch viel mehr von Euch zu erfahren und Tipps, aber auch Kritik zu hören. Freu mich drauf.

Bisher sieht die Santa Maria so aus


Mit einer Kochstelle, auf der die Kohlen noch glühen


Und in der es eigene Stückpforten gibt



Jetzt warte ich weiter auf Jungfern, um die dann irgendwie anzubauen. Ich hoffe, dass das Deck schon mal einigermaßen gut gedrakt oder gewasht wurde. Freu mich auf Eure Meinung.

LG Ralf
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

2

Freitag, 2. März 2018, 08:56

Hallo Ralf, meine eigenen Plastik-Jugendsünden hat allesamt der Abwracktod ereilt. Den Abriss und engagierten Neuaufbau stelle ich mir sehr reizvoll aber auch sehr aufwändig vor. Gutes Gelingen! Was hat dich denn damals getrieben, Katzentüren für die Kanonen einzubauen? Beste Grüße Klaus

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

3

Freitag, 2. März 2018, 11:05

Neubau, keine Restaurierung

Moin Klaus, das ist keine Restaurierung, sondern ein kompletter Neubau. Die alten Schiffe sind längst als recyceltes Kunststoffgranulat in irgendwelchen Armaturenbrettern gelandet.
Also Bausatz gekauft, eigene und Vorstellungen des Forums umgesetzt und gestartet. Ist vielleicht so ne Art Lehrlingsprojekt.

Und die Kanonendeckelchen hab ich gebaut, weil das mal Thema hier im Forum war und - als Problem bei den Revellbausätzen gesehen wurde.

LG Ralf
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

4

Freitag, 2. März 2018, 11:08

Also das Deck sieht schön dreckig aus :thumbup:. Wenn das der Columbus sieht, der pfeift mit Sicherheit den Schiffsjungen zum Deckschrubben ran. Gefällt mir sehr gut.
Die Grätings würde ich dunkler gestalten, die Stückpforten schließen (sind wohl eh zu klein).
...und nicht vergessen den Kaffe von Herd nehmen.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


5

Freitag, 2. März 2018, 12:33

Hallo Ralf, da habe ich wohl was missverstanden. :nixweis: Deine Luken habe ich nur deshalb Katzentüren genannt, weil es für mich so aussieht, als ob du in die (geschlossenen) Luken des Bausatzes nochmals Mini-Türchen eingebaut hast. Wenn's dazu mal eine Diskussion im Forum gegeben hat, ist mir diese nicht bekannt. Beste Grüße Klaus

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

6

Samstag, 3. März 2018, 13:07

Hab mich verliebt...

... scheinbar in die Details.

@Steffen, der Hinweis mit den zu hellen Grätings war richtig. Sieht so jetzt, glaube ich, besser aus. Danke. Aber die Deckel über den Kanonen sind genau so groß wie die Luken, aus denen die Kanonen hervorragen. Die lass ich mal so. Heißen jetzt Katzentüren - find ich gelungen als Name.

Na ja, un dann habe ich noch Geländer angebracht, damit sich die Seeleute nicht die Knochen brechen. Am Bug habe ich die angedeutete Reling ausgeschnitten. Eigentlich hatte ich vor, hier auch so einen Kasten-ähnlichen Bug anzubringen, wie er auf vielen Fotos von der Santa Maria zu sehen ist. Aber das lass ich jetzt wohl mal, weil ja eh niemand weiß, wie das Teil ausgesehen hat. Die Strickleiter am Mast ist bei Revell auch nur angedeutet, die habe ich zugespachtelt und dann selbst gebaut - ziemlich fisselig und von meinen Santa Maria Seeleuten aus Treibholz gebaut, da alle Tritte unterschiedliche Längen haben. Das Schiff ist bei mir nach Monaten der Fahrt gerade in Amerika angekommen. :lol:

So sieht das bei Revell aus


Das hab ich daraus gemacht


Geländer...
... und dunkle Grätings



Und dann war da noch die Strickleiter:

------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

7

Samstag, 3. März 2018, 21:11

Bei der Strickleiter war der Zimmermann eindeutig besoffen, muss auf der Rückreise gewesen sein, da hatten sie dann wohl schon Rum an Bord.
Ansonsten sehr schöne Farbgebung, und die Grätings sind :love: .
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

8

Samstag, 3. März 2018, 22:24

Besoffen vor Glück, vielleicht. Mittlerweile, so auf Länge geschnitten und montiert, sieht die Leiter einladend aus. Einer ist auch schon auf dem Weg nach oben. Der knüpft gleich die Rah an.

Ich hab mir grad vorgestellt, die Schiffe in modelliertes Wasser an indianischen Strand zu setzen. Dazu brauch ich ( in einigen Wochen) noch Tipps, wie Wasser herzustellen ist. Bei Jojo hab ich das mit seiner 2. Curry Sark gesehen. Gibt's da Tipps?

Bilder folgen morgen.

LG Ralf

PS: Steffen, den Rum gönn ich mir jetzt. Prost.
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

9

Samstag, 3. März 2018, 23:23

:ok: :ok: :ok: Dem Deck sieht man an, dass sich Kolumbus' Schiffe nach der Überfahrt nicht mehr im allerbesten Zustand befunden haben.

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 4. März 2018, 03:10

sehr schöner Used-Look und die Strickleiter :sabber:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 4. März 2018, 14:02

Moin Klaus, moin Franz, schön von Euch zu hören. Die Schiffe möchte ich in ein - wie sagt man? Diorama? - einbauen. Ankunft am Strand. Brauche dazu wohl auch noch ein paar Figuren mehr und, richtig, "benutzte" Schiffe.

Und die Strickleiter sieht am Mast und montiert auf dem Schiff nicht schlecht aus. Bilder folgen.

Ich überlege, den Bug der Santa Maria zu einem Kastellvorbau umzubauen. Hat das schonmal jemand gemacht oder Erfahrungen damit?

Wenn man bei Euch im Forum stöbert, kommt man auf die tollsten Ideen. :respekt:
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

12

Sonntag, 4. März 2018, 14:25

Dazu passt das, was ich gerade über das sog. "Mataroschiff" gelesen habe (s. Hinweis von Markus im BB Nao von Frajo). Es auch gibt einen A(briss)-BB von "Schmidt". Gruß Klaus

13

Sonntag, 4. März 2018, 16:14

Im Wasserbau hat unser Schmidt recht gute Erfahrungen, schaue einfach mal bei Ihm rein, z.B. bei seiner Statenjacht .
Beim Bau der Nina musst Du auspassen, dass die Japaner das Boot nicht entern und zur Ninjaschaluppe umbauen :D .
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


14

Sonntag, 4. März 2018, 16:23

DIe Santa Maria, so wie wir sie mit dem spitzen Bug aus vielen Modellen kennen, ist ja nur eine von mehreren möglichen Interpretation.
Ich denke vieles spricht dafür sie auch als Nao zu betrachten. Wenn Du nach "Nao Santa Maria" googelst findest Du ebenfalls eine ganze Reihe Gemälde, Skizzen und Abbildungen ... in dem Fall alle mit einem Vorderkastell , wie es auf vielen Schiffsgemälden dieser Epoche üblich war ... und wie wir es gerade im Thread der Nao Victoria erleben.

Heller hatte mal einen Bausatz des Mataro-Schiffes auf den Markt gebracht
Heller: MATARO 1/75
eigentlich eine eher freie Interpretation des uralten Mataro-Schiffsmodells ... basierend auf den Pinta/Nina-Kits ... aber repräsentiert von der Idee ganz gut eine mögliche Variante der Santa ... zumal das mittelalterliche Mataro-Modell früher wahrscheinlich noch mehr Masten hatte.

