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1

Mittwoch, 31. Januar 2018, 16:09

Golden Hind, Heller 1/200

Baubericht zur Golden Hind von Heller in 1/200







Hallo Leute....... :wink:

Willkommen auf meinem Baubericht zur heller Golden Hind. Laaaaange habe ich überlegt, ob diesen Baubericht überhaupt öffne. Ursprünglich sollte das ein unproblematischer Farbentest werde...... wie verhallten sich Revell Enamels mit Ölfarbe? Bisher habe ich dafür ja immer Humbrol Farben genommen..... was auch gut klappte....bisher. Also kaum Gedanken gemacht und locker, flockig, leicht mit dem bepinseln angefangen.... nach Bauplan Farbgebung a la Heller......

...beginnend mit den Jungfräulichen Rumpfhälften.......:







....dann das Unterwasserschiff.......:







...dann Flächen.......:







....Viele Rauten und Dreiecke ausgemalt....... ich denke der gute Chris erinnert sich.....schöööööööön Bunt.....:







....das Wagnis..... satt Ölfarbe drauf.......:







......Ölfarbe abtragen und..........täterätääääää.......ach du Schei.......... ;(





Wow..... sieht ja gar nicht mal sooooo gut aus... :cursing: .... immer noch Plastik-Schiffchen. Das Problem..... das Revell Weiß hat die Ölfarbe geradezu aufgesogen und lies sich kaum mehr abwischen, was zu einem Mega-dunkelen Unterwasserschiff führte. Im Bereich der Dreiecke kann man das Weiß auch nur dann erkennen, wen man viel Licht drauf gibt. An anderen Stellen hat die Ölfarbe kaum oder gar nicht gehaftet..... manche Farben sind verblasst usw. Dann die Farbgebung...... gefällt mir überhaupt nicht. Ein für mich kompletter Fehlschlag.... :bang:

Das kann, will und werde ich nicht so lassen. Also was bleibt mir übrig.....Reset Knopf drücken... alles auf Anfang und mal dranlangdenken. Was denne nichts anderes heißt als ENTLACKEN X(

Diese kleine Hind sollte ja als Nebenprojekt laufen.... wird sie auch weiterhin, da die La Real bald mein Hauptprojekt wird. Allerdings werde ich hier ganz anders vorgehen unter dem Motto... "was geht?" Ich gehe die Hind anders an...... erst mal entlacken, dann Rumpfbearbeitung "a la Schmidt"....Plankenfugen einritzen, Maserung mit Schmirgel einschleifen. Überlege noch, ob ich auch die Nagelung darstelle ähnlich wie bei der Airfix Wasa. natürlich werde ich wieder auf Humbrol Farben setzen.

Zur Farbgebung.... hier werde ich (nach Rücksprache mit Gago Chris) passende Farben nehmen, die zum Jahrhundert und Land (England) passen. Allerdings gab der gute Chris auch zu bedenken, ob die Golden Hind überhaupt "Bunt" war.... Geheimmission und so.... und sollte nicht gleich als Engländer erkannt werden.....was eine Überlegung wert ist. Was meint ihr dazu???

Das war es hier erst mal.

Gruß, Dirk. :ok:

2

Mittwoch, 31. Januar 2018, 16:39

Juhuu, da ist sie!

Dein Mayflower Bericht hat mir schon hier und da geholfen und ich hoffe, dass ich mir auch hier vielleicht ein bisschen was abgucken kann.
Ich muss sagen, die Farbgebung gefällt mir so sogar ziemlich gut :pfeif: So dunkel und mit verblassten Farben... Aber hey, ist dein Modell-dir muss es gefallen :ok:

Zwei kleine Fragen: Ist die Maßstabsangabe korrekt, oder auch so daneben, wie bei der Mayflower? In 1:200 wäre das Teil ja in echt schon recht groß.
Und kann es sein, dass der Bausatz ursprünglich von Revell kommt? Der "Dreibein"ständer gibts bei Revell doch quasi immer :D

Freue mich auf jeden Fall auf die Fortschritte!

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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3

Mittwoch, 31. Januar 2018, 17:19

Hi Daniel..... :wink:

Da kann man sehen das die Geschmäcker verschieden sind.... :grins: Mir gefällt die Hind so gar nicht. Allerdings.... ist beim Foto viel Licht drauf, bei normalen Tageslicht sieht das echt anders aus. Aber ich denke, das der ein-oder andere die Hind jetzt gar nicht so schlecht findet.

Der angegebene Maßstab ist aus meiner Sicht voll daneben. ich komme auf ca. 1/95... aber mit Vorbehalt. Tja... Richtig.... es ist der "alte" Revell Bausatz mit dem Unterschied, das man die kleine Mannschaft weg gelassen hat und die Farbgebung etwas anders gestaltet hat. Die Revell Hind ist irgendwann in Kooperation zu Heller gewandert... wie auch die "große" Mayflower von Revell. Heller und Revell haben sich früher öfter mal alte Modell gegenseitig zugeschoben.

