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Dienstag, 20. Februar 2018, 16:09

Probleme mit Klarlack

Hallo,
muss leider mit einem Thema nerven, dass gar nicht mal so neu ist: Klarlack als Spray aus der Dose.

Kauft man das der Modellbaufirmen von Revell, Tamiya oder oder oder, ist man ganz schnell arm.

Also weiche auch ich aus. Bisher hatte ich immer Klarlack von Faust, gab es früher im Praktiker Baumarkt. Gibt es ja nun schon länger nicht mehr.

Nun habe ich lange recherchiert und doch ins Klo gegriffen. Klarlack-Spray von Nigrin über amazon gekauft. Erster Test machte schon skeptisch, der zweite Test dann die Offenbarung: Der Klarlack bricht auf und sieht wie Krokodil Leder aus auf Revell Aqua Farbe. Dies passiert bei glatten Flächen. Bei kleinen Unebenheiten scheint er zu halten.

Also Nigrin für mich untauglich.

Baumärkte gibt es hier ringsum quasi nur noch Toom und da bin ich beim Sprühlack eher skeptisch.

Dupli-Color wird ab und zu genannt, da gibt es aber sehr viele verschiedene Klarlacke. Habe ich jedenfalls bei der online Recherche bei Bauhaus gesehen.

Eine Empfehlung zu Motip Dupli und zu Belton habe ich noch gefunden. Belton kenne ich als grün und gelb usw. von der Arbeit. Stinkt gewaltig, aber das ist ja eher nebensächlich.

Will natürlich nicht 3, 4 verschiedene Dosen bestellen und dann das mit Nigrin wiederholt erleben.

Tipps eurerseits?

Ältere Empfehlungen nennen auch immer wieder Sprays, die ich nicht mal mehr bei google finde...

Beiträge: 1 050

Realname: Paul

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2

Dienstag, 20. Februar 2018, 22:35

Servus,

mein Tipp wäre gewesen, die Klarlacke der Hersteller der anderen verwendeten Farben zu nehmen, da dann alle Produkte aufeinander abgestimmt sind. Aber da das dann wahrscheinlich die Klarlacke von Revell, Tamiya, etc. wären, wird dir das nichts nützen!

Andererseits könntest du auch die anderen Farben vom Baumarkt kaufen. Dann passen die Hersteller zwar wieder zusammen, allerdings weißt du dann nicht wie das das Plastik verträgt und und und.

Die andere Möglichkeit wäre, auf Airbrush umzusteigen. Aber das hängt auch wieder mit (teils großen) Investitionen zusammen.

MfG Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
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Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

3

Dienstag, 20. Februar 2018, 23:54

Hi Martin,

Ich nutze auch größtenteils die Aquas und sprühe dann mit Dosenklarlack darüber.
Funktioniert hat es mit folgenden Klarlacken:
- Dupli-Color Aerosol Art Klarlack
- profiautolacke - 2-Schicht Klarlack-Spraydose. Der Klarlack war bei mehreren Sets dabei, die ich bestellt habe. Also Basislack (z.B. der blaue von dem Actros in meiner Signatur) + Klarlack.
- Und ein 3 € Klarlack von Kaufland. Hier einer auf ebay, der den selben Namen hat. Allerdings ist auf meinen Dosen ein anderes Bild, sieht aber ansonsten genau so aus.

Ich hoffe, das hilft dir weiter :)

4

Sonntag, 25. Februar 2018, 16:09

Vielen Dank erstmal.

Avena habe ich jetzt bei Kaufland auch noch nicht gesehen. Mich irritiert hier etwas das mit der 2 in 1 Grundierung.

Ich denke, ich werde einen deiner anderen beiden Tipps für den nächsten Test bestellen. Stelle jetzt zwar auch auf Vallejo Farben um, aber deswegen habe ich ja trotzdem ein Modell, dass schon mit Revell bemalt ist und werde die Revell Farben ja auch nicht weg werfen.

Auf jeden Fall tut man wohl gut daran, den Klarlack immer vorher auf einer neu benutzten Farbe zu testen.

Bei neuen Erkenntnissen melde ich mich wieder hier.

5

Samstag, 10. März 2018, 11:21

Hallo,

nachdem nun endlich der Aerosol von Dupli wieder lieferbar war, habe ich gestern getestet und bin zu der selben Kroko-Leder-Optik gekommen.

Ich denke inzwischen, dass es ein Bediener-Fehler sein könnte...