Vielleicht auch wenn Du nach Hellers Conquistador googelst.
Das Modell ist insbesondere am Heck schon ein Stück zu heftig mit Aufbauten behängt.
Aber es basiert auf Hellers Santa Maria, die der von Revell ausgesprochen ähnlich ist.
Jetzt stell Dir diese Conquistador um einige zu heftige Aufbauten bereinigt vor und schon bist du recht nah an einer Nao mit Bugkastell. Sinngemäß geht das natürlich auch am Revell Modell.

Dabei auch nicht das IMAI-Modell zu vergessen und das von Woody Joe ... sowie ein relativ neues Modell von Amati / Krick.

Neben dem Mataromodell finden sich dazu weitere sehr schöne Modelle, zum Teil auch sehr alt, zum Beispiel im Marinemuseum Lissabon und auch im Marinemuseum in Madrid.
Graphisch sehr schon aufbereitet als Ein- und Mehrmaster auch im Landströms Buch "Das Schiff".

Kurz gesagt wärest Du mit einer Santa Maria Variante mit Vorderkastell ebenfalls bei einer historisch sehr wahrscheinlichen Variante.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

15

Sonntag, 4. März 2018, 19:57

Erste Gehversuche im Kastellbau

Erstmal zum Thema Strickleiter. So sieht das Ding montiert aus. Da zwischen Mast und erstem Deck keinerlei Platz war, um da an der Leiter durch zu kriechen, steigen meine Seeleute von dem ersten Deck über die Leiter auf, was auch erklärt, dass da das Tauwerk so unmotiviert rumliegt. Die Jungs tragen das gerade hoch.










Und das sind die Anfänge des Kastellbaus. An dem Mataro-Schiff, das Showrodder erwähnte, ist da ja eigentlich nur eine Kastell-PLattform. Ich würde das gerne dam anderen Schiff entsprechend mit einer honen Bordwand bauen. DIe Fugen am Rand werden verspachtelt, danach schön angeschliffen und von außen mit den dicken (dunklen) Balken versehen, wie sie am Rest des SChiffes auch dran sind. Wie der Übergang vom vorhandenen Deck auf das neue sein wird, weiß ich noch nicht. Dafür werde ich die Arbeiten von "Schmidt" studieren.










Ich hoffe noch auf ganz viele Meinungen, danke Euch für die bisher geäußerten und werde die Balken, aus denen das Kastellchen bislang gebaut wurde, erstmal trocknen lassen. Meine erste Indianerin hab ich derweil schon mal angemalt - nackte Schönheit, die ich demnächst auch fotografieren werde.

LG Ralf
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

16

Sonntag, 4. März 2018, 20:07

Zum Kastell kann ich nicht wirklich etwas sagen, habe da schlicht keine Ahnung,
aber ich weiß jetzt, warum Dein Schiffszimmermann besoffen war :D GLENMORANGIE :D total lecker.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

17

Sonntag, 4. März 2018, 20:27

:lol: Das ist das Trockendock. ...
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

18

Sonntag, 4. März 2018, 21:30

Indianerkanu

Moin, hat eigentlich jemand ne Idee, wo es Kanus etc für die Gastgeber von Columbus 1:90 gibt, vielleicht so mit Auslegern? Oder baut Ihr Euch die auch selber?
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

19

Sonntag, 4. März 2018, 23:45

Kanus könntest du im Modellbahnbereich für HO finden ... mit 1/87 ist das ganz nah dran ...
und bitte ohne Ausleger ... das würde eher in den Pazifikbereich passen ... mit Osterinsel oder Hawaii mit Hula-Hula

Das Prinzip für ein Bugkastell findest du in Franz' Baubericht zur Nao Victoria
Holz: Nao Victoria 1519 - 1:50

Dort wo deine Santa jetzt im Bug das Deck hat ist auch dein neues Deck passend ... also müssen dort die oben überstehenden Bordwände ab ...
eigentlich könnte sogar das Deck ab weil du direkt darunter die neuen Querbalken einziehst

Am Bug muß der Kiel auf die zukünftige Auskragung verlängert werden ...
Probier erst mit einem dreieckigen Stück Pappe aus wie groß das werden soll

Damit bildest du die Auflagefläche auf die in gleichen Abständen die Querträger gelegt werden
Auf diese Querträger kommt entweder eine dreieckige Plastikplatte die dem vorher gemachten dreieckigen Stück Pappe entspricht ...
oder du legst in Längsrichtung Planken die ebenfalls diese Form ergeben.