Gruß, Dirk. :ok:

4

Mittwoch, 31. Januar 2018, 17:47

Das ist ja mal wieder viel Holz. (Kalauer)
1. Ich habe bislang keinen Unterschied zwischen den Humbrol und den Revell Farben bemerkt!
2. Die ganze Öldrakerei funktioniert ja, wie ich nicht müde werde zu sagen, NUR dadurch, dass die Ölfarbe in den hauchfeinen Ritzen hängenbleibt, die beim Schleifen entstehen. Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass man die Farbe von den hochglatten Plastik/Farboberflächen einfach wieder runterwischt. Siehe Leimprinz bei seinen Versuchen an der SR. Dabei reicht schon ein Schleifen mit 300er oder 400er Papier, um die Oberfläche entsprechend vorzubereiten. Unter einem entsprechenden Mikroskop würde man sehen, wie glatt die Bausatzteile frisch aus dem Kasten sind, verglichen mit dem Zustand nach dem Schleifen.
3. Weiß ist ein Problem. Meine Unterwasserrümpfe waren mir anfangs auch immer zu dunkel geraten. Ich habe dann die betreffenden Stellen mit einem in Schmincke Rapid Medium getränkten Lappen nachbehandelt. Das ist ein Lösungsmittel für die Ölfarbe. Der Vorgang erfordert allerdings Aufmerksamkeit und Geschick, sodass ich schließlich dazu übergegangen bin, Oberwasserrumpf und Unterwasserumpf getrennt voneinander zu öldraken, damit ich beiden Teilen genug Aufmerksamkeit schenken kann.
Du hast meines Erachtens bereits die richtigen Schlüsse gezogen.
Rumpf anschleifen, bemalen, seeeeeeehr lange trocknen lassen, öldraken und ggf mit Lösungsmittel überwischen.
Dowanol heißt korrekt Methoxypropanol und gibts hier:

https://www.google.de/search?rlz=1C1PRFI…T8voib5pSWhRQM:

Wichtiger Hinweis: Man muss den Rumpf nicht untertauchen, was ja auch viel zu viel von der Chemikalie verbrauchen bzw. freisetzen würde. Mein Verfahren: Wattepads mit der Chemikalie tränken und überlappend auf den Rumpf legen. Warten. Die Farbe löst sich schnell an, man kann sie dann runterwischen, was allerdings eine kleine Schweinerei ist und Rückstände übrig lassen kann. Ich verfahre eher so, dass ich die Wattepads länger liegen lasse, bis sie und der Rumpf wieder trocken sind. Die Farbe blättert dann ab, ich helfe mit einer Bürste nach.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

5

Mittwoch, 31. Januar 2018, 18:40

Moin! :wink:
Wenn Du gerade mal kein Diwonol (Achtung: Wortspielerei! ;) ) zur Hand haben solltest: Entlacken geht, ebenso bewaffnet mit Lappen, Kuhtipps und sonstigem Operationsbesteck auch gut mit Revell Color-Mix. das habe ich bislang immer so gemacht, ohne Probleme. Aber um Himmels Willen bitte nicht versehentlich Revell's Painta-Clean nehmen. Damit löst Du die Hind stumpf auf!

Schöne Grüße und viel erfolg- womit auch immer! :five:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



6

Mittwoch, 31. Januar 2018, 18:46

Nachtrag zum Revell-Erbe der hellerschen: Witzigerweise gibt es an den Schanzkleidinnenseiten noch Aufnahmen für Augbolzen für die Geschütztakelungen. Als Anfänger wunderte ich mich darüber, gab es doch keine Augbolzen, die man dort einkleben konnte. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, da selbst welche aus Draht zu ergänzen. Das hätte ichmich damals gar nicht getraut, vielleicht hätte das ja völlig sch... ausgesehen- lieber nicht?! Zum Glück wird man mutiger mit der Zeit und sägt ganze Rümpfe durch, schleift weg was weg soll und und und... Heute vermute ich übrigens, dass diese Teile irgendwann von Heller oder Revell wegrationalisiert wurden, da sie wohl vermuteten, das eh nur Deppen sich damit rumärgern würden, so meine Vermutung zumindest...

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

"La Santissima Madre"



7

Mittwoch, 31. Januar 2018, 21:23

Hi Dirk,

Schön, dass du mit deiner Hinde hier an den Start gehst.
Zum Entlacken: ich hatte ja auch ein derartiges Problem bei meiner Nao. Chris‘ vorgeschlagenes Mittel hat bei mir gut funktioniert!