Ich sprühe draußen und momentan sind die Temperaturen ja wenig sommerlich. Schlicht: Es ist zu kalt für die Farbe. Morgen soll es hier gut zweistellig werden. Da werde ich es evtl. nochmal mit beiden Sprays probieren und dann zum Trocknen sofort ins Haus stellen.

Vermutlich hat sich das Problem dann erledigt 8)

6

Samstag, 10. März 2018, 11:42

Hey,

probier mal, etwa eine Stunde oder länger, bevor du lackieren willst, die Dose und das Teil, welches lackiert werden soll, auf den Heizkörper zu stellen, damit sich alles etwas erwärmt. Das könnte auch helfen.

7

Sonntag, 8. April 2018, 14:03

Deinen Tipp konnte ich nur bedingt befolgen wegen Fußbodenheizung.

Ich habe mich einfach nochmal mit beiden Lacken an meinem Testobjekt versucht, als es draußen wärmer war und zum Trocknen dann sofort wieder rein > alles okay.

Jetzt hat es hier fast jeden Tag 20°C. Also den Nigrin genommen und fleißig lackiert und zum Trocknen trotzdem wieder reingenommen. Am zweiten Tag hatte ich dann plötzlich an einer Stelle doch wieder Kroko-Haut. Aber nur diese eine Stelle, Rest komplett okay.
Bin jetzt noch am Überlegen, ob ich diese Stelle neu mache.

So ein richtiges abschließendes Fazit kann ich also auch noch nicht geben.
Höhere Temperaturen schaden aber sicher nicht.

8

Mittwoch, 2. Mai 2018, 22:51

Hi,
nun, ich beziehe einen 2K Klarlack aus dem Autozubehör. (2:1). Total UV-Beständig und trocknet sehr schnell, Suber hart auf der Oberfläche.

Ich kann Dir sowas besorgen. Ist nicht ganz Billig. Aber super gut. Was besseres an Hochglan farblos gibt es nicht.

Einfach mal melden und unter:

rst-resinsupertech@gmx.de

Grüßle
Walter

9

Donnerstag, 3. Mai 2018, 09:23

ich beziehe einen 2K Klarlack aus dem Autozubehör. (2:1). Total UV-Beständig und trocknet sehr schnell, Suber hart auf der Oberfläche.

Ich glaube aber, der Kollege wollte gern bei der Spraydose bleiben. Apropos: was mich mal interessieren würde, wer schon Erfahrungen mit 2k-Klarlack gemacht hat. Die Dosen haben dann ja am Unterboden einen "Pin", den man zum Beimischen des Härters reindrücken muss. Wielange kann man mit einer solchen Dose arbeiten, bis alles hart geworden ist (Topfzeit)?
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Thomas

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10

Sonntag, 6. Mai 2018, 06:16

Hallo Thomas,
ich habe vor geraumer Zeit mal solch eine Klarlackdose für Ausbesserungen bei meinem Chevy benutzt.
Die Anwendung war völlig problemlos und das Ergebnis top.
Wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt, kann der Rest in der angefangenen Dose noch 2 Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Danach ist der Rest hinüber.
Viele Grüße
Willie

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11

Dienstag, 8. Mai 2018, 09:52

Hallo Thomas,
ich habe vor geraumer Zeit mal solch eine Klarlackdose für Ausbesserungen bei meinem Chevy benutzt.
Die Anwendung war völlig problemlos und das Ergebnis top.
Wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt, kann der Rest in der angefangenen Dose noch 2 Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Danach ist der Rest hinüber.
Danke für die Info, Willie.
Da muss dann ja entweder ein ziemlich großes Modell haben oder vorab eine ganze Anzahl von Teilen zwecks Lackierung ansammeln, damit man den Lack innerhalb des Zeitfensters von 2 Tagen möglichst aufbraucht. Es gibt meines Wissens alternativ zu den üblichen 400ml zwar auch kleinere (200ml) Dosen, aber die sind überproportional teuer...

Edit: nach etwas Recherche habe ich die verschiedensten Angaben hinsichtlich der Topfzeit gefunden. Diese ist wohl davon abhängig, wie der Härter zeitlich eingestellt ist (schnell/ mittel/ langsam). Bei manchen Produkten sind es nur 12 bzw. 24 Std. Topfzeit. Interessant, wenn auch teuer, finde ich dieses Produkt, das auf eine langsame Härtung eingestellt ist und immerhin 5 Tage Topfzeit (Lagerung bei Kühlschranktemperatur) gewährleistet:
https://www.ebay.de/itm/Colormatic-37491…4AAAOSwrjBZ8ev5
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12

Dienstag, 8. Mai 2018, 16:26

Ich bin ein bekennendes Dosenkind.
Beim Klarlack aus Spraydosen greife ich seit Jahren auf K-Lacke (Kwasny-Gruppe - siehe >hier< ein Bild aus meinen Baubericht) aus dem Baumarkt (Globus) zurück. Hier in der Ecke gibt's sie leider nicht mehr und nachdem ich andere versucht habe, bestelle ich sie halt übers Internet.
Ich habe keine Probleme mit verschiedenen Basislacken. Ich habe unterschiedliche Dosenlacke (K-Lacke, Tamiya, Duplicolor, Belton, angemischte vom Lackierer etc.) oder Airbrushfarben (Vallejo, Schmincke) schon geklarlackt - ohne Probleme.