Wenn du ein seitlich geschlossenes Kastell machen willst brauchst du ebenfalls die Geländerstützen wie im Link oben zu sehen ...
denn an irgendwas müssen die Bordwände ja befestigt werden ...
nur mit dem Unterschied, daß außen an den Stützen eben geschlossene Planken befestigt werden ...
schon ist das Kastell fertig
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

20

Sonntag, 4. März 2018, 23:57

Danke für den Link, Showrodder, ich geh morgen mal mit der Flex dran. Geländer bekommt das Deck auch noch.
LG
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

21

Montag, 5. März 2018, 00:26

Hier noch eine kurze Skizze des gedachten Ablaufs ...
Sinn dieser Konstruktion ist es das Ganze so stabil und so leicht wie möglich aufzubauen damit der Schwerpunkt des Schiffes so tief wie möglich bleibt und damit das ganze Schiff stabil bleibt

Die neuen einzuziehenden Querbalken sind in der gleichen Höhenlage wie sie zuvor auch schon im Santamodell hätten sein sollen ...
also schneide da nicht zu viel runter sondern maximal die gedachte Dicke der Planken ...
nur werden die neuen Querbalken eben etwas breiter ... kragen teilweise seitlich aus und ergeben die Form des neuen Decks.
Das neue Deck darf übrigens gerne leicht nach oben ansteigen ... so ähnlich wie das bisher auch schon war

Vordersteven und Scheg (blau) sind auf die neue Länge anzupassen .... denn auf ihnen liegen die Querbalken auf.
Dort wo das bisherige Deck des Kastells war reichen kleine quadratische Ausschnitte in der Bordwand wo die neuen Balken reinkommen ... sonst mußt du die Abstandslöcher dazwischen später wieder zumachen.
achte auf den Höhenunterschied in Dicke der Querhölzer wenn Du das Scheg verlängerst.


( ... ist kein Picasso und für nen Graphik-Oscar reichts auch nicht ... aber der ungefähre Ablauf sollte erkennbar sein )

spätestens beim Einbau der Plattform bzw neuen Planken mußt du dir schon überlegen wo der Mast und eventuell ein relativ steil stehender Bugspriet später hinkommen soll.
Ebenso auch ein Loch für die Leiter ... und stimme das alles mit den Querbalken ab ... sollten so wenig Schnitte wie möglich haben am besten zwischendurch ... Später kommst du da nur noch schwer ran

Die Geländerstützen wiederum sollten sich an den Querbalken orientieren ... im Original sind die nicht nur draufgepappt worden sondern mußten an Konstruktionselementen befestigt werden ... sollte halt wenigstens so aussehen als ob das so wäre

Carpaccios zeitgenössisches Gemälde von etwa 1490 zeigt diesen Bereich ziemlich gut ... und stimmt mit vielen zeitgleichen Gemälden überein.

https://it.wikipedia.org/wiki/Arrivo_dei…e_Carpaccio.jpg

Zum einen zeigt es, daß die Bauart der Vorderkastelle in dieser Epoche nicht mit einem waagrechten Boden war sondern in einem ganz netten Winkel anstieg.
Deshalb meinte ich, daß Du die Neigung vom Bausatz durchaus beibehalten solltest ... das paßt.

Ich würde aber die Santa nicht mit einer geschlossenen Plattform wie auf dem Bild bauen ... auf dem Bild sind eher luxuriöse Schiffe gezeichnet.
Die Santa war dagegen ein alter Frachter der nach Jahrzehnten eine seiner letzten Fahrten machen sollte.