Grüße
Dany
Im Bau: Halve Maen

8

Donnerstag, 1. Februar 2018, 08:24

8o Da isse ja, hallo Diwo.

Beim Öldraken möchte ich noch ergänzen, dass die Ölfarbe in die oberste Schicht der Grundfarbe eindringt und diese nachhaltig dunkler färbt.

Selbst wenn man versucht alles komplett wieder runter zu bekommen bleibt eine Verfärbung bestehen. Da hilft dann nur ein Lösungsmittel, um die oberste Schicht *abzuwischen*.
Und das habe ich wie Chris mit ColorMix von Revell gemacht, kleinere Teile komplett für 5 Minuten eingelegt, dann löst sich die Farbe wie ein Lappen ab.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


9

Donnerstag, 1. Februar 2018, 11:56

Ach ja: Zum Entlacken kannst du auch Backofenreiniger probieren.
Keine Ahnung, ob das mit Revell Enamels funktioniert, aber ich habe damit schon andere Lacke abbekommen. Teilweise reichen da schon ein paar Minuten.
im Bau: Mayflower

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10

Dienstag, 6. Februar 2018, 17:49

Hallo Leute....... :wink:



Ich hab´s getan....... 8o Die Hind ist entlackt.........:





An dieser Stelle noch vielen Dank für eure Tipps. Das mit dem Backofenspray kannte ich schon...... funktionierte bei mir gut bei Aquas... allerdings nur bedingt bei Enamels. Auch die von Chris vorgeschlagene Variante mit dem Revell Color Mix habe ich schon mal erfolgreich eingesetzt. Da ich aber gerne mal neues ausprobiere, wollte ich das Diwonol....äääääh Dowanol testen. Allerdings ist das Zeuges noch Unterwegs zu mir und ich wollte nicht warten. Da fiel mir wieder ein, das ich noch ein Fläschchen Revell Paint Remover hatte (habe ich mir mal irgendwann zum testen gekauft und vergessen) und flux das Zeug ausprobiert. Ehrlich gesagt... funktioniert zwar, aber auch nicht besser als das Color Mix. Eine Sauerei war es dennoch..... :cursing:

Naja... auf zu neuen Ufern.....jetzt erst mal...... Plankenfugen einritzen, Nagelung darstellen, Holzmaserung mit Schmirgel einarbeiten, dann andere Farbgebung..... Es soll schlichtweg eine andere Darstellung der Golden Hind werden und hoffentlich eine Glaubhaftere. Ob mir das gelingt.... naja.... ihr könnt dabei sein.

Gruß, Dirk. :ok:

11

Dienstag, 6. Februar 2018, 17:55

Hi :wink: :wink: :wink:

Na sieht ja wieder jungfräulich aus 8o . Wird schon klappen mit der neuen Struktur. Ich drück schon mal die Däumchen. Freu mich schon drauf die Außenhaut mal in anderem Desing zu sehen.

Gruss Matthias :pc:


:pc: ************************************************** :pc:
Baubericht Teil 1 H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
Baubericht Teil 1 LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
Baubericht Teil 2 H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi:Der Bericht :ahoi:
Baubericht Teil 2 LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi:Der Bericht :ahoi:
BESUCH IM MARINEMUSEUM LISSABON :ahoi: Die Bilder :ahoi:
:pc: ************************************************** :pc:

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12

Donnerstag, 8. Februar 2018, 10:06

Houston.... ich habe ein Problem........ :S

Hallo Männers... :wink:

Im Moment mache ich mir viele Gedanken, wie ich die kleine Golden Hind Farblich gestalte. Nach Rücksprache mit unseren Gago (Chris alias Drake) habe ich mich..... wenn..... für die Farben Rot, Grün, Gelb und Weiß im Wesentlich entschieden...... Farben der Tudors und Landesfarben. Aber..... es könnte auch sein, das die Hind gar nicht so Bunt war, da sie ja auf geheimer Mission war und nicht gleich als Engländer erkannt werden sollte..... wie der gute Chris meinte.

Im Moment kann ich mich nicht so richtig entscheiden.... Bunt oder schlicht? Obwohl..... ich habe ja schon vor längerer Zeit mal den Revell Klon der Hind gebaut, die Spanische Galeone, an der ich erstmals Ölfarben eingesetzt hatte und die ich auch schon ziemlich schlicht gehalten habe...... Guckst du...:



Jetzt hätte ich gern eure Meinungen...... Schlicht oder doch Bunt?