In der Ruhe und in mehreren Schichten liegt die Kraft!
Es kann passieren, dass bei zuviel gewollten, gleichzietig aufgebrachten Schichten der Klarlack später nach dem Aushärten reißt! Ich lackiere immer eine Schicht, laß antrocknen und dann eine dickere für den Glanz. Zur Not ein Naßschliff dazwischen, dann die Finale schicht. Idealerweise ist die Dose handwarm dabei.

Grundsätzlich musst Du darauf achten ob es sich um Acryl oder Nitrobasierende Lacke handelt. Von der Grundierung über Basiaslack bis zum Klarlack! Bei Vermischung beider Systeme gibt's ärger.

So meine Erfahrung!

13

Dienstag, 8. Mai 2018, 17:00

Grundsätzlich musst Du darauf achten ob es sich um Acryl oder Nitrobasierende Lacke handelt. Von der Grundierung über Basiaslack bis zum Klarlack! Bei Vermischung beider Systeme gibt's ärger

Hallo Dominik,
die K-Lacke gibt es übrigens im Hagebau-Markt. Ich verwende davon bislang hauptsächlich das Matt- bzw. Glanzschwarz. 6 EUR für ne große Dose, da bleibt die Airbrush gerne mal "kalt"...
Zu Deiner obigen Anmerkung bzgl. der Vermischung der Farbsysteme: sind die Spraydosen (zumindest bei den Autolacken) denn mittlerweile nicht alle auf Acrylbasis?
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14

Dienstag, 15. Mai 2018, 08:26

Ach! Da muss ich mich mal auf die Suche nach einem Hagebaumarkt machen :ok:

Bei Nitro-Lacken denke ich eher an die Restbestände die ggf noch herum liegen oder speziell angemischte. Vielleicht gibt's noch Firmen, die sie anmischen :idee:

15

Dienstag, 15. Mai 2018, 14:53

Ach! Da muss ich mich mal auf die Suche nach einem Hagebaumarkt machen

Kwasny hat da zwei Preis-Schienen im Angebot, eine Low-Budget-Reihe namens "Racing" für 6,99 EUR (400 ml) und eine höherpreisige namens "Auto-K" für 14,99 EUR (500 ml).
Zumindest für die allfälligen Matt- und Glanzschwarzarbeiten ist der günstige Lack ausreichend. Der Primer aus der Reihe allerdings taugt leider nix...
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16

Samstag, 2. Juni 2018, 21:32

Hallo Martin,

mir ist da noch etwas eingefallen bzgl. der Krokohaut.
Wie genau lackierst du? Bei mir trat diesen Phänomen auch schon auf, wenn ich die erste Schicht zu Dick bzw. deckend aufgetragen habe.
Ich gehe beim Lackieren (egal ob Grundfarbe oder Klarlack daher wie folgt vor):
- Zuerst eine ganz dünne Schicht, keinesfalls deckend, nur einebeln vom Modell (wenn diese Schicht zu dick wird, dann entsteht bei mir auch Krokohaut)
- etwa 3-4 Minuten warten
- Eine etwas dickere Schicht, aber immer noch nicht deckend, aber beim Klarlack schon an manchen Stellen "nass"
- wieder etwa 3-4 Minuten warten
- Dann kommt die finale Schicht. Beim Klarlack dann so, dass alles wirklich "nass" ist
- Je nachdem gibts manchmal noch eine 4. Schicht, aber eher selten.

Und ich habe mir eine kleine Ikea Stoppuhr neben meinen Lackierplatz gestellt, denn 3-4 Minuten können echt lang sein und man schätzt das gerne falsch ein.

17

Donnerstag, 14. Februar 2019, 15:33

Bin spät dran 8)

Ich denke, dass du Recht hast Jurij. Ich hab gleich mit Schmackes raufgehalten und werde beim nächsten Lackieren mit Klarlack so ähnlich vorgehen, wie von dir beschrieben.

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