Was Du aber genauer anschauen solltest ist beim Schiff links der Aufbau von Vordersteven und Scheg ... und wie darauf wieder die Querbalkenlagen und Kastellwandungen angebracht sind.
Ich finde man kann das Grundprinzip schön erkennen und dann das Ganze wieder mit dem sinngemäß ähnlichen Aufbau bei der Nao Victoria mischen.
Dann wird das ganz nett zur Santa passen.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

22

Dienstag, 6. März 2018, 10:06

Hallo Ralf,

ein sehr schönes Kanu in 1:72 gibt es hier. Vielleicht ist das ja was :nixweis:

  • »ralfschaeferfn« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 44

Realname: Ralf Schäfer

Wohnort: Friedrichshafen

  • Nachricht senden

23

Dienstag, 6. März 2018, 11:04

Eine Flex ist eine Flex ist eine ...

Es wird. Die Mauern sind gefallen und dank der Tipps und Bilder von (jetzt hätte ich beinahe Snowrodder geschrieben) Showrodder nimmt das Kastell Form an. Heute Abend geht es weiter, wieder mit Bildern.

Und danke Alex, aber ich suche 1:90 oder H0. Hätte ich das alles vorher gewusst, würde ich jetzt Hellers Columbusflotte hier auf der Werft bauen.

LG Ralf
------
Im Bau: Cutty Sark, Santa Maria, Nina, Pinta
Gebaut und segellos am Kai: CSS Alabama
Gebaut und unter Segel: English Man o' War
Gebaut und auf Grund gelaufen: USS Constitution, Santa Maria, Nina, Pinta, Spanische Galeone
In Vorplanung: Bounty, HMS Victory
--------------------------------------------

Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann - Francis Picabia

24

Mittwoch, 7. März 2018, 08:36

1:72 oder 1:90 beim Kanu fällt doch kaum auf, nur die Indianer sind halt etwas "großgewachsen" :grins:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


25

Mittwoch, 7. März 2018, 10:11

Bei den Kanus in 1/87 kannst Du nach denen der Firma NOCH googeln ... Nummern 16805 und 16808.

Ich schließe mich der Meinung zu den 1/72er Kanus an .... diese sind wahrscheinlich ein wenig größer ... aber 1/72er Fahrzeuge fallen auf einer 1/87er HO-Bahn doch nur wenig auf ... wirken in dem Sinne nicht wirklich falsch.

Es macht auch nicht wirklich was aus weil es doch für Kanus keine festgelegte Normgröße gibt.
Die wurden wahrscheinlich recht klein für Einzelpersonen ... und dementsprechend auch mal größer für mehrere Personen und auch den Transport von Handelsgütern wie Tierfellen, Fleisch etc gebaut.
Dann sind sie im Modell eben etwas länger und breiter.

Ebenso wie es keine festgelegte Bauform für Kanus gab ... googel mal nach Kanu und staune über die Vielfalt ... weder eine bestimmte Bugform noch Breite noch Länge gibt es ... sehr individuell.

Auf einem individuell angefertigten Gerüst basierend wurden sie mit Baumrinden oder auch Tierhäuten überzogen ... jedes sah also etwas anders aus.
Auch hier kann man sagen, daß es wahrscheinlich nicht zwei identische Kanus gegeben hat.

Lange Rede kurzer Sinn ... ich will darauf hinaus, daß Du bei Deiner Suche wesentlich mehr Freiheiten hast als nur im Maßstab 1/87 bis 1/90 zu suchen ... in den gängigen Maßstäben von 1/72 bis 1/100 finden sich auch eine ganze Reihe passender Modelle.
wenn Du diese recht einheitlich mit Figürchen bestückst wird das Auge sie als willkommene Vielfalt innerhalb eines Maßstabs akzeptieren.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

26

Mittwoch, 7. März 2018, 16:27

Zur Form: ich habe von Kanus 0% Plan, das vorweg. Aber ich denke nicht, dass es sich in der Karibik/ Insel Hispaniola um Kanus handelte, wie wir sie von Idianern klassicherweise kennen. ich denke, Einbaumkanus("Ulus") oder ähnliche Wasserfahrzeuge könnten da ähnlicher z. B. sein...?!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



27

Mittwoch, 7. März 2018, 18:22

Gutes Argument ! Die bisher angedachten Kanus entsprechen eher einem Typus wie er auf Flüssen und Seen eingesetzt wurde ...