Gruß, Dirk. :ok:

13

Donnerstag, 8. Februar 2018, 10:15

Ich plädiere für bunt, weil ich es interessant finde zu sehen, was die Ölfarbe aus einem solchen Untergrund machen wird. Ich habe die meisten Exemplare von Modellen dieser Spätrenaissanceschiffe für irgendwie unglaubwürdig gehalten, weil einfach zu bunt. Die Ölfarbe nivelliert die Unterschiede der Farbtöne. Und mittlerweile bist du in dieser Technik so versiert, dass ein schönes Ergebnis wahrscheinlich ist.
Um die Dreiecke sauber hinzukriegen, würde ich zuerst die ganze Reihe mit der helleren Farbe streichen, dann kleine Dreiecke aus Klebefolie aufbringen, alles ganz dünn mit Mattlack versiegeln und abschließend die dunklere Farbe auftragen.
Und wie immer: alles erst mal üben!
Glückauf: Schmidt
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14

Donnerstag, 8. Februar 2018, 10:23

Moin Dirk!
Eine gute Umsetzung finde ich ja diese Szene aus Golden Age. Und bei der Kameravorbeifahrt sieht man mal sehr gut die Farbgestaltung: schlichte weiß-grüne "diagonalpatterns" (Dreiecke) sowie eine diagonal geviertelte Bordüre/ Band im Bereich der oberen Batterie in weiß-rot (und grün?). Aber was mir daran gefällt, die Farben sind eher blaß, fast schon lasiert, der gesamte Eindruch wirkt daher verwittert und daher wie ich finde ziemlich realistisch, jedenfalls so wie ich mir das vorstelle. Würde auch epochenmäßig ja passen in etwa.Schau es Dir mal an, vielleicht wäre das ein Zugang oder eine Inspiration?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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15

Donnerstag, 8. Februar 2018, 18:06

Hi Schmidt und Chris...... :wink:

Erst mal Danke für eure Tipps...... das hilft mir wie immer ordentlich weiter. So habe ich auch schon einen ungefähren Plan, wie ich das Farblich gestalte. Wenn es mir gelingt, das irgendwie aufzumalen (Entwurf erst mal auf Papier rein zeichnerisch) kann ich das im Vorfeld vorstellen und mir eure Meinung einholen..... bevor ich alles noch mal ändern muss.... :grins:

Zuerst einmal müssen ja diverse Schleifarbeiten und Gravuren getätigt werden.... dem wohl alle Dreiecke usw. zu Opfer fallen werden. Aber...... wenn ich so vorgehe..... sollte ich es gleich richtig machen und das Thema wechseln......bzw. Umbenennen...... "Golden Hind oder wie sie ausgesehen haben könnte" ( hat ja auch Chris bei seiner Mayflower so genannt)...... oder frei nach dem unvergessenen Stüermann.....:GOLDEN HINDE" von Heller- ein Versuch der möglichen Rekonstruktion einer Legende.....

Was für mich heißt...... eventuell einige Umbauten z.B. Was hatte die Hind für Rüsten....Ketten oder doch was aus Draht biegen?.... Der Heckspiegel auf dem ein Wappen prangert..... die Hind ist ja als Pelican gestartet und wurde Unterwegs in "Golden Hind" umbenannt. Worauf bezieht sich der Name Golden Hind.... ich habe was über Griechische Mythologie gelesen... aber ob der gute Sir Francis Drake das damals wusste? Auf jeden Fall glaube ich nicht so recht daran, dass das Wappen auf dem Heckspiegel richtig ist. Nur..... was war da.... und überhaupt??? Ich vermute was gemaltes und weniger was geschnitztes.



Ich hoffe natürlich in mancher Hinsicht auf euren Rat.... denn ich bestimmt brauchen werde. Aber jetzt.... geht es erst mal weiter mit der Rumpfbearbeitung.

Gruß, Dirk. :ok:

16

Donnerstag, 8. Februar 2018, 19:02

Hi Dirk! :wink:
Das
Wappen hierist eine Form eines königlichen englischen Wappens, auf dem
Spruchband müsste noch "Dieu et mon droit" stehen. Das gibt es so
ähnlich neuzeitlich noch, z.B. an unserer Schlossapotheke (Königshaus
Hannover war personaluniert mit Königshaus England) heute noch.
Der
Name Golden Hind bezieht sich auf Sir Christopher Hatton. Dieser war der
Sponsor für Drakes Mission, ihm zu Ehren -oder, um ihn auch zukünftig
als Investor zu ködern- hat er die Pelican nach Umrundung des Kap Horns
(bis heute die Drakestraße) in Golden Hind umbenannt. Hatton
hatte in seinem Wappen eine heraldische goldene Hirschkuh. Ob er das
bewusst oder in einer Bierlaune gemacht hat- keinen Schimmer. Wenn er
sich das schon zu Hause in Devonshire beim Frühstück ausgedacht haben
sollte, könnte es sein, dass er ein vorgefertigtes Wappen von Hatton
(darauf zu sehen eine Goldene Hirschkuh) in sein Handgepäck gewuchtet
hat, glaube ich aber nicht. Bestenfalls hat er sowas an den Oberspiegel
draufmalen lassen, ich denke aber eher nicht. Ansonsten käme noch sein eigenes Wappen
in Frage, je nachdem, wie selbstvewusst er an diesem Tag wohl
unterwegs war.. Auf dem Spruchband steht "sic parvis magna", was soviel
heißen soll wie "Großes aus kleinen Ursprüngen", vermutlich, um damit
nochmal deutlich zu machen, dass er aus sehr niederem Stand kam und es
bis zum Ritter und Vizeadmiral gebracht hat.

Ich denke nicht, dass es sich andeutungsweise auf seine Männlichkeit bezog... :abhau:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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17

Freitag, 9. Februar 2018, 12:05

Hallo Dirk,

schau mal hier , sehr interessant ist, wenn es sich um ein königliches englisches Wappen handeln sollte, dass offensichtlich rechts und links vertauscht wurde :nixweis:
Passt auch ganz gut in die Zeit der Hind.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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18

Freitag, 9. Februar 2018, 16:53

Hallo Freunde der Modellbaukunst........ :wink:

Chris und Steffen.......: Danke euch für die Hinweise und Geschichtliche Aufklärung...... :thumbsup: Wieder was gelernt 8o

Da wir gerade beim Thema sind und ich bei der Hind vieles richtig machen möchte....... Habe ich mir auch viele Gedanken gemacht, wie denn nun so eine Englische Galeone, insbesondere die Golden Hind wohl ausgesehen hat. Den Link, den Chris eingestellt hat, zeigt eine für mich schon Glaubhafte Version einer solchen Galeone...... gar nicht soooooo Bunt. Wenn ich es richtig verstanden habe (wenn ich mich irre, bitte korrigieren) wurden die Englischen Galeonen auf die schnelle gebaut um einer Spanischen Invasion entgegen zu wirken. Außerdem war die Königliche Schatzkammer nicht so prall gefüllt, was heißen würde ...Günstg bzw. Sparmaßnahmen. Wenn ich das aber zugrunde lege, kann ich mir kaum vorstellen, das die Galeonen üppig bemalt worden sind und- oder tolle Goldverziehrte Schnitzereien hatten.

Jetzt zu meinen Gedankengängen und Mutmaßungen zu einzelnen Bereichen der Hind.... womit ich eine kleine Diskussion bzw. einen Meinungsaustausch anstoßen möchte.

Unterwasserschiff......: Wird zumeist in einem Bleiweiß dargestellt. Aber.... ist das auch richtig? Oder war es eventuell doch irgendein Teerzeug..... was eine eher dunkle Farbgebung bedeutet... in etwa pures Vandyke Braun?

Überwasser...Holz.....: war das tatsächlich schön Braun?..... oder doch eher Gräulich...... Wie wurde das Überwasserschiff behandelt (wenn überhaupt) Normalerweise wird unbehandeltes Holz mit der Zeit Grau...... was bedeuten würde ....eine recht gräuliche Hind.

Farbgebung der Verzierungen........: Hier setze ich ( Wie schon im Link von Chris) auf eine eher einfache schlichte Darstellung.... Hauptsächlich Weiß, Grün und Rot was zusätzlich gealtert wird und das alles in Maßen.

Schnitzereien und Farbe am Heckspiegel und Galionsfigur......: Wie schon erwähnt, denke ich das am Heckspiegel keine Schnitzereien und schon gar nicht in Gold waren, ich vermute das es ein Einfaches Gemälde war..... ähnlich wie es Chris bei seiner " La Santissima Madre" zeigt. Auch die Galionsfigur... in Form einer Golden Hind ....... vermute ich war nicht Gold sondern eher ein "Goldocker" was man sehr gut mit Lasieren erreichen kann (wie Schmidt schon gezeigt hat)

Das zu meinen Gedankengängen. So..... jetzt seit ihr gefragt... eure Meinungen bitte.

Gruß, Dirk. :ok:

19

Freitag, 9. Februar 2018, 17:34

Ich stimme weitgehend zu, gebe darüber hinaus, was die Holzfarben angeht, folgendes zu bedenken:
Es gibt verschiedene Modellbaustile, die ich hier im Forum schon einmal zu unterscheiden versucht habe. Die meisten Modellbauer arbeiten in Anlehnung an den klassischen Admiralitäts- oder Werftmodellbau. D.h., das Modell wird aus ähnlichen Materialien wie das Vorbild gebaut und gibt eine idealisierte Form wieder. Das gilt für den Zustand der Hölzer, der Bemalungen, Vergoldungen und im Falle der Segler auch für die Takelage. Oliver zum Beispiel baut seinen großen Willi mit einer Segelanordnung, die zeigt, was der Willi kann, aber nicht, wie der Willi in irgendeiner konkreten nautischen Situation aussehen würde. Bei den meisten Segelschiffmodellen herrscht Wind aus mindestens drei Richtungen, was in der Wirklichkeit relativ selten vorkommt. Meistens sind die Rahen quer gebrasst, was auf exakt achterlichen Wind deutet, wobei freilich die hinteren den vorderen Segeln selbigen Wind wieder wegnehmen würden. Dagegen ist, bitte mich nicht misszuverstehen, überhaupt nichts einzuwenden!! Das ist eben ein bestimmter Modellbaustil. Man sollte aber, bevor man einzelne Entscheidungen trifft, festlegen, welchem Stil man im Ganzen folgen will. Unser "Deck" auf der Sonnenterrasse (Thermoesche) war nach dem Verlegen wunderbar karamellbraun. Unter der Hitze des Sommers wurde es silbrig grau, in diesem nassen Winter spielt es bereits bedenklich ins Grüne. Schiffe des 17. Jahrhunderts sind aufgrund ihrer Materialien praktisch lebende Wesen, die sich von Tag zu Tag unter verschiedenen Witterungsbedingungen verändern. Die Hind sah bei der Abfahrt wahrscheinlich vollkommen anders aus als bei der Rückkehr. Die wunderbar bunten Schiffe des 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden, Frankreich und England waren nur solange wunderbar bunt, wie der Kapitän imstande war, den Anstrich zu erneuern. Ein Schiff war bei der Abfahrt satt geteert und warm braun, nach einer Atlantiküberquerung grau. Ich empfehle in diesem Zusammenhang immer wieder die Bilder der Neptun aus dem Film „Piraten“, die seit einiger Zeit in Genua liegt. Von der gibt es Bilder, da ist sie so grau wie unsere Sonnenterrasse während einer Hitzeperiode.
Also: Entscheidung treffen, entsprechend handeln. Ich selbst gehe ja mittlerweile so weit, dass ich meine Schiffe nicht mehr auf Ständer, sondern ins „Wasser“ stelle, um ihr möglichst naturalistisches Aussehen „abzurunden“.
Schmidt
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20

Freitag, 9. Februar 2018, 19:06

Hi Dirk! :ahoi:
Vorweg erstmal, Als Senior Felipe Dos die grandiose Idee verspürte, mal nach England "rüberzuschippern", um mal ein wenig Missionshilfestellung der katholischen Kirche auf die Insel zu exportieren, sah es in England finanziell tatsächlich finanziell ziemlich marode aus, war ja damals schon so was wie Prä-Brexit. Die Antwort darauf war allerdings nicht, wie Du vermutest, dass man "schnell" Schiffe baute. Und die entsprechend zusammenkloppte. Das was man der Armada entgegenzustellen vermochte, waren meist zusammengekaufte oder im Dienste der Sache eingesammelte Fahrzeuge darunter etliche Handelsschiffe und einige Kriegsschiffe.
Viele waren sehr klein. Es waren wohl aber auch ein paar Kriegsschiffe der "neueren Generation" darunter, wie z. B. die Revenge, die insgesamt ein sehr gutes Länge/ Breite Verhältnis hatten und daher gut liefen.
Auch waren sie sehr viel niedriger und hatten kleine Aufbauten/ niedrigere Kastelle und eine sehr viel effizientere Artillerie. Zurück ging das alles auf Matthew Baker, der sie im Grunde bionisch nach Fischkörpern entwarf und damit -wie wir heute wissen- einen großen Wurf landete. Sie waren schnell und wenig, die Seemannschaften waren aber auch besser im Umgang
mit ihnen, ebenso die Gunners, die die Artillerie bedienten, sehr schnell laden und feuern konnten- und das sogar ziemlich zielgenau taten.

Zitat

Unterwasserschiff......: Wird zumeist in einem Bleiweiß dargestellt.
Aber.... ist das auch richtig? Oder war es eventuell doch irgendein
Teerzeug..... was eine eher dunkle Farbgebung bedeutet... in etwa pures
Vandyke Braun?
Ich denke, es dürfte irgendwas in der Richtung gewesen sein. Möglicherweise auch schon etwas abgeändert. In England hieß das bezeichnenderweise "white stuff" (nunja, das traf es
wohl auch weitgehend...) und war eine Mischung aus Walöl, Kolophonium und Schwefel. Das wurde sogar ziemlich lange -ich vermute bis zum Beginn/Mitte des 18. Jahrhunderts verwendet. Danach wurde es -Achtung festhalten! ) vom sogenannten "brown stuff", bestehend aus Teer, Pech und Schwefel abgelöst. Danach begann man mit der Bekupferung.