Wenn man in diesem Link folgt
https://atlantisforschung.de/index.php?t…milio_Spedicato
all das Beizeug wegläßt und als Kern die Besiedlungsgeschichte heranzieht ... sie zudem noch mit dem folgenden Link abgleicht
https://www.derstandard.de/story/2000074…karibik-geloest
https://www.dominikanische-republik-wett…e-republik.html
... dann kommt man auf bedingt hochseetüchtige Kanus aus dem Norden Südamerikas die gut 80 Personen transportieren konnten ....
das war aber schon im 2. Jahrhundert.

Andererseits würde es auch bedeuten, daß Kolumbus erst etwa 1300 Jahre nach dieser Besiedlung auf Hispaniola ankam ...
vielleicht gab es zu diesem Zeitpunkt nur noch kleinere Fahrzeuge für die Küste und Fischerei ?

Bildmaterial aus dieser ersten Fahrt von Kolumbus findet sich fast nicht ... dazu gab es in nur wenigen Jahren einen extremen Bevölkerungsschwund der indianischen Bevölkerung der eine Weiterentwicklung dieser Fahrzeuge sehr unwahrscheinlich macht ... späteres Bildmaterial ist im Grunde nur noch Hörensagen und glorifizierende Rückblicke.

In diesem Link gibt es einen Text, der von Kolumbus sein soll und in dem Kolumbus von Einbaumkanus spricht
https://tainopeoplesocialstudiesmethods4…transportation/
Damit hätte es Chris auf den Punkt getroffen !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

28

Mittwoch, 7. März 2018, 21:27

Interessante und sicher richtige Punkte, die Markus und Chris da aufgeworfen haben!

Ich hab auch eher wenig Ahnung von Kanus, aber wenn es tatsächlich auf Einbäume oder sowas in der Richtung hinausläuft, müssten die sich doch sogar in dem Maßstab ganz gut selbst herstellen lassen, z.B. mittels Buchenrundstab, den man in zwei Längshälften trennt, die entsprechende Außenform an Bug und Heck zuschleift und das Ding dann von innen mit einem Dremel/Proxxon Feinbohrschleifer ausfräst... :nixweis:

29

Mittwoch, 7. März 2018, 21:34

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es überhaupt Kanus auf dem offenen Meer gab, egal ob Einbaum oder Rindenkanu.
Die Küste, wo Old Columbus angelandet ist, ist nicht geschützt durch ein Riff, wie man es aus der Südsee kennt.
:idee:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


30

Donnerstag, 8. März 2018, 11:21

Zitat

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es überhaupt Kanus auf dem offenen Meer gab, egal ob Einbaum oder Rindenkanu.

Die Küste, wo Old Columbus angelandet ist, ist nicht geschützt durch ein Riff, wie man es aus der Südsee kennt.

:idee:
Och, ich kann mir das schon vorstellen - Allein schon, um zu fischen. Wäre doch andererseits auch komisch, wenn die Ureinwohner nicht versucht hätten, aufs Meer zu fahren, wo es doch quasi immer vor der Haustür liegt und als Nahrungsquelle dienen kann.
Ich hab mich auch nochmal ein bisschen durch die Gegend gegoogelt, vielleicht ist "Carib canoe" das richtige oder zumindest ein hilfreiches Stichwort. Diese Boote scheinen mir teilweise doch recht groß zu sein, so dass man sich schon mal aufs Meer wagen kann, wenn nicht gerade viel Wind ist...

Werbung