Zitat

Überwasser...Holz.....: war das tatsächlich schön Braun?..... oder doch
eher Gräulich...... Wie wurde das Überwasserschiff behandelt (wenn
überhaupt) Normalerweise wird unbehandeltes Holz mit der Zeit Grau......
was bedeuten würde ....eine recht gräuliche Hind.
Da stimme ich mit Schmidt's Überlegungen überein. Allerdings kann es sein, dass man die Hind, da man ja wusste, dass sie ziemlich lange unterwegs sein würde, nochmal extrafett mit Teer zusiffte, ich stelle sie mir daher ziemlich dunkelbraun vor, ähnlich dem Nachbau in London.

Zitat

Farbgebung der Verzierungen........: Hier setze ich ( Wie schon im Link
von Chris) auf eine eher einfache schlichte Darstellung....
Hauptsächlich Weiß, Grün und Rot was zusätzlich gealtert wird und das
alles in Maßen.
Wenn, dann höchstens so. Aber vermutlich auch durch Teer eher keine leuchtenden Farben natürlich, ich denke nicht, dass man die Ornamente auf die Teerschicht gemalt haben wird, die
waren vermutlich schon vorher drauf.

Zitat

Schnitzereien und Farbe am Heckspiegel und Galionsfigur......: Wie schon
erwähnt, denke ich das am Heckspiegel keine Schnitzereien und schon gar
nicht in Gold waren, ich vermute das es ein Einfaches Gemälde war.....
ähnlich wie es Chris bei seiner " La Santissima Madre" zeigt. Auch
die Galionsfigur... in Form einer Golden Hind ....... vermute ich war
nicht Gold sondern eher ein "Goldocker" was man sehr gut mit Lasieren
erreichen kann (wie Schmidt schon gezeigt hat)
Die Menschen hatten damals offensichtlich einfach mehr die Neigung, selbst Gebrauchsgegenstände für unsere Verhältnisse sehr liebevoll zu dekorieren, scheint mir. Daher könnte ich mir vorstellen, dass es z.B. durchaus eine Gallionsfigur gegeben haben könnte, Drake hatte ja Zimmerleute an Bord, kann also gut sein, dass er den Auftrag gab "Well, now we fahren mal quickly in Chile rechts ran auf die Standstreifen, nice Baum umkloppen, ab into the Kofferraum damit und dann, Gentlemen, wird daraus mal flugs on the road eine cute Hirschin gemaket, isn't it? Let's go, Abfahrt, Marsch, Basta...! Oder so ähnlich.

Der Rest dürfte vielfach draufgemalt gewesen sein.
Als die Hind nach drei Jahren zurückkam, dürfte sie ziemlich scheiße ausgesehen haben. Kein Wunder: unterwegs zigmal ausgebeult und repariert, Kampfspuren, zugesifft, angegammelt und von Wind und Wetter gezeichnet. Einmal feucht durchwischen dürfte da nicht unbedingt ausreichend gewesen sein...

Soweit meine Überlegungen...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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21

Dienstag, 21. Januar 2020, 07:37

Hallo Leute..... :wink:

Prust.....Hust..... wat ´n Staub drauf.... :huh:

So, jetzt aber wieder mal (seit laaaanger Zeit) was zur Hinde...... (so langsam komme ich Modellbauerisch wieder in die Gänge)..... allerdings eher laaaaangsaaaaam.
Erst mal habe ich alle "Ornamente" (Dreiecke, Rauten usw.) die ausgemalt werden sollten, weggeschliffen und erste.... Riefen eingeritzt (sollen mal Plankenfugen werden). Sieht alles sehr Grobschlächtig aus, wird aber noch.....
Guckst du......:
















Dann Maserung einschleifen......:


Das ritzen und schleifen ist ja nicht alles. Ich möchte ja auch noch eine "Nagelung" darstellen.... :verrückt: Das wird alles noch dauern...








Weiterhin möchte ich diverse Bauteile noch vor dem Lackieren anbringen.....z.B. das da.....:



Bei den Rüstbrettern bleibt auch wirklich nur das eigentliche Rüstbrett übrig, alles andere kommt ab. Dabei frage ich mich, ob ich die Bretter nicht von vornherein Komplett neu mache aus Plastiksheet. Die Bausatzteile sind eigentlich.... Müll! Wäre weniger Arbeit... man wir sehen.
Nicht wundern, wenn Updates in dieser Bauphase hier nicht soooo oft kommen, die derzeit nötigen Arbeiten an dem Modell dauern eben.
Ich halte euch auf dem laufenden.

Gruß, Dirk. :ok:

22

Dienstag, 21. Januar 2020, 09:02

Schön, dass du dich diesem Modell auch nach dem Rückschlag wieder so intensiv widmest! Außerdem sehe ich natürlich gerne, wenn es nicht ganz sinnlos ist, gute Ratschläge zu befolgen. :D
Auf die Gefahr hin, Eulen nach Athen zu tragen: prüfe, ob die Rüsten breit bzw. tief genug sind, damit die Unterwanten zu den Marsen laufen können, ohne gegen die Bordwand zu stoßen. Ich hätte mir, wenn ich das öfter getan hätte, einiges an Abrissarbeiten erspart!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Ros Tocker

unregistriert

23

Dienstag, 21. Januar 2020, 09:13

Was die Farbgebung und die naturgegebene Patina betrifft, lohnt es sich bei diversen Nachbauten vorbeizuschauen, das Meerwasser hat damals seinen Dienst geleistet und ist heute noch genauso fleißig ;) , z.B. die Galeone Neptune, Galeone Batavia, Hiorten, Shtandard oder andere Replika

Wenn ich mit der Batavia vergleiche passt dein jetziger Unterwasseranstrich durchaus sehr gut.

  • »Diwo58« ist der Autor dieses Themas

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24

Donnerstag, 30. Januar 2020, 17:03

Hi Leute..... :wink:

Meine kleine Hinde leidet derzeit unter der Kanonenherstellerei für die Prince....... was heißt, ich komme nicht wirklich voran. Trotzdem konnte ich alle Schleif- und Ritzarbeiten abschließen. Das Unterwasserschiff hat einen zweiten Anstrich bekommen..... und so sieht das aus.....:



Ups..... da habe ich es wieder etwas zu gut gemeint mit dem Licht.







Auf der anderen Seite habe ich einen Versuch gemacht, wie die untere Farbliche Verzierung (weiß, rot grün) unterteilt werden soll. Das in ordentlich und in Farbe..... käme meinen Vorstellung ziemlich nahe.........:



Nächste arbeiten......: noch eine Schicht weiß für das Unterwasserschiff, dann Wasserlinie anzeichnen, das Überwasserschiff mit Humbrol Sand bemalen..... bevor dann endlich Farbe ins Spiel kommt. Also Oberbegriff,,,,, Bemalung :grins: .

......Fortsetzung folgt......
Gruß, Dirk. :ok:

25

Donnerstag, 30. Januar 2020, 17:08

Hast du schon einen Plan, wie du diese Karobemalung herstellen willst? Ich habe darüber auch schon mehrmals nachgedacht. Eine meiner Ideen ist es, die Karos vermittels einer Schablone zu gravieren. Nach meiner Erfahrung hilft schon eine ganz schwache Gravurlinie immens dabei, die Farben voneinander getrennt zu halten.
Schmidt
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26

Freitag, 31. Januar 2020, 11:37

Ich hätte da mal wegen des Öldrakens eine Frage an Schmidt als Experten. Funktioniert das ganze auch mit Revell Acrylfarben als Farbanstrich. Ich habe Bedenken, das die Ölfarbe keine homogene Verbindung mit den Aquas eingeht.
Schöne Grüße
Steffen

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27

Freitag, 31. Januar 2020, 12:54

Wenn ich mich hier einbringen darf!?
Bei meiner Soleil habe ich es genau so gemacht, also die Revell Farben und Draken.

Kein Problem.
Gruß Rainer

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28

Freitag, 31. Januar 2020, 13:04

was, Acryl oder Enamel Farben?

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Realname: Rainer

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29

Freitag, 31. Januar 2020, 13:32

Mit den Acrylfarben!
Gruß Rainer

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30

Freitag, 31. Januar 2020, 14:16

2. Die ganze Öldrakerei funktioniert ja, wie ich nicht müde werde zu sagen, NUR dadurch, dass die Ölfarbe in den hauchfeinen Ritzen hängenbleibt, die beim Schleifen entstehen. Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass man die Farbe von den hochglatten Plastik/Farboberflächen einfach wieder runterwischt. Siehe Leimprinz bei seinen Versuchen an der SR. Dabei reicht schon ein Schleifen mit 300er oder 400er Papier, um die Oberfläche entsprechend vorzubereiten. Unter einem entsprechenden Mikroskop würde man sehen, wie glatt die Bausatzteile frisch aus dem Kasten sind, verglichen mit dem Zustand nach dem Schleifen.


Zufällig in diesem Baubericht vor exakt einem Jahr gepostet. Da liegt des Pudels Kern begraben.
Ob bei entsprechend gut vorbehandeltem Untergrund Acrylfarben sich anders verhalten als Enamels, kann ich leider nicht sagen. Nach jahrzehntelanger Erfahrung mit den Enamels stand mir nie der Sinn nach Experimenten. Ich mache aber darauf aufmerksam, dass das Öldraken eine gewisse Belastung der Oberfläche darstellt, der Farbauftrag sollte also nicht zu dünn sein.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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